Wie bezeichnet man diese rhythmische Figur?

kiroy

Power-User
28 Dez 2008
924
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Reutlingen
Hallo liebe Gitarrenwelt!

Ich versuche gerade ein Leadsheet zu schreiben und habe ein kleines Problem damit, etwas verständlich aufzuschreiben. Wie nennt man das, was man auf der kleinen Aufnahme hört?

Hier isses:
[mp3]http://www.kir-royal-musik.de/gear/wasdas.mp3[/mp3]
Es ist dieses "Dada-Daaaa". Ich hab's mal mit "Tusch" bezeichnet. Das trifft es aber nicht wirklich. Gibt's dafĂĽr eine bestimmte Bezeichnung? Wie kann man so etwas notieren?
Könnt Ihr einem Unwissenden auf die Sprünge helfen?

Vielen Dank schon mal und noch einen schönen Sonntag!
LG
kiroy
 
Wenn Du das durchzählst, kommst Du imho auf:

4 ---und - e - 1

Also 2 16tel vor und die Eins

@exiler: imho sind das KEINE Triolen .... :?
 
Guten Morgen zusammen!

Aaah, ja. Vielen Dank.
Mein erster Gedanke war auch "Triole". Aber so ganz erschien mir dies doch nicht passend.
Jetzt, wo ich dank muelrichs Hinweis mal durchgezählt habe, hab' ich's kapiert. Und steve_d hat mit seiner Notierung die letzte Klarheit gebracht. Und das sogar mit dem Akkord, den ich gespielt habe! Wow!
Herzlichen Dank Euch Dreien!

Viele Grüße und eine schöne Woche
kiroy
 
kiroy schrieb:
Mein erster Gedanke war auch "Triole".

Hi,

...sollte uns das nicht zu denken geben :)
Ein Bekannter von mir - ein Bassist - bezeichnet ebenfalls alles was irgendwie rhthmisch "merkwuerdig" ist als Triolen... :cry:

Irgendwann in seiner Laufbahn koennte sich jeder Gitarrist mit dem Rhthmus als solchem beschaeftigen - hat bisher noch keinem geschadet (ich kenne jedenfalls keinen - dafuer kenne ich ne Menge die Probleme mit dem Rhythmus haben... :) :)

Gruss
Der Nominator
 
Nominator schrieb:
kiroy schrieb:
Mein erster Gedanke war auch "Triole".

Hi,

...sollte uns das nicht zu denken geben :)
Ein Bekannter von mir - ein Bassist - bezeichnet ebenfalls alles was irgendwie rhthmisch "merkwuerdig" ist als Triolen... :cry:

Irgendwann in seiner Laufbahn koennte sich jeder Gitarrist mit dem Rhthmus als solchem beschaeftigen - hat bisher noch keinem geschadet (ich kenne jedenfalls keinen - dafuer kenne ich ne Menge die Probleme mit dem Rhythmus haben... :) :)

Gruss
Der Nominator

Die Tatsache, daĂź man eine Triole oder eine andere rhythmische Figur nicht aufschreiben kann, bedeutet noch lange nicht, daĂź man sie nicht spielen kann.
Umgekehrt bedeutet die Tatsache, daĂź man sie aufschreiben kann, noch lange nicht, daĂź man sie spielen kann (und daĂź es groovt). :cool:
 
Doc Line6forum schrieb:
Die Tatsache, daĂź man eine Triole oder eine andere rhythmische Figur nicht aufschreiben kann, bedeutet noch lange nicht, daĂź man sie nicht spielen kann.
Umgekehrt bedeutet die Tatsache, daĂź man sie aufschreiben kann, noch lange nicht, daĂź man sie spielen kann (und daĂź es groovt). :cool:

Ich glaube, dass es dem Nominator eher darum ging, dass ein Musiker eine Rhythmische Form nicht erkennt, bzw. wenn er was anderes für eine Triole hält, diese (Triole) als solche nicht verstanden hat.
 
Doc Line6forum schrieb:
Nominator schrieb:
kiroy schrieb:
Mein erster Gedanke war auch "Triole".

