AX8 oder HELIX (Gitarren-Amp-Modeler)

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Anonymous

Guest
Hallo Leute,

gibt es hier im Forum bereits AX8 und/oder HELIX-User?

Was sind eure Erfahrungen - Was passt besser Wo usw?

Hätte natürlich auch ein paar gezielte Frage:​

Ich klicke mich nicht gerne durch Menüs und Untermenüs, da bin ich noch der total analoge Typ. Mein Ansatz hier ist eher mir die Presets durchzuspielen und bei denen, die mir gefallen, dann ein paar einfache Anpassungen (meist die Effekte mehr in den Hintergrund usw) machen.
  • Wie sieht es bei den beiden mit den vorhandenen Presets aus? Gut oder Sehr Gut für gewisse Anwendungsbereiche? Austausch mit Usern einfach möglich?

Weiters hat mir damals beim ToneLab gefallen, dass ich jedes Preset quasi 2kanalig hatte. Ich hab dass dann immer als Rhythmn und Leadkanal genutzt, da hier ja meist sowieso nicht 2 komplett verschiedene Sound zum Einsatz kommen.
  • Gibt es solch eine Funktion bei den beiden (AX8 ja, weiß ich) und funkt das gut?
  • Wie beurteilt ihr die Bedienbarkeit?
  • Wie flexibel ist das Ding wenn verschiedene Musikrichtungen bedient werden sollen (Rockband, Top40-Band, Partyband)?
  • Gibt es eine klare Empfehlung in eine Richtung und wenn ja, aufgrund welcher Tatsachen (Sounds, Bedienbarkeit, Größe, Wertigkeit,...)?
  • Wie reagieren die gemodelten Amps auf verschiedene Gitarren/PUs/...?

Wenn ich schon so ein Ding habe, dann möchte ich das natürlich direkt in die PA spielen, habe aber schon auch noch gerne meinen Sound (vielleicht auch etwas mehr dry als in der PA) als Monitor zB über Gitarrenbox/Amp.
  • Was sind eure Erfahrungen bzgl. Anschlüsse, Verwendbarkeit dafür?

Bin schon sehr gespannt auf eure Erfahrungen und Empfehlungen!

VIELEN DANK! LG Hannes
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi,
hab das AX8 und bin super zufrieden damit.
Nutze es zum Rekorden, direkt in die PA und als Board vor dem Amp. Für alle Anwendungen echt traumhaft.

Finde es sehr einfach zu bedienen, habe mich aber auch lange mit dem Axe-Standard rumgeschlagen und fand es am Ende auch einfach.
Beim AX8 hat sich hier aber sehr viel getan, da man die wesentlichen Parameter eigentlich immer im direkten Zugriff hat bzw. haben kann. Einarbeiten muss man sich wohl trotzdem...

Beide Geräte benötigen IMO externe IRs, um ihr Potenzial komplett zu entfalten, das solltest du berücksichtigen.

Wenn maximal wenig Stress mit der Bedienung haben möchtest, ist wahrscheinlich das Helix die bessere Wahl.

Sound ist hier sicherlich auch gut, wenn man ausreichend lange tweakt uns wie gesagt die richtigen IRs verwendet.

Hab Helix jetzt aber nie ausprobiert, werde ich auch nicht machen, da das AX8 für mich die ultimative Lösung ist. :cool:
 
Ich hab seit 3 Monaten das AX8 und seit einem Monat auch einen ordentlichen Monitor (DXR10 - danke DocLine6!). Bin super zufrieden damit, finde den Editor recht gut, die Presets großteils sehr gut und brauchbar und den Sound sowieso. Die Presets stellen immer den Amp in den Vordergrund und dann quasi wie Stompboxes die Effekte dazu. Für mich im positiven Sinne sehr old school. Externe IRs nutze ich bis jetzt nicht, anscheinend sind aber z.B. die Ownhammer IRs nochmals einen Tick besser.

Mit dem Helix habe ich kaum Erfahrung, hatte viele Pods (bis zum HDX) und irgendwie von Line6 die Schnauze voll. Aber was ich im Umkreis so höre ist das auch definitiv sehr brauchbar und gut. Ist wohl eine Frage des persönlichen Geschmacks, preislich nehmen sich die zwei nicht viel und flexibel sind beide sowieso.

