Aus illegal mach legal!!

Schnabelrock schrieb:
Dem letzten Beitrag von MichaB. stimme ich im Großen und Ganzen zu.
Was mich wundert, ist das komplette Abhitlern von Groby. Was soll das?? Irgendwelche unbefriedigten Hassinstinkte? Nie die Steuer beschissen, zu schnell gefahren, einen Film schwarz geladen oder zu viel erhaltenes Wechselgeld eingesteckt? Wer unter Euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.

https://en.wikipedia.org/wiki/Godwin%27s_law
"[...] there is a tradition in many newsgroups and other Internet discussion forums that, when a Hitler comparison is made, the thread is finished and whoever made the comparison loses whatever debate is in progress."


Entweder ist meine Kritik berechtigt oder nicht. Man könnte dagegen doch auch bestimmt sachlich argumentieren statt zu meiner Person zu mutmaßen. Oder? Zu schwer?

Und: Moral (oder hier "Illegalität", als Stichwort entnommen aus dem Titel des Threads) ist nicht relativierbar mit dem, was andere anderswo machen. Oder ist das okay wenn ICH die Steuer hinterziehe weil DU falsch geparkt hast? Das ist Kinderlogik: "Aber die anderen haben auch....".
Wir dürften alle alles, niemand kann einem wegen irgendwas jemals.


Es geht um eine Sache, nicht um eine Person. Und zwar DIESE Sache hier. Keine andere.


Was mich besonders stört, ist, wie kavaliersdeliktmäßig so getan wird, als sei das völlig akzeptabel und andere mögen dem Fragesteller bitte helfen, seine erschlichenen Werte zu retten.

Das - dem Wortsinne nach - ist schamlos, die Masche dahinter (Schwager schleuste mehrfach schwarz Produkte ins Land inkl. geschützter Arten) .... ja, findste gut? Ist töfte?

Nö, finde ich nicht.

Möge der Threadersteller sich noch lange an einer geilen Gitarre freuen.

In dem legalen Dilemma hingegen steckt er völlig zu Recht.
 
groby schrieb:
Schnabelrock schrieb:
Dem letzten Beitrag von MichaB. stimme ich im Großen und Ganzen zu.
Was mich wundert, ist das komplette Abhitlern von Groby. Was soll das?? Irgendwelche unbefriedigten Hassinstinkte? Nie die Steuer beschissen, zu schnell gefahren, einen Film schwarz geladen oder zu viel erhaltenes Wechselgeld eingesteckt? Wer unter Euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.

https://en.wikipedia.org/wiki/Godwin%27s_law
"[...] there is a tradition in many newsgroups and other Internet discussion forums that, when a Hitler comparison is made, the thread is finished and whoever made the comparison loses whatever debate is in progress."


Entweder ist meine Kritik berechtigt oder nicht. Man könnte dagegen doch auch bestimmt sachlich argumentieren statt zu meiner Person zu mutmaßen. Oder? Zu schwer?

Und: Moral (oder hier "Illegalität", als Stichwort entnommen aus dem Titel des Threads) ist nicht relativierbar mit dem, was andere anderswo machen. Oder ist das okay wenn ICH die Steuer hinterziehe weil DU falsch geparkt hast? Das ist Kinderlogik: "Aber die anderen haben auch....".
Wir dürften alle alles, niemand kann einem wegen irgendwas jemals.


Es geht um eine Sache, nicht um eine Person. Und zwar DIESE Sache hier. Keine andere.


Was mich besonders stört, ist, wie kavaliersdeliktmäßig so getan wird, als sei das völlig akzeptabel und andere mögen dem Fragesteller bitte helfen, seine erschlichenen Werte zu retten.

Das - dem Wortsinne nach - ist schamlos, die Masche dahinter (Schwager schleuste mehrfach schwarz Produkte ins Land inkl. geschützter Arten) .... ja, findste gut? Ist töfte?

Nö, finde ich nicht.

Möge der Threadersteller sich noch lange an einer geilen Gitarre freuen.

In dem legalen Dilemma hingegen steckt er völlig zu Recht.

Hast du die CopyRight Rechte an dem Salamander, den du in deinem Avatar zeigst ?
 
Ich nehme zur Kenntnis, dass auch dir nichts relevantes zum eigentlichen Thema eingefallen ist.