Hi,

...sollte uns das nicht zu denken geben :)
Ein Bekannter von mir - ein Bassist - bezeichnet ebenfalls alles was irgendwie rhthmisch "merkwuerdig" ist als Triolen... :cry:

Irgendwann in seiner Laufbahn koennte sich jeder Gitarrist mit dem Rhthmus als solchem beschaeftigen - hat bisher noch keinem geschadet (ich kenne jedenfalls keinen - dafuer kenne ich ne Menge die Probleme mit dem Rhythmus haben... :) :)

Gruss
Der Nominator

Die Tatsache, daĂź man eine Triole oder eine andere rhythmische Figur nicht aufschreiben kann, bedeutet noch lange nicht, daĂź man sie nicht spielen kann.
Umgekehrt bedeutet die Tatsache, daĂź man sie aufschreiben kann, noch lange nicht, daĂź man sie spielen kann (und daĂź es groovt). :cool:

...es soll aber angeblich Gitarristen-Kollegen geben die rhythmische Strukturen erkennen koennen, diese benennen und manchmal sogar notieren koennen und zu allem Ueberfluss auch noch spielen koennen ( manchmal soll es sogar gegroovt haben...) :) :)

Gruss
Der Nominator
 
muelrich schrieb:
Doc Line6forum schrieb:
Die Tatsache, daĂź man eine Triole oder eine andere rhythmische Figur nicht aufschreiben kann, bedeutet noch lange nicht, daĂź man sie nicht spielen kann.
Umgekehrt bedeutet die Tatsache, daĂź man sie aufschreiben kann, noch lange nicht, daĂź man sie spielen kann (und daĂź es groovt). :cool:

Ich glaube, dass es dem Nominator eher darum ging, dass ein Musiker eine Rhythmische Form nicht erkennt, bzw. wenn er was anderes für eine Triole hält, diese (Triole) als solche nicht verstanden hat.

...das halte ich fuer eine zulaessige Interpretation meiner Darlegung... :)

Gruss
Der Nominator
 
Nominator schrieb:
muelrich schrieb:
Doc Line6forum schrieb:
Die Tatsache, daĂź man eine Triole oder eine andere rhythmische Figur nicht aufschreiben kann, bedeutet noch lange nicht, daĂź man sie nicht spielen kann.
Umgekehrt bedeutet die Tatsache, daĂź man sie aufschreiben kann, noch lange nicht, daĂź man sie spielen kann (und daĂź es groovt). :cool:

Ich glaube, dass es dem Nominator eher darum ging, dass ein Musiker eine Rhythmische Form nicht erkennt, bzw. wenn er was anderes für eine Triole hält, diese (Triole) als solche nicht verstanden hat.

...das halte ich fuer eine zulaessige Interpretation meiner Darlegung... :)

Gruss
Der Nominator

Dann bitte ich höflichst um Entschuldigung. :lol:
 
Nominator schrieb:
...das halte ich fuer eine zulaessige Interpretation meiner Darlegung... :)

Gruss
Der Nominator

Man könnte sogar noch weiter gehen und sagen, dass die grundlegende Auseinandersetzung mit Rhythmik nicht zwangsläufig bedeutet, dass man sie aufschreiben kann. Meist ist dies aber ein Nebenprodukt.

Wenn ick da schon wieder diesen typischen "Mucker"-Einwand höre..."jaaaa, aber der Groove, der Groove und Hendrix hat damals ja laut Biographie von XYZ damals auch nix mit Noten und so am Hut gehabt..."....Hat schon jemand Rhythmik gelernt und dadurch "Groove" verlernt? Das ist so ein Unsinn! Sich dazu Wissen und Können anzueignen, dass ist sicherlich ein Haufen Arbeit, die man möglicherweise woanders investieren könnte. Dem Stimme ich zu...

Um zum Punkt zu kommen:

Ich meine, muss man nicht können, aber - folgendes ist mit einem " :)" aufzufassen und nicht fies gemeint - wenn mir jemand erzählt, er hätte ein Sheet verfasst und legt mir anschließend ein Blatt vor, auf dem "Tusch" "Tä-tääää", steht, then i brake completely together. Diese Arbeit kann man sich doch stecken. Da ist es sinnvoller, das Gemeinte einmal vorzuspielen.
 
