Besserer Sound durch hochwertigeres Netzkabel?

A

Anonymous

Guest
Hallo zusammen,

Mehr durch Zufall habe ich einen neuen Amp erstanden. Eigentlich dachte ich, dass er nur kurz auf der Durchreise ist, da ich mit meinem Setup ziemlich zufrieden bin....tja, falsch gedacht. Ich bin im Honeymoon!

Da es ein paar Fragen gab, die der ehemalige EigentĂĽmer nicht beantworten konnte, habe ich mich mit dem (deutschen) Hersteller in Verbindung gesetzt.

Neben dem sehr ausführlichen Support erwähnte er, das der Amp ursprünglich mit einem hochwertigen, dicken Netzkabel von ihm ausgeliefert wurde. Damit würde der Klang des Amps noch einen Sprung nach vorne machen. :shock:

Ich kenne das zwar von der HiFi-Fraktion, aber hier war mir das neu. Gute Klangleiter (Kabel) beeinflussen sicherlich den Sound, aber Stromkabel??

Ist da tatsächlich was dran? Ich höre leider kein Gras wachsen...ist die Wirkung, wenn vorhanden, homöopathisch?
 
blowfire schrieb:
Hallo zusammen,

Mehr durch Zufall habe ich einen neuen Amp erstanden. Eigentlich dachte ich, dass er nur kurz auf der Durchreise ist, da ich mit meinem Setup ziemlich zufrieden bin....tja, falsch gedacht. Ich bin im Honeymoon!

Da es ein paar Fragen gab, die der ehemalige EigentĂĽmer nicht beantworten konnte, habe ich mich mit dem (deutschen) Hersteller in Verbindung gesetzt.

Neben dem sehr ausführlichen Support erwähnte er, das der Amp ursprünglich mit einem hochwertigen, dicken Netzkabel von ihm ausgeliefert wurde. Damit würde der Klang des Amps noch einen Sprung nach vorne machen. :shock:

Ich kenne das zwar von der HiFi-Fraktion, aber hier war mir das neu. Gute Klangleiter (Kabel) beeinflussen sicherlich den Sound, aber Stromkabel??

Ist da tatsächlich was dran? Ich höre leider kein Gras wachsen...ist die Wirkung, wenn vorhanden, homöopathisch?

Hi,

hier meine ganz ehrliche Meinung: Wer solchen Aussagen Glauben schenkt glaubt auch noch an den Weihnachtsmann, an die Persil-Werbung und an Tilly (falls die noch jemand kennt - aus irgend so einer Werbung fĂĽr SpĂĽlmittel)....

GruĂź
Der Nominator

PS: ...technisch ist es so dass der Strom ja aus der Steckdose kommt. Diese wird irgendwo in einem Sicherungskasten mit einem Sicherungsautomaten abgesichert. Vom Automaten bis zur Steckdose ist in der Installation ein 1,5mm² Kupfer-Kabel verlegt. Die Länge variiert je nach Installation zw. 10 bis 50m ( kann aber auch schon mal mehr sein...).
Die Netzkabel haben ebenfalls einen Leiter-Querschnitt von 1,5mm² und haben eine Länge von 1,5m...2m. Selbst wenn man der Querschnitt des Netzkabels verzehnfacht - als statt 1,5mm² auf 15mm² - würde man keinen Unterschied hören.
Falls ich jedoch solche Kabel teuer verkaufen möchte würde ich natürlich das Gegenteil behaupten...
 
blowfire schrieb:
Da es ein paar Fragen gab, die der ehemalige EigentĂĽmer nicht beantworten konnte, habe ich mich mit dem (deutschen) Hersteller in Verbindung gesetzt.

Neben dem sehr ausführlichen Support erwähnte er, das der Amp ursprünglich mit einem hochwertigen, dicken Netzkabel von ihm ausgeliefert wurde. Damit würde der Klang des Amps noch einen Sprung nach vorne machen. :shock:

Ist es ein MĂĽller? =)

MĂĽller Amplification schrieb:
Im Lieferumfang enthalten ist ein 2m langes hochflexibles Stromkabel mit 3 x 2,5mm³ Litzen. Dies kitzelt bei einer ordentlichen Hausverkabelung nochmals einen wärmeren Sound heraus.

http://www.muelleramplification.de/HTML/Sites/mustang_de.htm
 
hallo,
das thema interessiert mich auch.. ohne das ich ahnung von elekrizität hätte. bei der dicke des kabels könnte es ja auch um "abschirmung" gehen, oder?
 
