2x12" Box: Mischbestückung und Größe - was ist sinnvoll? / Erfahrungen mit JVMC212?

V

volatil

Power-User
29 Sep 2010
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Hallo,
wie schon an anderer Stelle erwähnt erwäge ich ja mir eine optisch und klanglich passende Box für mein Marshall Mini Jubilee Head anzuschaffen...
Hab das Top inzwischen mit der Marshall Astoria Box (1x12", G12h Creambck) eines Freundes ausprobiert und ich finde der Creamback klingt mit dem Amp genial! Sowohl besser als mein WGS Veteran 30 (in einer Box mit vergleichbaren Maßen) als auch wie ich die Combo Version mit dem Greenback in Erinnerung habe (mein Geschmack).
Von daher soll am ehesten ein Celestion Creamback G12H-75 in einer halboffenen Box die Grundlage bilden.

Irgendwie geistert mit immer noch Idee einer 2x12" Box (mit Mischbestückung)durch den Kopf. Für den "Druck" bräuchte ich die eher nicht (geplanter Einstzort überwiegend Zuhause)aber ich finde die Idee des Mischen zwier unterschiedlicher Speaker mit unterschiedlichen Sounds zumindest theoretisch interessant. Aber wie sieht das in der Praxis aus? Ist das tatsächlich so,daß man "das beste aus zwei Welten" in eine Box holen kann? Oder kommt da eher ein unkontrollierter Soundbrei mit unklaren Wechselwirkungen der verschiedenen Speaker-typischen Frequenzen dabei raus? Und falls das eine tolle Idee ist - warum gibt es so wenige Boxen mit gemischten Speakern im Handel)?
Könnte mir jemand einen passenden Speaker zum G12H Creamback empfehlen)? Ich hätte jetzt spontan am ehesten an den G12M Creamback geacht (Greenback Drerivat)

Was mich auch zum zweiten Teil der Frage bringt: ich hätte die Box gerne nicht zu groß. Von daher ist mir bei Tube-Town dieses Modell hier ins Auge gestochen:
https://www.tube-town.net/ttstore/TTC-Lautsprecherboxen/TTC-Gitarren-Boxen/TTC-Signature-Serie/TTC-212-BA::1816.html

Die Maß sind nur minimal größer als mein aktuelle 1x12er Box. Kann das funktionieren (vermutlich am ehesten halboffen)?
Oder sollte man besser "wenn schon, denn schon" auf ein Modell mit größeren Abmessungen setzen?

Und abschließend noch:
Alternativ käme als Box "von der Stange" evtl. noch die Marshall JVMC212 in Frage (Mischbestückung mit V30 & G12 Heritage)
https://www.thomann.de/de/marshall_tslc212_gitarrenbox.htm
Die käme von der Größe her noch in Frage und ist in Mischbestückung. Wobei mir "G12 Heritage" (ohne zusätzlichen Buchstaben wie H, M oder so) jetzt nicht wirklich was sagt.
Hat jemand Erfahrungen mit diser Box?

Vielen Dank für Eure Meinungen!

Schöne Grüße,
Wolfram
 
Hallo Wolfram,

Die Marshall-Box steht bei uns im Proberaum. Hab ich da probiert - Fand ich super. Aber für zu Hause? 2x12? Wen willst Du töten? Die Box wird @home keinen Spass machen. Das ist sicher. Ich kann das gut nachvollziehen, weil ich auch immer solche Ideen hab. Ist aber Quatsch. Geht nich.

Ich habe mir jetzt für „zu Hause“ die Yamaha Dxm fürs AX8 zugelegt. Waaaaaaay too much. Wird getauscht. Geht nicht. Bringts nicht. Falsche Erwartungen. So Schade es ist. @home geht ganz anders als @proberaum um Spass zu machen (imho). Wenn Du die Bude nicht per se abreissen darfst, ist alles, was echter Amp ist, oder in die Richtung geht - eine wahre Herausforderung. :isso!:
 
Kann ich so nicht bestätigen.
Ich habe in meinem Musikzimmer ein JVM 410 Satriani Head auf einer Marshall 1936V (2x12). Die klingt auch bei moderater Lautstärke schon gut, um nicht zu sagen souverän, ohne dass das Haus abgerissen wird.
 
