Review Pocket Pod

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Anonymous

Guest
So, ich möchte jetzt mal mein liebstes Effektgerät vorstellen: den Pocket Pod von Line 6.
Bekommen habe ich ihn zu Weihnachten, ist also schon ein paar Tage her :lol:

Verabeitung

Nun, ich denke, über Verarbeitung kann man bei einem digitalen Multieffektgerät nicht allzu viel schreiben.
Es ist hat keine von außen zu sehenden Mängel und ich werde den Teufel tun, das Ding aufzuschrauben!

Sound

Ich weiß, dass viele Leute das kleine nierenförmige Etwas wohl gewaltig unterschätzen, aber denen soll gesagt werden: Größe ist in diesem Fall wirklich nicht alles.
Der Pocket Pod verfügt über die gleichen Features wie der Pod 2.0, das heist, man kann musikalisch in jede Richtung manövrieren.
Ob man ankommt, ist jedoch die Frage ;-)
In cleanen Sachen ist der Pod wirklich gut, vor allem wenn man nach eher sphärischen Klängen in Richtung Pink Floyd sucht.
Cleaner Blues ist auch ne wahre Freude.
Unangenehm wird es allerdings, wenn man sich die Crunch-Presets vornimmt.
Die vorher eingespeicherten Sachen klingen irgendwie nicht so recht.
Sobald man jedoch am Pc ein wenig daran geschraubt hat, geht es eigentlich.
Klar, an den "echten" Klang von übersteuernden Röhren kommt das nicht ran.
Aber wirklich Spaß macht der Pod erst wenn man den Overdrive hinter sich lässt und zum High-Gain kommt.
Man kann so ziemlich alle Heavy-Ecken abdecken: Von 70s Hardrock a la Black Sabbath bis zum trashigen Metal a la Metallica ist alles drin.
Alles was ich bisher geschrieben habe, spiegelt übrigens den Eindruck wieder, den ich durch die eigentliche Nutzung des Pod (nämlich über Kopfhörer) bekommen habe.
Aber vor dem Amp macht das kleine Spielzeug auch keine schlechte Figur.


Resume
Mit dem Pocket Pod ist Line 6 echt ein großer Wurf gelungen!
Einfach nur ein klasse Teil, das man sich auch als Schüler leisten kann.

Soundsamples
Aufgenommen habe ich über den Normalen Kopfhörerausgang am Pocket Pod

http://rapidshare.com/files/110617146/B ... _.wav.html

http://rapidshare.com/files/110616037/tube.wav.html

http://rapidshare.de/files/39238897/SEL ... _.wav.html[/b]
 
Au ja,

so ein Ding habe ich auch. Ich erweitere mal das obige Review:

Bedienung:

Line6 hat sich den An-/Ausschalter gespart. Das Ding geht an, wenn man das Gitarrenkabel einstöpselt.
Die Sparsamkeit ist verzeihlich - wenn man das Kabel auch immer schön abzieht - sonst Batterie leer.

Es gibt auch 4 Dreh-Poties, einer davon für Volume. Der regelt auch Volume.
Zwei weitere für Delay und Effekte. Klar, warum nicht? Genau das braucht der Gitarrist, Effekte regeln, nicht etwa Trebble, Bass, Mid.
Die Wirkung des 4. Poties habe ich vergessen.

Dann gibt es 2 Druckschalter. Den einen muss man drücken, wenn man die Tap-Geschwindigkeit einstellen mag oder zum Aufrufen des eingebauten Tuners.
Den anderen, wenn man ins Menue will, Amp-Modell aussuchen, Gain, Vol. und Effekte aussuchen, voreinstellen pp.
Dafür nur einen Drücker?
Zu früh gefreut, Freunde. Gleichzeitig muss man nämlich einen Kreuz-Schalter drücken - aber bitte auf die richtige Stelle. So ganz genau funktioniert der nämlich nicht. Aber mit etwas Glück, alternativ Geduld, kommt man ins richtige Menue. Jetzt drückt man links oder rechts und wählt aus - (mit Glück/Geduld).