Mir erscheint das AX8 kompakter, intuitiver, stabiler und die Sounds sind top. Ich bin sehr zufrieden, finde die Scenes bzw. die X/Y Funktion gerade live sehr brauchbar (ja das funzt!). Ich spiele direkt in die PA und hab den DXR als Monitor für mich - ist für mich so die optimale Lösung.
 
Das AX8 kenne ich nicht.

Das Helix habe ich nach kurzer Zeit wieder verkauft.
Für mich zu viele Optionen und OHNE intensives tweaken keine den Preis rechtfertigenden Sounds.
Da war ich mit einem "primitiven" BOSS ME-80 schneller am Ziel (bei dem Preis entsprechenden Brot-und-Butter-Sounds)
 
muelrich schrieb:
Das Helix habe ich nach kurzer Zeit wieder verkauft.
Für mich zu viele Optionen und OHNE intensives tweaken keine den Preis rechtfertigenden Sounds.
Da war ich mit einem "primitiven" BOSS ME-80 schneller am Ziel (bei dem Preis entsprechenden Brot-und-Butter-Sounds)

...das ist auch genau das was mich an diesen tollen Alleskönnern so stört.

Eigentlich brauch ich 3-5 gute Sound, jeweils mit Rhythm und Lead und das wars und für die will ich mich wochenlang hinsetzen und anpassen müssen.

LG Hannes
 
powerslave schrieb:
Ich hab seit 3 Monaten das AX8 und seit einem Monat auch einen ordentlichen Monitor (DXR10 - danke DocLine6!). Bin super zufrieden damit, finde den Editor recht gut, die Presets großteils sehr gut und brauchbar und den Sound sowieso. Die Presets stellen immer den Amp in den Vordergrund und dann quasi wie Stompboxes die Effekte dazu. Für mich im positiven Sinne sehr old school. Externe IRs nutze ich bis jetzt nicht, anscheinend sind aber z.B. die Ownhammer IRs nochmals einen Tick besser.

Mir erscheint das AX8 kompakter, intuitiver, stabiler und die Sounds sind top. Ich bin sehr zufrieden, finde die Scenes bzw. die X/Y Funktion gerade live sehr brauchbar (ja das funzt!). Ich spiele direkt in die PA und hab den DXR als Monitor für mich - ist für mich so die optimale Lösung.

Das klingt ja schon mal sehr gut.

DANKE auch an Swompty für Deine Rückmeldung die ja in die gleiche Richtung geht.

Für mich heißt das jetzt mal ein AX8 zum anchecken holen und testen wie lange ich brauche um ein paar gute Sounds zu finden, die mich glücklich machen.

DANKE Hannes
 
Hi,

vorher würde ich an deiner Stelle das Zoom G5 probieren. Erheblich billiger, aber Brot und Butter solltest du darin vielleicht finden können.

Gruß

erniecaster
 
Hallo Leute,

bisher kam es in diesem Forum nicht besonders gut weg ... was ich ja auch als durchaus eingefleischter Röhrenfan durchaus nachvollziehen kann, aber jetzt muss ich mal eine Lanze für das Helix brechen.

Ich hatte mal ein AXeFx (das alte) ganz kurz zum Test, und muss sagen, es hat mich damals komplett überfordert. Das Getweake bis ich annähernd meinen gewünschten Sound hatte, war mir ein Horror, und das, obwohl ich von Anfang an mit Modellern durchaus vertraut war. Zugegeben, ich bin und war, vor allem als Tanzmucker und für den Theaterbetrieb immer ein Freund der Line6 Sachen, wobei aber Pod500 bei mir nicht lange blieb. Das M13 zB aber war sehr lange in der Tanzband mein Hauptgerät vor dem Amp.

Ein guter Freund von mir ist Gitarrist bei den Vereinigten Bühnen Wien, hat mich im Jänner angefixt, dass er seit einigen Wochen alle Shows nur mehr mit dem Helix spielt, und dieses auch als komplette Schaltzentrale für mehrere Gitarren, elektrisch und akustisch, und auch für "exotische" Dinge wie Banjo, Mandoline und Ukulele etc. einsetzt. Und dies alles nur an einem Gerät angesteckt, die Show im Zuge der Proben durchprogrammiert und fertig. Nur die Instrumente muss man noch selbst wechseln ...

