Noten lesen lernen?!

A

Anonymous

Guest
Halo erstmal.

ich bin neu hier^^
Also ich hatte schon immer mein problem mit Noten und lesen und so. Naja auf jeden isses jetz wichtiger denje. Ginbt es irgendwie ne internet seite wo ichs lesen lernen kann?
Mein Fachbuch is auch fürn arsch. des steht nich so gut drinne!

Danke schonmal für antworten!

MfG
 
Hi!
ganz gut ist meiner meinung nach Peter Fischers "Survival Guitar", da gibt es zur einführuing ein ausreichend ausführliches kapitel zu notenschrift und harmonielehre. website wüsste ich jetzt keine, aber bücher haben den vorteil, dass man sie auch ausserhaus lesen kannn... meiner Erfahrung nach ist notenlesen aber vor allem eine Sache der übung, d.h. je mehr man liest desto flüssiger klappt es später. Logisch.

allerdings ist für mich fraglich, wofür man das notenlesen braucht: Ich bin beispielsweise student im fach musikwissenschaft im 6. semester, kann also ganz gut notenlesen, wenn es nicht gerade im c-schlüssel steht... aber gitarrespielen kann ich nicht wirklich nach noten! das ist dann immer eher so rumprobieren. ich denke, wenn man nicht gerade jazz oder klassik spielt sind noten nicht unbedingt notwendig, aber hilfreich ist es allemal, vor allem für rhythmen. auserdem öffnet sich der große bereich der harmonielehre, was für songwriting natürlich nicht schlecht ist...

viel erfolg!
 
Moin,

Suchbegriff 'Reading Music' Google. Evtl. gefällt Dir was davon.

Mein Notenleselernbuch, oder derer vier hieß

Reading Music or Golf Clubs On Fences I Have Known Vol 1-4von Charlie Fechter. Gabs vor 15 Jahren mal beim GIT :-D

Täglich eine halbe Stunde üben und ein Jahr später liest Du das wie ein Buch.

Greeze
 
Na, Na! Ich wollte darauf hinweisen, dass in deinem letzten Satz der Kern liegt. Noten lesen ist eine Übungssache. Je öfter man das macht, desto besser wird´s. Natürlich ist gutes Lehrmaterial sinnvoll....aber generell ist das ein Sache die man oft machen muss, damit es gut wird.
 
Notenlesen ist wirklich nicht schwer. Ein einfaches System das Tonhöhe und Länge angibt.
Liegen die Probleme nicht eher beim Übertragen auf das Instrument? Und auch hier sind es nur zwölf unterschiedliche Töne, die sich immer wiederholen.
Mit Übung ist das gut zu meistern, nur muß man eben mal etwas Arbeit investieren, da hilft halt kein Download.

@simoncoil

Als fertigstudierter MuWi lese ich deinen Beitrag mit Schrecken, denn Dein Studium lebt von der Musiküberlieferung und historischen Bewahrung derselben und somit sollte Dir der Wert von Notation in jeglicher Art bewusst sein.

Daß Du Gitarre nicht prima vista spielen kannst liegt wohl auch eher an mangelnder Übung, als an der Sinnhaftigkeit des Notenlesens.
Da liegt jedenfalls auch bei mir noch der Hase im Pfeffer, aber ich arbeite daran.

.... soviel zum Thema Bordpolizei :idea: :p :evil:
 
telecat":16m34awi schrieb:
Liegen die Probleme nicht eher beim Übertragen auf das Instrument? Und auch hier sind es nur zwölf unterschiedliche Töne, die sich immer wiederholen.

Prinzipiell ja! Aber ich sehe bei der Gitarre folgendes Problem: Jeder Ton befindet sich im Schnitt 2 1/2mal in einer anderen Lage wieder. Abgesehen von der reinen Identifizierung muss man also noch die Entscheidung treffen, in welcher Lage zu spielen ist. Das bringt zwar ein Plus an Klangfarbe für ein und denselben Ton, im Gegensatz zu anderen Instrumenten, aber bringt das Problem mit sich, dass das "Real-Time"-Blattspiel auf der Gitarre auch davon abhängig ist, wie versiert man auf dem Griffbrett ist. Gerade bei Mehrstimmigkeit wird´s komplexer und man darf den Kontext, also die vorhergehenden und nachfolgenden Noten, nicht außer acht lassen. Das braucht Übung und Erfahrung.

Das Notenlesen also völlig vom Instrument zu abstrahieren, macht so gesehen also nicht wirklich Sinn. Es sei denn, es man gäbe dem Notenlesen an sich einen Sinn, aber es geht ja darum die gelesenen Noten zu interpretieren und daraus Musik zu machen...

So einfach ist es also nicht! Es gibt nicht allzuviele Gitarristen, die man als "wirklich gute" Notisten bezeichnen könnte. Zumindest im Vergleich zu anderen Instrumentalisten. Irgendwie muss das ja zu begründen sein. Ich hoffe nicht, dass wir einfach nur zu blöd sind....
 