Danke für die Rückmeldungen!
Werde wohl doch um einen persönlichen Test/Probebestellung nicht drumherum kommen...
 
He, he,

Habe hier bei mir im Hochhaus, als die Presslufthämmer bollerten wegen Balkone-Umbau den Marshall Jubillee 2525C Combo mit echtem Greenback ausprobiert..., aber so richtig!

Das war schon ein sehr erhebendes Gefühl (wie in alten Tagen!) :banana:

Allerdings klang er über Send-Out in ein Mooer-Radar und KH-Out und dem eingebauten EQ verwendet (Bässe radikal beschnitten, Pegel etwas angehoben im Radar EQ) sehr ähnlich, und kein 'Schwein' hat etwas mitbekommen nachts um 3:00 Uhr... ;-)
Edit: Achso, Standby ist dabei Pflicht, sonst bläst es alle weg! :mrgreen:

Nur mal soo... ;-)
LG Tom
 
Moin,
schonmal über die nachgedacht?

https://www.thomann.de/de/harley_benton_g212.htm?ref=prod_rel_166981_2

Gute Box, bei der du die Stockspeaker rausschmeissen und verkaufen kannst, dann suchste dir 2 nach deinem Gustus gebraucht und hast 'ne tolle Box.
z.B. Greenback mit V30 gemischt…
Die hatte ich bis vor einem Monat im Wohnzimmer zusammen mit einem 2204 stehen. Musste nur wegen neuem Ämp weichen…

Oder du nimmst sie gleich mit nur den V30ern.

https://www.thomann.de/de/harley_benton_g212_vintage.htm?ref=prod_rel_185756_1
 
Salü & yeah,

volatil schrieb:
Irgendwie geistert mit immer noch Idee einer 2x12" Box (mit Mischbestückung)durch den Kopf. Für den "Druck" bräuchte ich die eher nicht (geplanter Einstzort überwiegend Zuhause)aber ich finde die Idee des Mischen zwier unterschiedlicher Speaker mit unterschiedlichen Sounds zumindest theoretisch interessant. Aber wie sieht das in der Praxis aus? Ist das tatsächlich so,daß man "das beste aus zwei Welten" in eine Box holen kann? Oder kommt da eher ein unkontrollierter Soundbrei mit unklaren Wechselwirkungen der verschiedenen Speaker-typischen Frequenzen dabei raus?

Die meisten deiner Fragen kann ich leider überhaupt nicht beantworten. Aber ich habe selber eine gemischte 2x12, bestückt allerdings mit Webern. (Und natürlich muss ich das jetzt sagen:) Das ist der in meinen Ohren reichste und dreidimensionalste Sound, den ich bislang mit-was-auch-immer erzielt habe. (Ich käme allerdings nie auf die Idee, das zu Hause auszuprobieren.) Jedenfalls ist meine Erfahrung: Bestes aus zwei Welten, kombiniert mit der Möglichkeit, je nach Raumakustik und Tagesform, senkrecht/waagrecht und umgekehrt zu variieren. Doof ist nur eins: Wenn der Soundmensch dir ein Mikro zur Verfügung stellt, musst du dich entscheiden.

Yeah noch mal schnell,

M.
 
Ich habe bestimmt schon 50 verschiedene Speaker gehabt und viel mit Kombis experimentiert. Ob sich die Stärken oder Schwächen der Speaker addieren, findest du nur über das Ausprobieren heraus.

Ich spiele in der Band eigentlich nur 2x12er (eine geschlossene, eine oval back) mit einem G12H Heritage 75Hz unten und einen China G12M oben, immer seriell verdrahtet. Für mich ist das DIE KOMBI. Mit einem G12H Heritage ist der Klang moderner, runder, weniger "vintage".

