Zu selbstkritisch?

Max

Power-User
25 Jan 2002
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Ich stelle mir grad die Frage ob ich als Hobbymusiker nicht zu selbstkritisch bin. Gestern hatten wir einen Auftritt und ich hatte regelmäßig das Gefühl ich verspiel mich, der Sound stimmt nicht, etc. P.P.. Im Nachhinein habe ich aus dem Publikum, selbst von Menschen die man der Musikerpolizei zuordnen könnte, fast nur Lob erfahren.

Wie seht Ihr Euch bei Auftritten? Analysiert Ihr Euer Spielen und Euren Sound von vorne bis hinten oder denkt Ihr mehr, "das Publikum hat Spaß, alles andere ist nicht so wichtig"?

:?: :(
 
Hallo,

wenn ich spiele, dann analysiere ich gar nichts sondern versuche mich voll auf die Musik einzulassen und mit meinen Mitmusikern und dem Publikum Spass zu haben.

Wenn ich aus irgendwelchen Gründen nicht gut spiele oder mir mein Sound nicht gefällt, dann versuche ich mich dadurch möglichst nicht herunterziehen zu lassen. Ich lasse mich dann etwas zurückfallen und spiele einfacher und versuche mich nicht zu verkünsteln oder sogar zu verkrampfen.
Dadurch konnte ich schon oft das Konzert retten bzw. zum Guten wenden.

Wenn es dann doch mal passiert, dass ich nach einem Gig überhaupt nicht mit mir zufrieden bin, dann versuche ich es locker hinzunehmen,nach vorne blicken und mir vor allem selbst zu verzeihen.

Aber trotzdem habe ich einen hohen Anspruch an mich selbst. Auch wenn der Großteil des Publikums die Fehler nicht bemerkt hat.

Gruß
 
Für mich klingt das viel zu selbstkritisch, wenn die Leute bei dem Gig ihren Spass hatten dann ist doch schon das Wesentliche erreicht.

Ich kann das aber gut verstehen, ich steigere mich auch gerne in kleine Probleme rein die sonst keinem auffallen.

VG,
Gerhard
 
Hallo zusammen,

zum Thema Fehler gibt es ganz interessante Zitate:


"Wenn man keine Fehler macht, gibt man sich nicht genug Mühe." (Charlie Parker)


"Ich bin kein Heuchler, ich mache Fehler auf der Bühne. Und meine Fehler sind laut. Aber das ist der Spaß an der Musik. Man lernt." (Art Blakey)


Ich sehe das so: Selbstkritik ist in Ordnung, um weiterzukommen. Aber sie sollte einem nicht die Laune und den Spaß an der Musik verderben.
Ich glaube, es war auch Charlie Parker, der einmal sinngemäß meinte: Wenn er einen Fehler macht, dann spielt er den gleich nochmal, damit das Publikum meint, es sei Absicht.

Wichtig ist, dass das Publikum und die Band Spaß haben. Das Publikum verzeiht Fehler, wenn der Gesamteindruck stimmt.

Beste Grüße
Zodrella
 
Ich stelle immer wieder fest, daß es nach Auftritten sinnvoll ist (für mich), differenziert zu urteilen. Es gibt Auftritte, bei denen ich einerseits sehr zufrieden bin, weil die Party gut abging und die Leute Spaß hatten, andererseits aber unzufrieden bin mit meiner eigenen Leistung, Virtuosität oder Spielleistung. Und genauso gibt's die andere Variante: ich denke, ich hab gut Gitarre gespielt, bin aber doch unzufrieden, weil ich merke, daß die Leute nicht so begeistert waren.
Und bei beiden Perspektiven ist es für mich zwar interessant, aber letzten Endes doch nicht ausschlaggebend, was andere sagen. Ich höre es mir an und nehme es ernst, aber nehme mir auch immer die Freiheit, mein eigenes Urteil zu fällen.
Ich finde auch die Empfindung des Publikums im Zweifel wichtiger.
Und alles in allem gibt es wenige Gigs, nach denen ich denke "Jo, das war richtig geil von dir, Markus!". Aber das finde ich nicht frustrierend, sondern eher anstachelnd. Und kurz bevor ich den Frust kriege kommt meist ein Gig, bei dem es mal so richtig klasse läuft und vielleicht sogar einer meiner Mitmusiker mal sagt: Ey, geiles Solo bei 'Purple rain!" Das tut natürlich gut!
 