Hallo nochmal!
speziell zu den anmerkungen von telecat:
ich fühle mich hier gründlich missverstanden. sicher ist es kein ruhmesblatt nicht den c-schlüssel aus dem ff lesen zu können, so war es auch nicht gemeint. auch wollte ich hier niemandem abraten notenlesen zu lernen!! es ist eben eine sache der übung. und wenn ich sehe, dass die Schütz-Ausgabe, mit der ich im moment arbeite, allesamt die (historisch richtigen) c-schlüssel in violinenschlüssel umschreibt... der c-schlüssel wird in der zukunft wohl eher ein kuriosum werden...

allerdings ist eben die frage, ob es sinnvoll ist, wenn sich z.b. jemand, der bluesrock spielen will, zunächst erstmal damit abmüht noten zu lesen, wenn es doch bei dieser musik und vielen anderen stilen eigentlich auf etwas anderes ankommt und die europäische notation etwas eher fremdes und von aussen aufgezwängtes ist. das meinte ich mit der frage nach der sinnhaftigkeit des notenlesens. der kontext bestimmt hier den nutzen!

und klar ist meine faulheit die ursache dafür, dass ich nicht vom blatt spielen kann. so hat jeder sein päckchen zu tragen...
 
telecat":3n5zp7q7 schrieb:
Notenlesen ist wirklich nicht schwer. Ein einfaches System das Tonhöhe und Länge angibt.
Genau, das ist aber nur die Theorie.
Liegen die Probleme nicht eher beim Übertragen auf das Instrument?
Das geht schon damit los, das Du Dir die Melodie anhand der Noten im Kopf vorstellen mußt. Anders gesagt, Du hörst den Song.
Das setzt schon mal relatives Gehör vorraus. Instrument mal außen vor.
Mit Übung ist das gut zu meistern, nur muß man eben mal etwas Arbeit investieren, da hilft halt kein Download.
Ja, wenn der innere Schweinehund nicht wäre. Ein EXdrummer (Student an der Musikhochschule Köln) war immer mit nem Stapel Noten in der Bahn unterwegs.
 
Den Unterschied zwischen Theorie und Umsetzung darzustellen war eigentlich meine Absicht. Denn das System selbst ist wirklich nicht kompliziert.
Die Gitarre, und auch andere Saiteninstrumente, haben mit den Möglichkeiten unterschiedlicher Lagen einen höheren Schwierigkeitsgrad um sich darauf zurechtzufinden, als es beim Klavier der Fall ist, das ist richtig. Da ich leider kein Teenager mehr bin, der am Nachmittag mehrer Stunden Zeit hat sich mit seinem Instrument zu beschäftigen, und ich erst seit 3 Jahren Gitarre spiele bin ich selbst auch kein überragender Vom-Blatt-Spieler, aber ein passabler :-D

Noten lesen zu können hat die Nebenwirkung sich relativ schnell auch mit Intervallen auszukennen. Jeder Nur-Nach Gehör-Spieler wird sich irgendwann auch damit auseinandersetzen müssen, egal ob er die Töne auf Notenlinien identifizieren kann oder nicht.
Die Großen (vor allem alten) Musiker, die nie Notenlesen konnten, aber trotzdem problemlos mit jedem anderen Musiker zusammenarbeiten konnten, haben/hatten alle ein tiefes Verständnis für Musik, ihr Instrument und den Möglichkeiten darauf - und da die wenigsten unter uns solche Genies sind, ist Notenlesen und umsetzen können, für mich ein wunderbares Hilfsmittel um schnell zu musikalischen Erfolgen zu gelangen.
Wer das nicht kann sollte ruhig versuchen es zu lernen.


Eh´ich es vergesse: Wikipedia erklärt auch die Noten.

P.S.: Natürlich können wir alle mit Sprache kommunizieren ohne zwangsläufig lesen zu können, aber ist das Leben nicht vie einfacher mit Buchstaben? :cool:
 
An dieser Stelle möchte/muß ich mich auch einklinken.

Ich habe in der Schule zwar mal gelernt Noten zu lesen, leider nie intensiv genug - deshalb ist diese Fähigkeit bei mir auch nur noch sehr fragmenthaft von früher vorhanden. Eigentlich muß ich es jetzt - wo ich mir in den Kopf gesetzt habe Gitarre zu spielen - komplett neu lernen. Das selber ist ja noch nicht so das Problem, ich denke es dauert mit etwas Übung bei weitem kein Jahr bis man Notenblätter wie ein Buch lesen kann. Wirklich verdammt schwierig ist das Übertragen der Noten auf das Instrument (=> das heißt transponieren, oder?). Da ist die Frage schon berechtigt, ob man sich dieser Aufgabe widmen soll oder den einfachen Weg zum Spaß an der Gitarre wählt. Tabs z.B.


