Problem mit Marshall 6101 30th Ann.

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Anonymous

Guest
Hallo, ich hoffe irgend jemand kann mir hier noch weiterhelfen bin mit meinem Latein am Ende. Beim Amp besteht folgendes Problem: Wenn ich den Standby Knopf betätige und den Amp in den Standby setze, kommt es manchmal zu furchtbar lautem Kratzen und Klacken, das man fast meint es würde den Lautsprecher zerreißen. Natürlich sind schon alle Röhren ausgetauscht worden. Der Setup besteht aus EL34 Röhren (mit passenden Widerständen natürlich, wurde professionell umgerüstet auf die EL34). Was könnte hier defekt sein? Kennt jemand das Problem. Am Schalter selbst liegt es nicht. BIAS ist auch korrekt eingestellt. Und er macht es ob warm oder kalt, egal. Bitte um Rat
 
Schwer zu sagen per Ferndiagnose.
Könnten alternde Elkos sein (laufen aus, aufgebläht).
Oder kalte Lötstelle an den Sockeln etc.
Ab zum Tech und checken lassen wäre mein Rat.

Oder machs wie ich, einfach jedes Bauteil erneuern bis es aufhört :-D
 
Also der Tech bin eigentlich ich :) Die Elkos hab ich auch alle getauscht, jedenfalls die die für die Hauptspannungen zuständig sind. Ich hab mir gedacht das Gerät hätte vielleicht einen Schwachpunkt was sich gerade so zeigt. Lötstellen sind auch alle OK bzw. nachgelötet
 
Ich bin jetzt zwar nicht so der absolute Amp Fachmann...

aber warum machst du nicht einfach mal das naheliegendste? Tausch doch eifnach mal den Stand By Schalter aus...
 
Mal die Gleichrichterdioden geprĂĽft, sitzen ja glaube ich nach dem Standby Switch.
Was anners noch, hat der Marshall nicht auch diese im Standby Recording Dingsmodus ?
 
Den Schalter hatte ich schon probeweise gewechselt, Hinter dem Schalter liegen 2 BrĂĽckengleichrichter, auch den fĂĽr die BIAS Spannung. Beide habe ich auch bereits gewechselt. Dieser Amp hat diesen Recording Dingsmodus nicht nein :)
 
Ein Bruch in einem Poti? Und so was kann kratzen auslösen wenn man das Gerät in den Standby setzt? Das ist schon heftig, ich hätte den Fehler jetzt nur im Endstufenteil gesucht
Danke
 
wuffwuff2003 schrieb:
Ein Bruch in einem Poti? Und so was kann kratzen auslösen wenn man das Gerät in den Standby setzt? Das ist schon heftig, ich hätte den Fehler jetzt nur im Endstufenteil gesucht
Danke

Irre ich mich, oder ist das Presence Poti nicht normalerweise ein Bauteil der Endstufe?
Meine ich mal so gehört zu haben...
Ciao
M
 
Monkeyinme schrieb:
wuffwuff2003 schrieb:
Ein Bruch in einem Poti? Und so was kann kratzen auslösen wenn man das Gerät in den Standby setzt? Das ist schon heftig, ich hätte den Fehler jetzt nur im Endstufenteil gesucht
Danke

Irre ich mich, oder ist das Presence Poti nicht normalerweise ein Bauteil der Endstufe?
Meine ich mal so gehört zu haben...
Ciao
M

Rischtisch.

Das andere Ding is ein Treble Poti welches in der Vorstufe rum hängt.
 
