Welches Plektrum für schnelles spielen?

A

Anonymous

Guest
Na das hier:
https://www.kickstarter.com/projects/1778883716/xufoy-go-guitar-pick-plectrum-for-fast-playing
! :cool:

Sorry für die Eigenwerbung, aber wir können auch gerne darüber diskutieren welche Plektren(Formen) ihr für schnelles Spielen, Wechselschlag etc. verwendet. Ich muss gestehen, dass meine bisherigen Entwürfe auch nicht gerade dafür prädestiniert waren, dass die Saiten unter den Plektren gleiten, aber die der anderen Hersteller waren es halt auch nicht, deshalb jetzt dieser Versuch (siehe oben) das zu ändern. Wie gesagt, wenn ihr andere Erfahrungen gemacht habt was euch hilft schnell zu spielen ohne, dass euch die Plektren in den Fingern drehen, oder an den Saiten hängenbleiben, was ja durchaus oft in Foren beschrieben wird, könt ihr gerne schreiben...

PS: Was denn los hier? Sind die Gitarristen alle in den Foren die vom großen T. kontrolliert werden? Schande...
 
Brauch ich nicht, ich spiele Fingerstyle. Soll heißen ich zupfe mit den Fingern. Mittlerweile auch auf der E-Gitarre. Schnell ist für Sissis! Wenn ein Plektrum dann das 2mm lila Dingensbums von Dunlop.
 
Hm, naja, es gibt halt schon tonnenweise Tutorials im Internet die sich um schnelles Spielen drehen, oder Beiträge wo Plektren für schnelles Spielen gesucht werden, aber gut, wenn nur langsam geil ist, dann denk ich mir halt demnchst Plektren für langsames Spiel aus ^^ Kein Problem.
 
Maltodextrino schrieb:
PS: Was denn los hier? Sind die Gitarristen alle in den Foren die vom großen T. kontrolliert werden? Schande...

Nöööö,

aber wenn ich ein steifes Plektrum brauche, dann nehme ich eins aus meiner umfangreichen Halbedelstein- & Mineralien-Sammlung ... härter und steifer geht es nicht ;-)
 
finetone schrieb:
Maltodextrino schrieb:
PS: Was denn los hier? Sind die Gitarristen alle in den Foren die vom großen T. kontrolliert werden? Schande...

Nöööö,

aber wenn ich ein steifes Plektrum brauche, dann nehme ich eins aus meiner umfangreichen Halbedelstein- & Mineralien-Sammlung ... härter und steifer geht es nicht ;-)

Ja aber das interessante wäre jetzt ob diese Plektren speziell geformt sind, welche Form diese Plektren jeweils haben und mit welchen Formen du bestimmte Techniken besser oder schlechter spielen kannst...
 
Nur so nebenbei:

Wenn ich der Fragesteller wäre, fände ich diesen Thread eher anstrengend und hätte schon nicht mehr wirklich Bock auf das Forum.

Erst ernsthafte Frage aber kommt nur Panne zurück.

Finde ich nachvollziehbar dass hier weniger los ist.



Aber zum Thema.

Ich selber habe mich auf ein bestimmtes (sehr hartes) Pick eingeschossen (Clayton Ultem 1,20) weil mir dieses Material in dieser Dicke die direkteste, haptische Rückmeldung und gleichzeitig den größten Kraftspielraum ermöglicht. Es stellt Einzelnoten in Akkorden gut raus so dass einem schon der rein akustische Sound mit anderen Picks eher etwas bedeckt und müde vorkommt.

Würde aber sagen Gewöhnung/Vertrautheit/Vorlieben des Spielers ist wichtiger als irgendeine Form ungeachtet des Spielers.

Geht mir zumindest so.
 
Doc Line6forum schrieb:
Wir wissen doch schon seit Brian May, dass man nur einen Sixpence braucht.

Tja, oder eben Knöpfe bei einigen Jazz Virtuosen. Da frag ich mich dann aber auch warum die überwältigende Mehrheit der verkauften Plektren nicht coin oder knopfmäßig aussieht, sondern eher wie eine plattgedrückte Sperrspitze. Ich dachte man orientiert sich immer an den großen der Zunft. Und mit nem Cent Stück oder nem runden Knopf hätte man natürlich zumindest beim Schnell spielen wohl nicht diese Probleme von denen viele (Anfänger?) in Foren berichten "Hilfe, ich bleib hängen". Man muss nur mal bei Google nach Plektrum bleibt hängen oder hängen bleiben etc. suchen...
 
groby schrieb:
Nur so nebenbei:

...

Erst ernsthafte Frage aber kommt nur Panne zurück.

Finde ich nachvollziehbar dass hier weniger los ist.


....

Naja, so ist das in der heutigen Foren Landschaft. Die großen Foren werden von großen Shops kontrolliert und da diskutieren und loben die Kiddies dann die Sachen die sie dort kaufen, ohne dass große Kompetenz da ist, weil zum Beispiel Gitarrenbauer sich das nicht antun. Und in den kleineren Musikforen tummelt sich dann die eitle Avantgarde (um mal das Wort Freaks zu vermeiden..) und motzen sich mitunter gegenseitig an. Na gut.


groby schrieb:
...


Aber zum Thema.