Weil alle Knöpfe und Poties mindestens doppelt belegt sind, fängt man bald an, Klavier zu spielen und sich gleichzeitig einen Wolf zu drehen. Zwei Hände sind nötig. Aber es gibt auch Funktionen, die nur aufgerufen werden können, wenn man 3 Knöpfchen drückt und gleichzeitig das Gitarrenkabel rein- oder rausstöpselt. Hier hilft kein Glück und keine Geduld. Vielmehr sind akrobatisch anmutende Fingerfertigkeiten gefagt. Und ein Gitarrenständer (nicht im Lieferumfang enthalten)!

Amp-Modelle:

Ja, die gibt es. Ich wußte gar nicht, wie besch... z.B. ein Mesa klingt. Ich habe mich daher entschieden, meinen zu tauschen. Ich stelle mir als Tauschobjekt ein Hörrohr vor. Ich habe nämlich irgendwo gelesen, dass bei der Soundentwicklung, echte Profis am Werk gewesen seien. Die können ein Hörrohr bestimmt gut gebrauchen.
Das am besten klingende Amp-Modeling, das ich fand, war der - Mist, jetzt habe ich doch die Bezeichnung vergessen.
Egal, er war Clean, rangierte unter Blues (oder war's british classic?) und bot eine einigermaßen Ausgangsbasis.
Mir fällt gerade auf, dass ich die anderen Amp-Modelings auch vergessen habe. Macht nichts, der geneigte Leser wird sie im Net finden.

Sounds:

Ja, die gibt es. Brauchbar als Ausgangsbasis, die sich kaum verbessern ließ, war dieser eine vergessene.
Die anderen zeichneten sich durch völlig übersteigerten Einsatz von allen zur Verfügung stehenden Effekten aus und zeigen sphärisch bis überirdisch grottig klingende Sounds. Diese dürfte man genau zweimal benötigen. Nämlich ein erstes und ein letztes mal. Und das ist ausnahmsweise keine Geschmacksfrage, das ist traurige Realität.
Für mich war's wie eine Zeitreise Jahrzehnte zurück, mit irgendwelchen illegalen Stoffen vollgepumpt, da haben sie mir vielleicht gefallen. Aber das habe ich auch vergessen.

Namentlich die Modelle aus Kalifornien zeichnen sich dagegen vor allem durch den Einsatz von Gain aus. Gain bis zum Abwinken. Wer's braucht...

Aber Line6 ist es bei diesen und anderen Highgain-Modelings vor allem gelungen, die Nebengeräusche zu kopieren. Man gebe sich noch so viel Mühe, sie bleiben unüberhörbar. Ich empfinde den sonst fehlenden Sound als gewisses Manko. Aber so bin ich nun mal. Man möge es mir nachsehen.

Amp-Modeling & Sound-Fazit:

So ziemlich alle Amp-Modelings bzw. Sounds gibt es in drei voreingestellten Varianten. In der Qualität reichen sie von besch... bis so schlecht, wie ich es nie hätte glauben können.

Immerhin, ein Clean-Sound ist als Basis annehmbar.
Den und auch die anderen kann man verändern. Ich erlaube mir an gewisse Fingerfertigkeiten sowie Glück und Geduld zu erinnern.
Es soll User geben, die sich was Gutes zurechtbasteln konnten. Ich kenne einen vom Hörensagen, dessen Schwester hat einen Freund, von dem ein Bekannter kennt dessen Vetter ... u.s.w.

Wem's an Fingerfertigkeit mangelt, der kann sich eines Tools, das von Line6 kostenlos zur Verfügung gestellt wird, bedienen. Allerdings wird's nicht mitgeliefert. Ein bißchen Spannung muss sein.
Man darf es sich im Internet laden, nachdem man sich bei Line6 als stolzer Besitzer eines solchen Produktes registriert hat.
Erfreulich ist, dass man ab sofort ungefragt und regelmäßig von Produktneuheiten aus dem Haus Line6 informiert wird. Ich kann nicht ausschließen, dass man sich dort auch wieder abmelden kann.