Nun gut, ich bin ohnehin anfällig für so etwas, habe ausgiebig getestet, und nenne mittlerweile sogar zwei von den Dingern mein eigen. Ich fühle mich ein wenig sicherer wenn ich ein Backup mithabe, bzw. ist es sehr komfortabel eines immer zuhause haben zu können, während das andere im Tourbus nächtigt. ( das klingt jetzt sehr hochtrabend ... aber wir haben tatsächlich einen eigenen Bus für unseren Equipmenttransport, und den räumen wir nicht nach jedem Wochenende aus und dann wieder ein)

Zu den Fragen von Hannes:
Ein Durchklicken durch Untermenüs etc. gibt es nicht. Alles liegt jederzeit und irrsinnig komfortabel zu bedienen an der Oberfläche. Viele der Presets sind, so wie sie sind verwendbar, ich habe aber trotzdem sehr schnell Lust bekommen mir meine eigenen Sachen zusammenzubauen, einfach weil es so unglaublich einfach und schnell geht. Durch das riesige Display ist man mit einem Blick informiert was gerade Sache ist und muss nicht lange herumsuchen.

Wofür ist das Helix geeignet? Also für echte Puristen die den tausendprozentig authentischen Glanz und Schimmer von handgelutschten heissen Glaskolben unter der Haut spüren wollen sicher nicht. Aber für den arbeitenden Gitarristen, der Abend für Abend, bzw. Wochenende für Wochenende die gleichen Sound reproduzieren soll, also eben Coverband, Tanzmusik, und auch eben Musical udn Theaterbetrieb, Zirkus etc .... ist das Gerät einfach perfekt.
Line6 bringt laufend updates die die Soundmöglichkeiten erweitern, das kann man nutzen (ist natürlich kostenlos) muss man aber nicht.

Die Soundqualität ist, für Line6, in einer noch nicht gehörten Qualität. Ich denke da ist das Axe vielleicht um Nuancen voran, aber spätestens wenn das ganze mit einem gewissen Grundpegel durch eine PA gejagt wird, egalisieren sich die Unterschiede. Vielleicht ist im Studio ein Unterschied feststellbar, wobei ich da auch nicht von besser und schlechter sprechen möchte, da handelt es sich um subjektive Geschmackseindrücke, mir gefällt beides.
Ganz persönlich finde ich zB. die Sounds des Helix besser als von einem Kemper ... da steht aber auch eine ganz andere Philosophie dahinter, und ehrlich gesagt, diesen hohen Anspruch stelle ich nicht (könnte ich spieltechnisch auch gar nicht erfüllen).

Die Sache mit zwei Soundmodi (rythm/lead) ist kein Problem einzurichten, von Haus aus ist es so nicht in den Presets vorprogrammiert. Aber wie gesagt, sehr sehr einfach her.gestellt.

Ich spiele Strats, Paulas, ES335, Tele, und eine Taylor Acoustic, sowie bei ein paar Nummern im Tanzbandprogramm sogar Bass. Alles am Helix angesteckt, und alle auch sehr gut unabhängig voneinander klanglich sauber dargestellt. Das Helix ist definitiv kein Gleichmacher, es handelt sich um eine komplett neue Generation bei Line6, kein Vergleich zB. mit dem Pod500, da sind Welten dazwischen. Auch auf die Dynamik reagiert das Ding hervorragend, spieltechnische Feinheiten werden wirklich sauber und unverzüglich umgesetzt und übertragen. Die Pickups werden mit allen ihren Eigenheiten extrem sauber abgebildet.