Für zu Hause bin ich bei einem 3W Tweed Champ mit 8" Speaker gelandet. Nach 20 Std einspielen klingt der richtig gut, und die Lautstärke ist völlig ausreichend. Ne 2x12er zu Hause ausfahren gibt nur Ärger.
 
Zur Box: ich habe zwei ähnlich große Britisch Gold, die sind aus Birke. Pappel klingt gutmütiger. Brillianzfreaks und Freunde trockener Bässe, die PÖCK! machen, nehmen Birke. Pappel ist ein besserer Allrounder.

Die Größe ist mMn sehr gut. Mit zwei extrem starken Speaker (zB Eminence Wizard) wäre sie geschlossen zu klein, aber offen macht das keinen Unterschied.

Ich hatte mal diese große "vertikal slant" aus Pappel, geblieben sind die kleineren British Gold aus Birke.
 
Sehe gerade, dass die verlinkte TT-Box aus Kiefer ist ... und nicht aus Pappel ... Gegen Kiefer ist nichts zu sagen. Ein echter amerikanischer Combo zB braucht Kiefer. Gutmütiger und weniger aggressiv als Birke. Verdammt, ich habe echt vergessen, aus welchem Holz meine 1x12 links im Avatar ist ... man hat einfach zu viel Zeug.
 
Danke auch an euch für eure Antworten!
Ok, es scheint zunehmend klar, dass es auf ein paar Experimente rausläuft. Jetzt muss ich mir nur noch klar werden wo der Startpunkt sein soll. Billige Harley Benton, teure Markenbox oder Custom bei Tube Town. Dem Gefühl nach letzteres, die anderen hatten den Vorteil der möglichen Rückgabe. Es bleibt schwierig...
 
volatil schrieb:
Danke auch an euch für eure Antworten!
Ok, es scheint zunehmend klar, dass es auf ein paar Experimente rausläuft. Jetzt muss ich mir nur noch klar werden wo der Startpunkt sein soll. Billige Harley Benton, teure Markenbox oder Custom bei Tube Town. Dem Gefühl nach letzteres, die anderen hatten den Vorteil der möglichen Rückgabe. Es bleibt schwierig...

Ich hatte bereits diverse Formate von TT, und bin bei einer 2x12" American mit Flexback hängen geblieben:
Relativ leichtes Gehäuse, das offen sehr gut klingt, und bei Bedarf die Alternative "closed" bietet.
Bestückt bei mir mit Jensen Neo und Jensen Tornado, dieses Cab mit diesen Speakern ist ein Allrounder, der irgendwie immer passt (und nicht nach Kompromiss klingt).
 
Ist das denn tatsächlich so, dass verschiedene TT Boxenmodelle (also British, American, Rex usw.) bzw. Hölzer unterschiedlich klingen?
Oder ist eher die Größe bzw. das Format der Faktor?
 
gitarrenruebe schrieb:
Ich hatte bereits diverse Formate von TT, und bin bei einer 2x12" American mit Flexback hängen geblieben:
Relativ leichtes Gehäuse, das offen sehr gut klingt, und bei Bedarf die Alternative "closed" bietet.
Bestückt bei mir mit Jensen Neo und Jensen Tornado, dieses Cab mit diesen Speakern ist ein Allrounder, der irgendwie immer passt (und nicht nach Kompromiss klingt).

Ich hoffe, Du hast sie nicht mit Bauschaum befüllt. :mrgreen:

Aber Scherz beiseite, ich habe den Jensen Neo (schön leicht) jetzt sowohl in ner billigen offenen HB-Box, als auch in einem größeren besseren Gehäuse vom FlextoneII Plus über meinen Laney IRT 15 Studio ausprobiert.
Ergebnis hat mir besser gefallen im Vergleich zum Eminence 12" Mod und anderen.

Auch wird der Neo und der Tornado öfter vom 'Magic'-Man empfohlen.
Die Mischung stelle ich mir ganz gut vor, obwohl der Tornado etwas weniger Wirkungsgrad hat, aber den kann man ja mehr in Nähe der Ohren aufstellen, hochkannt?

