frage an die ampbauer unter euch “ tweed champ“

A

Anonymous

Guest
hallo zusammen....ich würd mir eben sehr gern einen tweed champ zulegen und hätte da auch jemand an der hand, der ihn mir zusammenbauen würde. nur ist die frage welcher amp kit es sein soll....
im internet hab ich das angebot gefunden.....ist das ok?

http://www.ebay.de/itm/5F1-Tweed-Champ-60S-Guitar-Tube-Amp-Amplifier-Kit-Chassis-DIY-/251293318910?pt=Vintage_Electronics_R2&hash=item3a823fbefe

würd mich über eure rückmeldungen und ratschläge freuen..

besten dank
 
Naja, ist ein Champ-bausatz....
Wie das klingt? Keine Ahnung.

Zu erkennen sind jedenfalls Chinakomponenten. Was auch den Kit-Preis erklärt.
Is halt n Versuch. Kann klappen, kann in die Hose gehen.

Grüße,
Swen
 
Hallo,

wenn sie wirklich das Zeug schicken was auf dem Foto zu sehen ist, dann ist das OK.
Eventuelle Schwachstellen sind der Netztrafo und die Oktalröhren.
Beim Netztrafo weißt Du halt nicht wer das wie gefertigt hat. Ich würde also lieber immer den Stecker ziehen wenn ich den Champ nicht benutze.
Bei China-Röhren gibt es manchmal "China-Böller". Diese Röhren verabschieden sich mit einem kleinen Feuerwerk. Dann wären recht schnell neue fällig.

Du sparst gegenüber einem TAD Kit mit ordentlichem Layout (und sogar etwas Support und Garantie zumindest auf die Röhren) etwa 60,- Euro.

Das Chassis und alle anderen Teile gibt es auch bei Tube Town. Wenn Du das dort kaufst, wirst Du sogar an den China-Preis ran kommen.

Es ist halt ein bisschen Arbeit das zusammen zu suchen.

Tip aus der Praxis :

Drucke Dir eine TAD Stückliste für den Champ (auf der TAD Seite).
Bestelle das Material dann dort wo es günstig ist (wahrscheinlich TT) und hake es ab.
Fertig.

VG
Tilman
 
Hallo,

soweit ich das erkennen kann, ist das Kit für den amerikanischen Markt. Das bedeutet amerikanische Netzstecker und Trafo für 120-Volt-US-Netz.

Von daher würde ich eher ein Kit von einem deutschen Anbieter (TT oder TAD) bevorzugen.

Beste Grüße
Zodrella
 
besten dank schonmal für eure antworten.....hab auch gleich mal auf der tad seite geschaut, aber find da leider keine stückliste für den tweed champ.....wisst ihr wo ich die ansehen kann?
 
Weber Amp hat solche Listen.

Hier auf Bill of Materials klicken:

https://taweber.powweb.com/store/kits.htm

Viel Spaß beim Löten.

Gruß,
 
Wer sich aus so einem einfachen Schaltplan keine Stückliste zusammenstellen kann sollte vielleicht vom Bau besser Abstand nehmen ...
 
Hallo satch,

ich hab mir vor einem guten halben Jahr einen Tweed Champ von TAD gegönnt.
Ist echt ein super Amp geworden. Kann ich nur empfehlen. Du hast u.a. einen super Support, erstklassige Bauteile usw.
Ist auch in der Galerie zu bewundern.

Gruß Andreas
 
Hollestelle schrieb:
Del Pedro schrieb:
Wer sich aus so einem einfachen Schaltplan keine Stückliste zusammenstellen kann sollte vielleicht vom Bau besser Abstand nehmen ...
satch schrieb:
ich ... hätte da auch jemand an der hand, der ihn mir zusammenbauen würde.

Gruß,

Micha

Dann soll der Erbauer auch die Teile besorgen. Der Threadstarter wird auch mit einer Stückliste nicht die richtigen Teile raussuchen.
 
Hi,

alternativ kann man sich auch einen Champ600 kaufen, ein ordentliches Gehäuse bauen, den Amp entkernen und neu, mit vernünftigen Teilen und dem 5F1 Schaltplan, aufbauen.

Ich habe gerade ein solches Projekt beendet. Das Gehäuse hat mein Kunde gebaut. Meine Holz-Handwerkskenntnisse reichen dafür leider nicht aus.
Klingt toll und sieht gut aus!

[img:886x638]http://www.ritteramps.de/Champinnen.jpg[/img]
[img:878x517]http://www.ritteramps.de/Champunten.jpg[/img]
[img:922x691]http://www.ritteramps.de/ChampGehaeuse.jpg[/img]

VG
Tilman
 
RoteGitarren schrieb:
alternativ kann man sich auch einen Champ600 kaufen, ein ordentliches Gehäuse bauen, den Amp entkernen und neu, mit vernünftigen Teilen und dem 5F1 Schaltplan, aufbauen.

Geil.

Bitte um Nachsicht für meine totale Ignoranz und Albernheit. Ich habe von diesem Zeug keine Ahnung.

Aber das hört sich für mich als Laien so an: "Wer ein gutes Messer will, kauft vorher ein anderes, schmeisst erst die Klinge weg, dann den Griff und ersetzt dann beides".
 
RoteGitarren schrieb:
Hi,

alternativ kann man sich auch einen Champ600 kaufen, ein ordentliches Gehäuse bauen, den Amp entkernen und neu, mit vernünftigen Teilen und dem 5F1 Schaltplan, aufbauen.

Ich habe gerade ein solches Projekt beendet. Das Gehäuse hat mein Kunde gebaut. Meine Holz-Handwerkskenntnisse reichen dafür leider nicht aus.
Klingt toll und sieht gut aus!

