erniecaster schrieb:
Hallo,
janee, mindestens eine war eine klassische Bandage für einen Tennisarm, was bei ihrer Bewegung auch nicht verwunderte.
Ich finde es nur krass, wie oft Robert Godin sowas sagt wie "dafür hat sie zwei Minuten Zeit".
So richtig sympathisch finde ich das ganze Video nicht. Dabei fand ich Seagull-Gitarren immer ganz prima.
Gruß
erniecaster
Hallo Mathias,
Ich sitze ja im Großraumbüro. Hier sitzen einige Kollegen mit Bandagen, oder wie ich z.B., die auch mal Rücken haben vom "dynamischen Sitzen". Wenn Du neben mir im Büro stehen würdest an einem Montagmorgen, ich würde aussehen wie einer der Hundebabies fressen will.
Wenn dann in einem stressigen Moment auch noch der Chef hereinspazieren würde mit Kamerateam und die mich dabei filmen, was ich tue, mein Stresspotential wäre um einiges gesteigert und dann würde ich wahrscheinlich nicht mit einem Lächeln Piratenlieder pfeifen.
Die Zeitvorgaben für Arbeitsschritte, das gibt/gab es in JEDER Fertigung. Das hat sogar der kleine Handwerker für sich selbst (auf der Basis kalkuliert er ja), von daher finde ich das nicht komisch/ungewöhnlich/tragisch.
Letztes Jahr war ich in 3 Werken von Godin und ganz ehrlich, schlechte Laune ist mir da nicht aufgefallen. Gut, die Mitarbeiter könnten auch alle gebrieft worden sein vorher, das weiß ich nicht, wäre aber in meinen Augen ein nicht zu bewerkstelligender Aufwand gewesen. Jedenfalls fand ich gerade bei Godin sehr spannend, wie viele verschiedene Maschinen man hat für die unterschiedlichsten Arbeitsschritte, um den Menschen die Arbeit zu erleichtern, das Ergebnis zu verbessern und natürlich um Geld zu sparen.
Das einzige, was immer übel ist für mein Empfinden, ist die Lackierabteilung. Aber sowas kann man nur vollautomatisiert so gestalten, das Menschen nicht mehr Chemie um sich haben müssen, als nötig und das kann man im MI Sektor (noch) nicht bezahlen. Sowas kenne ich auch nur aus der Automobilbranche.
Offtopic: bei Godin gab es eine Dame, die hat die Bindings freigekratzt nach dem Lackieren. Das ist eine immens fummelige Arbeit, bei der man eine sehr ruhige Hand und ein gutes Auge braucht, damit es gut geht, echt ein schwieriger Arbeitsschritt. Und die Dame hat einen ganzen Body nebst Kopfplatte in gefühlt 5 Sekunden freigekratzt, mit einem abgeklebten Xacto Messer. Das war sehr beeindruckend und ich wollte in dem Moment applaudieren. Sowas hatte ich noch nie gesehen bis dahin.
Alles Gute!