Ich kann es absolut nicht beurteilen, weil ich erst seit ein paar Wochen mit der Gitarre angefangen habe - deswegen bin auch ich echt froh wenn mir ein kompetenter Mensch ein für alle mal sagt ob ich nur mit Noten oder auch ohne Noten auf Dauer glücklich werde. Stell ich mir des zu einfach vor? Klassische Musik will ich sicher nicht spielen, am ehesten noch irgendwelche spanischen Sachen.


Ich hab halt gesehen, daß ich einen Abend lang an den Tabs von Layla/Clapton rumgeklimpert hab und es hat riesen Spaß gemacht. Im Vergleich dazu ist es halt schon sehr mühsam und langweilig, jeden Tag mit dem Noten-Lehrbuch dazusitzen und "eine Ziege läuft den Berg hinauf" nach Noten zu spielen :evil: . Da ist man nach ner halben Stunde kurz davor die Klampfe aus dem Fenster zu werfen.


Ist der Weg eigentlich auch realistisch, mal ohne Noten anzufangen und dann - nach einiger Kenntnis des Griffbrettes dann die Notenlehre und Notenleserei mit einfliessen zu lassen?


Danke für Tips und Hinweise!
Bob
 
Moinsen,

hi Bob

Noten können glücklich machen !....wenn man permanent liest und innerhalb weniger Sekunden eine Frage beantwortet werden soll.

KEIN ZWEIFEL!

jedoch ...bin ich grosser Befürworter einer allgemeinen, universumweiten Notenbücherverbrennung.....wenn eigentlich die Öhrchen gefordert werden sollen.
(bitte vorher die Hörproben-Cd´s raus nehmen und sachgemäss entsorgen)

rettet die Wale & greez

PS: als ich angefangen habe mir das Gitarrespielen bei zu bringen.....hab ich mir die Akkorde auf Bravo Postern von Sweet etc...rausgeschaut....natürlich waren das keine echten Akkorde....und der Song kam nicht zusammen....aber ich hab relativ schnell festgestellt....das in Sachen Musik...die Ohren wesentlich eindeutiger feststellen können zwischen Gut und Böse....als die Augen
Die Augen leisten andere Dienste...zB Farbauswahl des Instrumentes, Mädchen tief inne Augen guggn "nimm mich! ich bin Rockstar!"
oder "überlaufen lassen".. bei der nächsten Stromrechnung...(fünf 100er Marshalls ziehen wie Sau) :-D
 
38special":1tgq05fg schrieb:
..., ich denke es dauert mit etwas Übung bei weitem kein Jahr bis man Notenblätter wie ein Buch lesen kann.

Ich meinte damit auch das umsetzen auf die Gitarre. Da ist ein Jahr doch recht realistisch.

Zudem halte ich es im Rock/Pop Bereich NICHT für notwendig perfekt vom Blatt spielen zu können.

Viel wichtiger und praxisnäher ist, das man Leadsheets lesen und spielen kann. Also diese Blätter wo die Melodie und die Rythmik in Notation geschrieben sind und die Chords stehen drüber. In den meisten Realbooks, Songbüchern etc. eh Standard.

Und das beste ist, meistens passt der komplette Song auf 1 DIN A4 Blatt. Man muß sich also nicht durch 25 Seiten Tabs wühlen. Zudem wird man gezwungen sich mit dem Insrument auseinanderzusetzen. Wie spiel ich jetzt den Dm7 ? HIer, oder diese oder jene Lage ? Welcher Griff passt beesser zur Melodie, etc. ? Das bringt Dich voran und weniger das stupide 'kopieren' eines Tabs.

Mir helfen Noten mich an einen Song zu erinnern. Gestern Abend vom Kollegen eine geile Hookline gezeigt bekommen, den ganzen Abend das Ding gespielt und heute kann ich mich auf Teufel komm raus nicht mehr dran erinnern :shock: Habe ich das allerdings einmal notiert gesehen, vergesse ich das nicht mehr ( meistens jedenfalls :-D )

Greetze
 
Moinsen,

was EZE sagt ist auch gut

für die "kurzgedächtnissache"

Song notieren...seis mit Noten, Chords, Tabs , oder Hyroglyphen...
erspart einiges an Ärger
und diese Songs vergisst man ein LebTag nich.

greez
 
@38special:

Transponieren ist das Übertragen von Musik in eine andere Tonart. Z.B.: Stück ist in C-Dur (dem Sänger leider zu hoch :roll: :evil: ), also das ganze tiefer spielen in A-Dur.
Es gibt auch transponierende Instrumente, wie die Klarinette: Mozarts Klarinettenkonzert steht in A-Dur, das Orchester quält sich halt mit drei Kreutzen rum, wärend der Klarinettist zu einem Instrument greift, das auf A gestimmt ist und sein Notenblatt weist C-dur ohne Vorzeichen auf! :cool:
Und die Gitarre ist auch ein transponierendes Instrument, denn die Noten sind eine ganze Oktave höher notiert als es der Klang hergibt.
 

Beliebte Themen

Zurück
Oben Unten