Röhren-Vorsorge

S

schorsch27

Power-User
2 Feb 2013
429
5
Nähe Hof/Saale
Zwar habe ich seit Jahren null Probleme mit meinem Hughes & Kettner Statesman Combo Quad EL84 (Endstufe: 4x EL84, Vorstufe: 2x 12AX7),
trotzdem würde ich gerne für den Fall der Fälle gewappnet sein, dass mir bei einem unserer seltenen Auftritte mal eine Röhre ausfällt.

Wie macht Ihr das: habt Ihr immer einen kompletten Satz Ersatzröhren dabei oder reicht eine Endstufenröhre ?

Wie ist überhaupt Eure Erfahrung: kommt es oft vor, dass eine Röhre vom einen auf den anderen Moment abraucht ?
 
schorsch27 schrieb:
Zwar habe ich seit Jahren null Probleme mit meinem Hughes & Kettner Statesman Combo Quad EL84 (Endstufe: 4x EL84, Vorstufe: 2x 12AX7),
trotzdem würde ich gerne für den Fall der Fälle gewappnet sein, dass mir bei einem unserer seltenen Auftritte mal eine Röhre ausfällt.

Wie macht Ihr das: habt Ihr immer einen kompletten Satz Ersatzröhren dabei oder reicht eine Endstufenröhre ?

Wie ist überhaupt Eure Erfahrung: kommt es oft vor, dass eine Röhre vom einen auf den anderen Moment abraucht ?

Hallo Schorsch,
da stellt sich mir immer die Frage: Hab ich auf einem Gig überhaupt die Zeit für eine Fehleranalyse mit Röhrentausch und evtl. Aufschrauben des Amps?

Für mich gilt "nein", deshalb setze ich auf eine Lösung bei der ich bei einem Defekt schnell wechseln und direkt ins Mischpult spielen kann.

Ich habe übrigens weder bei mir noch bei anderen Bands erlebt, dass ein Verstärkerausfall während des Gigs durch Röhrenwechsel hätte behoben werden können.

GruĂź
 
Der Spielfluss der Band und die Energie im Raum und das Publikum, alle profitieren davon wenn es schnell aber mit dem nächstbesten (oder zur Not irgendeinem) Sound weitergeht.
Anstatt dass einem alle bei der nervös-peinlichen Fehleranalyse zugucken damit nur unbedingt der persönliche Wunsch-Sound wieder hergestellt wird.

Eine schnelle DI-Lösung, batteriebetrieben hervorgezaubert, ersetzt nicht nur Röhrenärger sondern umgeht den ganzen Sammel-Alptraum aller denkbaren Amp- oder Boxen-Probleme.

Wechseln einer gerissenen Saite komischerweise ist nicht so schlimm. Liegt vielleicht daran, dass sowas verzeihlicher ist aber auch weil die Leute dich augenblicklich beim (hoffentlich souveränen) Beseitigen des Problems sehen, während hingegen achselzuckende Gespräche hinter dem abgerauchten Amp einfach hilflos und langweilig aussieht.

Live sind viele Probleme für ein Publikum erst dann ein Thema, wenn man selber sie durch Unterbrechen oder Zögern zum Thema macht.
 
groby schrieb:
...
Eine schnelle DI-Lösung, batteriebetrieben hervorgezaubert, ersetzt nicht nur Röhrenärger sondern umgeht den ganzen Sammel-Alptraum aller denkbaren Amp- oder Boxen-Probleme.
...

So ist das wohl.

Hab frĂĽher deutlich mehr. gespielt als heute. Ist nie was kaputtgegangen, auĂźer den besagten Saiten. Hatte auch i. d. R. keine. zweite Gitarre dabei.

Spielt man weniger und liest man zu viel in Gitarrenforen, kommt man aber unweigerlich zu dem Thema.

Lösung: Redundanz = 2 Gitarre + DI-Box, Modeller oder was auch immer.
 