LG Tom
 
volatil schrieb:
Ist das denn tatsächlich so, dass verschiedene TT Boxenmodelle (also British, American, Rex usw.) bzw. Hölzer unterschiedlich klingen?
Oder ist eher die Größe bzw. das Format der Faktor?
Ich denke schon, dass Holz ein Wörtchen mitspricht, hat Ferdi ja schon angedeutet.
Ich habe eine 2x12 Box, gefertigt in Japan, mehr ist aber nicht raus zu bekommen. Optisch sieht es stark nach 70er aus, die Speaker würde wohl jeder raushauen, weil keine Markenware, oder nicht identifizierbar. Trotzdem klinkt die Box aber echt vintage, wenn ich die Box mit dem 50er Marshall plus Tele auf der Bühne hatte, kam regelmäßig die Frage, wie ich den Sound hinbekomme.
Das Kabinet ist nicht aus Schichtholz, sondern aus massiven Planken gefertigt, welches Holz das nun ist...zumindest relativ dunkles Holz, keine Idee, nach Fichte sieht das nicht aus.
In der Hifi Szene ist die Box immer das letzte Glied, klingt die Box nach Mist, kannste machen was de willst, klingt nicht.
Die Box ist, ähnlich dem Instrument, aus einem Holz gezimmert, das eben klinken muss.
Diese MDF-Planken schlucken zu viel Resonanz, ist nicht der Bringer.
Die Speaker sind eine andere Wissenschaft, meine Box mit den seltsamen Speakern klingt aber echt gut, wenn man den Amp aber ausfährt, das ist auch eine der Regeln.
Mein Tip? Naja, g`scheits Kabinet, Speaker? Weiß auch nicht so recht.
Nochwas, Lou Reed wars glaub ich...wenn der Mix über die schlechtesten Boxen gut klingt, hast alles richtig gemacht.
Eine Harlay Benton kann demnach auch gut klingen???
Man soll ja Boxen in irgendeiner Weise dämmen. Muss man? Meine ist nicht gedämmt, vllt ist das das Geheimniss des Sounds mit guten Speakern? Eine akkustische Gitarre muss man auch nicht dämmen, damit es gut klingt, Box geht in die selbe Richtung, denke ich.
 
Jo, Lou Reed,

ich hab da auch so einen Spruch:
'Wenn Du genug Applaus bekommst, spielst Du, wie ein junger Gott.
Allerdings, wenns gut klingt, bekommst Du mehr Applaus!' :)

Ne, ne, die TT-Boxen sind schon sehr gut, ich würde allerdings immer nach Gewicht auswählen, weil man hat nicht immer Helfer und man wird ja auch nicht jünger? ;-)

LG Tom

P.S.: Ich persönlich kenne 1x12", 2x12" und 4x12" aus meiner ehemaligen Tätigkeit von Orange, Marshall, Mesa und habe damals beim ständigen Umrücken im Musikgeschäft regelmäßig geflucht und ich war noch gut trainiert und knusprig. ;-)

Im Soundvergleich mit verschiedenen Amps haben mir 2x12"er am besten gefallen und da die Mesa's, aber das waren wirklich nur Nuancen! und auch die schwersten mit Orange zusammen...
Sodaß das wohl kein ausschlaggebender Punkt sein kann...?
Nur meine Erfahrung und ja, wir hatten es teilweise sehr laut im Laden!

Ich war damals schon auf ergonomisches Equipment aus! ;-)
 
Ergonomisches Equipment, du meinst, klein, laut, hammersound?
Es war ja noch die Rede von Wohnzimmer und 2x12.
Wenn der Amp nur 1 Watt zaubert, kann man sowas über eine 2x12 machen.
Ich hab da auch schon rumprobiert, es ist immer ein Lauschen an die Haustür dabei, macht nicht so recht Spaß.

Ich hab da so ein 15 Watt Gerät, der will aber auch aufgedreht werden, um gut zu klingen.