Mit diesem Tool wird in der Tat einige Einstellungsarbeit erleichtert.

Als besonderes Schmankerl erhält der User auch die Berechtigung, sich 3000 oder mehr von anderen Usern erstellte Sounds zu laden und zu probieren.
Mehr weiß ich darüber aber nicht. Na ja, ich will ehrlich sein: Ich will's auch gar nicht genauer wissen!

Ein Ausgang des PocketPod läd dazu ein, ihn an einen richtigen Amp anzuschließen. Dazu konnte ich mich nicht durchringen, noch nicht. Vielleicht bekomme ich ja mal so eine sado-maso-Phase. Dann...

Ja, man kann mit dem Pod auch aufnehmen.
Man muss ihn nur über den Kopfhörerausgang mit dem PC verbinden und los geht's - wenn man denn eine nicht mitgelieferte Software dazu hat.
Mir scheint, Line6 will gar nicht, dass dieses Feature bekannt wird. Oder aus welch anderem Grund fand ich darauf keinen Hinweis in der Bedienungsanleitung?

Apropos Bedienungsanleitung:
Ja, die gibt es. In der absolut-Schmalspur-Version im Paket oder als 18-seitigen Download.

Man kann das Ding sogar an eine Gitarre anschließen. Ich habe zur Zeit derer vier Stück daheim - unterschiedliche Modelle eines namhaften Herstellers. Sie klingen auch unterschiedlich.

Das wirklich Überraschende am Line6 PocketPod ist, dass, egal welche meiner Gitarren ich auch anschließe, alle sofort gleich klingen. Ich darf also feststellen, dass der PocketPod einen der übelsten Gleichschalter besitzt, die ich jemals in einem Gerät antraf.
Hätte man vielleicht an Stelle dieses denkwürdigen Features doch besser einen An-/Ausschalter...?

Ich ziehe mein Fazit:

plus:

+ Das Ding sieht einigermaßen brauchbar und stabil aus.
+ 2 Batterien zum sofortigen Start werden mitgeliefert, aber kein Netzteil.
+ Ein USB-Kabel (nur zur Stromversorgung beim PC-Betrieb) wird mitgeliefert.
+ In den Download-Paketen ist Line6 ganz vorn dabei, auch in der Werbung.
+ Das Ding kann auch mit der billigsten China-Klampfe betrieben werden. Daraus resultiert beim Gitarrenkauf eine nicht unerhebliche Einsparmöglichkeit.
+ Das Ding eignet sich zum Üben in der Nachzeit, mehr nicht.
+ Das Manual gibt es in Deutsch.

Minus

- Die Bedienung ist weder praxisgerecht noch sonst sinnvoll / brauchbar.
- Der fehlende An-/Ausschalter ist glatt eine Frechheit.
- Das Amp-Modeling entsprang meines Erachtens der Phantasie von irgendwem.
Ich schätze, die Qualifikation bestand in "möglichst keine Ahnung", davon aber möglichst viel.
- Gleiches gilt für die von Effekten / Gain masslos übersteuerten Sounds in der Voreinstellung.
- Das Ding kostet Streetpreis knappe 100 €. Die Zielgruppe, vermutlich die etwas finanzschwächere Generation, wird ziemlich verarscht. Das ganze Teil ist in jeder Hinsicht lediglich einen Bruchteil dessen wert.
Wer unbedingt seine Erfahrungen machen muss, der besorge sich das Teil so wie ich: Nämlich gebraucht für weniger als die Hälfte. Die anderen kaufen sich besser einen der Transistor-Modeling-Amps mit Kopfhöreranschluss. Die kann man auch mit Batterie betreiben, aber auch zusammen mit anderen Musikern und ohne Kopfhörer. Und billiger sind sie auch. Ich denke da z.B. an die kleinen Roland Cube.