Ich habe immer einen Ersatzamp dabei. Und einen kompletten Satz Ersatzröhren für beide. Fällt ein Amp aus (in fast 30 Jahren noch nie passiert), spiele ich über dne anderen weiter. Ums Röhrentauschen /Sicherung wechseln (auch immer dabei ... auch für den Ersatzamp ... ) kann ich mich in der Pause zwischen zwei Sets kümmern, ebenso ums Saitenwechseln usw usf.
 
In Zeiten, wo bei mir live das Thema Equipmentminimierung eine große Rolle spielt, käme ich nie auf die Idee, einen Ersatzamp mitzuschleppen, geschweige denn Röhren. Dafür wäre ich viel zu faul, zumal modernes Equipment sehr zuverlässig ist.
Mein Hauptrig ist der Kemper.
Sollte dieser ausfallen, käme ich auch mit einem Zoom MS-50G klar, das als Backup fungiert.
 
Doc Line6forum schrieb:
In Zeiten, wo bei mir live das Thema Equipmentminimierung eine große Rolle spielt, käme ich nie auf die Idee, einen Ersatzamp mitzuschleppen, geschweige denn Röhren. Dafür wäre ich viel zu faul, zumal modernes Equipment sehr zuverlässig ist.
Mein Hauptrig ist der Kemper.


Dass du nie auf die Idee kommst und zu faul bist, mag sein...

Weißt du, Ingo, das ist so, als ob jemand fragt, welche Zündkerzen er für seinen Ford Shelby ins Handschuhfach legen soll und ob überhaupt mal eine ausfällt, und du rätst ihm zu einem Toyota Prius oder Nissan Leaf. Sind prima Alltagsautos, die ihre Berechtigung haben, aber geil ist was Anderes.
 
schorsch27 schrieb:
Sollte dieser ausfallen, käme ich auch mit einem Zoom MS-50G klar
...das etwa soviel kostet wie ein Satz Röhren.

Spielst du das direkt ins Pult ohne weiteres Zubehör ?

Ich spiele ja auch den Kemper direkt ins Pult und nehme meinen persönlichen Monitor mit.
Das wĂĽrde ich mit dem MS-50G ebenso machen. Das Modeling dieser kleine Kiste ist ganz annehmbar.
Wie gesagt, ich käme damit gut durch den Gig.
 
ferdi schrieb:
[
Weißt du, Ingo, das ist so, als ob jemand fragt, welche Zündkerzen er für seinen Ford Shelby ins Handschuhfach legen soll und ob überhaupt mal eine ausfällt, und du rätst ihm zu einem Toyota Prius oder Nissan Leaf. Sind prima Alltagsautos, die ihre Berechtigung haben, aber geil ist was Anderes.

Weißt du Ferdi, langsam wird es langweilig, dass du meinst, immer mit mir in Fundamentalopposition gehen zu müssen, bloß weil ich live Kemper spiele und meine Röhrenamps (ja ich besitze sie, Plural) zu Hause bleiben.

Ich denke, ich habe zu dem gefragten Thema etwas Sachdienliches beigetragen, zumindest eine mögliche andere Herangehensweise, wie aber auch schon Swompty und Groby vor mir.

Trotzdem schieĂźt du dich wieder auf mich ein, nun ja, vorhersehbar.

Und ich heiĂźe Ingolf, nicht Ingo.

Viele GrĂĽĂźe! :)
 
Leute, es geht darum die Frage oder das Problem des Fragestellers zu beantworten VOR DEM HINTERGRUND VON DESSEN SITUATION.

Leider werden Fragen sehr oft nur als Anlass gesehen, etwas über sich selbst zu erzählen. Das ist nicht neu und nicht nur hier so. Aber es nervt.

Der Fragesteller hat einen Röhrenamp. Er mag den Amp anscheinend. Halten wir das doch mal fest.

Er macht sich Gedanken über mögliche Röhrenprobleme live.

Er will vermutlich nicht gleich einen zweiten Amp.
Und vermutlich auch nicht einen ganzen Kemper deswegen.

Das ganze folgende Gezanke lässt das Forum eher erscheinen, als seien da verbitterte Ressentiments von irgendwann früher noch nicht so ganz abgearbeitet.

AuĂźerdem sind alle eure MĂĽtter schwul.

Ja, genau.

Wer hiernach noch was schreibt, ist ein stinkender Popo-Kopf.

