Lemme State Variable Filter?

D

dynakorder

Bekanntes Mitglied
18 Mrz 2011
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Moin,

hat hier jemand Erfahrung mit dem State Variable Filter von Helmuth Lemme? Ich überlege gerade, das Ding in einer alten Bastelstrat (SSH-Pickup-Konfiguration momentan) mal auszuprobieren. Stellt die Schaltung irgendwelche besonderen Anforderungen an die Pickups? Besser HB oder SC? Oder völlig egal?

Soweit ich es verstanden habe, verschiebt ja das erste Poti die Resonanzfrequenz, während das zweite die Güte (Breite) der Resonanz bestimmt. Ist das zweite Poti damit äquivalent zum Tone-Poti bei passiver Schaltung?
 
Hallo,

ich habe den State Variable Filter in meiner Epiphone Les Paul verbaut und bin damit sehr zufrieden. Die Einstellerei war am Anfang zwar etwas gewöhnungsbedürftig, doch dafür war die Klangverbesserung und Klangvielfalt, die ich dadurch erhielt, enorm. Das, was man bei einer normalen Klangregelung mit einem Poti gleichzeitig verändert (Resonanzfrequenz + Resonanzüberhöhung), ist ist beim SVP auf zwei Potis verteilt und läßt sich unabhängig voneinander regeln. Der einzige Wermutstropfen ist (zumindest bei mir ) ,daß die Einstellungen für cleanen und verzerrten Sound nicht so richtig zueinander passen. Nach dem Umschalten muß ich immer mindestens die Resonanzüberhöhung (2. Regler) nachregeln, sonst klingt es im verzerrten Modus schnell zu schrill. Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen.

beste GrĂĽĂźe
 
Hallo,

vielen Dank, das hilft mir schon weiter! Verstehe ich Dich richtig, dass z.B. in einer Einstellung, in der die Gitarre clean mehr oder weniger wie mit Standardpickups klingt, der verzerrte Ton aber deutlich anders ist als ohne SVF? Hängt das vom Verstärker/Zerrer ab oder ist das konsistent?

Ach, und noch zwei Fragen: Ist da ein Batterietester integriert? Und ist die Gitarre tot wenn die Batterie leer ist, oder gibt's einen Bypass?

Viele GrĂĽĂźe
C.
 
J.Wanke schrieb:
Das, was man bei einer normalen Klangregelung mit einem Poti gleichzeitig verändert (Resonanzfrequenz + Resonanzüberhöhung), ist ist beim SVP auf zwei Potis verteilt und läßt sich unabhängig voneinander regeln.

Öh… beim passiven Tone-Poti ist die Resonanzfrequenz doch durch die Kapazität des verwendeten Kondensators festgelegt, oder?
:kratz:
 
Banger schrieb:
J.Wanke schrieb:
Das, was man bei einer normalen Klangregelung mit einem Poti gleichzeitig verändert (Resonanzfrequenz + Resonanzüberhöhung), ist ist beim SVP auf zwei Potis verteilt und läßt sich unabhängig voneinander regeln.

Öh… beim passiven Tone-Poti ist die Resonanzfrequenz doch durch die Kapazität des verwendeten Kondensators festgelegt, oder?
:kratz:
Nein, Du verschiebst den Resonanzpeak hinter dem der Tiefpass "wirkt".
An passiven Bässen ist das sehr nützlich, da spart man sich die parametrischen Mitten mit, wenns gut läuft.

Viele GrĂĽĂźe,
woody
 
Banger schrieb:
J.Wanke schrieb:
Das, was man bei einer normalen Klangregelung mit einem Poti gleichzeitig verändert (Resonanzfrequenz + Resonanzüberhöhung), ist ist beim SVP auf zwei Potis verteilt und läßt sich unabhängig voneinander regeln.

Öh… beim passiven Tone-Poti ist die Resonanzfrequenz doch durch die Kapazität des verwendeten Kondensators festgelegt, oder?
:kratz:

Hmm, scheinbar nur näherungsweise auf einem Teilbereich des Regelwegs:
http://www.musiker-board.de/threads/funktion-von-tone-potis.122783/#post-1400724 (weiter unten noch mal sehr detailliert vom Onkel aufgedröselt)

EDIT: Das entsprechende Bild aus dem Thread (blau ist in der unteren Grafik die Resonanzfrequenz, rot die Überhöhung):
[img:384x400]http://www.schaedla.org/public/Protomatic-V_Tonevariation_2.gif[/img]
 

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