Ich selber habe mich auf ein bestimmtes (sehr hartes) Pick eingeschossen (Clayton Ultem 1,20) weil mir dieses Material in dieser Dicke die direkteste, haptische Rückmeldung und gleichzeitig den größten Kraftspielraum ermöglicht. Es stellt Einzelnoten in Akkorden gut raus so dass einem schon der rein akustische Sound mit anderen Picks eher etwas bedeckt und müde vorkommt.

Würde aber sagen Gewöhnung/Vertrautheit/Vorlieben des Spielers ist wichtiger als irgendeine Form ungeachtet des Spielers.

Geht mir zumindest so.

Die Gewohnheit ist natürlich ungemein wichtig, wahrscheinlich je älter ein Spieler wird. Ich erleb es immer wieder, dass ich versuche mit Gitarristen Plektrenformen zu entwickeln, und dann soll da diese Spitze noch spitzer, und das da noch runder und ich dann irgendwann sage "Sorry, das was dir offenbar vorschwebt ist einfach eine 2mm Tropfenform, das gibt es schon zu kaufen, das brauchen wir nicht nochmal zu erfinden."

"Ultem" ist einfach eines der härtesten unverstärkten (ohne Glasfaser etc.) und trotzdem noch recht günstigen Kunststoffe, deshalb ist der Hype um dieses Material durchaus nachvollziehbar, Das Material für die neuen Plektren die ich oben verlinkt hab wird ähnlich sein, auch wenn es anders aussieht. Wenn man sich die derzeit von den großen Firmen verwendeten Kunststoffe ansieht, dann ist es ganz einfach: Ultem ist einfach der härteste Kunststoff. Das ist eigentlich alles. Und härteres Material bedeutet bei Plektren in aller Regel hellerer, direkterer Klang und irgendwie "schneller". Auch wenn Gitarristen von irgendwelchen exotischen Materialien wie Elfenbein, "Horn" oder eben "Edelstein" schwärmen, da geht es dann meistens nur darum, dass diese Materialien härter als die meisten Kunststoffe sind. Es gibt durchaus aber noch härtere High Tech Kunststoffe als Ultem, die wahrscheinlich noch beliebter in Plektrenform wären, aber das ist den Firmen wohl noch zu unwirtschaftlich. Und solange Ultem als der härteste Plektrenkunststoff gilt, kann man das noch gut vermarkten. Interessant wäre es wenn eine Firma richtig was investiert und plötzlich Kunststoffplektren auf dem Markt wären die nochmal einen Tick härter als Ultem sind...

Was das schnell spielen angeht: Also mit dünnen Ultem Plektren unter 1mm kann man bestimmt nicht wirklich schnell spielen, da sie einfach zu spröde und zerbrechlich sind. Bezeichnend finde ich aber viel mehr dass (bis auf die Münze) hier kaum jemand die Form des Plektrums ins Spiel bringt sondern immer nur von Materialien geredet wird. Alle scheinen sich an die "traditionelle" Tropfenform gewöhnt zu haben, auch wenn so manche dann darüber jammern, dass sich das Plektrum "verhakt" in den Saiten. Na gut, umso besser, dass da noch Platz für Innovationen ist...
 
Maltodextrino schrieb:
Naja, so ist das in der heutigen Foren Landschaft. Die großen Foren werden von großen Shops kontrolliert und da diskutieren und loben die Kiddies dann die Sachen die sie dort kaufen, ohne dass große Kompetenz da ist, weil zum Beispiel Gitarrenbauer sich das nicht antun. Und in den kleineren Musikforen tummelt sich dann die eitle Avantgarde (um mal das Wort Freaks zu vermeiden..) und motzen sich mitunter gegenseitig an. Na gut.

Haha, wahrlich gut analysiert!

Zum Thema:
Ich schwanke ständig zwischen Chicken Picks (2.8 mm) und den Jazz III ultex bzw. Carbon. Von der Form her sind mir sehr kleine Picks am angenehmsten. Bei den
Chickenpicks ist durch die große Dicke und den abgeschrägten breiten Rand die Wahrscheinlichkeit hängen zu bleiben sehr gering. Dafür sind sie ziemlich teuer - lässig ins Publikum schnippen lässt man unterhalb des Millionenumsatzes dann lieber bleiben.. :cool:
 
Moin,

ganz ehrlich, ich traue diesen angeblichen "Hochgeschwindigkeits-Plektren", die einem das Spielen einfacher machen sollen, kein Stück. Es werden seit Jahrzehnten immer wieder irgendwelche speziell konturierten Plektren aus den exotischsten Materialien als Geheimtipp "für Speed" gehandelt. Aber mal unter uns Klosterschwestern: Wer von den allseits bekannten Schnellspielern hat so ein Ding im Einsatz? Also aus Stealth-Material, und unter Weltraumbedingungen getestet?

Die Jungs, die sich ne amtliche/saubere Technik draufgeschafft haben, haben wohl eher öfters mal effektiv geübt. Ist zwar nicht so der Convenience-Ansatz, kann aber zielführend sein. Mit Plektren von der Stange!

Ich benutze selber ebenfalls die Clayton Ultems 1,2 mm in Normalform, von denen hab ich mir nen Vorrat angelegt, der mich möglicherweise überlebt. Aber ich mag die direkte Kontrolle und den knackigen Anschlag, den man mit diesen Plektren hinbekommt. Und auch, dass sie nichts verzeihen. Und bei Sweeping Sachen schwabbeln die auch nicht dumm in der Hand rum (wie z.B. so Jazz-3 Minidinger). ACHTUNG, SUBJEKTIV: Der Gedanke, dass ich das, was ich spiele, nur mit nem speziellen für mich mundgeblasenen Plektrum aus Säbelzahnelfenbein* hinbekäme, würde mich wahnsinnig machen. (*gilt auch für sämtliche anderen Geheimwaffen).