Hallo Max& Co!

Das find ich mal einen sehr interessanten Thread.
Bei mir ist es so, dass ein Gig schon mal viel positives erntet, wenn ich merke das alle Mitmusiker gut drauf sind, damit meine ich nicht spielerisch, sondern schon im Vorfeld mental. Wenn ich schlecht drauf bin, versuche ich das so gut es machbar ist spätestens auf der Bühne abzustellen. Die Leute sind für die Musik gekommen, haben vielleicht auch Geld bezahlt und wollen unterhalten werden. Die interessiert zurecht nicht, welche Probleme man gerade zu bewältigen hat.
Wenn dann der Soundcheck noch super glücklich macht, ist damit im Vorfeld schon viel gewonnen.
Ein guter Sound gibt einfach Sicherheit und steigert ernorm mein Adrenalin & den Spaßfaktor. Mit dem Punkt quält man sich dann schon mal nicht mehr den Gig über.
Es gibt schon mal Momente im Konzert, da machstt Du einen Fehler und hast das Gefühl alle gucken Dich genau da an… dass kennen wahrscheinlich viele. Das ist in den meisten Fällen dann aber kaum der Fall.
Ich glaube man mancht sich da oft zu selbst verrückt. Dann sage ich mir wieder in solchen Momenten, das ist halt „Live“ und es ist ja irgendwo gut das die Leute dieses Gefühl vermittelt bekommen.
Irren ist Menschlich. Dann gibt es wenn auch ganz selten, ich sage mal von 10 Gigs einen wo man sich manchmal für einen Moment selbst so genau zu hört und das sind dann so Highlights die man nach dem Konzert noch genau im Bilde hat. Da kommt man aus dem grinsen kaum wieder aus.. ;-)
Nach einem Konzert erstelle ich mir gedanklich schon immer so eine kleine „TO DO LIST“ . Punkte wo es klemmt. Das sind aber nicht nur Punkte die mich betreffen, sondern auch Szenen die man oft mit der ganzen Band einfach besser umsetzen könnte. Das bringt man dann mal bei der nächsten Probe an. Den anderen Mitmusikern fallen ja genauso Dinge auf und so boxt man sich immer wieder ein Stückchen nach vorn.
Jeder Gig gibt mir die Motivation es beim nächsten wieder was besser zu machen.
Wenn man eine gute Stimmung für und mit den Leuten erzielt hat, dann ist eigentlich das Ziel erreicht.
Die Frage „Bin ich zu selbstkritisch?“ stelle ich mir auch immer mal wieder.
Prozentual gesehen, könnte ich die Frage wohl mit „Ja“ beantworten.
Aber ich denke ein gesunder Anteil tut ja auch ganz gut.

Viele Grüße
Chris
 
Max schrieb:
Ich stelle mir grad die Frage ob ich als Hobbymusiker nicht zu selbstkritisch bin.

Max schrieb:
Wie seht Ihr Euch bei Auftritten? Analysiert Ihr Euer Spielen und Euren Sound von vorne bis hinten

Das hat m.E. nichts mit dem Status zu tun. Ich finde nichts daran auszusetzen, wenn man selbst sein größter Kritiker ist und immer wieder nach der persönlichen Bestleistung strebt. ZU selbstkritisch wird es erst, wenn man anfängt, sich dabei selbst zu zerfleischen.

Abgesehen davon weist die Frage darauf hin, dass man sich selbst zu wichtig nimmt. Andere können das auch, aber wir Gitarristen können es besonders gut. Mich interessiert in erster Linie, ob die Band gut war. Dabei darf man gerne nach Art der Veranstaltung unterscheiden. Natürlich spielen die meisten von uns nicht für sich, sondern für das geneigte Publikum. Aber das ist bei einem Konzert anders als bei einer öffentlichen Druckbetankung mit musikalischem Beiprogramm. Entsprechend ist mir bei letzerem ein Spielfehler eher egal, wenn die Show gut war und alle Anwesenden hinterher ordentlich verschwitzt sind.