Huch:


Wie ich gerade feststelle, habe ich die Klinke nicht aus dem Ding abgezogen. Nach knapp 6 Stunden sollen sie lt. Manual geleert gewesen sein.
Eins ist mal sicher: Die Batterien wären im Wecker sinnvoller eingesetzt gewesen. Und länger gehalten hätten sie auch.
Aber aus irgendwelchen Gründen macht mir das rein gar nichts aus.

Und bitte möge sich kein glücklicher Line6 PocketPod-User auf die Füße getreten fühlen. Ich bin halt nur anderer Meinung als Ihr.
 
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Frank, Du hast offensichtlich viel zu viel Zeit.

Schade, dass ich meine mit lesen vertan habe. :(
 
Hi Frank,

ich fands auch lustig und unterhaltsam zu lesen. Sorry, Hawe - aber Franks Erfahrungen sind Deckungsgleich mit meinen. Ich dachte über den Erwerb nach und habe mich eine Stunde lang ins Musikgeschäft gesetzt und nachdem ich keinen einzigen! brauchbaren Sound werksmässig auf der Mühle gefunden habe mich gegen einen Erwerb entschieden. Ich kanns einfach nicht leiden, wenn ein Hersteller es nicht für nötig befindet Sounds ab Werk bereitzustellen, mit denen der normale Gitarrenspieler was anfangen kann. Stattdessen diese "Koks, LSD und Crack sind mein Einundalles"-Sounds mit viel Gaaaaaaaaaaaaaaaain. Keine Ahnung wem das gefallen soll, für mich der absolute Griff ins Klo. Da bin ich bei meinem V-Amp2 geblieben, da kriegt man auf die schnelle was richtig brauchbares raus...

lg, alex
 
honeyweed":mxwukqtu schrieb:
... Ich kanns einfach nicht leiden, wenn ein Hersteller es nicht für nötig befindet Sounds ab Werk bereitzustellen, mit denen der normale Gitarrenspieler was anfangen kann. Stattdessen diese "Koks, LSD und Crack sind mein Einundalles"-Sounds mit viel Gaaaaaaaaaaaaaaaain. Keine Ahnung wem das gefallen soll, für mich der absolute Griff ins Klo.

Ich denke, der Hersteller hat sich eindeutig dafür entschieden, mit den Werkssounds die Zielgruppe zu bedienen (Kids ca. 14-18J.).

Nach den Werkssounds sollte man KEIN Gerät IRGENDEINES Herstellers beurteilen.
Oder läßt du den Verstärker vom Verkäufer einstellen, wenn du ihn antestest?
:cool:
 
Doc Line6forum":3ops25je schrieb:
honeyweed":3ops25je schrieb:
... Ich kanns einfach nicht leiden, wenn ein Hersteller es nicht für nötig befindet Sounds ab Werk bereitzustellen, mit denen der normale Gitarrenspieler was anfangen kann. Stattdessen diese "Koks, LSD und Crack sind mein Einundalles"-Sounds mit viel Gaaaaaaaaaaaaaaaain. Keine Ahnung wem das gefallen soll, für mich der absolute Griff ins Klo.

Ich denke, der Hersteller hat sich eindeutig dafür entschieden, mit den Werkssounds die Zielgruppe zu bedienen (Kids ca. 14-18J.).