Derzeit denke ich über einen Black Star Fly 3 nach, irgendwie soll es doch rocken, akkustisch, weil nie wirklich unangenehm laut, spielt man doch eher in Richtung Fusion oder ähnlich.
Was ist aus den Fender Mustang Amps geworden, wurden zeitweise richtig gehypt.
Der Fly 3 klingt aber schon richtig geil, Fußschalter für die Kanäle wäre gut. Die vielen Mustang-Sounds brauch ich gar nicht, brauche einen guten Clean-und einen guten Overdrive/Distortion, anderes hole ich mir dann von Bodentretern.
 
bebob schrieb:
Ergonomisches Equipment, du meinst, klein, laut, hammersound?
Es war ja noch die Rede von Wohnzimmer und 2x12.
Wenn der Amp nur 1 Watt zaubert, kann man sowas über eine 2x12 machen.
Ich hab da auch schon rumprobiert, es ist immer ein Lauschen an die Haustür dabei, macht nicht so recht Spaß.

Ich hab da so ein 15 Watt Gerät, der will aber auch aufgedreht werden, um gut zu klingen.

Derzeit denke ich über einen Black Star Fly 3 nach, irgendwie soll es doch rocken, akkustisch, weil nie wirklich unangenehm laut, spielt man doch eher in Richtung Fusion oder ähnlich.
Was ist aus den Fender Mustang Amps geworden, wurden zeitweise richtig gehypt.
Der Fly 3 klingt aber schon richtig geil, Fußschalter für die Kanäle wäre gut. Die vielen Mustang-Sounds brauch ich gar nicht, brauche einen guten Clean-und einen guten Overdrive/Distortion, anderes hole ich mir dann von Bodentretern.

Hi, Bebop, :)

Na ja, ist zwar OT, aber habe meinem Marshall Jubilee' 2525C (Made in England!) ein Rückholticket per UPS spendiert nach fast einem Monat testen! (morgen wird er abgeholt..., obwohl er größer und gut klingt und so, wie ich das kenne, als er ist!)
Hatte selber mal nen Stereo Setup aus zwei 50 Watt Röhren-Combos und Yamaha FX + Midi-Fußleiste und EXP.-Pedal, wobei damals mehr Rack-Systeme, die ich auch kenne, angesagt waren und regelmäßig geprobt und manchmal aufgetretn.

Bin numal über all die Jahre zu dem Schluß gekommen, dass es sich nicht lohnt.
Lieber nen gutes Modelling (Helix LT, Axe, Amplifier usw..) plus guten Moni und Abnahme und Recording-Möglichkeiten (die ja beim Helix schon eingebaut sind!), als wilde Schlepperei zum nächsten halbseidenen Auftritt, der sowieso immer seltener wird und meistens umsonst ist... :shrug: , rede nur von mir!

Der emotionale Gewinn, ob über KH's mit gutem Modeller , oder 2x12 beschnitten im Schlafzimmer ist m.M.n. über KH's viel größer. ;-)

LG Tom

P.S.: Ich weiß nicht, wie ichs beschreiben soll...
Aber ich empfinde den Marshall obwohl ein sehr guter Amp, wieder als Rückschritt zu dem, was ich eigentlich will!

Fender Mustang Floor-Board hatte ich auch getestet (selbe Technik, wie in den Combos) und hat mir überhaupt nicht gefallen, da alle Sound viel zu dumpf und zu pappig, keine Interaktion per String, oder Vol-Poti der Gitarre.
 
Zurück zur Ursprungsfrage:
2x12er Mischbestückung für zu Hause? Ich finde das ist nicht der richtige Ansatz.