Die Analyse mache ich dann, wenn ich mir den Mitschnitt anhöre. Das ist dann die passende Zeit zur Kontemplation darüber, wie weit man an jenem Abend von seiner persönlichen Bestmarke entfernt war, ob man nicht den Schlagzeuger, die blöde Sau, rausschmeißen sollte oder ob man in Zukunft solche Gigs nicht mehr spielen will. :cool:

Im Endeffekt endet das bei mir meistens so, dass ich mit dem Schlagzeuger, der blöden Sau, ein Bier trinken gehe, den einen Sound von mir, der nicht gepaßt hat, passend mache und mir notiere, welcher Titel bei der nächsten Probe vielleicht nochmal diskutiert werden sollte. Das ist ausreichend. Mit mir selbst bin ich ohnehin selten zufrieden. :evil:
Aber das weiß ich, und es ist mir scheißegal. :lol:
 
zodrella schrieb:
Ich glaube, es war auch Charlie Parker, der einmal sinngemäß meinte: Wenn er einen Fehler macht, dann spielt er den gleich nochmal, damit das Publikum meint, es sei Absicht.
Beste Grüße
Zodrella

Das war Clapton
 
ich bin immer unzufrieden...selbst wenn ich oftmals Lob kassiere....Dann eigentlich erst recht....
Aber ich nehm´ mich auch viel zu wichtig....Scheint ein Gendefekt zu sein :-o
 
Gesunde Selbstkritik ist schon nicht verkehrt, Lampenfieber ist eigentlich immer der Motor das Beste rauszuholen aus dem Gig. Wenn Lob kommt war die Band gut, wenn ich direkt als Gitarrist angesprochen werde, habe ich aber auch diese gesunde Vorsicht zu differenzieren, wer was sagt, denn meistens sind es nicht die Übergitarristen (die sind sich meistens zu fein, sich ein Lob abzuringen), die einen zusülzen und meistens sind die Leute genauso hacke wie man selber ist. Keith Richards sagte mal von sich selbst: wenn er seine Finger an dem Abend dort hinbewegen kann, so das es gut klingt, ist er schon glücklich (so in etwa das Zitat), aber das ist ein anderes Level, der kann ja machen was er will.
Cheers
 
Max schrieb:
Wie seht Ihr Euch bei Auftritten? Analysiert Ihr Euer Spielen und Euren Sound von vorne bis hinten oder denkt Ihr mehr, "das Publikum hat Spaß, alles andere ist nicht so wichtig"?

:?: :(

Hi, ich analysiere weder gute noch schlechte gigs.
Die schlechten vergesse ich und versuchs einfach besser zu machen - wo die Fehler liegen ist meist sehr offensichtlich - das spiet man z.B. auf der naechsten Probe an und fertich.

Bei guten gigs freue ich mich dass ich ein Instrument gelernt habe...
Ich vermeide es aber z.B. mir Aufnahmen von diesen Gigs anzuhoeren da ich fuer mich erkannt habe dass ich dann tendiere mich zu kopieren - und das geht meist in die Hose...

Also gigs , ob gut oder schlecht, sind einfach Geschichte und Vergangenheit, mal sehen was der naechste bringt...

Gruss
Der Nominator
 
Max schrieb:
Wie seht Ihr Euch bei Auftritten? Analysiert Ihr Euer Spielen und Euren Sound von vorne bis hinten
oder denkt Ihr mehr, "das Publikum hat Spaß, alles andere ist nicht so wichtig"?


Nö ich kann mich dieser Äusserung voll anschliessen

Nominator schrieb:
Hi, ich analysiere weder gute noch schlechte gigs.
Die schlechten vergesse ich und versuchs einfach besser zu machen -

Bei guten gigs freue ich mich dass ich ein Instrument gelernt habe...
Ich vermeide es aber z.B. mir Aufnahmen von diesen Gigs anzuhoeren
da ich fuer mich erkannt habe dass ich dann tendiere mich zu kopieren - und das geht meist in die Hose...

Also gigs , ob gut oder schlecht, sind einfach Geschichte und Vergangenheit, mal sehen was der naechste bringt...