[img:886x638]http://www.ritteramps.de/Champinnen.jpg[/img]

VG
Tilman

Tolle Arbeit Tilman! Da müsste eigentlich ein Plexiglasgehäuse drumrum :)

Aber so ganz verstehe ich es auch nicht warum man dann noch nen Champ600 braucht. Was hast du, oder der Kollege denn noch verwendet von dem Original außer dem Chassis?
 
Ihr habt ja schon Recht, aber das ist historisch bedingt.

Der Besitzer des Amps wollte erst einen TAD Champ.

Dann wollte er sparen und kaufte einen Camp600.

Um den Sound dann zu verbessern wollte er auf 12" umrüsten.
Also anderes Gehäuse....

Der Champ600 hat ein Mittenloch ala Blackface fest eingebaut...er klingt also nicht besonders warm, tweetig, sondern eher Fender clean mäßig "kühl".
Außerdem traute der Besitzer dem champ600 keine besondere Langlebigkeit zu.
So kam es zu diesem Projekt.

Trotzdem, für den Fred Starter könnte das interessant sein.
Den Champ 600 bekommt man praktisch hinterher geworfen.

Sagen wir 90,- Euro.

Dafür hat man:

Chassis
Netzschalter
6V6 Endstufenröhre
12AX7 Vorstufenröhre
Netztrafo
Übertrager
Poti
Potiknopf

Jetzt noch 2 Sockel, ein paar Bauteile, Lötleisten und Draht für etwa 20,- Euro + 7,- Euro Versand.

Ergibt einen Materialpreis von 117,- Euro und man hat einen Champ in 5F1 Schaltung (bis auf die Gleichrichterröhre - die hier aber nichts zum Sound beiträgt).


Macht das Sinn ?

VG
Tilman
 
RoteGitarren schrieb:
Macht das Sinn ?

VG
Tilman

Hey Tilman,

so wie du es jetzt geschildert hast macht es Sinn. Sind dann ja doch ein paar mehr Teile des 7 in Verwendung.

Ich selbst würde trotzdem auf einen Narrow Panel Champ (Modell 5f1) sparen. Hat noch mehr Historic ;-)
 
Hi Martin,

ja und nein.

Ja, wenn Du eben genau das Original haben möchtest.

Nein, wenn du z.B. immer nur Zuhause spielst, neben dem Amp sitzt und ihn zur Lindenstraße auch mal laufen läßt.
Warum?

Der original Champ 5F1 brummt (für heutige Verhältnisse) wie die Hölle.
Naja...nicht wie die Hölle, aber doch recht ordentlich.
Für den Wohnzimmerbetrieb wäre mir das zuviel.
Deshalb ist ein "Neuaufbau", mit etwas mehr Aufwand bei der Nebengeräuschminimierung, manchmal doch sinnvoll.

Tilman
 
RoteGitarren schrieb:
Der original Champ 5F1 brummt (für heutige Verhältnisse) wie die Hölle.
Naja...nicht wie die Hölle, aber doch recht ordentlich.

Tilman

Auch wenn du ihn zusammenbaust? Ich dachte als ich original 5F1 Modell geschrieben hatte eigentlich an einen Bausatz. Gibt es ja auch.
 
Magman schrieb:
RoteGitarren schrieb:
Der original Champ 5F1 brummt (für heutige Verhältnisse) wie die Hölle.
Naja...nicht wie die Hölle, aber doch recht ordentlich.

Auch wenn du ihn zusammenbaust? Ich dachte als ich original 5F1 Modell geschrieben hatte eigentlich an einen Bausatz. Gibt es ja auch.

ISS ABBA NICH HISTORIC !!! :evil:

MENNO !!!







:cool: ... und nu gehts ab zu und bei Airbourne :confetti: :yippieh:
 
Magman schrieb:
Auch wenn du ihn zusammenbaust? Ich dachte als ich original 5F1 Modell geschrieben hatte eigentlich an einen Bausatz. Gibt es ja auch.

Ja, die SE-Endstufe brummt bei den historisch korrekten Vorgaben für die Siebung.

Modernerweise nimmt man ein zusätzliches Siebglied und dann ist Ruhe.
Das würde der Tilman sicher auch machen, wenn gewünscht.

Grüße,
Swen
 
So isses.

Die Mehrheit meiner TAD-Amp Kunden möchte jedoch das Orischinal ohne Änderungen.
Leider gibt es dann manchmal Überraschungen wenn dann der Amp mehr brummt und rauscht als vorher vorgestellt.

Dann kommt es auch vor, daß die "Schuld" bei mir gesucht wird. Das verstehe ich auch, denn ich habe den Amp ja gebaut.

Gewisse Sachen, die gar nicht gehen, ändere ich deshalb schon "heimlich" ab. Jedoch versuche ich immer, die eigentliche Signalschaltung zu belassen wie sie ist.

Generell sollten wir uns immer klar darüber sein aus welcher Zeit diese Schaltungen und Konstruktionen stammen. Das ist 50-60 Jahre her. Damals waren z.B. Elkos für hohe Spannungen sehr teuer. Röhren eher "billig" usw..

Auch damals hat z.B. Herr Fender und Herr Marshall nicht versucht, den "bestmöglichen" Amp zu bauen, sondern eben den, der die vermeidlichen Kundenwünsche mit den geringsten Herstellungskosten gerade noch erfüllen konnte.

Das war/ist keine Marien-Schnitzerei.

Das war/sind Unternehmen, die Geld verdienen wollen und müssen.


Da wurde auch oft genommen was eben gerade günstig war (Trafos, Kondensatoren usw.).
Ich denke wir sollten uns da ein bißchen entspannen und es mit dem Anbeten dieser alten Geschichten nicht übertreiben.

VG
Tilman
 

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