Das auf dem Avatar-Bild ist übrigens ein teurer, artengeschützter Salamander, den mir mein SchwiegerSchwipp-Neffe aus Taka-Tuka heimlich importiert hat.

Das wird man ja wohl noch dürfen!
 
michabekman schrieb:
Ich weiß nicht, ob das nachher so korrekt ist, bei einem Original-Instrument das Griffbrett zu tauschen, nur um sich das einwandfreie "Cites" des Griffbrettes zu "erschleichen".
Ich hoffe du hast dann nicht vor die Les Paul als originale zu verhökern ;-)

Das Instrument wird nicht verkauft! Geht an mein einziges Kind über, wenn ich das Haus im Erdmöbel verlassen habe. Eine 2003er mit CITES zu verkaufen ist unmöglich! Weil es für die nie ein CITES gab.

CITES gibt es nur, wenn der Umbau auf ein Rio-Board mit CITES nachgewiesen ist. Dazu gehört die Quittung für die Abgabe des Original-Boards. Gleichzeitig muss CITES für den Rohling abgegeben werden. Diese Rohlinge sind nicht zu unterscheiden und man könnte mit dem Dokument weitere Rohlinge legalisieren.:mrgreen:

Theo
 
Schnabelrock schrieb:
... Was mich wundert, ist das komplette Ab...

physioblues schrieb:
.... Hast du die CopyRight Rechte ...

Ich frag mich ja immer, was eigentlich der Grund dafür ist, dass das ohnehin spärliche Restniveau dann unbedingt noch mal nach unten durchgestochen werden muss - irgendwo müsste das ja herkommen.

Kann das an so einer Grundstimmung liegen, dass CITES ohnehin irgendwie doof und nur dazu da ist, den Gitarristen den Palisanderspaß an ihren Spielzeugen zu verderben? (Also so ähnlich wie "Abzocke" bei den Blitzern oder "Toyota nimmt uns unsere schönen Diesel weg"?) Anders ist das eigentlich fast nicht zu erklären ...

Yeah trotzdem,

M.
 
Die Lösung ist total easy und ich wunder mich ehrlich, dass noch keiner drauf gekommen ist: Du lässt dir die geliebte Klampfe einfach in alter Pharaonen-Manier mit in die Kiste legen und somit ist das Problem gelöst, für alle Beteiligten :banana:
 
Ich habe mal meinen Schwager, der beim Zoll arbeitet auf Deinen Fall angesprochen..
Für den war das nichts Neues, er meinte, sie haben das schon längst mitgelesen... Adresse usw. haben sie wohl schon ermittelt.
@Theo Logie: Also, es kann sein, daß Du bald Post bekommst, oder auch gleich Besuch von mehreren zu allem möglichem befugte Personen...
Good luck!
 
groby schrieb:
I...
Das auf dem Avatar-Bild ist übrigens ein teurer, artengeschützter Salamander, den mir mein SchwiegerSchwipp-Neffe aus Taka-Tuka heimlich importiert hat.
...

Und das arme Tier hast du dir dann schändlichst auf die Gitarre genagelt - schäm dich, du Schuft.

Apropos Pharao, da fällt mir die Geschichte von Muddy Waters Gitarre (die rote Tele)ein, bei der ich zugegeben bisher immer feuchte Augen bekomme habe, wenn ich sie höre oder daran denke.
Muddy hat sich die Klampfe mit ins Grab legen lassen und Augenzeugen (Clapton, die Stones...) schwören, dass es beim Zuschrauben so ein Geräusch gegeben hat, als wenn der Hals abbricht.

Durch den Thread wird mir erst klar, warum er das gemacht hat...
 
Hallo!

Swompty schrieb:
Apropos Pharao, da fällt mir die Geschichte von Muddy Waters Gitarre (die rote Tele)ein, bei der ich zugegeben bisher immer feuchte Augen bekomme habe, wenn ich sie höre oder daran denke.
Muddy hat sich die Klampfe mit ins Grab legen lassen und Augenzeugen (Clapton, die Stones...) schwören, dass es beim Zuschrauben so ein Geräusch gegeben hat, als wenn der Hals abbricht.

Bei der Geschichte geht einiges durcheinander. Wenn (!) Muddy sich die Gitarre in den Sarg (!) hat legen lassen, dann hätten die "Augenzeugen" eben dort dabei sein müssen. Nicht nur bei der Beerdigung des geschlossenen Sarges. Das zweifele ich jetzt mal an.