So, nämlich.
 
groby schrieb:
Leute, es geht darum die Frage oder das Problem des Fragestellers zu beantworten VOR DEM HINTERGRUND VON DESSEN SITUATION.

Leider werden Fragen sehr oft nur als Anlass gesehen, etwas über sich selbst zu erzählen.
Der Threadersteller hat um Erfahrungen gebeten, folglich wird es persönlich.
Mich nervt das nicht, denn hierin besteht der Austausch.

groby schrieb:
Der Fragesteller hat einen Röhrenamp. Er mag den Amp anscheinend. Halten wir das doch mal fest.

Er macht sich Gedanken über mögliche Röhrenprobleme live.

Er will vermutlich nicht gleich einen zweiten Amp.
Und vermutlich auch nicht einen ganzen Kemper deswegen.

Ich denke, das wurde verstanden.
Unterschiedliche User mit unterschiedlichem Equipment stellen ihre persönliche Backing- Strategie vor und diskutieren das (halb-) kontrovers.
Wo ist das Problem?
Niemand soll sich einen Kemper kaufen.


groby schrieb:
Das ganze folgende Gezanke lässt das Forum eher erscheinen, als seien da verbitterte Ressentiments von irgendwann früher noch nicht so ganz abgearbeitet.

Ich glaube nicht, dass es hier Ressentiments gibt, also bei mir mit Sicherheit null.

groby schrieb:
AuĂźerdem sind alle eure MĂĽtter schwul.
Glaub nicht.

groby schrieb:
Wer hiernach noch was schreibt, ist ein stinkender Popo-Kopf.
Aber sowas von, ja.
 
Da die Häute heute anscheinend sehr dünn sind, hier eine Alternativversion meines Postings:

Lieber Schorsch,

die JJ-Röhren sind für ihre Spannungsfestigkeit und Langlebigkeit bekannt. Abgesehen von einem Amp benutzte ich die NUR. Die Vorstufenröhren sind soundlich sehr warm (vor allem die Standard ECC83), da magst du andere bevorzugen, aber die EL84 rocken total und halten EWIG. Mein Haupt-Live-Amp hat die drin (links im Bild).

Da die Lautstärkeverhältnisse der Venues und das subjektive Lautstärkeempfinden von Veranstaltern schwer kalkulierbar sind, habe ich neben dem 18W Amp immer noch (m)einen JTM45 (mit Power Scaling) dabei. Meist passt der 18W, wenn der zu wenig Power hat, nehme ich den JTM45. Wenn tatsächlich einmal eine Röhre kaputt gehen sollte, wechsele ich eben das Topteil und spiele weiter (noch NIE passiert). Eine defekte Röhre (für die ich Ersatz dabeihabe) kann ich dann - wie bei einer gerissenen Saite - zwischen den Sets wechseln.

Ich an deiner Stelle würde die Endstufe des Statesman also mit den JJ EL84 bestücken (Gleichrichter bauen die auch ...). Das sind long life-Röhren. Lass dir von keinem einreden, Röhrenamps wären zu unzuverlässig oder zu schwer oder sonst irgendwie zu unmodern, um sich live darauf zu verlassen. Ein gut gewarteter Vollröhrenamp erreicht eine Lebensdauer, von der "moderne Technik" nur träumt.

Je nachdem, wieviel du spielst, müssen Röhren wie alle Verschleißteile aber auch mal gewechselt werden. Endstufenröhren wechsele ich jedes Jahr, Vorstufenröhren halten *deutlich* länger, und alle 20 Jahre sollte man alle Kondensatoren wechseln. dann kann so ein Amp hundert Jahre und mehr halten.

Ich persönlich (!) empfinde die Soundqualität der Modelling- und Profiling-Amps zudem als nicht gut genug, um als Live-Ersatz-Amp brauchbar zu sein, obschon man einräumen muss, dass kaum jemand im Publikum das so empfinden wird.

