Reverb beim Engl Gigmaster 30 klingt schlecht - austauschen?

V

volatil

Power-User
29 Sep 2010
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Hallo,
ich noch ganz frisch günstig einen gebrauchten Engl Gigmaster 30 erstanden.
Mit dem Amp bin ich eigentlich sehr zufrieden, nur der eingebaute Federhall klingt echt grottig. Da ich das auch schon in Testberichten gelesen habe, gehe ich mal davon aus, daß das "ab Werk" so ist und nicht an einem Defekt bei meinem Gerät liegt...

Ich kenn mich nun mit Federhall so gar nicht aus. Denkt ihr, es wäre möglich und sinnvoll die Halleinheit gegen eine höherwertige (Accutronics?) zu tauschen, um eine Klangverbesserung zu erzielen?

Oder ist ein gutes Hallpedal im Effektloop die bessere Lösung?

Danke für Eure Ratschläge und schöne Grüße,
Wolfram
 
Hallo Wolfram,
ich hatte den Amp ja auch mal. Der Hall ist wirklich serienmäßig ne Frechheit. Ich würde da nichts intern rumdoktern, sondern über Pedale gehen.
Da Hallspiralen ja ein Massenprodukt sind, würde ich jetzt mal mutmaßen, dass ein brauchbar klingender Federhall im Normalfall nicht an an einer minderwertigen Hallspirale scheitern muss, sondern da intern im Amp/ an der Schaltung was verbockt ist.
Außerdem ist es halt eine Reise ins Ungewisse, während man Pedale austesten und im Zweifelsfall zurückschicken oder wiederverkaufen kann.

Ansonsten ist der Gigmaster 30 ein netter Amp mit tollen Features, bei mir hat ihm in einer Heavy-Combo mit 2 Gitarren allerdings etwas das Durchsetzungsvermögen gefehlt.
Aber wenn es damit keine Probleme gibt, ist es echt ein schöner, kompakter und absolut vollausgestatteter Amp, Glückwunsch
 
Wenn ich ihn dabei erwischt hätte, isch sach dir... :evil:

Nein, es war wirklich unmöglich, eine irgendwie klangverbessernde Einstellung zu finden.
Das Gefühl, einen Teil des bezahlten Geldes für dieses Feature hingelegt zu haben... :roll:

Den Hall/Reverb in dieser Form hätten sie wirklich besser weggelassen, fehlende Features verursachen weniger Internetgemotze als fehlerhafte...
 
Was ist denn an dem Klang des Halles so mies?
Hat er eine eigene Treiberröhre, kann man da leicht was fummeln.
 
ferdi schrieb:
Hat er eine eigene Treiberröhre, kann man da leicht was fummeln.

Der Amp ist eigentlich eher ein Transistor/Hybrid-Amp mit Röhrenendstufe. Er verfügt lediglich über eine einzelne 12Ax7 in der Vorstufe und eben die vier El84 in der Endstufe. Mich wundert, dass überhaupt eine Hallspirale verbaut ist. Ich hätte vorher auf einen Digitalhall getippt - was ja nicht gundsätzlich schlechter gewesen wäre.
 
Wie Partscaster schon sagt - keine Röhre für den Hall.

Ich kann den Klang gar nicht richtig beschreiben. Es ist einfach nur ein blecherner Sound Matsch, den man ganz schnell wieder wegdrehen möchte. Und das leider auch schon bei nur ganz wenig aufgedrehtem Regler...
 
Tjaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa da kann man wohl wenig machen. Beim Fender HotRod war der Hall auch IC-gesteuert und klang sehr mittelmäßig -blöd sowas.

Ein sehr sehr sehr gutes Hall-Pedal ist übrigens das Super Spring Theory. Ich hatte viele, das ist das beste und jeden Cent wert. Ich brauche für ein bestimmtes Intro eine riesige Kathedrale mit endlosem Decay, und das kann es genauso gut wie praxisnähere Klänge. Vor allem weil es vier Potis und zwei Schalter hat, ist es eben in allen Belangen abstimmbar. Gutes Gerät.

 
Mal schauen was der Gebrauchtmarkt so hergibt.
Mein bisheriger Favorit ist das Silber Spring Reverb von Mad Professor...
 

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