Was die Anschlüsse betrifft, und vor allem die Möglichkeit es als Schaltzentrale für ein noch grösseres Setup (es gibt vier send-returns um externe Effekte einschleifen und mitprogrammieren zu können) verwenden zu können, ist es dem Axe meiner Meinung nach um Längen voraus. Auch Ausgangsseitig ist praktisch alles möglich. Ich selbst fahre mit den XLR Ausgängen direkt in die PA, und mittels eines Klinkenausganges direkt in einen cleanen Gitarrenamp der bei mir auf der Bühne steht. diesen Ausgang habe ich mit dem interenen globalen EQ im Helix auf den Amp angepasst, so dass es dort auch gut klingt.
Meistens aber habe ich, dank InEar Monitoring, gar keinen Amp mehr auf der Bühne mit. Wichtig sind dann natürlich aber wirklich hochwertige Ohrhörer, aber das ist eine andere Geschichte.

Mein persönliches Fazit: Das Helix ist der günstigste der derzeit erhältlichen Oberklassemodeller. Zu diesem Preis bekomme ich trotzdem auch schon einen sehr guten Röhrenamp. Aber es steht seinen Konkurrenten, vor allem was die Flexibilität angeht, um nichts nach. Verschiedene Produkte, unterschiedliche Philosophien, mir jedenfalls gefällt das Helix so gut, dass ich eben, wie oben geschrieben, mittlerweile sogar zwei davon habe. Für mich ist es jeden Cent wert, und es hat mein Leben unglaublich erleichtert.
Empfehlung: Unbedingt antesten!!

Liebe Grüsse,
Oliver
 
Ja Paul, ist mehr als überfällig!
Ich kontaktiere Dich auf facebook.

Alles Liebe,
Oliver
 
olimit schrieb:
Zu den Fragen von Hannes:
Ein Durchklicken durch Untermenüs etc. gibt es nicht. Alles liegt jederzeit und irrsinnig komfortabel zu bedienen an der Oberfläche. Viele der Presets sind, so wie sie sind verwendbar, ich habe aber trotzdem sehr schnell Lust bekommen mir meine eigenen Sachen zusammenzubauen, einfach weil es so unglaublich einfach und schnell geht. Durch das riesige Display ist man mit einem Blick informiert was gerade Sache ist und muss nicht lange herumsuchen.

Wofür ist das Helix geeignet? Also für echte Puristen die den tausendprozentig authentischen Glanz und Schimmer von handgelutschten heissen Glaskolben unter der Haut spüren wollen sicher nicht. Aber für den arbeitenden Gitarristen, der Abend für Abend, bzw. Wochenende für Wochenende die gleichen Sound reproduzieren soll, also eben Coverband, Tanzmusik, und auch eben Musical udn Theaterbetrieb, Zirkus etc .... ist das Gerät einfach perfekt.

Die Sache mit zwei Soundmodi (rythm/lead) ist kein Problem einzurichten, von Haus aus ist es so nicht in den Presets vorprogrammiert. Aber wie gesagt, sehr sehr einfach her.gestellt.

Ich spiele Strats, Paulas, ES335, Tele, und eine Taylor Acoustic, sowie bei ein paar Nummern im Tanzbandprogramm sogar Bass. Alles am Helix angesteckt, und alle auch sehr gut unabhängig voneinander klanglich sauber dargestellt. Das Helix ist definitiv kein Gleichmacher, es handelt sich um eine komplett neue Generation bei Line6, kein Vergleich zB. mit dem Pod500, da sind Welten dazwischen. Auch auf die Dynamik reagiert das Ding hervorragend, spieltechnische Feinheiten werden wirklich sauber und unverzüglich umgesetzt und übertragen. Die Pickups werden mit allen ihren Eigenheiten extrem sauber abgebildet.

Mein persönliches Fazit: Das Helix ist der günstigste der derzeit erhältlichen Oberklassemodeller. Zu diesem Preis bekomme ich trotzdem auch schon einen sehr guten Röhrenamp. Aber es steht seinen Konkurrenten, vor allem was die Flexibilität angeht, um nichts nach. Verschiedene Produkte, unterschiedliche Philosophien, mir jedenfalls gefällt das Helix so gut, dass ich eben, wie oben geschrieben, mittlerweile sogar zwei davon habe. Für mich ist es jeden Cent wert, und es hat mein Leben unglaublich erleichtert.
Empfehlung: Unbedingt antesten!!