Ich sehe auch keinen Sinn darin alles zu analysieren. Das macht
den nächsten Gig nicht besser, eher im Gegenteil. Nach so
ausführlichen Selbstanalysen kommt man eher auf die Schiene beim
nächsten Gig darüber nachzudenken statt nur zu spielen.
Grunsätzlich ist gesunde Selbstkritik zwar nicht verkehrt,
aber das


ollie schrieb:
ich bin immer unzufrieden...selbst wenn ich oftmals Lob kassiere....Dann eigentlich erst recht....
Aber ich nehm´ mich auch viel zu wichtig....


kenn ich aus jüngeren Jahren ganz gut. Und bin heilfroh das ich es
so nicht mehr hab. Hauptgrund ist nicht das ich besser spiele,
mehr übe oder sowas gewesen, sondern das ich insgesamt, also
auch ausserhalb der Musik, ausgeglichener/zufriedener bin :)
(Das geht nicht gegen dich Ollie ;-) )

Ansonsten versuche ich auf der Bühne einfach Spaß zu haben
und gar nicht zu denken. Je weniger ich denke und einfach spiele,
desdo mehr Spaß habe ich und desdo besser wird der Gig dann
auch fürs Publikum :!:

Gruß
 
Weil ich Amateur bin, muss der Auftritt MIR Spaß machen!

In meinem Beruf ist das anders: Da muss das Produkt dem Kunden gefallen.

Ich habe gerade einer Band gekündigt, weil ich mich bei den Auftritten nicht wohl fühlte.
 
W°° schrieb:
Ich habe gerade einer Band gekündigt, weil ich mich bei den Auftritten nicht wohl fühlte.

Hallo Walter!

Das habe ich auch mal vor vielen Jahren gemacht. Man steht dann total verkrampft und spielt einfach nicht frei. Das ging gar nicht!
Bei einen Subjob ist das mal was anderes für mich.

Heute in meiner Hauptband sind wir ein grandioses Team, ja quasi wie eine Familie.
Wenn man das Glück hat, steht man wie eine Einheit auf der Bühne und das merkt auch das Publikum. Das spiegelt sich einfach wieder:)
 
Natürlich kann ich technisch besser spielen, wenn ich live nicht rumrenne, sondern hochkonzentriert meinen Part spiele.
Das ist aber für mich nicht besser gespielt, weil da Adrenalin und Leben fehlt!

Für mich ist es ein guter Gig, wenn Band und Publikum Spaß hatten, da ist es auch ok, wenn ich mich mal an ner Stelle richtig versemmelt hab - davon hat man auch später noch lange was zu erzählen und necken ("Boah, der Einstieg damals einen Halbton tiefer von Dir beim Intro hat schon weh getan ...")

W°° schrieb:
Weil ich Amateur bin, muss der Auftritt MIR Spaß machen!

In meinem Beruf ist das anders: Da muss das Produkt dem Kunden gefallen.

Ich habe gerade einer Band gekündigt, weil ich mich bei den Auftritten nicht wohl fühlte.

100% d´accord - man muss auch mal nur an sich denken.
 
Ich glaube, dass es wichtig ist, zu akzeptieren, dass es auch immer mal beschissene Gigs gibt.
Gut ist, wenn man weiß, woran es gelegen hat, dann kann man daran arbeiten,
aber das kriegt man nicht immer raus.

Bei guten Gigs kann ich mich innerlich zurücklehnen und die guten Dinge passieren lassen, das gelingt mir in den letzten Jahren auch immer häufiger.
Letztens hatte ich halt einen Auftritt, auf dem ich mich tierisch zusammenreissen und konzentrieren musste und trotzdem sind mir blöde Dinger passiert,
die mich persönlich nachher ziemlich gefuchst haben, die aber im Gesamtbild nicht die Welt waren.
Das Publikum war zufrieden.
Da muss man zwischen Aussen- und Innensicht unterscheiden. :shrug:
Und auch das gelingt mir immer besser einzuschätzen.
Aber netter ist immer, wenn man einen für das Publikum und einen selbst gleichermassen guten Gig spielt.
Üben hilft. ;-)

Viele Grüße,
woody
 
gitarrenruebe schrieb:
Natürlich kann ich technisch besser spielen, wenn ich live nicht rumrenne, sondern hochkonzentriert meinen Part spiele.
Das ist aber für mich nicht besser gespielt, weil da Adrenalin und Leben fehlt!

Für mich ist es ein guter Gig, wenn Band und Publikum Spaß hatten, da ist es auch ok, wenn ich mich mal an ner Stelle richtig versemmelt hab - davon hat man auch später noch lange was zu erzählen und necken ("Boah, der Einstieg damals einen Halbton tiefer von Dir beim Intro hat schon weh getan ...")

Wichtig ist sich klar zu machen, was ist wem wichtig. Also für wen mache ich das.

Bei unserem Publikum iss es z.B. völlig egal wie sauber oder originell ich meine spärlichen Soli spiele, da kommt es nur drauf an, dass die Idee erkennbar ist (soll das Blues oder 80ies Metall sein ...)

