Fender Pro Junior III oder Blues Junior III ?

Doc Line6forum

Power-User
19 Aug 2007
1.603
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Hamburg
Ich trage mich mit dem Gedanken, neben dem Kemper- System und dem (doch sehr schweren) Vox AC 30 einen kleinen, leichten Fender- Amp bei mir einziehen zu lassen.
Die Unterschiede auf dem Papier sind mir klar.
Wer hat persönliche Erfahrungen mit dem einen oder anderen Amp?
Pro und Contra?
Was sollte ich bei der Entscheidungsfindung berĂĽcksichtigen?
(Ist schon klar, dass ich beide anspielen werde; den Pro Junior habe ich neulich länger gespielt und der hat mir sehr gut gefallen...).
Welche Rolle spielen die Special Runs mit den unterschiedlichen SpeakerbestĂĽckungen?
 
Hey,

ich kenne beide: Der Pro hat für mich keinen wirklich schönen, vollen Ton; der Blues klingt eindeutig nach Fender, der Ton ist wesentlich formbarer. Hubraum ist eben Garant für mehr Fülle, der 12er Speaker genauso.

Diesen dann mit Jensen, das ist DER Tweed-Sound des kleinen Mannes. Höre hier: http://www.youtube.com/watch?v=4VfeP3roN7A - Mit Vintage 30 für den Rocker.

Viel SpaĂź beim Ausprobieren,

Batz. ;-)
 
Ich hab den Blues Junior III seit ca. einem halben Jahr hier und werde irgendwie nicht richtig warm damit. Ich weiß nicht, woran es liegt: Sicherlich ein guter Amp mit cleanem Fender-Sound, aber irgendwie hab ich immer das Gefühl "Hier fehlt mir was". Möglicherweise liegt es daran, dass der Amp absolut ungemoddet ist. Vielleicht benötigt der Kleine nur ein paar simple Mods und ab geht die Luzie, aber so klingt er mir etwas zu "steril".
Mag aber vielleicht daran liegen, dass direkt daneben ein AC 15 steht, meine allereste Wahl. Irgendwie liegen soundmäßig echt Welten dazwischen. Der AC hat m. E. weit mehr Soundcharakter als der BJ III. Vielleicht liegt es aber auch an dem kleinen, engen Gehäuse des BJ.
Der Pro Junior gefällt mir gar nicht, zum üben ok, geht m.E. soundmäßig aber den schmalen Grat zwischen Tischschhupe und "ich will mal ein Großer werden".
 
rokett schrieb:
Ich hab den Blues Junior III seit ca. einem halben Jahr hier und werde irgendwie nicht richtig warm damit. Ich weiß nicht, woran es liegt: Sicherlich ein guter Amp mit cleanem Fender-Sound, aber irgendwie hab ich immer das Gefühl "Hier fehlt mir was". Möglicherweise liegt es daran, dass der Amp absolut ungemoddet ist. Vielleicht benötigt der Kleine nur ein paar simple Mods und ab geht die Luzie, aber so klingt er mir etwas zu "steril".
Mag aber vielleicht daran liegen, dass direkt daneben ein AC 15 steht, meine allereste Wahl. Irgendwie liegen soundmäßig echt Welten dazwischen. Der AC hat m. E. weit mehr Soundcharakter als der BJ III. Vielleicht liegt es aber auch an dem kleinen, engen Gehäuse des BJ.
Der Pro Junior gefällt mir gar nicht, zum üben ok, geht m.E. soundmäßig aber den schmalen Grat zwischen Tischschhupe und "ich will mal ein Großer werden".

Jensen C12K, und die Sonne geht auf! :cool:

Lieben GruĂź von

Batz.
 
Der Pro ist reichlich speziell. Hat mit einer passenden Les Paul einen knarzigen Ton. Am besten ist, den Amp voll aufzudrehen und alles andere an der Gitarre machen. Clean geht so auch, aber klingt nicht so, wie man das von einem Fender erwartet.
Ich hab mir das Teil mal fĂĽr Sessions gekauft, und dafĂĽr ist er echt prima.
Der Sound ist eben Geschmackssache, wenn man drauf steht ist es gut, ansonsten lieber etwas anderes nehmen.
 
Habe sowohl eine Pro als auch zwei Blues Junioren. Der Pro ist schon ein ziemlich puristischer kleiner Brüller und haut eine ziemliche Schneise in Auditorium. Für brachialen Bluesrock vielleicht OK, für seine Größe und Gewicht beeindruckend. Er wandert als Ersatzamp für den Notfall stets im Gepäck mit. Auch als Harp Amp.

