Gitarre: Blade RH 2

A

Anonymous

Guest
gekauft:
r+h Studiosound, Waldkirch - ca. 1.800 DM
vor mehr als 10 Jahren

Ich mag:
Es handelt sich um eine Gitarre im Stratstyle ... und ... sie rauscht und brummt ĂĽberhaupt nicht. Vermutlich liegt das auf der einen Seite an der guten Abschirmung und der guten Verarbeitung oder einfach daran, das bei den Pickups die Spulen untereinander liegen.

Was wirklich toll ist, ist die Soundvielfalt und die Verarbeitung. Es gibt einen kleinen Schalter mit dem man den Grundklang verändern oder einfach nur boosten kann. Der 9-Volt-Block wird von der Rückseite eingesetzt. Die Voreinstellungen für den VSC (so nennt Herr Levinson die Elektronik) können ebenfalls von der Rückseite mit einem kleinen Schraubenzieher vorgenommen werden. Macht man aber eigentlich nur alle Jubeljahre mal, wenn man seine Einstellung gefunden hat.

Das edle Stück hat Lockingmechaniken und ein Vintage Vibratro. Alles in Allem handelt es sich wirklich um ein edles Teil mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis.

Ein Bekannter spielt eine RH4 (also die neuere Version) der ist auch hin und weg von seiner Blade.

Ich mag nicht:
Es gibt nur eine Sache die mich wirklich stört. Es ist zwar eine "Strat", aber sie hat einfach nicht den Biss und den Originalklang einer "richtigen" Fender Strat. Deshalb kaufe ich mir demnächst eine Fender Mex. Classic, obwohl ich von der Hardware der bezahlbaren Fender Gitarren doch etwas enttäuscht bin.

Verarbeitung:
Lack super, Hals toll, Pickups absolut hochwertig - einfach gut

Support:
Da ich nicht genau wusste wann meine Gitarre das Licht der Welt erblickt hat, wo sie geboren wurde und was fĂĽr Baumsorten die Mama und der Papa sind, habe ich einfach mal ein Mail zu Blade in die Schweiz geschickt. Antwort kan innerhalb von 4 Stunden (gibt es so etwas auch bei Fender???). Nach ein paar RĂĽckfragen hatte ich alle Infos die ich wollte. TOLL!!!

Zusammenfassung:
Es handelt sich hierbei um eine tolle Allroundgitarre (vielleicht mal abgesehen von den ganz harten Sachen). Das Preis/Leistungsverhältnis kann sich sehen lassen.
 
Mag sein, daĂź ich jetzt was uraltes ausgrab..
Ich war auch mal jahrelang stolzer Besitzer einer RH4-E (H-S-S-bestĂĽckung, Ebony-Fretboard), die ich Idiot nach meiner aktiven Muckerzeit verkauft habe (manchmal braucht man halt Geld...)

War auch Mystic Violet mit Spiegel-Pickguard (...hinterherheul..)

Bevor man sich eine Mex. Fender o.ä. holt, würde ich aus der Blade eher Werks-Pickups rausschmeissen und (wenn's noiseless sein muß) einen Satz Kinman-Pickups oder was Gutes von Onkel Harry (Häussel) rein.
Wenn die Optik so bleiben soll wie vorher eventuell auch das EMG Steve Lukather Set
Der Sound und die Verarbeitung des Instruments nimmt es mit jeder Custom-Boutique-Strat auf, die auf dem Markt rumgeistert.
Bei so einem Instrument lohnt sich wirklich eine Investition von 200-300 Euro in High-End-Pickups. Die VST-Elektronik habe ich bei mir damals rausgeschmissen. Sie ist in Mittelstellung des Switch eh' gebypassed.
Bei den oben genannten Pickups ist VST m.E. sowieso ĂĽberflĂĽssig.

Ich glaube, wenn mir noch mal irgendwann so ein Teil über den Weg läuft (wenn möglich in "honey"-Naturfinish und S-S-S-Bestückung)... dann muß ich mich vor einem 'GAS'-Anfall hüten :)
 
Was Stratitis geschrieben hat ,kann ich nur unterstreichen. Levinson Strats sind absolute Spitzenklasse. Da brauchst du bestimmt nicht bei Mex. Strats abhilfe suchen. Ich persönlich spiele auch einen R2. Der R4 (bzw RH4) Klangen etwas "Komplizierter", aber die R2 ist reinste Stratkultur bis zur letzten Millimeter. ich habe Texas Spezials drin, und das schein super zu harmonieren. (habe einiges probiert, aber dieser Kombination sticht.) Am steg habe ich einen Hum. im Coilform, marke eigen-um-bau, damit der AC-30 rechtzeitig das brüllen anfängt.
 

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