Erfahrungen mit Musikding DynaComp etc....

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Anonymous

Guest
Hallo zusammen,

Auf meinem Board befindet sich momentan der Compressor/Limiter von Carl Martin. Ein klasseTeil, aber auch ein Brocken.
Ich nutze das Teil eigentlich ausschlieĂźlich bei Cleansounds. Es gibt sicher kaum was Besseres, aber die Abmessungen....
Wie schaut das z.B. Mit dem DynaComp aus? Ist das Teil qualitativ/soundtechnisch zu empfehlen?
 
Im Allgemeinen sind die Musikding Bausätze schon mal sehr gut gemacht. habe da schon viele gebaut! :) Den Dyna Comp - also auch das fertige Original - muss man mögen. Der prägt dem Gesamtklang schon immer ein bisschen seinen typischen Stempel auf. Ich weiss leider nicht, wie ich es beschreiben soll. Er greift schnell sehr hart zu und ist dann auch deutlich hörbar. Bei höheren Einstellung pumpt er dann auch gern.
Das ist toll, wenn man genau das will... beim Slide-Spiel z.B. mag ich das. Möchte man einen subtilen, "cleanen" Kompressor, wurde ich eher nach etwas anderem schauen. Für typisch, klare Funk Sounds z.B. finde ich den Digitech Main Squeeze geeigneter. Der ja auch sehr günstig zu haben ist.

Wenn du den Dyna Comp mal vorhören willst, kannst du auch den Harley Benton Dynamic Compressor mal testen - ein solider Klon! ;-)
 
Dann muss man aber auch sagen, dass einige Kompressoren so subtil sind, dass man sie auch weglassen kann.
 
Den Musikding Dynacomp mochte ich nicht, den original-DynaComp auch nicht, der Exar 4Knob Compressor ist astrein aber auch nicht so meins.

Jetzt habe ich einen Okko CocaComp und das Ding ist der erste, der gefĂĽhlt "hebt" statt "quetscht" und "mitgeht" statt "draufzusitzen".
 
Hallo,

der Dyna- und auch der Supercomp sind Effektgeräte, die selbst klingen und mit ihrem Eigenklang das Signal deutlich mitfärben; sehr gut hören kann man das z.B. am Anfang von RHCP "Under the bridge".

Derweil ein Compressor für gewöhnlich neutral, also gar nicht selbst klingen soll und seinen Job dann am besten macht, wenn man ihn nicht wahrnimmt.

Ich persönlich habe daher den Supercomp als Klangeffekt und den Barber Tone Press als unauffälligen Kompressor; bei letzterem wird das Signal parallel verarbeitet und dem Original nach Gusto stufenlos zugemsicht.

Schnabelrock schrieb:
Dann muss man aber auch sagen, dass einige Kompressoren so subtil sind, dass man sie auch weglassen kann.

Da wüsste ich ja mal gerne, an welches Gerät Du dabei denkst.

GruĂź,

Batz. :cool:
 
Ich hatte den Carl Martin Compressor auch im Einsatz, fand es aber immer schwierig die passende Einstellung zu finden.

Dann habe ich mal sehr lange einen Vergleichstest mit einem FeldWaldWiesen Boss CS-3 gemacht und kann fĂĽr mich sagen, dass der es durchaus auch tut.

Zudem ist der Carl Martin wirklich ne Riesenkiste! Was bauen die denn da eigentlich alles rein? Okay, wahrscheinlich isses wegen der Stromversorgung.

Ich wĂĽrde gerne mal den Barber TonePress oder den Xotic SP testen. Letzterer hat ja auch sehr kompakte Abmessungen.
 
Batz Benzer schrieb:
Schnabelrock schrieb:
Batz Benzer schrieb:
am besten macht, wenn man ihn nicht wahrnimmt.
Da wüsste ich ja mal gerne, an welches Gerät Du dabei denkst.

Offenbar an ganz genau dasselbe wie Du *g*

Das glaube ich nicht: Ich kenne nämlich keinen Compressor, der so subtil arbeitet, dass man ihn auch weglassen kann; daher die Frage.

GruĂź,

Batz.

Verstehe ich nicht, Du schreibst doch gerade, die besten nimmt man nicht wahr. *kopfkratz*
Falls Du es aber wissen willst: Vom barber Tonepress hab ich zumindest in der Band so wenig gehört, dass ich ihn mir gschenkt bzw. verkauft habe.
 