Marcello schrieb:
..., then i brake completely together.

...ist zwar OT, aber das letzte mal als ich total zusammengebrochen bin war mir durch folgenden Umstand vergoennt:

Wir sollten einen Schlagerfuzzie fuer 4 songs begleiten und er zeigte uns seine Setliste mit den Tonarten - eine Nummer war tatsaechlich in der Tonart: S-Dur :shock: , ich konnte fast nicht mehr an mich halten... :)

Gruss
Der Nominator
 
Oha! :shock: Ist ja schon erstaunlich, was für eine Reaktion so eine kleine Frage auslösen kann! :aluhut:

Ja, ich gebe zu, ich weiß nicht, was eine Triole wirklich ist. Da stehen 3 Noten an einer Stelle, wo die eigentlich gar nicht hinpassen. Da ich aber sowieso keine Noten lesen kann, hat es mich bis jetzt auch nicht beschäftigt. Ich spiele die Sachen nach Gehör nach. Wahrscheinlich - nein, sicher - sind da schon jede Menge Triolen dabei gewesen. Bis jetzt war es mir egal, wie das heißt, was ich da spiele, es war mir wichtig, einen Song (respektive den Rhythmus) möglichst exakt nachzuspielen. Offenbar ist mir das bisher auch einigermaßen gelungen - beschwert hat sich noch niemand. :shrug:

Viele GrĂĽĂźe
kiroy


PS:
Ăśbrigens, wenn Ihr noch etwas auf mich eindreschen wollt: Ich weiĂź auch nicht, was eine Synkope ist!
Los! Auf geht's! Schlagt zu! :punch:


Edit:
Ups, das kommt davon, wenn man beginnt, eine Antwort zu schreiben und dann eine Stunde lang etwas anderes tut. Plötzlich sind da eine Menge neuer Beiträge und das was man schreiben wollte, ist nicht mehr aktuell.
@Marcello: Klar spielt man so etwas am besten vor. Mir ging es auch nur darum, diesen "Tusch" im Leadsheet so festzuhalten, dass jedem in der Band klar ist, an welcher Stelle das exakt kommt.

Nominator schrieb:
...eine Nummer war tatsaechlich in der Tonart: S-Dur....
Ha! Das hab' sogar ich verstanden! :lol:
 
kiroy schrieb:
Edit:
Ups, das kommt davon, wenn man beginnt, eine Antwort zu schreiben und dann eine Stunde lang etwas anderes tut. Plötzlich sind da eine Menge neuer Beiträge und das was man schreiben wollte, ist nicht mehr aktuell.
@Marcello: Klar spielt man so etwas am besten vor. Mir ging es auch nur darum, diesen "Tusch" im Leadsheet so festzuhalten, dass jedem in der Band klar ist, an welcher Stelle das exakt kommt.

Das ist mir auch klar! Ich finde auch garnicht blöd, dass du gefragt hast. Im Gegenteil! Wenn jedem klar ist, was unter Tusch zu verstehen ist, ist der Keks ja im Grunde gegessen. Notation ist auch ein Behelf. Hinzu kommt ja auch immer Interpretation.

Letztens habe ich ĂĽber einem Sheet zu Cobhams "Stratus" die Amerkung "Slow Boogaloo" gefunden. Da dachte ich auch:" WTF?" Gut, wenn man die Nummer kennt und im Ohr hat. Hilft an manchen Stellen einfach wesentlich weiter. Einfach nur Noten spielen, trifft auch nicht immer den Punkt...

So notiert ĂĽbrigens Scofield:

[img:559x713]http://www.lucaspickford.net/agogo1.gif[/img]

Daraus abzuleiten, wie die Nummer klingt ist völlig absurd...

Ich bin auch kein großer Notenleser und -Schreiber. Aber es ist immer sinnvoller zu einer Schwäche zu stehen, als sie auszublenden...
 
