Luftfeuchtigkeit niedrig -> Amp Schaden

P

pinot

Bekanntes Mitglied
9 Feb 2010
59
0
bei Wien
Hallo, ich versuche die Luftfeuchtigkeit über 40% zu halten, leider war ich 2x unaufmerksam und nach einiger Zeit gab es im Amp einen lauten Knacks. Er funktionierte weiter, ausser dass die Bässe zu stark waren, hab ich zurückgedreht auf meinen vorherigen Klang. Irgendwas wurde beschädigt.
(Twinsound 25 = Fender 57 twinsound Clone) lg Pinot
 
Ich verstehe den zwingenden Zusammenhang mit Luftfeuchtigkeit nicht.

Amps funktionieren auch in Arizona zum Beispiel.

Und es fehlt auch, was genau die Frage ist.

Nach der Fehlerursache vermutlich.

Gehe zum Techniker. Alles andere ist blindes Rumraten und daher wertlos.
Auf den Weg wird es ohnehin hinauslaufen.
 
Hi!

Liegt sicher nicht an zu niedriger Luftfeuchtigkeit.

Liebe GrĂĽĂźe
Gyula
 
High,
musste den Amp so aufreißen, dass er sich auf 100°C erhitzt. Dann ist das auch egal mit der Luftfeuchtigkeit.
Andererseits aber nicht so egal mit den Nachbarn.
 
Elektrogeräten schadet weniger Luftfeuchtigkeit nie. Da liegt der Fehler woanders.
 
Falls Du sie aber am oberen Spektrum mal bei 100% hattest ...
 
Danke allen! Ich bin sicher, dass es die Luftfeuchtigkeit ist. Wie ich unter 40% war, hatte ich das Knacksen wenn ich im Raum herumgegangen und dann ein Metall berĂĽhrt habe. Da sind auch die beiden lauten Knackser im Amp gewesen, ohne dass ich ihn berĂĽhrt habe. Irgendeine Entladung war da. Dann habe ich den Luftbefeuchter einige Tage 24 Stunden voll betrieben, kam auf etwa 45% und seit damals ist das kein Problem mehr.
Warum ich frage: Ich muss entscheiden, ob ich pragmatisch die Bässe um 3 zurückdrehe und weitermache oder zum Techniker gehe und einiges bezahle.
 
pinot schrieb:
Danke allen! Ich bin sicher, dass es die Luftfeuchtigkeit ist. Wie ich unter 40% war, hatte ich das Knacksen wenn ich im Raum herumgegangen und dann ein Metall berĂĽhrt habe. Da sind auch die beiden lauten Knackser im Amp gewesen, ohne dass ich ihn berĂĽhrt habe. Irgendeine Entladung war da. Dann habe ich den Luftbefeuchter einige Tage 24 Stunden voll betrieben, kam auf etwa 45% und seit damals ist das kein Problem mehr.
Warum ich frage: Ich muss entscheiden, ob ich pragmatisch die Bässe um 3 zurückdrehe und weitermache oder zum Techniker gehe und einiges bezahle.

Du hast Dich statisch aufgeladen, und die Ladung muss irgendwo hin. Das ist so, wie wenn man sich mit jemandem eine wischt, wenn man sich berĂĽhrt. Das ist bei niedriger Luftfeuchte normal.
Deinem Amps ist dabei nichts passiert.

Viele GrĂĽĂźe,
woody
 
fĂĽr die Knackse wenn ich wo hingreife und mich entlade JA,

aber wenn ich ruhig sitze und auf einmal knackst der amp aber 10x so laut?
 
ich bin kein Techniker und kein Elektroniker, aber ich hätte gedacht, dass sich bei zu trockener Luft im amp auch Komponenten aufladen können und wenn es zuviel ist eben entladen.
 
pinot schrieb:
ich bin kein Techniker und kein Elektroniker, aber ich hätte gedacht, dass sich bei zu trockener Luft im amp auch Komponenten aufladen können und wenn es zuviel ist eben entladen.

Möglich aber statische Ladung kommt von Bewegung und Reibung (es ist eine Energieumsetzung, sonst wäre statische Aufladung eine Energiequelle die Strom aus dem Nichts generiert bei einem völlig statischem Gegenstand).

Deine eigene Entladung fühlt sich stark an, ist aber technisch gering und entlädt sich am Gehäuse, also Richtung Masse/Erde.

Es sei denn du rubbelst stundenlang auf Acrylsocken auf deiner Wohnung mit Katzenfellteppich herum und berührst dann gezielt die empfindlichsten Komponenten auf der entblößten Platine.

Wenn das so ist, bitte ich um ein Video dazu.
 
Statische Aufladung ist ziemlich ausgeschlossen, wo soll die herkommen? Eine niedrige Luftfeuchtigkeit führt ja nicht an sich zu Aufladung, sondern sorgt durch ihre geringe Leitfähigkeit dafür, dass die Ladung nicht über die Luft abfließen kann. Und Spannungen von 10.000 V sollten eigentlich nirgends in Deinem Verstärker anliegen.

Eine realistische Möglichkeit, die ich sehe, wäre ein Verziehen des Holzgehäuses durch die Lufttrockenheit. Eventuell führt dies zu mechanischen Spannungen auf die Platine und damit zu Schäden oder gelockerten Bauteilen. Ist aber nur Spekulation.

EDIT: Im Übrigen ist Röhrenelektronik (im Gegensatz zu MOSFETs und den meisten ICs) weitgehend unempfindlich gegenüber statischer Entladung.
 
tommy schrieb:
Moin,
könnte der Lautspecher sich irgendwie statisch aufladen? Ich meine, da ist ja Bewegung drin.

....aber keine groĂźe Reibung.

Es laden sich auf nur solche Elemente auf, die ihre Ladung nirgends anders sofort ableiten können (die Spule kann das) und deren Zusammenwirkung statische Wirkung erst hat.

Selbst Kupfer ĂĽber Magneten geschwenkt oder Pappe in Luft erzeugen keine nennenswerte statische Aufladung.

Und könnte sie auch nicht an Bauteile auf der Platine abgeben.
 
Mal nebenbei, ich kenne dieses Knacken auch aus unserem Probenraum. In längeren Spielpausen (Kaffeepause/Geräte blieben voll eingeschaltet) fing es sporadisch an. Mal in langen, mal in kürzeren Abständen. An vielen Tagen auch gar nicht.

Da ich die Ursache nicht finden konnte, habe ich mich schlicht nicht mehr darum gekĂĽmmert.
An statische Aufladung dachte ich dabei nie. Aber es stimmt, es hört sich irgendwie so an.

Ok, hilft jetzt auch nicht weiter. Ausser der Erkenntnis, dass es wohl kein Einzelfall ist.
 
ich bedanke mich bei allen die geantwotet haben! Das klingt alles plausibel, für mich bleibt das Rätsel, dass das bei etwa 35% aufgetreten ist, ab konsequenten etwa 45% nicht mehr. Ich werde darauf achten und evtl. einmal einen Techniker durchmessen lassen.
 

ZurĂĽck
Oben Unten