Darüber hinaus knacken Särge beim Festschrauben des Deckel häufig - auch wenn keine Gitarre drin liegt.

Gruß

erniecaster
 
erniecaster schrieb:
Hallo!

Swompty schrieb:
Apropos Pharao, da fällt mir die Geschichte von Muddy Waters Gitarre (die rote Tele)ein, bei der ich zugegeben bisher immer feuchte Augen bekomme habe, wenn ich sie höre oder daran denke.
Muddy hat sich die Klampfe mit ins Grab legen lassen und Augenzeugen (Clapton, die Stones...) schwören, dass es beim Zuschrauben so ein Geräusch gegeben hat, als wenn der Hals abbricht.

Bei der Geschichte geht einiges durcheinander. Wenn (!) Muddy sich die Gitarre in den Sarg (!) hat legen lassen, dann hätten die "Augenzeugen" eben dort dabei sein müssen. Nicht nur bei der Beerdigung des geschlossenen Sarges. Das zweifele ich jetzt mal an.

Darüber hinaus knacken Särge beim Festschrauben des Deckel häufig - auch wenn keine Gitarre drin liegt.

Gruß

erniecaster

Also, du meinst, dass du nach ernsthafter, reiflicher Überlegung zu genau diesem Schluss gekommen bist?

Irre, echt eine scharfsinnige Schlussfolgerung / Argumentation. Wäre ich jetzt so ganz alleine nicht drauf gekommen.

Dachte (also völlig humorlos, ohne Ironie und / oder Einfältigkeit), Muddy hatte das gemacht, um seinen Nachfolgen keine Probleme mit den Cites zu bescheren...
 
Swompty schrieb:
Also, du meinst, dass du nach ernsthafter, reiflicher Überlegung zu genau diesem Schluss gekommen bist?

Irre, echt eine scharfsinnige Schlussfolgerung / Argumentation. Wäre ich jetzt so ganz alleine nicht drauf gekommen.

Dachte (also völlig humorlos, ohne Ironie und / oder Einfältigkeit), Muddy hatte das gemacht, um seinen Nachfolgen keine Probleme mit den Cites zu bescheren...

Hallo,

mir ging es nur darum, professionell zu erklären, warum die Geschichte, die dir laut eigener Aussage feuchte Augen macht, mit hoher Wahrscheinlichkeit in Mythos ist.

Gruß

erniecaster
 
Ich glaube nicht, dass ein "ehrlicher" Käufer mit einer Rechnung für ein Instrument, auf irgendeine Weise belangt werden kann, wenn das Instrument in einem Laden gekauft wurde, das einen Eintrag in ein Handelsregister hat.
Belangt wird nur der Verkäufer, der wissentlich eine Straftat begeht.
Wenn der Käufer sich aber aktiv daran macht, diese Straftat zu vertuschen, wird er der Hehlerei bezichtigt. Besser nix machen am Griffbrett.

Rechnung am Start? kein Problem. Keine Rechnung, Problem.
 
Kinners, langsam wird es albern.

Hehlerei kann nur gestohlene Waren betreffen. Das Instrument ist nirgendwo gestohlen worden.
Der Besitz ist völlig legal.

Als die staatlichen Stellen 2011 im Zusammenhang mit der Gibson-Rundholz-Affäre feststellten, dass sie 19 Jahre lang Hölzer ins Land gewunken und Gebühren kassiert hatten, also an dem illegalen Handel beteiligt waren, drehten sie komplett durch.

Nun wurde jede kommerzielle Aktion mit Rio-Palisander zur Straftat erklärt. Und jegliche Besitzübertragung. Damit war mir für einige Monate das Sterben amtlich verboten worden, denn vererben ist durchaus eine Besitzübertragung.

Da saß ich nun, amtlich verdammt zum ewigen Leben.

Dazu drohten allen Radio-Stationen empfindliche Strafen, wenn sie etwa „Still got the blues“ von Gary Moore sendeten. Hier war eine original 59er Les Paul am Start, sicher mit Rio-Board. Da GEMA fällig gewesen wäre, wäre dies eine „kommerzielle“ Nutzung, die unter Strafe stünde.

Es war sogar verboten, das Instrument auf Veranstaltungen, bei denen Gage gezahlt wurde, zu spielen!

Nach ein paar Monaten nahmen sogar Beamte, die bekanntlich gar nichts annehmen dürfen, hier Vernunft an.