Liebe Grüsse,
Oliver

Hi Oliver,

schön mal wieder von Dir zu hören und DANKE auch für Deine Eindrücke!
Da Du ja sehr ähnlich vom Einsatzbereich (ich hab jetzt zwar kein Theater aber...) her aufgestellt bist, denke ich, hast Du auch sehr ähnliche Anforderungen an Deine Tools.

Eigentlich war es ja eh klar, dass ich nicht drum herum komme mich mit beiden Dingen zu beschäftigten.

Ein anderer Kollege (auch sowohl Tanzmucker als auch Rocker) hat das Helix nach 3 Wochen verkauft und ist jetzt mit dem AX8 im Himmel - ok, das war er aber auch schon mit diversen anderen Dingen die inzwischen nicht mehr da sind.

Auf jeden Fall werd ich mir von dem mal das AX8 krallen und vielleicht gibt's ja in der Klangfarbe die Möglichkeit ein Helix zu bekommen und dann teste ich mal, was mir mehr behagt.

VIELEN DANK, LG Hannes
 
Doc Line6forum schrieb:
Ah, ok, das stimmt.
Ich habe das aber dem Anforderungsprofil im ersten Beitrag nicht entnommen.

Steht da auch nicht, wurde lediglich die Vorauswahl auf zwei Bodengeräte getroffen.

Kemper + einfaches Floorboard wäre zumindest preislich sicherlich im Rahmen.

@Koarl: Würde ich an deiner Stelle auch mal probieren. Du wirst mindestens feststellen, warum man andere als die Stock-IRs im AX8 / Helix benötigt.
Mit den mitgelieferten kommt man IMO nicht an den Kemper ran.
 
Was ist denn das besondere an den IRs?

Ich meine, Fractal Audio ist doch schon state of the art, warum muss ich da noch etwas tweaken?

Und wie sieht das beim Axe FX II aus? Sollte man sich da dann auch andere IRS besorgen?
 
IRs sind Impulse Responses, also Impulsantworten, in diesem Fall von einem Cab.
Je hochwertiger, desto besser, und es gibt Firmen, die sich auf das Erstellen von IRs spezialisiert haben.
Allerdings fehlen IRs die Interaktion mit der Endstufe, d.h. das Abbild bleibt immer statisch.
Ein Lautsprecher 'ist' (existiert hörbar) ja immer nur in Verbindung mit einer Endstufe, und umgekehrt ebenfalls.
Eine Endstufe lässt sich auch immer nur mit einem Cab hörbar machen, und klingt auch, je nach angeschlossener Box, immer unterschiedlich, und das nicht nur wegen der Lautsprecher.
Kemper Cabs erhalten/enthalten diese natürliche Interaktion übrigens, weshalb ich sie aus meiner Erfahrung für überlegener halte, mit IRs verglichen.
Aus meiner Sicht ist das einer der Hauptgründe, warum ein Kemper - Profile sich natürlich anfühlt und ein Rig aus dem Axe- Fx mit IR immer etwas steif.
 
Fractal hat IMO echt lange gebraucht, um zum Kemper aufzuschließen.

Aus meiner Sicht ist das erst mit der Quantum-Firmware wirklich gelungen. Allerdings mit der Einschränkung, dass man gute IRs (wie Ingolf beschrieben hat) verwendet. Ohne diese IRs ist es sicherlich auch sehr gut. Finde aber, dass das letzte (letztlich entscheidende) Quentchen fehlt.

Bei den IRs sind Länge (Axe 170 ms), Auflösung und Art der "Aufnahme" entscheidend. Fractal (IR-Pakete, die man zusätzlich kaufen kann), Ownhammer, Redwirez und wie sie alle heißen machen da einen guten Job. Persönlich finde ich die CabIR.eu-Sachen am besten (mit Abstand).

Benutze mittlerweile eigentlich nur noch eine IR (von einer Orange 4x12er mit G12H30 und einem SM57). Ist für mich perfekt, werde ich maximal noch um einen Greenback ergänzen. Wahrscheinlich lass ich das aber, um es für mich so simple wie möglich zu halten. Die IR funktioniert bei mir halt mit allen Amps, die ich so mag und klingt sehr nah an meiner 1x12-er in der realen Welt.