Grüße, Andreas
 
Maltodextrino schrieb:
Naja, so ist das in der heutigen Foren Landschaft. Die großen Foren werden von großen Shops kontrolliert und da diskutieren und loben die Kiddies dann die Sachen die sie dort kaufen, ohne dass große Kompetenz da ist, weil zum Beispiel Gitarrenbauer sich das nicht antun. Und in den kleineren Musikforen tummelt sich dann die eitle Avantgarde (um mal das Wort Freaks zu vermeiden..) und motzen sich mitunter gegenseitig an. Na gut.

Aber hier bist doch dann genau richtig.
Es geht in guitarworld zu 97,589898 Prozent um Equipment.
 
Maltodextrino schrieb:
...

"Ultem" ist einfach eines der härtesten unverstärkten (ohne Glasfaser etc.) und trotzdem noch recht günstigen Kunststoffe, deshalb ist der Hype um dieses Material durchaus nachvollziehbar, Das Material für die neuen Plektren die ich oben verlinkt hab wird ähnlich sein, auch wenn es anders aussieht. Wenn man sich die derzeit von den großen Firmen verwendeten Kunststoffe ansieht, dann ist es ganz einfach: Ultem ist einfach der härteste Kunststoff. Das ist eigentlich alles. Und härteres Material bedeutet bei Plektren in aller Regel hellerer, direkterer Klang und irgendwie "schneller". Auch wenn Gitarristen von irgendwelchen exotischen Materialien wie Elfenbein, "Horn" oder eben "Edelstein" schwärmen, da geht es dann meistens nur darum, dass diese Materialien härter als die meisten Kunststoffe sind. Es gibt durchaus aber noch härtere High Tech Kunststoffe als Ultem, die wahrscheinlich noch beliebter in Plektrenform wären, aber das ist den Firmen wohl noch zu unwirtschaftlich. Und solange Ultem als der härteste Plektrenkunststoff gilt, kann man das noch gut vermarkten. Interessant wäre es wenn eine Firma richtig was investiert und plötzlich Kunststoffplektren auf dem Markt wären die nochmal einen Tick härter als Ultem sind...

Was das schnell spielen angeht: Also mit dünnen Ultem Plektren unter 1mm kann man bestimmt nicht wirklich schnell spielen, da sie einfach zu spröde und zerbrechlich sind. Bezeichnend finde ich aber viel mehr dass (bis auf die Münze) hier kaum jemand die Form des Plektrums ins Spiel bringt sondern immer nur von Materialien geredet wird. Alle scheinen sich an die "traditionelle" Tropfenform gewöhnt zu haben, auch wenn so manche dann darüber jammern, dass sich das Plektrum "verhakt" in den Saiten. Na gut, umso besser, dass da noch Platz für Innovationen ist...


Mein aktuelles Hauptplektrum ist aus Kohlefaser, alte Triangle-Form ungefähr 1mm dick und megasteif. Dieses eine benutze ich seit ca. 7 Jahren. Ich denke noch 1 bis 1,5 Jahre, dann ist es soweit abgenutzt (abgeschliffen), daß ich es austauschen werde.
Die Frage ist nun: Was bringt mir jetzt Dein erwähnter Kunststoff Ultem für einen entscheidenen Vorteil? (mal von der Tatsache abgesehen, daß das Plektrum viel dicker ist).



Zu Deiner Frage bzgl. Form der Edelsteinplekteren:
Meine Plektren haben eine typische Tropfenform UND sie sind ergomomisch ausgeschliffen (und poliert), d.h. sie haben eine Daumenmulde und auf der Rückseite eine Längsvertiefung für den Zeigefinger. Das macht auch definitiv Sinn, wie mir meine Erfahrungen mit meinen unbehandelten Mineralien gleicher Stärke aufzeigt.
 
Maltodextrino schrieb:
Alle scheinen sich an die "traditionelle" Tropfenform gewöhnt zu haben, auch wenn so manche dann darüber jammern, dass sich das Plektrum "verhakt" in den Saiten. Na gut, umso besser, dass da noch Platz für Innovationen ist...

Man könnte natürlich auch sagen, dass die Tropfenform Standard ist weil sie gut funktioniert und auch dem Spieler erlaubt (bewusst oder unbewusst), durch den Winkel zur Seite ihre Spitze zu ver- oder ent-schärfen und sich eine eigene Haptik anzueignen.

Alles was eine definierte Spitze hat, finde ich im Ton bisher ohnehin zu plinkig.

Dass Spieler über sich verhakende Picks klagen, höre ich gerade zum ersten Mal und kenne das Problem nicht.

Ebenfalls schwierig beim Thema "Pick für schnelles Spiel" ist natürlich, dass es eher für Aufnahmen gedacht ist, denn während eines Songs (live oder im Proberaum) spielt man ja wohl das, was für das gesamte Lied am besten, nicht nur für eine Passage davon optimiert ist.

Daher gewinnt bei mir das, was für 50% oder mehr meines Spiels am besten funktioniert und ultraschnelle Passagen sind eindeutig nicht der Regelfall.

Was mir einfällt was ich gerne hätte ist das was es mal - schlecht gemacht - als Strum Rose gab.