1) Wie viele andere finde ich ebenfalls dass eine 2x12er für zu Hause zu groß ist.
Ich meinte früher auch mal ich müsste so was großes zu Hause haben bzw. für mich damals "klein". In der Band spielte ich noch 4x12er und da sollte etwas kleineres für zu Hause her, was man auch mal mit der Band verwenden kann. Dreimal darfst du raten wie oft die 2x12er mit der Band im Einsatz war? In 3 Jahren glaube ich 1x. Zu Hause war ich irgendwann aufgrund des großen Platzbedarfs der 2x12er angenervt. Sie klang dort auch nicht gut, weil man sie eben kaum aufdrehen konnte. Durch die zwei sich nebeneinanderliegenden Speaker hat eine 2x12 auch schon einen ziemlichen Beameffekt. Guter Sound nur direkt davor.
Gewechselt bin ich damals dann auf einen Suhr Badger 18 Watt + 1x12er. Da rein dann ein Scumback 30 Watt Greenbackmäßiger Speaker. Das war schon sehr geil. Trotzdem: Über die Jahre hat sich die Notwendigkeit in meinem Denken etwas für zu hause haben zu müssen was man auch als kleines Besteck mit der Band nutzen kann nie in der Praxis groß bewiesen. Es war eher so eine Art Zweit-Setup zum experimentieren ob etwas funktioniert oder nicht.
Danach kam dann Kemper mit aktiven Monitoren .... jooar, schon gut, ganz anderes Feeling (anderes Thema)! Die Möglichkeiten waren aber overkill für mich. Kemper war mal angedacht in der Band einzusetzen - aber ist es nie zu gekommen (siehe oben). Zwischenzeitlich hatte ich auch mal einen Toneking Falcon mit dem besten Power-Attenuator auf dem Markt gleich verbaut, kleiner 1x10er Speaker. Das ging schon in die richtige Richtung. Je mehr Membranfläche, desto mehr Power braucht man um diese zum klingen zu bringen!

2) Mischbestückung sehe ich mit geteilter Meinung:
Hatte ich auch mal in der Band. Ich verstehe ein wenig die Notwendigkeit dahinter. Gerade klassische Amps bieten oft wenig Möglichkeiten mit einer Klangregelung zu arbeiten. Man kann den Sound also mit Mischbestückungen finetunen, was mit dem Amp nicht möglich ist. Ich finde das Ganze hat aber auch echte Nachteile. In der Band war mit der Sound irgendwie nicht mehr stimmig/kräftig genug. Alleine klang es geil. Gegen den anderen Gitarristen war es aber so als wenn mein Ohr nie genau wusste auf welchen der beiden Speaker bzw. welcher derer Eigenschaften sich das Gehör nur in dem gewissen Frequenz-Slot den man zur Verfügung hat einpendeln soll - schwer zu beschreiben...
Auch war ich immer hin und hergerissen welchen der beiden Speaker ich nun abgenommen haben wollte ...
Mischbestückungen würde ich nur noch befürworten, wenn man mit dem Sound unzufrieden ist, einen etwas fehlt.
Wenn Du mit Creamback zufrieden bist - nimm den auch.
Wenn es 2x12er sein muss - nimm erstmal zwei davon ;)

Ich persönlich würde dir statt einer 2x12er zu einer 1x12er und einem Deflexx davor raten. Da hast du zu Hause wirklich mehr von.
Selbst für Gigs reicht das allemal (oft genug gespielt).

Ich spiele im Moment zu Hause einen Vox Adio bin eigentlich sehr zufrieden damit.
Der bringt die klassischen Sounds gut und einfach rüber und taugt sogar noch als Blutooth Speaker für die Terasse :)
 
Tom58 schrieb:
Auch wird der Neo und der Tornado öfter vom 'Magic'-Man empfohlen.
Die Mischung stelle ich mir ganz gut vor, obwohl der Tornado etwas weniger Wirkungsgrad hat, aber den kann man ja mehr in Nähe der Ohren aufstellen, hochkannt?

Ich hatte eine Zeitlang mit vielen Celestion und Eminence-Speakern rumprobiert. Die beiden Jensens hatte ich nacheinander einzeln in Combos, es ging in erster Linie um Gewichtreduzierung. Beide haben mir auch vom Klang her gut gefallen. Ich hatte die beiden Speaker also hier vorrätig, und hab die einfach zusammen in die Box geschraubt. Frag mich nicht, wie sich die unterschiedlichen Wirkungsgrade auswirken, ich stell die Box horizontal hin, spiele und es klingt (für mich) gut. Da ich mir einfachem Gemüt das reicht, habe ich auch weitere wissenschaftliche Untersuchungen verzichtet ... Die Box ist nun genau so seit vielen Jahren meine einzige 2x12" Box, und hat von deftigem Alternative/Punk/NuRock-Mix (Linus Q) bis hin zu leisen Tönen alles ansprechend abgebildet.