Radio-Stationen durften wieder Garys Song spielen, und mir wurde großzügigerweise nun doch erlaubt, irgendwann abzutreten.

Schlimm ist die aktuelle Lage für Personen, die nicht einmal wissen, dass sie eine „toxisches“ Instrument besitzen. So sollen eine Reihe der Signature-Modelle der 59er (er hat tatsächlich eine 58er) von Gary Rossington Rio-Boards haben, gleiches gilt für die SRV-Signatures von Fender. Nur ist nirgends zu verifizieren, welche.

Vor einiger Zeit tauchte bei eBay eine 57er RI Goldtop zum moderaten Preis auf. Dazu die übliche Beschreibung. Auf dem Foto des Headstocks war aber klar die Seriennummer zu lesen. Das war eine 2003er Brasilianerin. Nur hatte der Besitzer davon offensichtlich keine Kenntnis. Klare Straftat ohne irgendwelchen Vorsatz! Irrsinn pur!

Theo
 
erniecaster schrieb:
Swompty schrieb:
Also, du meinst, dass du nach ernsthafter, reiflicher Überlegung zu genau diesem Schluss gekommen bist?

Irre, echt eine scharfsinnige Schlussfolgerung / Argumentation. Wäre ich jetzt so ganz alleine nicht drauf gekommen.

Dachte (also völlig humorlos, ohne Ironie und / oder Einfältigkeit), Muddy hatte das gemacht, um seinen Nachfolgen keine Probleme mit den Cites zu bescheren...

Hallo,

mir ging es nur darum, professionell zu erklären, warum die Geschichte, die dir laut eigener Aussage feuchte Augen macht, mit hoher Wahrscheinlichkeit in Mythos ist.

Gruß

erniecaster


O.k., jetzt hab Ich es auch verstanden - danke für die Aufklärung.

Ich dachte halt, dass ich mit dem Hinweis auf die Tränen, genau das mit dem Mythos bis zum hinterletzten klar gemacht hätte. :mimimi:

Zunächst wollte ich schreiben:

"Hey Muddy Water, der alte Stratege, der hat mit seiner PR-Agentur schon damals diese Geschichte ausgedacht.
Dem alten Fuchs war vollkommen klar, das er damit für sein Ansehen und hinsichtlich der Tantiemen für seine Nachkommen, viel mehr erreicht, als die Gitarre einfach illegal ohne Cites zu auf Ebay zu verhökern."

Den Witz hätten aber wohl zu viele nicht verstanden.

Professionelle Aufklärer hätten angemerkt, dass damals Cites kein Thema war oder geantwortet "Mensch, du Vollidiot Ebay gab es da doch noch gar nicht!". Von den emotionalen Angriffen aus der Ecke Blasphemie oder Leichenfledderei mal ganz abgesehen. Wir wissen ja "Blues ist eine ernste Angelegenheit."

Deshalb hab ich es gelassen...
 
Theo Logie schrieb:
Kinners, langsam wird es albern.

Hehlerei kann nur gestohlene Waren betreffen. Das Instrument ist nirgendwo gestohlen worden.
Der Besitz ist völlig legal.

Als die staatlichen Stellen 2011 im Zusammenhang mit der Gibson-Rundholz-Affäre feststellten, dass sie 19 Jahre lang Hölzer ins Land gewunken und Gebühren kassiert hatten, also an dem illegalen Handel beteiligt waren, drehten sie komplett durch.

Nun wurde jede kommerzielle Aktion mit Rio-Palisander zur Straftat erklärt. Und jegliche Besitzübertragung. Damit war mir für einige Monate das Sterben amtlich verboten worden, denn vererben ist durchaus eine Besitzübertragung.

Da saß ich nun, amtlich verdammt zum ewigen Leben.

Dazu drohten allen Radio-Stationen empfindliche Strafen, wenn sie etwa „Still got the blues“ von Gary Moore sendeten. Hier war eine original 59er Les Paul am Start, sicher mit Rio-Board. Da GEMA fällig gewesen wäre, wäre dies eine „kommerzielle“ Nutzung, die unter Strafe stünde.

Es war sogar verboten, das Instrument auf Veranstaltungen, bei denen Gage gezahlt wurde, zu spielen!

Nach ein paar Monaten nahmen sogar Beamte, die bekanntlich gar nichts annehmen dürfen, hier Vernunft an.