Der Blues Junior erlaubt schon eine ganz andere Tonformung. Meine beiden sind je mit einem Celestion V30 ausgestattet (FSR relic von ca. 2012 und FSR Brown Tolex vem. auch 2012). Die verschiedenen Gitarren werden hier mit wesentlich mehr Charakter ĂĽbertragen, ich verwende diese Amps zu 80 % meiner eigenen Aufrtitte mit allen meinen Brett- und Halbakustikgitarren mit unterschiedlichsten PickupbestĂĽckungen. 30 Sekunden an den Reglern geschraubt und der Sound passt.

Letzte Woche habe ich in Hamburg bei Just Music einen Serien Blues Junior angespielt. War für mich im Vergleich zu den meinigen sehr enttäuschend. Flach und kein "bottom". Ich kenne den Serianspeaker nicht, aber der V30 scheint doch einiges auszumachen.

Habe dann parallel den Princeton 68 er angespielt. Der war beeindruckend. Das ist fĂĽr mich zum Pro Junior die wesetlich bessere Alternative. So einer wird bei mir noch ins Repertoire aufgenommen (Da ich auch Konzerte und Festivals mit Backline bestĂĽcke, liegt so einiges in unserem Lager) Teste ihn auch mal.
Alles meine subjektiven EindrĂĽcke und nach meinem "Geschmack"
GruĂź, frhay8
 
Batz Benzer schrieb:
Hey,

ich kenne beide: Der Pro hat für mich keinen wirklich schönen, vollen Ton;
der Blues klingt eindeutig nach Fender, der Ton ist wesentlich formbarer. Hubraum
ist eben Garant fĂĽr mehr FĂĽlle, der 12er Speaker genauso.


Tja so unterschiedlich sind die Geschmäcker :lol:
Ja der Blues Jr ist formbarer, durch die Klangregelung.
Und der 12er Speaker hat ,na logo, etwas mehr FĂĽlle.
Aber in meinen Ohren klingt er totaaaal langweilig.


Ich besitze den Pro Jr - Diese Art von oldschool non
Mastervolume Amps muss eben mögen und auch etwas
anders damit umgehen, um was vernĂĽnftiges rauszuholen.
Und leise ist der Pro Jr dann auch nicht mehr.
DafĂĽr ist er gut geeignet mit Zerrpedalen/Boostern
gefĂĽttert zu werden. Am besten funzen fĂĽr mich hier
Pedale mit Klangregelung/Bassregler. Denn Bass gibt
es bei größeren Lautstärken gar nicht wenig.



Beide Amps habe natĂĽrlich etwas mit mit billigen Bauteilen
aus der Fender Produktion zu kämpfen ......

http://captain-koerg.de/tube-amp-service/captain-mods/fender-mods/

(ungefähr bis zur Seitenmitte runterscrollen)


GruĂź
 
Hi Batz!

Batz Benzer schrieb:
...Der Pro hat für mich keinen wirklich schönen, vollen Ton; der Blues klingt eindeutig nach Fender, der Ton ist wesentlich formbarer. Hubraum ist eben Garant für mehr Fülle, der 12er Speaker genauso.

Diesen dann mit Jensen, das ist DER Tweed-Sound des kleinen Mannes. Höre hier: http://www.youtube.com/watch?v=4VfeP3roN7A - Mit Vintage 30 für den Rocker...

Das ist jetzt ein bisschen lustig ;-)
Der Herr Beck spielt nämlich LIVE gerne den PRO Junior (oder auch 2 oder 3 davon) - so auch in dem von dir verlinkten Video...

Aber egal - ich kenne auch beide Amps sehr gut, und finde, dass der Blues Junior tatsächlich insgesamt die "bessere" Wahl ist. Ich mag auch den PJ sehr gerne, aber der BJ ist einfach vielseitiger...

cheers - 68.
 
68goldtop schrieb:
Hi Batz!

Batz Benzer schrieb:
...Der Pro hat für mich keinen wirklich schönen, vollen Ton; der Blues klingt eindeutig nach Fender, der Ton ist wesentlich formbarer. Hubraum ist eben Garant für mehr Fülle, der 12er Speaker genauso.

Diesen dann mit Jensen, das ist DER Tweed-Sound des kleinen Mannes. Höre hier: http://www.youtube.com/watch?v=4VfeP3roN7A - Mit Vintage 30 für den Rocker...

Das ist jetzt ein bisschen lustig ;-)
Der Herr Beck spielt nämlich LIVE gerne den PRO Junior (oder auch 2 oder 3 davon) - so auch in dem von dir verlinkten Video...

Aber egal - ich kenne auch beide Amps sehr gut, und finde, dass der Blues Junior tatsächlich insgesamt die "bessere" Wahl ist. Ich mag auch den PJ sehr gerne, aber der BJ ist einfach vielseitiger...

cheers - 68.

Das stimmt, das ist es...!!! :lol:
 
Soweit ich das an den Ampmassen erkenne nutzt Herr Beck in diesem Video parallel sowohl den Blues Junior wie auch einige Pro Junior. Ich vermute, er setzt sehr bewusst mit unterschiedlichen Gitarren dann auch sehr songspezifische Soundvorstellungen um. Der Pro Junior ist für einige Sachen auch wirklich genial, der Blues Junior mehr der(nicht uneingeschränkte) Allrounder.
 
