Hilfe beim Solieren

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Anonymous

Guest
Hallo Leute,
ich stell die Frage mal in das "Einsteiger"-Forum.
Ich spiel ja jetzt seit nicht unerheblich langer Zeit das schöne Saiteninstrument E-Gitarre. Bis zum jetzigen Zeitpunkt bin ich wohl das perfekte Beispiel für einen Rhytmusgitarristen. Aber mein Streben nach Vollendung hat jetzt einen neuen Ansatzpunkt entdeckt. SOLIEREN. Nicht das ichs nicht schon probiert hätte, aber bis jetzt ist nichts hörbares bei rausgekommen.
Hapt Ihr vielleicht Tipps, wie man das am besten übt. Welche Übungsmethoden am besten greifen (im wahrsten Sinne des Wortes).
Danke schonmal :)

Grüße aus Bayern

Dave
 
hi,

jaja, das solieren, das is für mich erst der mythos, der hinter dem instrument steckt! ein solo, das es in sich hat!
nun erstmal die frage: was macht ein gutes solo aus...also klar, alles subjektiv, aber horch dich doch mal durch gute gitarrensolis durch...hier mal eine liste, sowas findest aber eh, wenn de googlst noch zu hauf:

http://guitar.about.com/library/bl100greatest.htm

du wirst hören, die meisten solis gehn einfach unter die haut, weil sie fast schon ein eigenes lebewesen sind. es wird nicht nur eine skala rauf und runter- gespielt wird, sondern das solo beginnt, wird also "geboren" es steigert sich langsam aber stetig, kommt zu einem höhepunkt, zum "orgasmus des musikstückes" und klingt dann langasam und bestimm wieder ab! ach, herrlich, hab grad einige solcher solis im ohr (sweet child o'mine!!!)...

tja, und wie kommt man zu sowas...hm. also gut, grundlage ist verständnis, was zu welcher tonart passt. natürlich kommt dann der faktor "techniken" hinzu. man sollte schon wissen, was man mit den fingern so alles machen kann (angefangen bei einfachen bendings, slides, bis zu hammer pull off, sweeping uvm.)

ich würd vorschlagen, du machst dich mal mit einigen sklaen vertraut.
folgende seite ist schon sehr hilfreich:
http://www.cyberfret.com/

natürlich wirst du am anfang noch probleme haben. aber bleib bei einer skala (am anfang würd ich vl. mal major- pentatonik versuchen, oder blues- skala, die passt auch zu vielem dazu...). such dir eine aus und spiel sie zuerst so lang auf und ab bis du sie im schlaf / oder im vollrausch :) kannst. dann versuch mal zu einer kleinen akordfolge eine melodier daraus zu basteln. und mach immer weiter. jeden tag üben, immer wenn's dich überkommt, mal schnell kurz irgendwas solo- artiges schrammeln. und du wirst sehn! das feeling entwickelt sich dann ganz von selbst!

ach ja, wenn ich von skala rede, mein ich natürlich nicht nur in einer lage. du solltest schon schaun, dass du zu einer tonart in mehreren lagen eine gewisse skala beherrscht.
ich muss mal suchen, hatte mal irgendwo noch ne ganz gute seite mit skalen...

ach ja, und um nicht ganz auf die skalen versteift zu bleiben. spiel einfach irgendwie drauf los. du wirst sehn, wenn du das öfter machst, entwickelst du gefühl dafür, wie gewisse töne zusammenhängen und du wirst vielleicht einfach irgendwann ein stück hörn und ad hoc di richtigen töne, die dir gerade in den kopf schießen, spielen können. egal, ob irgendwie von einer skala abhängig...

jaja, einfach mal probiern und viel, viel, viel üben!!!

lg...philipp.

edit: hab schon was gefunden...da findest echt viel, such halt selbst mal weiter:

http://www.guitar-lib.de/assets/own/pdf/04_Skalenposter.pdf
 
craTe":3gpeg0zj schrieb:
Habt Ihr vielleicht Tipps, wie man das am besten übt. Welche Übungsmethoden am besten greifen

Tach Dave,

sich mit der einen oder anderen Tonleiter vertraut zu machen ist sicher keine schlechte Idee. Ab dann scheiden sich die Geister:

Während die einen sagen, "Bloß nix nachspielen, entwickele Deinen eigenen Stil!" finde ich persönlich es nicht schlecht, mit ein paar bekannten Soli anzufangen und sie für sich zu analysieren.