Radio-Stationen durften wieder Garys Song spielen, und mir wurde großzügigerweise nun doch erlaubt, irgendwann abzutreten.

Schlimm ist die aktuelle Lage für Personen, die nicht einmal wissen, dass sie eine „toxisches“ Instrument besitzen. So sollen eine Reihe der Signature-Modelle der 59er (er hat tatsächlich eine 58er) von Gary Rossington Rio-Boards haben, gleiches gilt für die SRV-Signatures von Fender. Nur ist nirgends zu verifizieren, welche.

Vor einiger Zeit tauchte bei eBay eine 57er RI Goldtop zum moderaten Preis auf. Dazu die übliche Beschreibung. Auf dem Foto des Headstocks war aber klar die Seriennummer zu lesen. Das war eine 2003er Brasilianerin. Nur hatte der Besitzer davon offensichtlich keine Kenntnis. Klare Straftat ohne irgendwelchen Vorsatz! Irrsinn pur!

Theo
Natürlich ist das albern. Wenn ich eine Gitarre gekauft habe, werde ich nicht darüber nachdenken, das Griffbrett runterzuzimmern.
Ich glaube auch nicht, dass irgendwelche Beamte in der Lage sind, Hölzer zu erkennen, die dann angeblich strafbar/illegal sind.
Auch werden sicher keine "Beamten" losgeschickt, nach illegalen Hölzern an Gitarren zu suchen. Was das kostet. Wird also alles nur eine komplette Mär sein, den viele einfach nur runterbeten.
 
bebob schrieb:
Ich glaube auch nicht, dass irgendwelche Beamte in der Lage sind, Hölzer zu erkennen, die dann angeblich strafbar/illegal sind.
Auch werden sicher keine "Beamten" losgeschickt, nach illegalen Hölzern an Gitarren zu suchen. Was das kostet. Wird also alles nur eine komplette Mär sein, den viele einfach nur runterbeten.

Hallo,

meine Schwester arbeitet beim Zoll, das vorneweg.

Nein, "irgendwelche" Beamte sind nicht in der Lage, Hölzer zu erkennen. Müssen sie auch nicht. Wenn sie einen Verdacht haben - und ja, die werden geschult - wird das entsprechende Verdachtsstück beschlagnahmt und geprüft. Ist alles gut, bekommt man den Gegenstand zurück, wenn nicht, bleibt er beschlagnahmt.

Und doch, "Beamte" werden losgeschickt, um illegale Hölzer zu suchen. Allerdings ohne Anführungsstriche und nicht nur bei Gitarren und vor allem hauptsächlich bei gewerblichen Anbietern. Holzhändler bekommen schon mal Besuch und ebay wird definitiv geprüft. Da sitzt keine Stasi und liest jeden Auktionstext, für so etwas gibt es Suchmaschinen. Und wenn jemand privat die kleine Holzdose aus Riopalisander oder den Kamm aus Elfenbein verkauft, muss schon echt Sauregurkenzeit in der Behörde sein, wenn sich jemand darum kümmert. Oder irgendein hohes Tier in der Behörde ist gerade auf dem Naturschutztrip.

Vergleichen wir mal: Der Zoll ist auch zuständig für Schwarzarbeit. Die Damen und Herren überprüfen sehr wohl große Baustellen und dort werden dann Sozialversicherungsausweise geprüft. Wenn dann jemand ein Dokument aus der Tasche zieht, dass der Zollbeamte nicht lesen kann oder in der Form nicht kennt, hat er in der Hinterhand einen Kollegen, der das kann und der wird dann prüfen. Allerdings steht der Zoll nicht jedesmal an der Wohnungstür, wenn irgendwo ein Staubsauger eingeschaltet wird und checkt, ob die Putzfrau angemeldet ist. Seine Putzfrau nicht anzumelden, bleibt aber illegal.

Get the idea?

Gruß

erniecaster
 
Moin,


ich möchte hier zum eigentlichen Sachbereich nichts schreiben, weil ich weder betroffen bin noch Ahnung habe.
Aber ich frage mich schon die ganze Zeit, warum jemand dieses strafrelevante Thema öffentlich in einem Forum postet.
Finde eigentlich nur ich das merkwürdig?
 
Theo Logie schrieb:
Kinners, langsam wird es albern.

Hehlerei kann nur gestohlene Waren betreffen. Das Instrument ist nirgendwo gestohlen worden.
Der Besitz ist völlig legal.