[img:307x321]http://www.tinaspicks.com/uploads/6/6/6/9/6669792/2209158.jpg[/img]

Das habe ich mir mal aus drei Hermida-Dreiecks Picks zusammengetackert so dass drei weiche aber definierte Spitzen nacheinander die Saiten ratschten und es klingt dadurch für Strumming sehr obertonreich, fast schon 12-saitig, und füllt den Sound perkussiv und mit Obertönen fantastisch auf. Taugt nichts für Einzelnoten aber das man ein Lied nur durch-strummt ist ja ein üblicherweise mal vorkommender Fall und dafür ist es fantastisch.

Sowas würde ich mir in verbessert wünschen.

Das Jellyfish Pick...
[img:700x700]http://tonereport.com/uploads/img/Jellyfish.jpg[/img]

versprach sowas in der Theorie auch liefern zu können, stellte sich dann aber als ultraharte Stahlbürste heraus, die nicht aus den Saiten aber aus dem Gitarristen Obertöne hervorlockt, wenn der nämlich mit einem Aufschrei realisiert, wie ihm die Stahlborsten den Gitarrenlack abraspeln.

Auch eine schöne Idee, beschissen gemacht.
 
Maltodextrino schrieb:
Doc Line6forum schrieb:
Wir wissen doch schon seit Brian May, dass man nur einen Sixpence braucht.

Tja, oder eben Knöpfe bei einigen Jazz Virtuosen. Da frag ich mich dann aber auch warum die überwältigende Mehrheit der verkauften Plektren nicht coin oder knopfmäßig aussieht, sondern eher wie eine plattgedrückte Sperrspitze. Ich dachte man orientiert sich immer an den großen der Zunft. Und mit nem Cent Stück oder nem runden Knopf hätte man natürlich zumindest beim Schnell spielen wohl nicht diese Probleme von denen viele (Anfänger?) in Foren berichten "Hilfe, ich bleib hängen". Man muss nur mal bei Google nach Plektrum bleibt hängen oder hängen bleiben etc. suchen...

Die Antwort ist relativ einfach: Brian May macht bei der Generierung seines Sounds, angefangen vom Sixpence, über die Gitarre, den Treble Booster in den aufgerissenen AC 30 alles anders als die anderen.
Ist halt nicht Mainstream.

Ich persönlich bin beim Material nicht sehr wählerisch. Tortex oder Chicken Picks - Kunststoff, ist mir egal.
Dünner als 1.0 mm wird mir zu flimsig, ich kann aber auch problemlos zu 3.5 mm wechseln.
 
andi-o schrieb:
Moin,

...Und auch, dass sie nichts verzeihen. ...

Tjaha... Genau das ist ja auch so eine Frage, ob ein Instrument oder eben ein Plektrum, das bei dem kleinsten Fehler scheiße klingt gut oder schlecht ist... Ich hab mal einem sehr virtuosen Gitarristen ein sehr spitzes Plektrum ausprobieren lassen. Der hat gesagt: "Klingt super, aber wenn ich damit spiele, dann muss ich mich die ganze Zeit darauf konzentrieren die Seite exakt mit der Spitze zu treffen, da jede Abweichung sofort in der Katastrophe endet". Ja toll, "verzeiht keine Fehler". Ja, ein Formel 1 Wagen verzeiht auf der Rennstrecke keine Fehler. Ist wohl ein Qualitätsmerkmal. Die Mercedes Dingens Klasse hat beim Elchtest auch keinen Fehler verziehen, ist sofort umgekippt wenn man die Kurve falsch genommen hat. Ein Qualitätsmerkmal? Hm...

finetone schrieb:
...
Die Frage ist nun: Was bringt mir jetzt Dein erwähnter Kunststoff Ultem für einen entscheidenen Vorteil? (mal von der Tatsache abgesehen, daß das Plektrum viel dicker ist).


Frag die ganzen anderen hier die ja offenbar massenweise Ultem Plektren benutzen. Oder was meintest du jetzt? Also Ultem hat halt andere Eigenschaften als "Nylon" (Polyamid) oder "Delrin" (POM). Der Hauptunterschied: Es ist härter. Deshalb der "hellere" und weniger "plastikmäßige" Klang. Es ist wohl nicht so hart wie dein Kohlefaserplektrum, aber Kohlefasern oder Glasfasern haben den Nachteil dass sie leichte Rauhheit geben. Wenn dich das nicht stört ok. Aber ich denke der Hauptgrund warum High-Tech Kunststoffe wie Ultem Sinn machen: Sie sind die härtesten und trotzdem leicht verarbeitbaren Kunststoffe die ohne Verstärkung (Fasern) auskommen und deshalb eine glatte Oberfläche haben. Der Hauptunterschied von Ultem zu Delrin ist die Härte. Alles andere ist Geschwafel.