In meinem DT25 mit TT-Cab werkelt auch der Tornado, der passt einfach für mich.
 
Danke nochmal an Alle für die vielen und ausführlichen Meinungen!

Jetzt hab ich zu allem Unglück noch rausgefunden, dass der Creamback in der Astoria kein „normaler“, sondern ein „custom voiced“ ist. Ob da wohl ein großer Unterschied ist? ich vermute (hoffe) mal eher nicht.

In meiner aktuellen Box werkelte fruher mal ein Jensen Neo. Den fand ich ein bissl hohenlastig und höherem Gain ein wenig kratzig. Da gefällt mir der aktuell verbaute WGS Veteran besser. Hängt ja aber wahrscheinlich auch vom verwendeten Amp ab...

Also ich denke schon das irgendein Creamback der Ausgangspunkt für was auch immer sein wird. Ich schau mich jetzt erstmal forciert auf dem Gebrauchtmarkt um, ob es da vielleicht was passendes gibt und tast mich dann weiter vor. Bleibt also erstmal spannend...

Schöne Grüße,
Wolfram
 
Der Creamback ist m.M.n ähnlich 'gevoiced', wie ein klassischer Greenback nur höher belastbar.

Relativ niedriger Wirkungsgrad verglichen mit einem V30, oder Eminence MOD12, oder seinen Verwandten...
Boutique-Hersteller, wie z. Bsp. Friedman, Cornfort u.a. bauen ihn wohl gerne ein...?

Mir hat der englische Greenback in meinem Marshall Jubilee auf Anhieb gefallen, auch als ich ihn mal über meinen Laney, meinem Tonelab und dem Helix bemüht habe, allerdings teilweise nur bei erhöhter Zimmerlautstärke bis jetzt...!

LG Tom

P.S.: Allerdings gegengetestet mit meinem Jensen Neo habe ich ihn noch nicht...
Warum eigentlicht nicht, wenn es auf Anhieb gefällt? ;-)
 
Ich spiel die Bogner Helios.
Diese liefert V30 und Creamback im Mix
und klingt super.
Es sind aber primär Verarbeitung, Material
und Größe der Box, was die Box zum klingen bringen....

Natürlich sollte man Speaker nicht unter- aber auch nicht überschätzen.
Habe für meinen Engl Artist und Marshall JVM jede Menge
212er probiert und keine Box mit V30 er klang wie die andere mit identischer Bestückung.
Es macht auch die Combi aus Amp + Box aus, was die ganze Sache rund macht.

Von der JVM 212 Box würde ich persönlich alleine schon wegen der Größe abraten.....klingen tut die auch nicht. Ich musste sie nach 5 Minuten gegen eine Lead 1936 mit 75er austauschen, die deutlich angenehmer klang, trotz der 75 er....
 
Was bin ich glücklich, daß ich eigentlich IR's für mich entdeckt habe, sonst wäre meine Bude nur noch vollgestellt. :shock:
Meine Vergleichsobjekte aus der realen Welt habe ich ja schon, oder hinter mir... ;-)
Das mutet auf mich immer wieder zu, als ein Autokäufer, der zugleich einen Supersportwagen und ne Familienkutsche in Einem haben möchte..., oder so?!

Äh, hat er denn auch das nötige Pxxxxxe-Training absolviert? :mrgreen:

LG Tom

Diese liefert V30 und Creamback im Mix

Kann nicht sein, weil der V30 bietet 100 db, der Creamback nur 97 db, was Du hörst, ist ein bischen Bässe vom Creamback (vielleicht) und die schneidenden Mitten des V30! ;-)

Passt aber!
 

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