Als die staatlichen Stellen 2011 im Zusammenhang mit der Gibson-Rundholz-Affäre feststellten, dass sie 19 Jahre lang Hölzer ins Land gewunken und Gebühren kassiert hatten, also an dem illegalen Handel beteiligt waren, drehten sie komplett durch.

Nun wurde jede kommerzielle Aktion mit Rio-Palisander zur Straftat erklärt. Und jegliche Besitzübertragung. Damit war mir für einige Monate das Sterben amtlich verboten worden, denn vererben ist durchaus eine Besitzübertragung.

Da saß ich nun, amtlich verdammt zum ewigen Leben.

Dazu drohten allen Radio-Stationen empfindliche Strafen, wenn sie etwa „Still got the blues“ von Gary Moore sendeten. Hier war eine original 59er Les Paul am Start, sicher mit Rio-Board. Da GEMA fällig gewesen wäre, wäre dies eine „kommerzielle“ Nutzung, die unter Strafe stünde.

Es war sogar verboten, das Instrument auf Veranstaltungen, bei denen Gage gezahlt wurde, zu spielen!

Nach ein paar Monaten nahmen sogar Beamte, die bekanntlich gar nichts annehmen dürfen, hier Vernunft an.

Radio-Stationen durften wieder Garys Song spielen, und mir wurde großzügigerweise nun doch erlaubt, irgendwann abzutreten.

Schlimm ist die aktuelle Lage für Personen, die nicht einmal wissen, dass sie eine „toxisches“ Instrument besitzen. So sollen eine Reihe der Signature-Modelle der 59er (er hat tatsächlich eine 58er) von Gary Rossington Rio-Boards haben, gleiches gilt für die SRV-Signatures von Fender. Nur ist nirgends zu verifizieren, welche.

Vor einiger Zeit tauchte bei eBay eine 57er RI Goldtop zum moderaten Preis auf. Dazu die übliche Beschreibung. Auf dem Foto des Headstocks war aber klar die Seriennummer zu lesen. Das war eine 2003er Brasilianerin. Nur hatte der Besitzer davon offensichtlich keine Kenntnis. Klare Straftat ohne irgendwelchen Vorsatz! Irrsinn pur!

Theo


Nee, albern finde ich deine ewigen Versuche irgendetwas rechtfertigen zu müssen.
Deine Annahmen beruhen doch auch auf purer Theorie.
Solltest du oder dein Sohn nicht gerade in den Top10-Charts unterwegs sein, wird sicherlich niemand auf die Idee kommen dein Instrument vom Publikum aus mit Prüfungsbescheid kontrollieren zu wollen und aus dem Verkehr ziehen zu wollen. Solange du niemanden groß auf die Nase bindest, dass die Gitarre ein Rio-Board hat, wird auch niemand auf die Idee kommen dich in irgendeiner Form einer Straftat zu bezichtigen. Alles andere grenzt für mich schon an Verfolgungswahn.

Wie geschrieben muss schon extrem viel langeweile auf den Ämtern herschen damit da jemand aktiv wird und selbst dann muss er dich erstmal finden. Solche elend lange Forentexte werden vielleicht in einer Suchmaschine auftauchen :D - keine Ahnung
Wenn du so ein unerträglich schlechtes Gewissen hast, kann dir hier wohl auch niemand weiterhelfen., wenn du deine Gitarre unbedingt versauen möchtest, weil sie dein Gewissen belastet, mach es halt.
 
michabekman schrieb:
Solange du niemanden groß auf die Nase bindest, dass die Gitarre ein Rio-Board hat, wird auch niemand auf die Idee kommen ...

Es geht nicht um die Praxis des Gitarrespielens.
Es geht darum, dass die Nachkommen eine "Original Gibson Les Paul" verkaufen können und dann Geld kriegen.
Oder dass sie eine "Original Gibson Les Paul mit RIO-PALISANDER BRAZILIAN ROSEWOOD!!!!!111ELF" verkaufen können und dann mehr Geld kriegen. Da wird sich ein Käufer schon dafür interessieren, Beweise und Papiere zu sehen wenn er dafür fett extra zahlen und dann artengeschütztes Gut in seinem Besitz haben soll.

Und da es eine ältere Gibson ist, wird sie (so wie Pre-CBS Fender) in weiter Zukunft auch noch aus der Pre-Behringer-Zeit stammen. Oder wer auch immer Gibson bald kaufen wird.
 

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