Trotzdem ist dieser Wettkampf um immer härtere Plektrenmaterialien natürlich irgendwie absurd. Denn wenn es einfach nur darum geht immer härter und trotzdem glatt und möglichst bruchfest zu sein, dann ist es ganz klar welches Material das idealste Plektrenmaterial ist: Edelstahl. Nur komischerweise kauft das kaum jemand als Plektrum da man Angst hat oder so, dass sie Saiten kaputtgehen. Ich will jetzt nicht zu ausschweifend werden aber: Die besten Materialien für Plektren sind eigentlich die selben Materialien die für Gitarrensaiten verwendet werden: Nylon (Polyamid) und Edelstahl. Und beide haben den Vorteil, dass sie extrem bruchsicher sind. Ultem ist eigentlich ein schlechtes Material für Plektren. Es kann nämlich brechen. Deshalb wird es nicht für Gitarrensaiten verwendet. Es ist zu spröde. Trotzdem ist Ultem halt härter als Nylon und wird deshalb wohl subjektiv als Fortschritt empfunden. Aber wie gesagt, im Vergleich zu Edelstahl ist es eigentlich ein schlechteres Material. Mit Edelstahl ließen sich unglaublich haltbare und hell klingende Plektren herstellen. Aber da es in der Musik offenbar nicht um Perfektion sondern um Gefühl geht… Kurz: Ich glaube solche High-Tech Kunststoffe geben dem Spieler das Gefühl etwas in den Händen zu halten was sich ähnlich wie "Fingernagel" anfühlt, weicher als Stahl, aber härter als normaler Kunststoff, trotzdem glatt. Eine "wissenschaftliche" Erklärung kann ich nicht finden. "Wissenschaftlich" gesehen, wenn es nur darum geht möglichst hell, mäglichst haltbar, möglichst formstabil und möglichst bruchsicher zu sein, dann müssen alle Plektren aus Edelstahl sein. Sind sie aber nicht…

groby schrieb:
...

Man könnte natürlich auch sagen, dass die Tropfenform Standard ist weil sie gut funktioniert und auch dem Spieler erlaubt (bewusst oder unbewusst), durch den Winkel zur Seite ihre Spitze zu ver- oder ent-schärfen und sich eine eigene Haptik anzueignen.

...

Dass Spieler über sich verhakende Picks klagen, höre ich gerade zum ersten Mal und kenne das Problem nicht.

Lustig, ich persönlich bin der Meinung, dass die traditionelle Tropfenform eben gerade dieses "entschärfen" durch Drehen nicht ermöglicht, da man dann diese komische runde spitze bekommt, die irgendwie noch sehr spitz ist aber doch rund… Na gut, was der eine als Vorteil empfindet ist für den anderen ein Nachteil….

Naja, such mal bei Google nack Plektrum bleibt hängen oder so:

https://www.google.de/search?ei=pbU9Wt2qA4TAgAbY7oYw&q=plektrum+bleibt+h%C3%A4ngen&oq=Plektru+bleibt+&gs_l=psy-ab.1.0.35i39k1.3403.5875.0.7277.15.13.0.0.0.0.359.1687.4j6j0j2.12.0....0...1.1.64.psy-ab..3.12.1679...0j0i67k1j0i131k1j0i13k1j0i13i10k1j0i13i30k1j0i13i10i30k1j0i8i13i30k1.0.hyGwoPZpaxk

Zu deinen anderen Plektrenideen wie dem Jellyfish: Du sagt es ja selber, vieles lässt sich selber basteln, tut komischerweise kaum jemand. Gedoppelte Plektren für Strumming? Bittesehr, kann ich dir auch verkaufen: https://www.gitarrebass.de/wp-content/uploads/2016/05/puur075double-orange-ready-533x400.jpg Das Jellyfish könnte man wohl einfach selber herstellen indem man ein normales Plektrum in Streichen schneidet, wie eine Art Kamm.

Doc Line6forum schrieb:
Die Antwort ist relativ einfach: Brian May macht bei der Generierung seines Sounds, angefangen vom Sixpence, über die Gitarre, den Treble Booster in den aufgerissenen AC 30 alles anders als die anderen.
Ist halt nicht Mainstream.

....

Wenn ich mir das Video ansehe und ab ca. Minute 23 erklärt May seine Plektrumwahl: Wenn ich das richtig verstehe, dann, tja, dann hat er sich was dabei gedacht ^^. Er erwähnt die Härte des Metalls (siehe auch meine These oben, dass eigentlich stinknormales Edelstahl das perfekte Plektrummaterial wäre), er erklärt ein Konzept wie er das Plektrum hält um trotzdem Flexibilität zu haben, er erklärt wie er es dreht und durch den flachen Winkel, bzw. die Rundung einen anderen Sound zu bekommen. Alles in allem kommt es mir eher wie eine Weiterentwicklung vor. Die provokative Frage die ich mir dann eher stelle: Warum kommt dieses Wissen bei den Nachwuchsgitarristen ncht an? Was würde passieren wenn jeder junge Möchtegern Rockgitarrist eine "Bryan May Plektrum Lesson" durchlaufen würde? Würde dann der "Mainstream" anders aussehen? Ich glaube schon. So, und jetzt probie ich mal aus wie sich 20 Cent so spielen...
 
Maltodextrino schrieb:
Doc Line6forum schrieb:
Die Antwort ist relativ einfach: Brian May macht bei der Generierung seines Sounds, angefangen vom Sixpence, über die Gitarre, den Treble Booster in den aufgerissenen AC 30 alles anders als die anderen.
Ist halt nicht Mainstream.

....

Wenn ich mir das Video ansehe und ab ca. Minute 23 erklärt May seine Plektrumwahl: Wenn ich das richtig verstehe, dann, tja, dann hat er sich was dabei gedacht ^^. Er erwähnt die Härte des Metalls ...