Ansonsten ist es wichtiger, wie hoch ich bei Abschlägen springe und wie laut ich Refrains mitgröhle.

Weiterhin wichtig: Band fängt gemeinsam an und hört gemeinsam auf. Chaos auf der Bühne iss egal, aber Ratlosigkeit geht gar nicht.

Das ganze gilt nur für den Regelgig, also Club und abends. Tagsüber in Fußgängerzonen bei veganen Straßenfesten klappt eh gar nix ...
 
...Verspieler finde ich nicht so schlimm, vorausgesetzt, es handelt sich um Ausnahmen und nicht um selbstgemachte Defizite. Ist halt abhängig von vielen Faktoren wie Tagesverfassung, Art des Gigs, Publikumsinteresse etc.
Schlimmer finde ich Ausfälle, die auf eigene Doofheit zurückzuführen sind wie z.B.: Alte, ausfallende Batterien in Funken, gammelige Saiten, defekte Kabel, Probenfaulheit, Alkoholpegel usw.. Da ärgere ich mich hinterher schon sehr über mich selbst.
 
tommy schrieb:
...Verspieler finde ich nicht so schlimm, vorausgesetzt, es handelt sich um Ausnahmen und nicht um selbstgemachte Defizite. Ist halt abhängig von vielen Faktoren wie Tagesverfassung, Art des Gigs, Publikumsinteresse etc.
Schlimmer finde ich Ausfälle, die auf eigene Doofheit zurückzuführen sind wie z.B.: Alte, ausfallende Batterien in Funken, gammelige Saiten, defekte Kabel, Probenfaulheit, Alkoholpegel usw.. Da ärgere ich mich hinterher schon sehr über mich selbst.

Klar sind Verspieler selten wirklich "schlimm". Bis auf die Musikerpolizei merkt das Publikum davon selten etwas, und die nimmt eh kein Mensch ernst. Dennoch kann ich nicht umhin mir Gedanken zu machen wenn etwas das im Proberaum 100 Mal geklappt hat auf der Bühne plötzlich nicht mehr klappt. An Lampenfieber kann es nicht liegen, hab ich noch nie gehabt.
 
Max schrieb:
Dennoch kann ich nicht umhin mir Gedanken zu machen wenn etwas das im Proberaum 100 Mal geklappt hat auf der Bühne plötzlich nicht mehr klappt. An Lampenfieber kann es nicht liegen, hab ich noch nie gehabt.

...das hast du hoffentlich nicht Ernst gemeint: 100 Mal ....
MAn kann Songs auch "kaputt"proben - ich weigere mich strikt songs immer und immer wieder zu proben - dadurch werden die nicht besser !!

Meine Erkenntnis: Im Proberaum wird der song grundsaetzlich eingeprobt - die Einsaetze muessen klar sein usw...- aber dann muss man raus auf die Buehne und ihn spielen...und erst dort bekommt der song richtig Gestalt und festigt sich ...nicht wenn man ihn 100x im Proberaum spielt !!!

Gruss
Der Nominator
 
Max schrieb:
Klar sind Verspieler selten wirklich "schlimm". Bis auf die Musikerpolizei merkt das Publikum davon selten etwas, und die nimmt eh kein Mensch ernst. Dennoch kann ich nicht umhin mir Gedanken zu machen wenn etwas das im Proberaum 100 Mal geklappt hat auf der Bühne plötzlich nicht mehr klappt. An Lampenfieber kann es nicht liegen, hab ich noch nie gehabt.

Das Problem ist nicht der Fehler.
Das Problem sind die Gedanken.

Viele Grüße,
woody
 
gitarrenruebe schrieb:
W°° schrieb:
Weil ich Amateur bin, muss der Auftritt MIR Spaß machen!

In meinem Beruf ist das anders: Da muss das Produkt dem Kunden gefallen.

Ich habe gerade einer Band gekündigt, weil ich mich bei den Auftritten nicht wohl fühlte.

100% d´accord - man muss auch mal nur an sich denken.

Wenn man kein Misanthrop oder Egoman ist, dann bestehen dennoch gute Chancen, dass es auch dem Publikum gefällt.
ICH habe Spaß daran, Leuten zuzusehen (-hören) , die sichtbar Spaß an dem haben, was sie da machen!
 

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