Nach den Werkssounds sollte man KEIN Gerät IRGENDEINES Herstellers beurteilen.
Oder läßt du den Verstärker vom Verkäufer einstellen, wenn du ihn antestest?
:cool:

Moinsen,

ja mach ich ;-) Die Amps die ich spiele (siehe Avatar), qualifizieren sich durch äusserste Übersichtlichkeit und totalen Verzicht auf allen Schnick-Schnack. Also ein Purist! Ansonsten habe ich nur Fusspedale und alles was mehr als 3 Knöppe hat will ich nicht haben. So gehöre ich wohl nicht zu der Zielgruppe. Aber damit kann ich leben und wie gesagt, hier alles subjektiv, ne? Muss sich also kein Line6-Fan auf die Füsse getreten fühlen. Abgesehen davon verstehe ich dein Argument nicht. Ich entwickle ein Produkt und werfe es auf den Markt und konfiguriere erstmal alles, dass es so richtig schön scheisse klingt um die Kunden herauszufordern? Wecke den Spieltrieb in dir, oder wie? Ne, egal - not my cup of tea, wie der Engländer sacht, woll?

lg, alex
 
Natürlich müssen einem Werksounds nicht gefallen aber ich fidne man kann da schon eine deutliche Tendenz bezüglich der qualität eines zB Modellers erfahren.
Auch bei einem Setting das für einen selbst Effektüberladen klingt kann man eine geile Verzerrung hören oder eben auch nicht.
Apropos: Ich lasse mir vom Verkäufer öfters ein paar Amp einstellungen Zeigen da dieser eigentlich IMMER mehr ahnung als Ich von dem Gerät hatt und weiß wo die stärken und schwächen liegen.
 
honeyweed":11awcybl schrieb:
Doc Line6forum":11awcybl schrieb:
honeyweed":11awcybl schrieb:
... Ich kanns einfach nicht leiden, wenn ein Hersteller es nicht für nötig befindet Sounds ab Werk bereitzustellen, mit denen der normale Gitarrenspieler was anfangen kann. Stattdessen diese "Koks, LSD und Crack sind mein Einundalles"-Sounds mit viel Gaaaaaaaaaaaaaaaain. Keine Ahnung wem das gefallen soll, für mich der absolute Griff ins Klo.

Ich denke, der Hersteller hat sich eindeutig dafür entschieden, mit den Werkssounds die Zielgruppe zu bedienen (Kids ca. 14-18J.).

Nach den Werkssounds sollte man KEIN Gerät IRGENDEINES Herstellers beurteilen.
Oder läßt du den Verstärker vom Verkäufer einstellen, wenn du ihn antestest?
:cool:

Moinsen,

ja mach ich ;-) Die Amps die ich spiele (siehe Avatar), qualifizieren sich durch äusserste Übersichtlichkeit und totalen Verzicht auf allen Schnick-Schnack. Also ein Purist! Ansonsten habe ich nur Fusspedale und alles was mehr als 3 Knöppe hat will ich nicht haben. So gehöre ich wohl nicht zu der Zielgruppe. Aber damit kann ich leben und wie gesagt, hier alles subjektiv, ne? Muss sich also kein Line6-Fan auf die Füsse getreten fühlen. Abgesehen davon verstehe ich dein Argument nicht. Ich entwickle ein Produkt und werfe es auf den Markt und konfiguriere erstmal alles, dass es so richtig schön scheisse klingt um die Kunden herauszufordern? Wecke den Spieltrieb in dir, oder wie? Ne, egal - not my cup of tea, wie der Engländer sacht, woll?

lg, alex

Erstens fühle ich mich nicht auf die Füße getreten.
Zweitens findet die Zielgruppe in diesem Fall eben wohl, daß es NICHT scheiße klingt. Dieses war auch kein Argument von MIR, sondern lediglich ein Wiedergeben der offensichtlichen Intention des Herstellers.
Drittens gehöre auch ich nicht zur Zielgruppe.
Viertens ist das in der tat alles sehr subjektiv.
 
Schuki":2lws8azr schrieb:
Apropos: Ich lasse mir vom Verkäufer öfters ein paar Amp einstellungen Zeigen da dieser eigentlich IMMER mehr ahnung als Ich von dem Gerät hatt und weiß wo die stärken und schwächen liegen.