Natürlich hat er sich etwas dabei gedacht. Brian May hat über jeden Punkt seiner Signalkette gut nachgedacht. ;)

Um aber nochmal zum Hauptthema zurückzukehren:
Meine Gegenthese ist, dass der Mensch zentralnervös über soviel automatische Kompensationsmechanismen verfügt, um sich auf das Plektrummaterial und auch die Form des Plektrums einzustellen, dass es eher unerheblich ist, was letztendlich verwendet wird.
Meine Erfahrung ist, dass ich mit unterschiedlichen Plektren mühelos relativ gleich klinge, weil ich mich automatisch auf Material und Beschaffenheit einstellen kann und eben anders anschlage, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen.
 
Doc Line6forum schrieb:
...
Meine Erfahrung ist, dass ich mit unterschiedlichen Plektren mühelos relativ gleich klinge, weil ich mich automatisch auf Material und Beschaffenheit einstellen kann und eben anders anschlage, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen.

Ja gut, dann ist es aber umso erstaunlicher, dass man immer wieder Gitarristen trifft die einem erzählen, dass sie nur mit dem 0,7 Delrin von DUNLOP spielen können und zwar nur wenn DUNLOP drauf steht, und wenn DUNLOP nicht drauf steht, dann ist es total schwer zu spielen und klingt total schlecht, auch wenn es aus dem selben Material und in der selben Fabrik hergestellt ist.... ^^
 
Maltodextrino schrieb:
finetone schrieb:
...
Die Frage ist nun: Was bringt mir jetzt Dein erwähnter Kunststoff Ultem für einen entscheidenen Vorteil? (mal von der Tatsache abgesehen, daß das Plektrum viel dicker ist).


Frag die ganzen anderen hier die ja offenbar massenweise Ultem Plektren benutzen. Oder was meintest du jetzt? Also Ultem hat halt andere Eigenschaften als "Nylon" (Polyamid) oder "Delrin" (POM). Der Hauptunterschied: Es ist härter. Deshalb der "hellere" und weniger "plastikmäßige" Klang. Es ist wohl nicht so hart wie dein Kohlefaserplektrum, aber Kohlefasern oder Glasfasern haben den Nachteil dass sie leichte Rauhheit geben. Wenn dich das nicht stört ok. Aber ich denke der Hauptgrund warum High-Tech Kunststoffe wie Ultem Sinn machen: Sie sind die härtesten und trotzdem leicht verarbeitbaren Kunststoffe die ohne Verstärkung (Fasern) auskommen und deshalb eine glatte Oberfläche haben. Der Hauptunterschied von Ultem zu Delrin ist die Härte. Alles andere ist Geschwafel.

Trotzdem ist dieser Wettkampf um immer härtere Plektrenmaterialien natürlich irgendwie absurd. Denn wenn es einfach nur darum geht immer härter und trotzdem glatt und möglichst bruchfest zu sein, dann ist es ganz klar welches Material das idealste Plektrenmaterial ist: Edelstahl. Nur komischerweise kauft das kaum jemand als Plektrum da man Angst hat oder so, dass sie Saiten kaputtgehen. Ich will jetzt nicht zu ausschweifend werden aber: Die besten Materialien für Plektren sind eigentlich die selben Materialien die für Gitarrensaiten verwendet werden: Nylon (Polyamid) und Edelstahl. Und beide haben den Vorteil, dass sie extrem bruchsicher sind. Ultem ist eigentlich ein schlechtes Material für Plektren. Es kann nämlich brechen. Deshalb wird es nicht für Gitarrensaiten verwendet. Es ist zu spröde. Trotzdem ist Ultem halt härter als Nylon und wird deshalb wohl subjektiv als Fortschritt empfunden. Aber wie gesagt, im Vergleich zu Edelstahl ist es eigentlich ein schlechteres Material. Mit Edelstahl ließen sich unglaublich haltbare und hell klingende Plektren herstellen. Aber da es in der Musik offenbar nicht um Perfektion sondern um Gefühl geht… Kurz: Ich glaube solche High-Tech Kunststoffe geben dem Spieler das Gefühl etwas in den Händen zu halten was sich ähnlich wie "Fingernagel" anfühlt, weicher als Stahl, aber härter als normaler Kunststoff, trotzdem glatt. Eine "wissenschaftliche" Erklärung kann ich nicht finden. "Wissenschaftlich" gesehen, wenn es nur darum geht möglichst hell, mäglichst haltbar, möglichst formstabil und möglichst bruchsicher zu sein, dann müssen alle Plektren aus Edelstahl sein. Sind sie aber nicht…
...
Es geht mir nicht um „...so hart wie möglich ...“
Ich besitze auch (wen wundert es) Edelstahlplektren. Ich kann aber zum Beispiel mit denen kaum etwas anfangen., die klingen für mich fast durchgehend steril und sie fühlen sich für mich habtisch komisch an. Der Abrieb interessiert mich nur temporär, die Saiten auf den aktuellen Hauptinstrumenten werden eh regelmässig ausgetauscht.
Ich denke Härte, Bruchsicherheit und Klangerlebnis passen als Maßstab einfach nicht zusammen als Bewertungskriterien in EINE einzige „Retorte“.
 
finetone schrieb:
...
Es geht mir nicht um „...so hart wie möglich ...“
Ich besitze auch (wen wundert es) Edelstahlplektren. Ich kann aber zum Beispiel mit denen kaum etwas anfangen., die klingen für mich fast durchgehend steril und sie fühlen sich für mich habtisch komisch an. Der Abrieb interessiert mich nur temporär, die Saiten auf den aktuellen Hauptinstrumenten werden eh regelmässig ausgetauscht.
Ich denke Härte, Bruchsicherheit und Klangerlebnis passen als Maßstab einfach nicht zusammen als Bewertungskriterien in EINE einzige „Retorte“.