Das ist ein brandheiĂźes Thema:

Schreibt nicht Herr Pipper in der aktuellen G&B, dass man fĂĽr
einen herausragenden Klang auch eine spezielle Steckerleiste
am Start haben sollte?

Es lohnt sich also doch, regelmäßig die Warwick-Werbepostille
zu lesen;)

GrĂĽĂźe R.
 
falk_couffer schrieb:
hallo,
das thema interessiert mich auch.. ohne das ich ahnung von elekrizität hätte. bei der dicke des kabels könnte es ja auch um "abschirmung" gehen, oder?

Hi,

wie bereits geschrieben: der Strom kommt aus der Steckdose und wo wird er erzeugt? Richtig, in irgend einem Kraftwerk.

Ich weiß jetzt nicht wo bei Dir in der Nähe ein Kraftwerk steht, es mögen 10km sein oder 50km oder 100km oder noch mehr.
Aber sind die Leitungen vom Kraftwerk bis zu Deiner Steckdose abgeschirmt? Nein, natĂĽrlich nicht.

So, und jetzt schirmt man von mir aus das 1,5m bis 2m lange Netzkabel Deines Amp ab. Diese letzten 1,5-2m von der Gesamtlänge der sagen wir mal 100km Netzleitung sind jetzt entscheidend "dass der Sound einen Sprung nach vorn" macht....

GruĂź
Der Nominator
 
dr no schrieb:
Das ist ein brandheiĂźes Thema:

Schreibt nicht Herr Pipper in der aktuellen G&B, dass man fĂĽr
einen herausragenden Klang auch eine spezielle Steckerleiste
am Start haben sollte?

Es lohnt sich also doch, regelmäßig die Warwick-Werbepostille
zu lesen;)

GrĂĽĂźe R.

Hi,

stimmt es dass diese spezielle Steckerleiste noch bessere Klangergebnisse liefert wenn man diese für 199,85 Euro einer Cryo-Behandlung unterziehen lässt?

GruĂź
Der Nominator
 
Piero the Guitarero schrieb:
MĂĽller Amplification schrieb:
Im Lieferumfang enthalten ist ein 2m langes hochflexibles Stromkabel mit 3 x 2,5mm³ Litzen. Dies kitzelt bei einer ordentlichen Hausverkabelung nochmals einen wärmeren Sound heraus.

Hi,

nun er meint natürlich 2,5mm² Litzen...aber er sichert sich ja ab: Neben seinem bahnbrechenden Netzkabel ist eine ordentliche Hausverkabelung notwendig, und wenn es dann keinen deutlichen "Sprung nach vorn im Sound" gibt ist natürlich letztere Schuld und nicht das Netzkabel...ist doch klar, oder ??

GruĂź
Der Nominator
 
Nominator schrieb:
So, und jetzt schirmt man von mir aus das 1,5m bis 2m lange Netzkabel Deines Amp ab. Diese letzten 1,5-2m von der Gesamtlänge der sagen wir mal 100km Netzleitung sind jetzt entscheidend "dass der Sound einen Sprung nach vorn" macht....

Das steht im gleichen Manifest derer, die mir immer erzählen, dass ich den Klang meiner Mikros erheblich verbessere, indem ich als erstes in ein, wenn auch kurzes, Vovox Kabel gehe, bevor ich dieses dann an die kilometerlange Unterputzmulticoreverstrippung zur Regie anflansche, oder?!
 
Wichtiger als die Abschirmung des Stromkabels und dem Querschnitt des Stromkabels ist die Herkunft der Spannung. Spannung durch Kohlestrom und/oder Nuclearstrom macht einen langweiligen breiten Sound.
Strom durch erneuerbare Energien macht den Sound individueller, spitzer und lebhafter.

Bei Mikrokabel ist es wie mit einer neuen Beziehung. Die ersten Zentimeter sind die Wichtigsten........ !?!?!
 
Piero the Guitarero schrieb:
Ist es ein MĂĽller? =)

MĂĽller Amplification schrieb:
Im Lieferumfang enthalten ist ein 2m langes hochflexibles Stromkabel mit 3 x 2,5mm³ Litzen. Dies kitzelt bei einer ordentlichen Hausverkabelung nochmals einen wärmeren Sound heraus.

http://www.muelleramplification.de/HTML/Sites/mustang_de.htm

Wow, man nennt Dich Sherlock! :dafuer:
 
GurkenpflĂĽcker schrieb:
Nominator schrieb:
So, und jetzt schirmt man von mir aus das 1,5m bis 2m lange Netzkabel Deines Amp ab. Diese letzten 1,5-2m von der Gesamtlänge der sagen wir mal 100km Netzleitung sind jetzt entscheidend "dass der Sound einen Sprung nach vorn" macht....