Nee, das habe ich nicht geschrieben:

Bass Buffo schrieb:
Derweil ein Compressor für gewöhnlich neutral, also gar nicht selbst klingen soll und seinen Job dann am besten macht, wenn man ihn nicht wahrnimmt.

Bis man ihn ausschaltet und sich wundert, wo das Signal gelieben ist. Und genau das macht mir die Tone Press so dynamisch wie kein anderer Compressor.

GruĂź,

Batz. :cool:
 
Batz Benzer schrieb:
Nee, das habe ich nicht geschrieben:

Bass Buffo schrieb:
Derweil ein Compressor für gewöhnlich neutral, also gar nicht selbst klingen soll und seinen Job dann am besten macht, wenn man ihn nicht wahrnimmt.

Bis man ihn ausschaltet und sich wundert, wo das Signal gelieben ist. Und genau das macht mir die Tone Press so dynamisch wie kein anderer Compressor.

GruĂź,

Batz. :cool:

Irgendwie auch ein komisches Wort in dem Zusammenhang. Ich verstehe das alles nicht ... :|

Oder warte, doch :idea:

Ein guter Kompressor verbessert den Ton nicht wahrnehmbar, indem er dynamisch Lautstärkeschwankungen (vulgo: Dynamik) nivelliert. :idea:


Hm :|
 
Was ihr meint, ist dasselbe und in sich eigentlich logisch: Ein Kompressor ist nur dann gut, wenn er für den Hörer unscheinbar agiert, aber für den Spieler deutlich spürbar und unterstützend ist.

Insofern ist ein Kompressor dann gut, wenn man ihn nicht hört. Und Nicht-Hörbar-Sein aber für den Spieler dennoch hilfreich, ist die hohe, leicht paradoxe Kunst eines guten Kompressors.

Ein ScheiĂźkompressor klingt in der Tat ausgeschaltet und aus dem Fenster geworfen am besten, denn er kann diesen schmalen Grat nicht wandern, sozusagen.
 
groby schrieb:
Was ihr meint, ist dasselbe und in sich eigentlich logisch: Ein Kompressor ist nur dann gut, wenn er für den Hörer unscheinbar agiert, aber für den Spieler deutlich spürbar und unterstützend ist.

Insofern ist ein Kompressor dann gut, wenn man ihn nicht hört. Und Nicht-Hörbar-Sein aber für den Spieler dennoch hilfreich, ist die hohe, leicht paradoxe Kunst eines guten Kompressors.

Ein ScheiĂźkompressor klingt in der Tat ausgeschaltet und aus dem Fenster geworfen am besten, denn er kann diesen schmalen Grat nicht wandern, sozusagen.

Ah, ein Kompressor ist damit weniger mit einem Effektgerät vergleichbar als mit einem Stützkorsett, wenn man Rücken hat :cool:
 
Dachte mir das schon...wird schwer, was auf dem Niveau zu finden.
Den Mooer, den XXotic und den Barber schau ich mir mal näher an!
 
blowfire schrieb:
Dachte mir das schon...wird schwer, was auf dem Niveau zu finden.
Den Mooer, den XXotic und den Barber schau ich mir mal näher an!
Statt Mooer nimm mal den Fender Micro Compressor:
Die sind baugleich, aber der Fender ist deutlich gĂĽnstiger.
Ich find den gut, so gut, dass man den fast immer angeschaltet lassen kann.
 
+1 fĂĽr den MOOER (respektive den wohl baugleichen Fender)!

Tolles Teil, bei mir auch (fast) immer an....
 
Ich spiele Live nur mit Compressor in verschiedenen Einstellungen.
Clean um etwas funkiger zu klingen.
Verzerrt um den Gain reduzieren zu können.
Lead um mit weniger Gain trotzdem tragende Sounds zu haben.

Insgesamt um die Tontechnik nicht mit ĂĽbertriebener Dynamik zu ĂĽberfordern.

Läuft halt im AFX aber die Idee is ja die gleiche.

Lg
Auge
 
Gut finde ich auch von Marshall den "Edward the Compressor".
Ist auch sehr gĂĽnstig zu bekommen ...
 
Ich werf noch den T Rex Comp Nova ins Rennen...
ErfĂĽllt die Anforderungen perfekt (subtil, aber wirksam), hab ich live praktisch immer an. Mittlerweile kostet er auch nur mehr 148.-
2 Nachteile hat er: groĂź ist er und der 9V Anschluss ist etwas ungeschickt platziert.
 

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