Hi ja du hast Recht ich war nur schnell ĂĽber den Schaltplan geflogen, und da traf ich ihn nicht an, und effektiv auf der Seite der Endstufe ist er auch nicht eingezeichnet sondern es wird mittels Connector auf ihn hingewiesen ;) Dann gehe ich der Sache mal nach am Wochenende und sehe mal was sich dabei ergibt. Halte euch auf dem laufenden.
Mfg
 
Hallo,
So ich habe jetzt das Presence Poti und das Volume Poti direkt am Eingang (clean) ausgetauscht, genauso wie die 3 dicken Umschalter hinten (8/16Ohm)(Power Low High)(Pentode/Triode) Ich habe mit 3 Röhrensätzen (in der Endstufe) probiert. Standby Taster wurde ausgewechselt, die beiden Rundgleichrichter auf der Hauptplatine sind neu, sowie die Entstörkondensatoren X2. Aber er macht es immer noch. Kann es nicht sein dass der Ausgangstrafo defekt ist, so dass es hier vielleicht zu einem Überschlag kommt? (defekte Isolation der Kupferleiter). Wie gesagt ich finde den Fehler einfach nicht. Sehr komisch!
Ich bin noch weiter über jede Ratschläge dankbar und werde alles testen was Ihr an Ideen noch habt.
Vielen Dank
Mfg
 
...moin
Raten und wildes Bauteile wechseln vermag oft wenig zu helfen und verursacht Kosten.
Gibt es einen Link zum Schaltplan?
VG
W.-B
 
Hallo,
Genau das ist mein Problem, die sagen wir billigeren Teile sind nun ausgewechselt, jetzt wĂĽrde es richtig ins Geld gehen . Hier ist das Bedienhandbuch (Achtung es ist der 6101!)
http://www.marshallamps.com/handbooks/pdf/30thanniv.pdf
Und hier der Link fĂĽr den Schaltplan, dieser besteht aus 5 Seiten zu finden unter Marshall 6100 (ist identisch mit dem 6101)
http://www.freeinfosociety.com/electronics/schempage.php?cat=1

Vielen Dank
Mfg
 
wuffwuff2003 schrieb:
Hallo,
Genau das ist mein Problem, die sagen wir billigeren Teile sind nun ausgewechselt, jetzt wĂĽrde es richtig ins Geld gehen . Hier ist das Bedienhandbuch (Achtung es ist der 6101!)
http://www.marshallamps.com/handbooks/pdf/30thanniv.pdf
Und hier der Link fĂĽr den Schaltplan, dieser besteht aus 5 Seiten zu finden unter Marshall 6100 (ist identisch mit dem 6101)
http://www.freeinfosociety.com/electronics/schempage.php?cat=1

Vielen Dank
Mfg


jau danke!
Da ist nix! Nix was bei einem Defekt den Rest des Amps noch funktionieren lieĂźe.Ich fĂĽrchte, du muĂźt mit dem Knallen leben lernen:
Die Schaltung ist etwas sehr hemdsärmelig, Marshall schaltet auf der Wechselspannungsseite die Trafowicklung für die Anoden weg. Bei der hohen Spannung gibt es in dem St-by Schalter einen Abrissfunken oder einen kleinen Lichtbogen. In den Elkos ist noch genug Saft, mit dem die Endstufe den so erzeugten Impuls verstärken zu lassen. Uns schon rumst es... :| Je nachdem, auf welchen Punkt des Sinus der Wechselspannungskurve du geschaltest hast...
Mit "ausgewechselt Standby-TASTER" meinst du aber "Schalter"? Das wäre noch eine Vermutung, daß der verbrannte Kontakte hat und so den Lichtbogen noch fördert.
Mit Glück kann man versuchen, den Rums durch einen über die Schaltkontakte gelegten Kondensator und einen sehr hochohmigen Widerstand zu mindern = Funkenlöschung.
Viele GrĂĽĂźe
W.-B

:oops: ich muĂź mich gerade verbessern: ein passenden Kondensator fĂĽr die Wechselspannung wird schwerlich zu finden sein, wohl vielleicht auch ein Grund, wieso der Hersteller das nicht gemacht hat.
 