Das steht im gleichen Manifest derer, die mir immer erzählen, dass ich den Klang meiner Mikros erheblich verbessere, indem ich als erstes in ein, wenn auch kurzes, Vovox Kabel gehe, bevor ich dieses dann an die kilometerlange Unterputzmulticoreverstrippung zur Regie anflansche, oder?!

Wenn ich kurze teure Mikrokabel verkaufen möchte würde ich das natürlich behaupten...wie soll ich die sonst loswerden ???

GruĂź
Der Nominator
 
Moin,

also ich benutze fĂĽr mein Analogbrett nur Vintage-Steckerleisten. Seit Anfang der 90er...

Ohne das klingt es irgendwie ... anders ... quasi tot...

Ciao
DigitalMonkey
 
blowfire schrieb:
Ist da tatsächlich was dran?

Hi,
unglaublich, was einem manche Leute erzählen. Es ist völliger Quatsch, die Begründung haben andere vor mir ja schon geliefert.

OT: Ich war mal in einem HiFi Laden, der Inhaber und Verkäufer teurer Edelmarken ist fest davon überzeugt, dass es einen Unterschied macht, ob der CD-Spieler auf einer Holz- oder Glasunterlage steht. Er bietet Workshops an, um das zu beweisen. Wenn ich den Unterschied nicht höre, liegt es an meinen untrainierten Ohren. Ende OT.

Es gibt fast keinen Bereich fĂĽr den Leute gerne Geld ausgeben, in dem nicht esoterische Weisheiten verbreitet werden.

GruĂź,

Micha
 
Wirklich guter Sound bedarf halt systematischer Vorgehensweise!

Als erstes ist die Frage des Wohnortes zu klären. Entweder möglichst nahe (weniger als 100m Entfernung) zu einem Wasser-, Solar-, Wind- oder Tidenkraftwerk. Oder, wenn dies nicht möglich ist, so empfiehlt sich die Installation genügend leistungsfähiger Solarmodule auf dem eigenen Grundstück, z.B. auf dem Dach.

Danach wird komplett mit geflochtenem feinlitzigem Kupferkabel nicht unter 4mm² verkabelt. Die Netzleitungen für nicht-musikalische Zwecke werden selbstverständlich vollkommen getrennt geführt!

Sicherungen, Steckdosen etc. sind auf ein Minimum zu reduzieren und möglichst aus Produktionen vor 1990 zu verwenden. New old stock ist zu bevorzugen, Bakelit sowieso und Porzellan-Schraubsicherungen.

Wenn der wirklich ernsthaft nach dem wahren Sound strebende Gitarrist diese Kleinigkeiten beachtet hat (und natürlich das hochwertige Netzkabel benutzt), dann können wir uns bald Gedankern machen, wie er denn einen adäquaten Sound auch vor Publkum realisieren kann. Aber Eines nach dem Anderen.

---

Hollestelle schrieb:
OT: Ich war mal in einem HiFi Laden, der Inhaber und Verkäufer teurer Edelmarken ist fest davon überzeugt, dass es einen Unterschied macht, ob der CD-Spieler auf einer Holz- oder Glasunterlage steht. Er bietet Workshops an, um das zu beweisen. Wenn ich den Unterschied nicht höre, liegt es an meinen untrainierten Ohren. Ende OT.

Wichtig ist natürlich auch, die CDs vor dem Abspielen zu entmagnetisieren! Das passende Gerät dafür wurde auch schon vorgeführt und verkauft.
 
ich nehme bei Gigs eigentlich immer meinen eigenen Generator (umgangssprachlich: Möppel ) mit.
NUR so ist in Verbindung mit extrem kurzen und hochwertigen Netzkabeln von max 1,29m ein eigenständiger Gitarrensound (in meinem Fall 4 Takter) möglich, mit dem ich sehr zufrieden und vollkommen unhabhängig von schlechter Stromversorgung bin.
Zuhause hab ich grĂĽnen Strom.

PS: irgendwas brummt, leider habe noch nicht herausgefunden was das genau ist, bin mir aber vollkommen sicher, daĂź es NICHT am hochwertigen Netzkabel liegt.
 
russ schrieb:
ich nehme bei Gigs eigentlich immer meinen eigenen Generator (umgangssprachlich: Möppel ) mit.
NUR so ist in Verbindung mit extrem kurzen und hochwertigen Netzkabeln von max 1,29m ein eigenständiger Gitarrensound (in meinem Fall 4 Takter) möglich, mit dem ich sehr zufrieden und vollkommen unhabhängig von schlechter Stromversorgung bin.
Zuhause hab ich grĂĽnen Strom.