Hier ein Link zu einem informativen EL84-Vergleichstest:

https://www.thetubestore.com/el84-tube-review
 
ferdi schrieb:
...
Lass dir von keinem einreden, Röhrenamps wären zu unzuverlässig oder zu schwer oder sonst irgendwie zu unmodern, um sich live darauf zu verlassen. Ein gut gewarteter Vollröhrenamp erreicht eine Lebensdauer, von der "moderne Technik" nur träumt.
...[/url]

Hat. das hier jemand gemacht?

Glaube, der Einzige, der hier immer wieder Röhrenamps rechtfertigt - ohne, dass. sie überhaupt angegriffen wurden, bist doch du - oder sehe ich das falsch?

FĂĽr mich hat das fast schon was sektenhaftes...:roll:
 
Doch noch eine Meldung trotz Gefahr einer dummen Abqualifizierung .
Spielte über 45 Jahre mit berufsbedingten Pausen Röhrencombos.
Zunächst Fender, dann Marshall, Meesa und zuletzt H&K.
Bei keinem Gig musste ich die Röhren wechseln.
Ein Röhrendeffekt kündigt sich meist mit Soundänderung an.
Wenige Ausnahmen kenne ich nur vom Höhrensagen und waren meist Folge von schlechter Wartung.

Als Notprogramm hatte ich frĂĽher immer einen Barcus-berry(Pre-Amp) mit, ĂĽber den ich zur Not ĂĽber das Effektboard direkt an die PA anschlieĂźen konnte.

Nun habe ich seit 3 Jahren einen Kemper und als Notprogramm ein Mooer GE200 (vorher Vox ToneLab ST) und noch ein KORG Pandera Stomp (ähnlich wie ZOOM MG50) in der Werkzeugkiste.
In meinem Doppel GIG-Bag ist auch Platz fĂĽr eine 2. Strat.
Damit habe ich alle Eventualitäten im Griff und kann jeden GIG zu Ende spielen, sofern ich nicht selbst ausfalle.

Ich denke, dass die Mitnahme eines kleinen Multieffektigerätes mit Preamp-Ausgang als Sicherheit genügt.
Gegen Mitnahme von Ersatzröhren und Wechsel in der Pause spricht überhaupt nichts. Ist eine reine Stressresistenzfrage
Ob man dies dann auf der BĂĽhne macht, dĂĽrfte wohl Geschmacksache sein.(Ich wĂĽrde es nicht)
 
Ich kann mich insgesamt der doch relativ einheitlichen Meinung der Vorredner anschließen. Equipement ist schon mal gelegentlich ausgefallen. Eine Röhre war während des Gigs aber noch nie das Problem.

Als Backup habe ich seit einigen Jahren einen kleinen Preamp dabei, den man direkt ins Pult spielen kann. Den Valeton Dapper oder das Fly Rig. Die passen auch ins Fach im Gitarrenkoffer. Eine zweite Gitarre ist aber immer dabei. Beim Gig ist es wichtig, möglichst schnell weiter machen zu können. Notfalls irgendwie. Die Stimmung vor Ort bei Mitmusikern und Publikum ist sonst schnell dahin und das Publikum haut einem ab.
 
Moin,

eine Preamp/direkt ins Pult Ersatzlösung setzt immer auch ein gutes separates Monitoring für den Gitarristen auf der Bühne voraus.
Wenn man hier mitliest, scheint jeder bei jedem Gig immer auf einer hochprofessionell ausgestattete BĂĽhne mit allem Pipapo zu stehen.
Das freut mich für euch, denn bei mir ist das nicht so. Sehr oft ist es deutlich spartanischer. Wir gehen immer noch manchmal sogar nur mit einer Gesangsanlage los und alles andere wird nicht abgenommen. Wie früher eben ;-) Ich wäre mit einer Preamplösung also oft dann verloren oder im Fast-Blindflug unterwegs.

Meine Backup Lösung wäre daher immer ein kleiner leichter kompletter Amp a la Fender Mustang z.B. (nur um einen zu nennen).