Du hast gefragt was für "Vorteile" Ultem oder verwandte "Hight Tech" Kunststoffe bringen und auf diese Frage kann man so antworten wie die tollen Firmen die massenweise davon verkaufen und sowas faseln wie (Zitat):

"Combining flexibility with monstrous attack, the lightweight and virtually indestructible Ultex® picks give you the widest dynamic range of any pick on the market."

Originalbeschreibung auf der Webseite einer großen (oder der größten) Firma die Ultem Plektren anbietet. Und das sehen die Kiddies, kaufen das, für ein Euro das Stück und denken "Goil". Und ich sag dir jetzt als jemand der allerlei Datenblätter von Kunststoffen gelesen hat und Materialproben getestet hat: Der Unterschied zwischen beispielsweise Delrin und Ultem ist schlicht die größere thermisch (spielt bei Plektren keine Rolle) und mechanische Stabilität. Ultem klingt "besser" als Delrin weil es Härter ist. Punkt. Alles andere ist erstmal Geschwafel bzw. Marketing. Und bei Ultem funktioniert es offenbar. Das mit dem "virtually indestructible" würde ich übrigens als dreieste Lügen, Pardon Marketing, bezeichnen. Ok, wenn man so ein Material in 2mm Stärke einsetzt (so wie ich es tun würde), dann nutzt es sich sehr langsam ab. Das stimmt schon. Aber sobald es dünner wird... 0,6mm oder was die da anbieten, das klingt dann interessant, bricht aber meiner Erfahrung nach sehr schnell. Und der Grund? Ja sorry, die höhere Härte, die meist auch mit höherer "Sprödigkeit" einhergeht. Kein Wunder, dass Nylon Plektren weiterhin verkauft werden wie Butter, obwohl es ja kein "monstrous attack" usw. bietet. Es bricht einfach nicht.

Und zurück zu meiner Edelstahl-These: Ich kann mir ja mal einen tollen Werbetext für Edelstahlplektren ausdenken, moment, hier: "Combining flexibility with monstrous attack, the lightweight and virtually indestructible stainless steel picks give you the widest dynamic range of any pick on the market." Wie gesagt, es ist ja völlig ok, wenn du dich nicht damit anfreunden kannst, aber es ändert nichts daran, dass Stahlplektren als die Plektren mit "DEM MONSTERATTACK!!!" beworben werden könnten, da es einfach so ist. Es gibt kaum ein härteres Material mit dem einigermaßen sinnvoll Plektren hergestellt werden können.

Naja, langer Rede, kurzer Sinn: Wenn du sowieso nichts anderes als deine Carbon Plektren spielen willst, dann bringt dir jedes andere Material keinen Vorteil, da es immer anders ist. Ich habe dir nun nur eine ehrliche Antwort gegeben, dass der "Vorteil" von Ultem gegenüber beispielsweise Delrin vor allem die höhere Härte ist. Ich hätte auch schreiben können: Es ist einfach viel geiler und fetter! Du kriegst endlich ein volles Brett wenn du Ultem benutzt, und noch fetter wird es mit richtigen Edelstahlplektren! Es wird so brillant, mit ungeheurem Attack, dass es dich vom Hocker haut!" :roll: Also wie gesagt, was soll man da schreiben... Wenn du ne Telecaster spielst und wissen willst was der "Vorteil" einer Stratocaster ist, was glaubst du was dann als Antwort kommt? Und natürlich gibt es trotzdem Leute die wegen dem "Spielgefühl" und aus anderen Gründen bei der Telecaster bleiben... Deshalb macht das Erklären eines "Vorteils" bei Musikinstrumenten vielleicht gar keinen Sinn. Vielleicht kann man nur erklären was anders ist. Und auch wenn ich mich wiederhole, bei Plektren aus Delrin und Ultem ist der Hauptunterschied die "Härte", die mechanische Stabilität. ^^ Und wenn du gerne was anderes hören willst, sowas wie "monströses Attack und unzerstörbar!" dann kannst ja Jim Dunlop fragen oder die Kiddies aus den Thomann dominierten Foren, die das nachplappern.
 
Wenn ich mal meinen Senf zu dem Thema dazu geben darf: wenn man schnell spielen möchte, muss man üben, üben und nochmal üben - egal mit welchem Plektrum. Böse Zungen behaupten dass Üben sogar helfen soll selbst wenn man langsam spielt...aber vielleicht gibt es mittlerweile bereits ein Effektgerät mit dem man dann schneller oder von mir aus auch langsamer besser spielen kann...wer weiß....

Schöne Weihnachten noch.

Gruß
Der Nominator
 
Nominator schrieb:
Wenn ich mal meinen Senf zu dem Thema dazu geben darf: wenn man schnell spielen möchte, muss man üben, üben und nochmal üben - egal mit welchem Plektrum. Böse Zungen behaupten dass Üben sogar helfen soll selbst wenn man langsam spielt...aber vielleicht gibt es mittlerweile bereits ein Effektgerät mit dem man dann schneller oder von mir aus auch langsamer besser spielen kann...wer weiß....

Schöne Weihnachten noch.