@Martin: Vergleich einfach mal die Stock-IRs mit den User Cabs. Einfach mal die ein oder andere G12H30 nehmen und dann mit z. B. der OR-4X12_A_57_R1_I (oder der C) vergleichen.
Wenn du das Axe nur zum Rekorden verwenden würdest, dann würde ich mal versuchen die 500 ms-IRs von CabIR in den Logic-Space-Designer zu laden (als Convolution Host, geht sehr einfach) und versuchen damit dein 11R aufzuwerten. Wirst dich wahrscheinlich wundern, wie viel da auf einmal passiert...
 
martin schrieb:
Was ist denn das besondere an den IRs?

Ich meine, Fractal Audio ist doch schon state of the art, warum muss ich da noch etwas tweaken?

Und wie sieht das beim Axe FX II aus? Sollte man sich da dann auch andere IRS besorgen?

Hallo,

das ist ja das Drama. Jetzt reichen mitgelieferte 160+ Amps nicht mehr aus, jetzt muss auch noch "nachgeladen" werden.

Koarl will doch nur einen Handvoll Presets, nicht schrauben sondern damit schnell wieder in den Bunker. Aber nein, dann wäre erstmal Internetrecherche für das beste IR angesagt. Ups, sagte ich das "beste"? Naja, morgen ist eins noch "bester" und übermorgen "am bestesten". Und der arme Koarl will doch einfach nur Gitarre spielen.

Koarl, such dir ein gebrauchtes Tonelab. War doch eine schöne Zeit damals, oder?

;-)

Gruß

erniecaster
 
Doc Line6forum schrieb:
IRs sind Impulse Responses, also Impulsantworten, in diesem Fall von einem Cab.
Je hochwertiger, desto besser, und es gibt Firmen, die sich auf das Erstellen von IRs spezialisiert haben.
Allerdings fehlen IRs die Interaktion mit der Endstufe, d.h. das Abbild bleibt immer statisch.
Ein Lautsprecher 'ist' (existiert hörbar) ja immer nur in Verbindung mit einer Endstufe, und umgekehrt ebenfalls.
Eine Endstufe lässt sich auch immer nur mit einem Cab hörbar machen, und klingt auch, je nach angeschlossener Box, immer unterschiedlich, und das nicht nur wegen der Lautsprecher.
Kemper Cabs erhalten/enthalten diese natürliche Interaktion übrigens, weshalb ich sie aus meiner Erfahrung für überlegener halte, mit IRs verglichen.
Aus meiner Sicht ist das einer der Hauptgründe, warum ein Kemper - Profile sich natürlich anfühlt und ein Rig aus dem Axe- Fx mit IR immer etwas steif.

Ah, jetzt, ja ! Vielen Dank für die Aufklärung.
Ich spiel ja nur über ein POD HD500X, da kennt man so schöne Sachen nicht.
Meine IR heißt DT25 und DV Mark 2x12, das fühlt sich auch sehr echt an.
Und der Mischermann kriegt auch ein gutes Signal, entweder vom DT25 oder vom Palmer PDI JB oder vom Sennheiser 606.
 
Hallo,

nur mal so nebenbei, IRs kann man auch mit weniger Investitition nutzen:

https://www.thomann.de/de/amt_pangaea_cp_100.htm

Gruß

erniecaster
 
Doc Line6forum schrieb:
Und was liefert dann das Vorstufensignal?
Also doch Investition.

Hallo,

das AMT-Digen ist ja vergleichsweise erschwinglich. Wenn man die Meinung teilt, dass die Cab-Sims die Schwachpunkte von Modelern sind und IRs die perfekten Cab-Sims liefern und darüber hinaus bei den meisten hier sich schon ein bisschen Kram angesammelt hat, könnte das was sein.

Wie gesagt habe ich für mich persönlich IMHO, YMMV, ADAC keine Neigung, mich auch noch mit dem Runterladen von IRs auseinander zu setzen.

Spannend finde ich, dass langsam Hardware und Software auseinander driften. Mal sehen, wann Behringer die erste Plastikkiste raushaut, die Kemper-Profile abspielen kann. ;-)

Ich warte erstmal gespannt, wann Koarl seinen Erfahrungsbericht aus dem Hi-End-Bereich liefert.

Gruß

erniecaster
 

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