PS: irgendwas brummt, leider habe noch nicht herausgefunden was das genau ist, bin mir aber vollkommen sicher, daĂź es NICHT am hochwertigen Netzkabel liegt.

Generator ist nicht genug öko, da kannst Du noch was rausholen soundmässig.
 
Piero the Guitarero schrieb:
MĂĽller Amplification schrieb:
Im Lieferumfang enthalten ist ein 2m langes hochflexibles Stromkabel mit 3 x 2,5mm³ Litzen. Dies kitzelt bei einer ordentlichen Hausverkabelung nochmals einen wärmeren Sound heraus.

http://www.muelleramplification.de/HTML/Sites/mustang_de.htm

Und die schreiben tatsächlich von 3 mal 2,5 Kubik-mm... Voodoo hoch 3? :lol:

Zur Technik:
Klangvorteile: Keine Ahnung.
Sonstiges: Großer Querschnitt = weniger Wärme.
Mit dem Superkabel ist die Steckdose bzw. alles was danach kommt schwächstes Glied der Kette.
Bei Überlastung fängt das Haus von der Steckdose aus an zu brennen, Du kannst aber den Amp vom Superkabel trennen und ihn in Sicherheit bringen.
;-)

Ansonsten ganz im Ernst: GlĂĽckwunsch zum neuen Amp, geiles Teil!

GruĂź,
 
Guitarplayer schrieb:
russ schrieb:
ich nehme bei Gigs eigentlich immer meinen eigenen Generator (umgangssprachlich: Möppel ) mit.
NUR so ist in Verbindung mit extrem kurzen und hochwertigen Netzkabeln von max 1,29m ein eigenständiger Gitarrensound (in meinem Fall 4 Takter) möglich, mit dem ich sehr zufrieden und vollkommen unhabhängig von schlechter Stromversorgung bin.
Zuhause hab ich grĂĽnen Strom.

PS: irgendwas brummt, leider habe noch nicht herausgefunden was das genau ist, bin mir aber vollkommen sicher, daĂź es NICHT am hochwertigen Netzkabel liegt.

Generator ist nicht genug öko, da kannst Du noch was rausholen soundmässig.

Wer will denn hier Ă–ko? Mein Vintage-Zeugs klingt am besten mit Vintage-Strom aus nem Kohlekraftwerk. ;-)
 
Tomcat und russ haben's erfasst.

Strom aus Kohle klingt am besten. Eindeutig. Dreckig und satt-druckvoll ist auch der Sound des Stroms aus Dieselaggregaten. D'accord soweit.

Strom aus Wasserkraft ist am schlimmsten, rauscht ohne Ende, und aus Windkraft, da fehlt einfach der Druck, Leute, das liegt doch auf der Hand ... von dem sterilen Klang von Atomstrom möchte ich gar nicht erst anfangen.

Bei Solarstrom bin ich noch unentschieden. Manchmal meine ich, da geht die Sonne auf.
 
Hollestelle schrieb:
OT: Ich war mal in einem HiFi Laden, der Inhaber und Verkäufer teurer Edelmarken ist fest davon überzeugt, dass es einen Unterschied macht, ob der CD-Spieler auf einer Holz- oder Glasunterlage steht. Er bietet Workshops an, um das zu beweisen. Wenn ich den Unterschied nicht höre, liegt es an meinen untrainierten Ohren. Ende OT.
Das wĂĽrde ich ja fast noch glauben. Vielleicht ergeben sich da irgendwelche Verzerrungen durch die Schwingung des CD-Players... ;-)

Aber in den meisten Proberäumen und auch auf manchen Bühnen geht ein Klingeldraht vom Sicherungskasten zur Steckdose. Und der letzte Meter macht es dann!! Unfassbar, dass dieser Unsinn ständig wieder irgendwo auftaucht. :roll:

ferdi schrieb:
Diesel mag ich am liebsten. Das klingt so erdig/ölig. Und der Trekker fühlt sich auch damit wohl.

Ralf
 
Aus genau diesem Grund schraube ich in meine Amps als allererstes mal Sicherungen mit dreifachem Wert aber nicht die trägen (T) sondern die flinken (F) oder superflinken (FF).

Grusss

r
 

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