Hallo,
Also dann bin ich froh dass ich hier scheinbar nichts übersehen hatte, Letztlich würde es dann helfen wenn ich einen X2 Enstörkondenstor an beide Pole des Stby Schalters (natürlich , Taster war ein Tippfehler :) ) klemme, gut diesen aufzutreiben wird schwieriger aber ich versuche mal mein Glück.
Vielleicht hilft es :)
Was aber noch bizarr ist, es kommt manchmal vor, wenn ich in den Stby schalte dass das Krachen ne Zeit lang (paar Sekunden ) anhällt, hier gehe ich dann von der Annahme aus, dass durch den Lichtbogen die Kondensatoren nie ganz entladen sondern durch den Lichtbogen immer wieder kurz neu geladen werden, also eine Art Schaltung bzw hier ein Fehler der sich selbst durch die Lichtbogen am Laufen hällt. Liege ich da richtig?
Mfg
 
Ein Lichtbogen leitet (Plasma), der von dir beschriebene Effekt kann also sicherlich so zutreffen.
GrĂĽĂźe
 
Ich versuch dann in erster Linie mal mit Entstörkondensator, aber der andere Gedanke der mir im Kopf rumschwirrt : was wäre wenn ich die Anodenspannung nicht mit Stby Schalter unterbreche sondern eine andere Stelle unterbreche? Gitterspannung z.B.?
 
wuffwuff2003 schrieb:
Ich versuch dann in erster Linie mal mit Entstörkondensator, aber der andere Gedanke der mir im Kopf rumschwirrt : was wäre wenn ich die Anodenspannung nicht mit Stby Schalter unterbreche sondern eine andere Stelle unterbreche? Gitterspannung z.B.?

das Problem ist, einen passenden Kondensator mit der Wechselspannung zu finden. Was kommen da am Trafo raus? 300-350 Volt?
Was steht denn auf dem jetzt ausgebauten Stand-by Schalter an Werten? U Wechsel max. 250 Volt?
Wenn du die Anodenspannung woanders unterbrichst, verlagert sich nur das Problem: dann raucht der Schalter ab, weil du eine höhere Gleichspannung schaltest.
Eleganter wäre es, die Röhre über ihr Gitter zu sperren, das geht aber wieder nur im Pentodenbetrieb, nicht bei Triode. Und erfordert richtigen Schaltungseinsatz :roll:
Ich wĂĽrde den jetzt funktionierenden St-by Schalter ĂĽberbrĂĽcken und Stand-by gar nicht mehr benutzen!
Bei Spielpausen um die 10 Min. würde ich die Kiste anlassen, bei längeren Pausen einfach auschalten. Die Minute, bis die Kiste wieder warm ist, schadet ja auch nicht.
VG
Wolf-Bernhard
 
Hallo, ich hatte mir nun 2 Snubber Kondensatoren besorgt, von jeweils 2000V, einmal 220n einmal 47n. Der 47n nimmt die Knackgeräusche nicht weg die Kapazität reicht nicht aus. Nehme ich den 220n dann werden die Knackgeräusche zwar deutlich weniger, aber er schaltet sich nicht mehr komplett in den Standby. Gibt es hier keine andere Möglichkeit um eventuell eine andere Spannung zu unterbrechen das Gerät muss doch still zu legen sein, glaube ja kaum dass das Ding so verkauft wurde. Und um jetzt die Röhrensockel alle auszutauschen , wage ich zu bezweifeln dass das das Problem löst. Also ich hab schon viele Amp's repariert aber so was ist mir bislang noch nie untergekommen :) Was würde geschehen wenn ich einfach die Gitterspannung von -55V unterbreche?
Mfg
 
Hallo,
Ich habe jetzt die Endstufenröhren noch getauscht sowie alle Röhrensockel. Aber das Krachen ist immer noch da. Jetzt ist mir folgendes aufgefallen. Wenn ich alle Vorstufenröhren herausziehe ändert sich gar nichts. Nehme ich aber die Röhre V7 heraus, dann ist Ruhe, das ist an sich die Röhre die direkt vor den Endstufenröhren liegt. (Natürlich habe ich auch alle Vorstufenröhren ausgewechselt).
Wo könnte hier der doofe Fehler herkommen, ich habe gar keinen Überblick mehr.
Vielen Dank
Mfg
 

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