Equipment Mythen

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Anonymous

Guest
Dieses Video hat mich wieder mal dran erinnert, dass es sich in der Gitarristen-Equipment-Welt zu 90% um Psycho-Voodoo handelt :)

Am besten ab Minute 2:00 bis 4:00 gucken:

 
Irgendwie finde ich Understatement auch sympathischer als wenn jemand auf "Dicke Hose" macht und dann nur Mittelmaß abliefert.

Wer mit Geraffel für insg. 300 Euro geile Sachen spielt ist cooler als der, der mit Geraffel für 6000 Euro die gleichen Sachen spielt.

Und das wichtigste Element in der Signalkette ist der Spieler/die Spielerin. Sehe ich auch so. Und eigentlich wissen wir das alle auch.
 
uwich schrieb:
Irgendwie finde ich Understatement auch sympathischer als wenn jemand auf "Dicke Hose" macht und dann nur Mittelmaß abliefert.

Wer mit Geraffel für insg. 300 Euro geile Sachen spielt ist cooler als der, der mit Geraffel für 6000 Euro die gleichen Sachen spielt.

Und das wichtigste Element in der Signalkette ist der Spieler/die Spielerin. Sehe ich auch so. Und eigentlich wissen wir das alle auch.

IdR ist es auch so, dass man mit ganz normalem Kram, zB einem Peavey Classic 30 oder einem Fender HR Deluxe, 2-3 Boss Pedalen und einer 500 EUR Tele klasse klingt.

Es ist meistens so, dass die letzten paar %Qualitätsgewinn überproportional teuer werden.

Ich schere mich nicht um Coolness oder "dicke Hose", mein Kram muss mir Spaß machen. Einen anderen Indikator habe ich nicht.
 
Hallo,

jetzt hätte ich fast gedacht, dass ich mit Rolf total einer Meinung bin aber zum Glück schrieb er ja auch:

gitarrenruebe schrieb:
IdR ist es auch so, dass man mit ganz normalem Kram, zB einem Peavey Classic 30 oder einem Fender HR Deluxe, 2-3 Boss Pedalen und einer 500 EUR Tele klasse klingt.

Nö. Ich klinge weder mit billigem noch sehr exquisitem Kram "klasse".

Ansonsten stimme ich aber vollständig zu, Equipment muss Spaß machen.

Gruß

erniecaster
 
Ich stimme Euch voll und ganz zu:

Es geht rein um den Spaß, wenn Musik denn "nur" ein Hobby ist und erlaubt ist, was gefällt. Und wenn man seinen Spaß überwiegend durch Bespielen oder Besitz von Equipement hat ist das auch völlig in Ordnung. Und wer selber Gear bastelt hat dadurch seinen Spaß.

Ich selber spiele auch nur als Hobby und besitze (zu?) viel Equipement, weil es mir Spaß macht. Im Proberaum und auf der Bühne merke ich aber meist keinen echten Unterschied, ob ich jetzt mit einer Squire Strat über Peavey Classic 30 spiele oder mit Fender USA Standard Strat über Mesa Boogie. So gut bin ich auch nicht und werde es nicht, um die Qualitätsunterschiede, wenn denn vorhanden, nutzen zu können. Hauptsache, es macht Spaß.
 
erniecaster schrieb:
Nö. Ich klinge weder mit billigem noch sehr exquisitem Kram "klasse".
"Klasse" klingen ist relativ. Manchmal klinge ich, für mich, klasse. Manchmal nicht. Dann liegt es aber meist nicht am Equipment.


Dieser "Spaß"-Faktor bestimmt mittlerweile mein komplettes Musikmachen:
Wenn ich Leute in der Band habe, mit denen "ich nicht kann", dann nimmt mir das den Spaß.
Denn eines geht überhaupt gar nicht: Menschen komplett verändern. Wenn es gravierende Reibungspunkte gibt, wird man die (im Privatbereich) auch kaum so abstellen können, ohne dass sich einer arg verbiegen muss.
Da bin ich mit zunehmendem Alter immer weniger kompromissbereit, und ziehe dann ab einem gewissen Punkt Konsequenzen.
Das Leben ist zu kurz, um seine Zeit mit *"Leuten, die man nicht mag", zu verbringen.
Im Beruf kann ich mich auf eine professionell-höfliche Sachebene zurückziehen, da hab ich in meiner Freizeit aber keine Lust drauf.

Da muss man dann was ändern, und: Sich ab und an mal auf neue Dinge einzustellen hält auch frisch im Kopf.












*Dies kann man ab und an auch durch rabiatere Ausdrucksweisen ersetzen, damit es richtig passt.
 
Und schon wieder ist man sich größtenteils einig über ein Thema was ja angeblich so unfassbar kontrovers ist.

Mittlerweile ist diese ganze Mythen-Entlarvungs-Nummer viel verbreiteter als die paar niedlichen Mythen die man dort zerfleischen will und die ohnehin nur ein kleiner Teil echt glaubt.

Nur das verlinkte Video, das fand ich geil. Typ spielt ein Lick, guckt stoffelig in die Kamera: "I lied". Schnitt. Zackenbarsch. Ich so: klick "Like"
 
Ehrlich gesagt, kam mir der Klang der Guild als in Wirklichkeit die B.C. Rich zu hören war, reichlich untypisch vor und als ich dann das Ganze noch einmal mit der wirklich gespielten Gitarre gesehen habe, war die Welt wieder in Ordnung. ;)

Aber zweifellos muss man einen Rockabilly-Gig nicht absagen, nur weil die Guild unter das Auto geraten ist. Irgendeine Klampfe wird sich schon ersatzweise auftreiben lassen. So ein Lick ist eben Melodie und nicht bloß Klang.
 
Bitches Brew schrieb:
Ehrlich gesagt, kam mir der Klang der Guild als in Wirklichkeit die B.C. Rich zu hören war, reichlich untypisch vor...

Vor allem wenn man das Intro zuvor gehört hat. :top:

Lieben Gruß,

Batz.
 

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