Career Retrosonic Serie CG4 Les Paul Natural Copy

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Anonymous

Guest
So hier nun das Ergebniss des jüngsten GAS - Anfalls:

Die Career Retrosonic Les Paul ist eine Copy aus MahagonyBody gekreuzt mit AhornHals (schön - mit Jumbo´s) und einer fetten, 6 mm starken "einteiligen"!!! Ahorndecke. Man möcht´s ja kaum glauben! Body und Hals sind dunkel gebeizt, so ca. in den Ton des Palisandergriffbretts. Die aufgeleimte Decke ist lediglich ein wenig klar lasiert. Der Hals ist eingeleimt, der Übergang zum Korpus ein wenig modifiziert und daher sehr komfortabel.

Hardware:
Kluson Tulip Kopien mit Kunststoffgriffeln sind verbaut.
Sehen gut aus, arbeiten gut und vor allem sind sie stimmstabil.
Gut, hier wird die Zeit zeigen, wie es um deren Qualität tatsächlich bestimmt ist.
Ansonsten Stop / Tailpiece in Nickelfarben, wie mann es kennt.
Pu´s mit Metallkappen, von der Ausgangsleistung so ungefähr auf PAF - Niveau. Ich mag ja lieber etwas stärkere, aber ich muß zugeben, daß die Teile völlig brauchbar sind. Auch direkt vor meinem ordentlich aufgerissenem Stack in der Probe, pfeifft da rein gar nix. Wenn man jetzt nicht spezielle Vorstellungen hat, kann man die Tonabnehmer wirklich drin lassen.

Verarbeitung:
Tja, was soll mann sagen - Schlicht und ergreifen genial!
Manch G. aus USA träumt von derartiger Verarbeitung. So was nenn ich mal Sorgfalt! Allein die Bundierung ist schon wirklich der Hammer - und die Holzbasis ist wirklich mehr als ich erwartet hatte. Kein Vergleich, mit der schwarzen Career Paula, aus der Stage Serie, die ich letztens hatte und sofort wieder loswerden mußte. Nicht weil aus China, sondern weil Müll! Die Retrosonic´s kommen aus Korea - ist wohl eben doch noch eine andere Liga. Die Saitenlage war ab Werk dermaßen genial niedrig und völlig schnarrfrei eingestellt, daß - wird jetzt warsch. niemand glauben, ich nix nachstellen mußte.

Sound:
Meine Motivation für den Kauf war ja der verleimte Ahornhals in Kombi mit dem Mahagonybody, weil ich keinen Bock auf die Zakk Wylde von Epi hatte (...schon ma nen 40 Jährigen mit BullsEye Grafik gesehen? Tut das Not?), wurde es die Career.
Eine wirklich gelungene Kombi! Jeglicher Mumpf, den Paulas ja doch gern mal mitbringen fehlt hier. Harmonics kommen extrem leicht und gut. Die Ansprache ist sehr schnell und direkt. Die Gitarre setzt sich mühelos in der Band durch und macht einfach nur Spaß. Den Grundsound würde ich als Brilliant und Drahtig mit lange singendem Sustain beschreiben.
Ich werde bei gelegenheit das tun, wofür ich sie gekauft habe: EMG´s reinpacken. - Da kann der lustige Glückshase einpacken und Heinz Wäscher gleich mitnehmen!

Kleine Anekdote:
Ich habe gestern Abend jemanden aufgefordert, seine 78er Sunburst Gibson Paula mal wegzulegen und es mit der Career zu versuchen.
Das Grinsen war schnell verschwunden, weil das was da aus dem Diezel kam Ihn selbst und alle Anwesenden absolut überzeugte.

Klare Empfehlung für Leute, die nicht gleich richtig investieren wollen.
 
Hallo,

diese Serie ist mir auf ebay auch schon aufgefallen. Darf man fragen, was du gezahlt hast?
 
Hatte mir die CG 4 als Gold Top auch im Laden angeschaut - ne gute Paula Copy in eigenem Design. Leider hat mich die Form der Kopfplatte nicht wirklich begeistert, ich mags halt eher klassisch. Dies mindert allerdings keineswegs die gute Qualität der Gitarre!

Na dann wünsche ich dir viel Spaß mit deiner neuen Lady ;-)
 
Und bei keinem solchen Test darf der Hinweis fehlen, wie man neulich im Ü-Raum ein Original weggefegt hat und deren Spieler nur noch staunen konnte. Ich hab neulich an der Ampel mit meiner A-Klasse einen Lamborghini einfach stehen lassen ;-)
 
Hi,

tja,...da hast Du natürlich absolut recht! Das liegt natürlich eben auch in aller erster Linie daran, daß ich da ja bestimmt auch ganz schrecklich viel Geld vom Hersteller für kriege.
Da gibt es natürlich ganz feste Vorgaben, so von wegen: Sven, Du rufst das Brett jetzt als die bessere Gibson aus, sonst müssen wir Dir den Hahn zudrehen und schon, man glaubt es kaum, ist´s nix mehr mit superreicher Lebemann und so....ein Teufelskreis!

DAS KANN JA NUN WIRKLICH KEINER WOLLEN!!!...gell?

Gruß

Sven
 
Nur so zur Info...
soviel ich weiß kommt die Career wie viele ander sog. große Marken vom Fliessband von Samick. Wer allerdings einen großartigen Unterschied der Tonabnehmer zwischen der Career und Epiphone feststellt... naja... es sind die gleichen (selben) .
Ich habe so eine Career Les Paul mit Wolkenahorntop und irre aufwändigen Intarsien im Griffbrett und auf der Kopfplatte auch schon mal im Laden in den Fingern gehabt (sollte da 480 Euro kosten). Ich habe das Teil mal einfach trocken angespielt und war platt, wie laut das Teil war! Mit einem 010er-Satz drauf war das Teil genau so laut wie eine Semiacoutic, die daneben stand. Das mit der Brillianz und dem Sustain kann ich auch nur unterstreichen. Auf dem Teil dürfte sogar eine Piezo-Bridge für Acoustic-Sounds lohnenswert sein.
Den Sound der Humbucker habe ich nicht gehört... aber Pickups kann man tauschen, gutes Holz kaum!

Gottseidank (oder auch nicht) kam meine Frau dazwischen, um einem spontanen Kaufanfall auszuweichen :lol:
 
Nee nicht Samick sondern Un-Sung glaub ich. Johnson-Professional, Career-Retrosonic, Richwood-weissichnich und diverse Hausmarken, teils auch ohne Namen, ganz nach Wunsch. Kann jeder dort kriegen, mit eigener Kopfplatte und eigenem Schriftzug sofern man genug Stückzahlen abnimmt...

Die Johnson Pro LP quilted-schickschnack die ich mal hatte war komplett aus Korina und wie schon gesagt trocken richtig laut. Sehr gute Verarbeitung, Hardware und Elektrik brauchbar und ein Fretjob hätte ihr gutgetan, muss aber nicht. Kam leider mit ein paar kleineren Brüchen bei mir an und durfte deshalb nicht bleiben.

http://www.unsung.co.kr/index.html
 

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