Batz Benzer schrieb:
rokett schrieb:
Ich hab den Blues Junior III seit ca. einem halben Jahr hier und werde irgendwie nicht richtig warm damit. Ich weiß nicht, woran es liegt: Sicherlich ein guter Amp mit cleanem Fender-Sound, aber irgendwie hab ich immer das Gefühl "Hier fehlt mir was". Möglicherweise liegt es daran, dass der Amp absolut ungemoddet ist. Vielleicht benötigt der Kleine nur ein paar simple Mods und ab geht die Luzie, aber so klingt er mir etwas zu "steril".
Mag aber vielleicht daran liegen, dass direkt daneben ein AC 15 steht, meine allereste Wahl. Irgendwie liegen soundmäßig echt Welten dazwischen. Der AC hat m. E. weit mehr Soundcharakter als der BJ III. Vielleicht liegt es aber auch an dem kleinen, engen Gehäuse des BJ.
Der Pro Junior gefällt mir gar nicht, zum üben ok, geht m.E. soundmäßig aber den schmalen Grat zwischen Tischschhupe und "ich will mal ein Großer werden".


Jensen C12K, und die Sonne geht auf! :cool:

Lieben GruĂź von

Batz.

Hole den Fred noch mal nach oben, weil ich gestern in den Kleinen einen gebrauchten C12Q, den ich günstig bekommen habe, eingebaut habe. Und tastsächlich, er kann auch gut klingen. Die harschen Höhen sind weg, von "steril" kann keine Rede mehr sein. Hat sich wirklich gelohnt. Verstehe echt nicht, warum Fender fabrikmäßig solch einen "bescheiden" klingenden Lautsprecher (bei den Tweed-Sondermodellen gehts ja auch) einbaut. :shrug:
 
Hi Swompty!

Swompty schrieb:
... So ein "Grab and Go-Amp" hätte schon noch was.

Was wiegt denn der Blues Junior mit dem Jensen?

Erheblich mehr als ohne - der C12K hat leider den mit Abstand grössten/schwersten Magneten aller aktuellen Jensen-Modelle ;-)

Ich finde aber, dass der BJ auch mit dem Werks-Speaker schon gut klingt - und leichter zu tragen ist ;-)

Der aktuelle Speaker im BJ (Eminence "Lightnig Bolt" oder so ähnlich) klingt weniger harsch als das frühere Modell. Insgesamt mittiger - eher ein bisschen Richtung Celestion.

cheers - 68. ;-)
 
68goldtop schrieb:
Hi Swompty!

Swompty schrieb:
... So ein "Grab and Go-Amp" hätte schon noch was.

Was wiegt denn der Blues Junior mit dem Jensen?

Erheblich mehr als ohne - der C12K hat leider den mit Abstand grössten/schwersten Magneten aller aktuellen Jensen-Modelle ;-)

Ich finde aber, dass der BJ auch mit dem Werks-Speaker schon gut klingt - und leichter zu tragen ist ;-)

Der aktuelle Speaker im BJ (Eminence "Lightnig Bolt" oder so ähnlich) klingt weniger harsch als das frühere Modell. Insgesamt mittiger - eher ein bisschen Richtung Celestion.

cheers - 68. ;-)

Nun, mein BJ wiegt mit dem C12 Q exakt 12,8 KG, dass bedeutet, dass er 1,3 KG weniger wiegt als mit dem ab Werk verbauten Eminence-Lautsprecher. Gegen einen eingespielten C12 Q klingt der Werks-Eminence eher wie ein harsches, steriles und charakterloses Etwas. Aber die Geschmäcker und die Wahrnehmung sind ja verschieden ;-)
 
Hi!

rokett schrieb:
...Nun, mein BJ wiegt mit dem C12 K exakt 12,8 KG, dass bedeutet, dass er 1,3 KG weniger wiegt als mit dem ab Werk verbauten Eminence-Lautsprecher...

Sorry, aber das glaub´ich deiner Waage ganz einfach nicht ;-)

Der Jensen C12K ist wirklich ein ganz schön "fetter" Speaker und wiegt laut Datenblatt 4,3 Kg. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Eminence sich allein die Mühe machen würde 5,6 Kg MATERIAL in einem Feld, Wald + Wiesen-Speaker zu verbauen...

Aber - vielleicht sprichst du ja vom Jensen C12Q?
Den hab´ich nämlich auch in meinem BJ und der wiegt tatsächlich ziemlich genau 12,8 Kg ;-)

cheers - 68.
 
Asche auf mein Haupt! Ja es ist tatsächlich der C12Q, sorry. :oops:

Wie siehst du den C12Q im Vergleich mit dem Werksspeaker?
 

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