Röhrenwechseln auf der Bühne würde ich nicht. Ich hatte bisher aber auch noch nie derartige Probleme und klopf deshalb hier mal schnell auf Holz :)

GruĂź Diet
 
diet schrieb:
Moin,

eine Preamp/direkt ins Pult Ersatzlösung setzt immer auch ein gutes separates Monitoring für den Gitarristen auf der Bühne voraus.
Wenn man hier mitliest, scheint jeder bei jedem Gig immer auf einer hochprofessionell ausgestattete BĂĽhne mit allem Pipapo zu stehen.
Das freut mich fĂĽr euch, denn bei mir ist das nicht so.

Nein, das ist bei mir auch nicht so, wir haben auch nur eine "Gesangsanlage", die wir so aufstellen, das sie gleichzeitig für unser Monitoring dient. Im Notfall wäre sicherlich der Gitarrensound und Lautstärke für mich alles andere als optimal, aber es würde reichen um den Gig gut durchzuziehen.
 
diet schrieb:
Moin,

eine Preamp/direkt ins Pult Ersatzlösung setzt immer auch ein gutes separates Monitoring für den Gitarristen auf der Bühne voraus.
Wenn man hier mitliest, scheint jeder bei jedem Gig immer auf einer hochprofessionell ausgestattete BĂĽhne mit allem Pipapo zu stehen.
Das freut mich für euch, denn bei mir ist das nicht so. Sehr oft ist es deutlich spartanischer. Wir gehen immer noch manchmal sogar nur mit einer Gesangsanlage los und alles andere wird nicht abgenommen. Wie früher eben ;-) Ich wäre mit einer Preamplösung also oft dann verloren oder im Fast-Blindflug unterwegs.

Meine Backup Lösung wäre daher immer ein kleiner leichter kompletter Amp a la Fender Mustang z.B. (nur um einen zu nennen).

Röhrenwechseln auf der Bühne würde ich nicht. Ich hatte bisher aber auch noch nie derartige Probleme und klopf deshalb hier mal schnell auf Holz :)

GruĂź Diet

Wenn mit den Gesang über irgendeine Box hören will/muss (und das wollen/müssen wir ja alle beim Gig), dann kann man auch den Sound aus dem Preamp hören. Ob das jetzt über Monitor oder PA läuft, ist dabei ja egal. Funktionieren tut es. Nicht sehr gut, wenn es eine schnelle Ersatzlösung ist. Aber gut genug, um schnell weiterzumachen. Wichtig ist dabei (mir), dass das Publikum schnell wieder einen Gitarrensound hört. Ob der jetzt 100% oder 97% perfekt ist weniger wichtig, als langes Rumschrauben am Sound schlecht ist.
Außerdem kann man ja bei Bedarf den Preamp beim Souncheck für den Fall der Fälle schon mal einstellen.
 
uwich schrieb:
diet schrieb:
Moin,

eine Preamp/direkt ins Pult Ersatzlösung setzt immer auch ein gutes separates Monitoring für den Gitarristen auf der Bühne voraus.
Wenn man hier mitliest, scheint jeder bei jedem Gig immer auf einer hochprofessionell ausgestattete BĂĽhne mit allem Pipapo zu stehen.
Das freut mich für euch, denn bei mir ist das nicht so. Sehr oft ist es deutlich spartanischer. Wir gehen immer noch manchmal sogar nur mit einer Gesangsanlage los und alles andere wird nicht abgenommen. Wie früher eben ;-) Ich wäre mit einer Preamplösung also oft dann verloren oder im Fast-Blindflug unterwegs.

Meine Backup Lösung wäre daher immer ein kleiner leichter kompletter Amp a la Fender Mustang z.B. (nur um einen zu nennen).

Röhrenwechseln auf der Bühne würde ich nicht. Ich hatte bisher aber auch noch nie derartige Probleme und klopf deshalb hier mal schnell auf Holz :)

GruĂź Diet

Funktionieren tut es. Nicht sehr gut, wenn es eine schnelle Ersatzlösung ist.


Moin,

"nicht sehr gut", das ist es.
Das tue ich mir lieber nicht an, warum auch.
Deshalb fĂĽr mich lieber ein kleiner Zweitamp.
Viel mehr Aufwand bedeutet das ja nicht.

GruĂź Diet
 
diet schrieb:
...
eine Preamp/direkt ins Pult Ersatzlösung setzt immer auch ein gutes separates Monitoring für den Gitarristen auf der Bühne voraus.
...