Gruß
Der Nominator

Das mit dem ÜBEN stimmmt natürlich. Und es gibt jede Menge Kniffe, wie man seine Geschwindigkeit steigern kann.Also RICHTIG üben ist wichtig. Aber es gibt auch Plektren, bei denen ist irgendwann Schluß, weil sie zu weich sind.
Ich habe früher immer die heavy Pleks von FENDER gespielt. Hab dann irgendwann mal eins dieser dicken lilafarbenen Teile von Dunlop bekommen und bin was die E-Gitarre betrifft dabei geblieben. Man spielt mit einem härterem Pletrum schnelle Sachen wesentlich entspannnter. Das Material gibt nicht so nach. Persönlich modifiziere ich alle meine Plektren, in dem ich ein Loch in die Mitte bohre um den Grip zu verbessern.

Ich arbeite seit einiger Zeit mit einem Buch namens Neoclassical Speed Strategies. Dort wird u.a. auch auf Pletren eingegangen. Wer gerne shredded oder es probieren möchte ist mit dem Werk ganz gut beraten. Der Fokus liegt bei Malmsteen und dem Pick Slanting / Downward Pick Slanting. Persönlich glaube ich ja, das eine gute Technik durch nichts, auch nicht durch Erfahrung zu ersetzen ist. Am besten ist´s natürlich wenn Beides zusammentrifft. Aber wie geschrieben, nur meine bescheidene, persönliche Meinung.
 
Maltodextrino schrieb:
...schrieb einen langen Text ;-)

Machen wir es mal kurz ...
Wenn mir Deine Plektren dann mal irgendwann über den Weg „laufen“, werde ich gern mal eins für meine Sammlung kaufen und ausprobieren, so wie ich viele andere auch gekauft und ausprobiert habe. Ich sperre mich ja nicht grundsätzlich gegen Neues bzw. Anderes ;-)

Von daher bleibt mir nur, Dir viel Glück bei Deinem Vorhaben zu wünschen!
 
finetone schrieb:
Maltodextrino schrieb:
...schrieb einen langen Text ;-)

Machen wir es mal kurz ...
Wenn mir Deine Plektren dann mal irgendwann über den Weg „laufen“, werde ich gern mal eins für meine Sammlung kaufen und ausprobieren, so wie ich viele andere auch gekauft und ausprobiert habe. Ich sperre mich ja nicht grundsätzlich gegen Neues bzw. Anderes ;-)

Von daher bleibt mir nur, Dir viel Glück bei Deinem Vorhaben zu wünschen!

Falls du mal in der Nähe von Kiel bist, oder gar in Kiel, kannst gerne mal vorbeigucken und den jetzigen Stand der Dinge testen, gilt für alle.

Aber ich hab (leider) die Erfahrung gemacht, dass es meist sinnlos ist erwachsenen Spielern neue Plektren oder sonstwas neues anzubieten, was eine angepasste Technik erfordert. Wenn ich 4 verschiedenen Gitarristen sehe, dann sehe ich meist 4 verschiedene Plektrentechniken. Die meisten spielen diese grauen Dunlop Dinger und haben ihren gesamten, oft sehr komplizierten und anstrengenden, Bewegungsablauf darauf eingestellt mit diesen Dingern halbwegs vernünftig zu spielen. Meine bescheidene Meinung: Sie haben ihre Technik an ein schlechtes Plektrum angepasst.

Bei mir persönlich war es so: Ich hab als Kind Neil Rodgers Gitarrenspiel gehört und war davon glaube ich irgendwie immer beeinflusst und hab glaube ich unbewusst versucht dies zu reproduzieren. Mit sehr dünnen Plektren machte dies auf der Akustikgitarre aber wenig Sinn, da der Plektrensound alles übertönte. Hört man auch deutlich auf Videos wenn Neil sein Gitarrenspiel erklärt. Zum Glück spielt das bei ihm keine Rolle da er E-Gitarre spielt und diese Geräusche nicht übertragen werden. Deshalb hab ich natürlich auch mal dicke Plektren probiert, die nicht dieses Geklicker (flap flap) machen. Damit war es mir aber nie möglich schnell zu spielen, deshalb hab ich mir auch eine merkwürdige Aufwärtsbewegung angewöhnt.

Zum Thema "Man kann mit jedem Plektrum schnell spielen wenn man genug übt": Ok, also dann kann man auch nicht einer Nähnadel schnell und gut spielen? Na? ^^

Zurück zu meinen Problemen: Eigentlich hab ich jetzt alle Probleme die mich rumtrieben gelöst: Gitterartige flexible Plektren produziert die nicht das nervige "flap" machen (www.xufoy.net) und jetzt seid neuestem, dank der Zusammenarbeit mit Gypsy Jazz Gitarristen auch herausgefunden wie man mit dicken, harten Plektren sehr schnell spielen kann. Das Ergebnis ist dann eben dieses "rautenförmige" Design mit eher stumpfen Winkeln. Siehe auch die ganzen "Knopf" oder "Button" Designs, die von manchen Gitarrenherstellern für Jazz und Gypsy Jazz angeboten werden. Die Erkenntnis ist da halt, dass ein "stumpfer" Winkel schneller über die Seiten gleitet als ein spitzer. Wie gesagt, ich persönlich halte die traditionelle Tropfenform für eine Fehlkonstruktion. Und dass Brian May irgendwann eine Münze nehmen musste weil er mit den "normalen" Plektren nicht weiter kam, bestätigt mir eigentlich diese Vermutung.
 

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