Marcello schrieb:
Ich bin auch kein großer Notenleser und -Schreiber. Aber es ist immer sinnvoller zu einer Schwäche zu stehen, als sie auszublenden...

was ist eine Schwäche?
Nicht Notenlesen zu können bzw. kein Blattspieler zu sein.

Ich möchte jetzt nicht den Bogen überspannen, aber musikgeschichtlich spielt das Blattspiel zur freien Improvisation bzw. "aus dem Gedächtnis/Gehör spielen" eine verschwindend geringe Bedeutung.....

Das Blattspiel soll persönlich und der Gemeinschaft das Musizieren erleichtern, gerade bei komplexeren Werken....ist aber kein Muss.....
 
ollie schrieb:
Marcello schrieb:
Ich bin auch kein großer Notenleser und -Schreiber. Aber es ist immer sinnvoller zu einer Schwäche zu stehen, als sie auszublenden...

was ist eine Schwäche?
Nicht Notenlesen zu können bzw. kein Blattspieler zu sein.

Also, ich aus meiner eigenen Erfahrung heraus, habe oftmals Situationen erlebt um von mir sagen zu können, dass ich dort eine Schwäche habe. Und dabei mache ich viel Improvisiertes Zeug.

Insofern eindeutig ja: Es nicht zu können ist in mehrfacher Hinsicht eine Schwäche und war es mir persönlich wert, daran zu arbeiten....und es immer noch zu tun.
 
Ooch, ja. Etwas nicht zu können, was andere können, würde ich schon als Schwäche bezeichnen. Mal mehr und mal weniger wichtig. Könnte ich Noten lesen, hätte ich es öfter einfacher gehabt. Leider habe ich zu spät bemerkt, was einem da entgeht. Jetzt muss ich eben schauen, wie ich mit meiner Noten-Legasthenie zurecht komme. ;-)
 
Blattspielen und Notenlesen können sind aber auch noch mal zwei paar Stiefel.

Vom Blattspielen bedeutet, dass man Noten, die man vorher noch nie gesehen hat, spontan und möglichst fehlerfrei spielen kann. Hilfreich ist es als Gitarrist auf jeden Fall, wenn man zumindest nach Akkordsymbolen (Leadsheets) spielen kann.

Notenlesen können bedeutet, man bekommt die Noten, fieselt sie sich zuhause zusammen, und kann z.B. bei einer Probe das ganze dann spielen.

Und Rhythmik lesen lernen kann ich eigentlich jedem nur empfehlen (und dafür ist es nie zu spät):
- man versteht selbst besser, was man macht
- man versteht besser, was andere machen (man verbessert auch sein rhythmisches Hören, weil man Patterns wieder erkennt oder schneller versteht, was zB der Schlagzeuger macht - wo ist die Kick, die Snare usw)
- man erweitert seinen rhythmischen Horizont/sein rhythmisches Vokabular und verlässt ausgetretene Pfade und kommt dadurch auf zB neue Riffs
- es erleichtert die Kommunikation mit Drummern/Bassisten

GrĂĽĂźe,
HP
 
kiroy schrieb:
Ja, ich gebe zu, ich weiĂź nicht, was eine Triole wirklich ist. Da stehen 3 Noten an einer Stelle, wo die eigentlich gar nicht hinpassen.
Versuch mal folgendes: Lass ein Metronom im 4/4 Takt laufen, ohne Nebenschläge, also nur

1 - 2 - 3 - 4

Dann versuchst Du, auf jeder Zählzeit "Einszweidrei" zu zählen, wobei das Unterstrichene mit der Zählzeit (also den vier Hauptschlägen) selbst zusammenfällt - das "zweidrei" kommt hinterher.
 
steve_d schrieb:
Versuch mal folgendes: Lass ein Metronom im 4/4 Takt laufen, ohne Nebenschläge, also nur

1 - 2 - 3 - 4

Dann versuchst Du, auf jeder Zählzeit "Einszweidrei" zu zählen, wobei das Unterstrichene mit der Zählzeit (also den vier Hauptschlägen) selbst zusammenfällt - das "zweidrei" kommt hinterher.
Ah, jetzt, ja! Danke. Super!
Ich glaube, ich hab's (so weit) kapiert.
 

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