Alternativen zu Ibanez S58 PUs oder Einstellung?

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Anonymous

Guest
Moin, Gemeinde!
Als Zweitgitarre zu meiner PRS SE Custom 24 30th anniversary habe ich mir eine Ibanez AR 420 zugelegt und gestern beide im Proberaum direkt verglichen.
Mir fiel auf, daß die Ibanez mit ihren S58 deutlich weniger Output hat, als die PRS, ich mußte z.B. die Effektgeräte/Zerrer deutlich "hochschrauben" (Gain bzw. Input), um vergleichbare Ergebnisse zu bekommen.
Das Ganze wundert mich ein wenig, haben die S58 doch eigentlich einen guten Ruf und sollten vom Sound her doch ähnlich sein - oder könnte eventuell irgendetwas an der Einstellung falsch oder falsche Widerstände o.Ä. verbaut sein?
Oder gibt es verschiedene Qualitätsstufen von S58ern?
Hat jemand ähnliche Erfahrung mit S58 gemacht oder kann Alternativen nennen, die eine ähnliche Charakteristik wie die PRS-PUs haben und in eine Ibanez "passen" würden (natürlich nicht von den Abmessungen, sondern von den Werten/Daten her)?
Thanks for advices!
Euern
Bluesbr :cool: ther
 
Hallo,

du bist imho auf einem Holzweg. Unterschiedliche Gitarren sollen unterschiedlich klingen und haben häufig auch einen unterschiedlichen Output.

Soll die Zweitgitarre die Erstgitarre denn komplett kopieren? Ich finde es besser, unterschiedliche Gitarren zu haben. Und im "Havariefall" klingt es halt mal fĂĽr einen Gig anders.

Ăśbrigens war ich extrem froh, als die S58 aus meiner Ibanez raus waren. Auch Potis, Schalter, Kabel und Buchse waren eher Spielkram als Bauteile.

GruĂź

erniecaster
 
1. Wie nahe an den Saiten sind denn die Ibanez Pickups?

2. Die Ibanez Pickups haben einen guten Ruf. Gefallen sie dir denn *an sich*? Dann nimm...

3. ...einen von Millionen Boostern auf dem Markt. ein Spark Booster (der groĂźe! Der Kleine ist im Wesen was ganz anderes) kann alles vergleichsweise rauscharm anpassen

.. oder...

4. Nimm hin, dass die Ibanez eine andere Gitarre ist und damit anders. Das klingt etwas altklug aber es ist etwas gezwungen, eine Gitarre bemĂĽht 1:1 in ein Setup reinzupressen was vorher fĂĽr eine andere Gitarre extra maĂźangepasst wurde.

Am dringensten: Punkt 1. oben.
 
Hi,

in meiner Erinnerung hatten die Dinger in meiner Gitarre tatsächlich eher einen dünnen Output und es fehlten auch ein paar Frequenzen. Aber das ist auch lange her.

GruĂź

erniecaster
 
Hallo,

die S58 sind, wie der Name andeutet, Gibson PAFs nachempfunden und somit Humbucker mit relativ niedrigem Output, aber dafuer ohne Mittennase. Frequenzen fehlen da eigentlich keine (zumindest wenn man nicht auf mittige Sounds steht) (und sich nicht etwas fundamental geändert hat im Aufbau der PUps, die fuer die China Modelle wohl auch dort hergestellt werden).

Bei der PRS ist insbesondere der Bridge Pickup viel heisser gewickelt (siehe https://bareknucklepickups.co.uk/forum/index.php?topic=32179.0) als ein regulärer PAF und wohl eher mit einem Seymour Duncan JB zu vergleichen. Wenn man den Sound mag - fuer Rock und Distortion ist das Recht gut und auch unverzerrt ganz in Ordnung - muesste man so etwas einwechseln. Rockinger hat einen vergleichbaren Pickup (Jay Bee) in guter Qualität und etwas preiswerter.
Eine gut klingende Alternative ohne mittennase wäre der Super80! Von der Wicklung nicht so heiss, aber trotzdem (wegen der keramischen Magneten?) mit höherem Output als die Super 58s.
Ibanez hat diesen Pickup mit den neuen Artists auch neu aufgelegt. Huebsch ist er auch noch (wenn man die "Flying Fingers" Gravur mag).

Gruss

Alex
 
Hallo,

offen gestanden glaube ich auch nicht, dass Super58 = Super58 ist. Auf die billigeren Gitarren kommen sicherlich auch billigere Pickups...

GruĂź

erniecaster
 
Das Internet weist auf, dass es vielleicht nicht *die einen* Super 58 sind, weil Ibanez keine unklare Trennung macht zwischen den Bezeichnungen/Modellen(?) S58, Super58, Custom58s und Super58Customs.

Hä?

Zudem ist in diesem Gemenge mal von Ceramics, mal Alnico die Rede. Eine klare Zuordnung ist nicht möglich.

Ibanez selber fragen. Oder ihren Klanganteil am Gitarrensound selber abschätzen und von da aus weiterentscheiden.

Gibt ja auch von sich aus blutarme Gitarren, wo selbst der heftigste Pickup bei High Gain einfach kein Gewicht in den Sound kriegt.
 
groby schrieb:
Gibt ja auch von sich aus blutarme Gitarren, wo selbst der heftigste Pickup bei High Gain einfach kein Gewicht in den Sound kriegt.

Hallo,

das kenne ich von meiner Artcore - siehe Galerie. Mit den Super 58 drin hatte man immer das GefĂĽhl von "die Gitarre kann mehr". Als andere Pickups drin waren, klang es erheblich besser als vorher. Seitdem kann man die Defizite des trockenen Tons auch entdecken. ;-)

GruĂź

erniecaster
 
Hallo nochmal!

Als grossen Fan von Ibanez und deren QC hat mich dieses Thema nicht in Ruhe gelassen.
Ich hab jetzt noch einmal nachgeschaut:

Die originalen PUps in Ernie's Artcore waren ACH1 und ACH2 Modelle, die eher der Budget Linie angehören, und keine S58.

Andere Forumsmitglieder (Muelrich, Madler) scheinen mit der AR420 mit Stock PUps sehr zufrieden zu sein (siehe Equipmentgalerie).

Im Anfangspost ging's auch nicht um Klangqualität, sondern output.
Ich denke, Groby's Idee (neutralerBooster) ist am wirtschaftlichsten, nicht invasiv, reversible, benötigt den kleinsten Aufwand und verspricht meiner Ansícht nach am ehesten Chancen auf Erfolg.

Mit besten Gruessen

Alec
 
Hi,

sorry, dann habe ich echt Unfug geschrieben.

GruĂź

erniecaster
 
Hi, Folks!
Schomma Dank für eure Statements, die mich dazu veranlaßt haben, mir einen Lehle Sunday Driver zuzulegen und mit dessen Hilfe den Pegel einfach auf das PRS-Niveau anzuheben - denke, das ist die neutralste Methode, um den Klang zu erhalten, mit dem ich ja eigentlich ganz zufrieden bin (und zusätzlich die beste Möglichkeit, auch noch weitere Klampfen einzureihen...).
Greetz
Bluesbro
 

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