O.k., kann ein Argument sein, insb. in einer lauten, größeren Band und mit einem 2. Gitarristen.
Wobei man sich mit den heutigen Modellern und Gesangseinlagen IMO durchaus auch ohne direktes Monitoring auskommen kann.
Liegt aber wie gesagt am Umfeld.

diet schrieb:
...
Meine Backup Lösung wäre daher immer ein kleiner leichter kompletter Amp a la Fender Mustang z.B. (nur um einen zu nennen).
...

Gerade mal geschaut, so ein Statesman kostet gebraucht um die 300 Euro und ein Amp1 um die 450, wenn man etwas GlĂĽck hat.
WĂĽrde ich nach meiner Erfahrung einem Mustang vorziehen - ist aber letztlich eine Geschmacks- und Geldfrage.
 
Moin,
Mir ist ja tatsächlich bei einem der letzten Gigs der Ampel abgeraucht. Zum Glück hatte ich einen Handtaschamp dabei, nach einem kurzen Test mit Rohrenamp neu booten, gleiches Problem, habe ich das andere Head verkabelt und weiter ging es.
2 Minuten und ein Song mit weniger Gitarre von mir. Ist garnicht jedem aufgefallen...
Sehr witzig, die Handtasche klang besser als der eigentliche Röhrenamp, ist aber auch nicht so flexibel. Also nicht flexibel meine ich.
Ich werde in Zukunft mehr mit der Handtasche spielen... :-D
Ciao
Monkey

Ps.: Röhren tauschen in der Pause? Da habe ich keine Lust zu. Ist sowieso nicht immer zielführend, es kann ja auch was anderes defekt sein. Deswegen tendiere ich zu einem zweiten möglichen Signalweg, mit nur einer Box. Die sollte wirklich nicht kaputtgehen...
 
Ich spiele zwar sehr gerne Röhrenamps (auch Plural), aber live zunehmend weniger - das Fractal AX8 ist einfach praktischer und klingt super. Abgeraucht ist bei mir noch nie etwas, Ersatzröhren habe ich nie dabei. Früher hatte ich meist einen Backup - Amp am Start (zuletzt den Tubemeister 5). IMMER dabei (neben einer zweiten Gitarre) ist ein Line6Pocket Pod, der passt prima in jeden Gitarrenkoffer, funzt zur Not mit Batterie und taugt auch perfekt als Übungsmöglichkeit mit Kopfhörern. Klingt absolut OK, gebraucht meist um 50.- zu finden. Mehr Sound für weniger Geld geht fast nicht. Notwendig war die Backuplösung allerdings wie gesagt noch nie - ich habe nur einmal beim Soundcheck das Setup getestet, um sicherzugehen.
Wir spielen immer mit Mischpult und PA, die allerdings sehr variabel ist (Yamaha DXR 10 als Monitore/Hochtöner +/- ein bis zwei DXS 12 als Subs je nach Saal-/Raumgröße - sehr empfehlenswerte Kombination aus meiner Sicht ). Von daher auch kein Problem mit der Verstärkung des Pocket PODs.
 
Mir geht es da wie Diet, wir spielen auch meist nicht über die PA, und daher habe ich als Backup immer einen Crate Powerblock dabei, mit dem ich dann weiterspielen könnte. Es ist aber auch noch nie was passiert. So ein Billig-Behringer-Teil GDI21 habe ich tatsächlich auch, aber mir ist der Crate lieber.
 
Hallo alle Miteinander,
Röhrentausch während des Gigs finde ich auch unrealistisch. Wenn der Amp nicht mehr funktioniert kann es ja an einer Reihe von Dingen liegen, und Röhrentausch auf Verdacht hilft dann nicht unbedingt. Den ganzen Satz auszuwechseln dauert auch schon mal eine halbe Stunde. Da Ist das Publikum schon fort.
Entweder ist bei mir ein zweiter Amp dabei, oder, wenn kein Platz ist, ein EH. 44 Magnum. Ein dual Overdrive und Hallpedal davor, dann komme ich ganz OK durch den Auftritt.

Gruss
Alex
 

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