Wenn Du einmal festgestellt hast, welche Tonleiter der Protagonist üblicherweise verwendet, kannst Du ein Solo mal mitspielen. Von da ausgehend kannst Du dann mal etwas anderes spielen als das Originalsolo, und schon bist Du am improvisieren.

Das wird allerdings nicht in 14 Tagen passieren...
 
craTe":16mm78mr schrieb:
Hapt Ihr vielleicht Tipps, wie man das am besten übt. Welche Übungsmethoden am besten greifen (im wahrsten Sinne des Wortes).

Hi Dave,

allgemein kann ich nur sagen, dass das richtige Üben und lernen solcher Dinge sehr individuell von statten geht. Mein Vater meinte immer:" Was du da gerade machst, dass ist doch Fantasie mit Spucke!" Das trifft es ziemlich gut. Was ursprünglich etwas abwertend klang, relativiert sich heute, wo er auch mal Vergleiche ziehen konnte und kann. Jetzt hat alles auf einmal Hand und Fuß! ;-)

Wie gesagt, deine Frage sticht in ein riesen Wespennest und ist so nicht wirklich zu beantworten. Dir jetzt die Pentatonik draufzuziehen macht dich nicht allein zu einem Solisten.
 
Sascha´s Strat":3u0nes47 schrieb:

ne, die meint ich nicht, sieht aber auch ganz interessant aus.

die, die ich meinte scheint's nicht mehr zu geben, hab mir das zeug sogar irgendwo mal ausgedruckt...

naja, aber es gibt im netz noch zig solcher seitn...suchen ist hier gefragt.

das hab ich auch noch gefunden: http://www.geilundlaut.de/Workshop08/

so ne art workshop- "in 10 min. zum lead- gitarristen" :-D ...hm, naja, habs nicht so genau durchgelesen, aber es übermittelt gute grundlagen...

lg...philipp.
 
mad cruiser":2cm2hwpu schrieb:
........ finde ich persönlich es nicht schlecht, mit ein paar bekannten Soli anzufangen und sie für sich zu analysieren.

Das wird allerdings nicht in 14 Tagen passieren...

Das seh ich auch so - Tonleiter ist sicher das Zauberwort :!:

herumspielen,experimentieren,anhöhren,dazuspielen,technische Grundlagen,jammen,ausprobieren,abschauen............usw. - das macht auch SPAß !!

lg,RockMe
 
Um einen Anfang zu finden, muessen die meisten sterblichen Lebewesen natürlich skalen lernen. Am gebräuchlichsten ist die "Pentatonic Minor" skala, of ergänzt um einige Noten, die es interessanter machen.

Ich habe den Anfang mit Peter Bursch's "Heavy Metal Guitar" Buch gemacht, damals :)

Da Du ja schon ein guter Rhythmus-Gitarrist bist, kann ich auch folgendes empfehlen: Nutze die Noten der Akkorde die Du spielst um zu solieren. Das ist sehr nützlich und kann Dir ein erstes Feel vermitteln.

Viel wichtiger als Skalen wird die Ausdruckskraft Deines Spiels sein. David Gilmour kann mit wenigen Tönen Gänsehaut erzeugen, weil er seine Gitarre mit Anschlag, bends und Vibrati zum singen bringt. Das ist vielleicht - neben dem offenen Ohr und Talent - das wichtigste: Dein TON.

Ich kann Dir für Ton leider nicht viele Tips geben, ausser dass Du auf der Suche sein musst, probieren probieren probieren ... nach Jahren ist er dann plötzlich da. Und glaube mir: er wird besser und besser je mehr und länger Du spielst.

Gitarristen mit gutem Ton spielen in der Regel schnelle Schredder "an die Wand". Es gibt natürlich auch beides, Gitarristen die schnell sind und einen hammer Ton haben, bspw. Eddie Van Halen. Lediglich schnell aber mangelnd an Ausdruckskraft und Tone ist m.E. bspw. Kirk Hammet.

Viel Spass!
 
hi,

eine anmerkung noch:

egal welche tips du hier auch immer liest, es sind alles anhaltspunkte und teilwahrheiten: mach was dir spaß macht, anders wirst niemals lernen, so zu spielen, wie du es willst (und glaub mir, im endeffekt, ist das das wichtigste!). weder der technik, noch dem ton nach!

lg...philipp.
 

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