Wann immer ich in der letzten Zeit einen Musikladen betreten habe, empfand ich die Verkäufer als eher uninformiert und auch unmotiviert.
Da vertraue ich lieber auf meine eigene "Ahnung".
Natürlich gibt es Ausnahmen.
 
Das sich meine eigene Ahnung auf das bediehnen des An und Ausschlaters (bei Röhrenamps noch nicht einmal das/woher soll man wissen das sich die Dinger "warmlaufen" müssen) beschränkt, haben wir da leicht unterschiedliche Vorraussetzungen^^
 
honeyweed":2n2774ix schrieb:
Hi Frank,

ich fands auch lustig und unterhaltsam zu lesen. Sorry, Hawe - aber Franks Erfahrungen sind Deckungsgleich mit meinen.

lg, alex

Auch ich kann mich dieser Meinung anschließen - der PocketPOD beruht ja auf Basis des POD II. Ich hab mir diesen mal zugelegt über eBay weil er gerade seeeehhhhr günstig zu haben war und ich bis damals keine Modeler verwendete und einfach neugierig war.

Das Ding bekommen habe ich versucht ordentliche Sounds rauszubekommen - ich versuchte dies mit Kopfhörer über Pult und Anlage und auch über meine Amps... außer dass die Presets alle effektüberladen waren habe ich mir auch mit selbst einstellen sehr schwer getan Sounds zu finden die die Mindestanforderungen CLEAN/CRUNSCH/LEAD entsprechen.

2 Wochen später hab ich das Ding über eBay wieder verkauft! Inzwischen habe ich einen 2. Versuch mit Modeler gestartet - nämlich dem VOX ToneLab, auch dieses Konzept begeistert mich nicht vollständig hat aber die Mindestanforderungen erfüllt und macht mich so für einige Einsatzgebiete flexibler.

LG Hannes
 
Hi,
ich bin in der "Gitarristen- Generation" aufgewachsen, in der ein Modeller durchaus als gut angesehen wird. Das liegt wohl auch daran, dass die Dinger wirklich billig in der Anschaffung sind, und dazu eine Vielfalt an Einstellungsmöglichkeiten liefern.
honeyweed":3n5wkxwg schrieb:
Da bin ich bei meinem V-Amp2 geblieben, da kriegt man auf die schnelle was richtig brauchbares raus...
Genau das stimmt nur in bedingten Fällen (ich glaubem z.B. bei mir).
Ich arbeite schon seit Jahren mit dem Vamp2.

Wer sich nicht mit solchen Geräten beschäftigt, und nur die Werkspresets testet, ist selber schuld!

Wer lange testet (so wie der Frank) und sagt: Das ist nix für mich, dem geb ich völlig recht!

Allgemeie Urteile, wie Modeller = GUT oder Modeller = SCHLECHT sind bääääh!

Worauf ich hinaus wollte: was praktischeres für den "mobilen" Gitarristen gibts nicht. So einen Modeller kannst immer dabei haben und per Kopfhörer üben, aber auch Live nutzen und an den Amp anschließen.

Also so weit von mir: Ich wollte einfach mal schreiben, dass man so einen Modeller durchaus auf eine praktische und GUTE weise einsetzen kann. Und man kann damit durchaus ZUFRIEDEN sein.

Beste Grüße!

P.s: Ich nutze übrigens äußerst selten Effekte. Ich bin also purist mit Modeller...bin ich krank? ;-)
 
Hallo zusammen.

Auch ich habe mir den Pocket POD Anfang des Jahres zugelegt und kann viele der Negativ-Eigenschaften die hier beschrieben sind bestätigen. Insbesondere habe ich auch den Eindruck, dass der Unterschied verschiedener Gitarrenmodelle stark verschwimmt. Auch wäre es mir lieber die Klangregelung würde nicht auf der zweiten Reglerebene liegen, ich benötige den EQ auch öfter als die Effekteinstellungen.
Dennoch hat das Teil für mich seine Berechtigung gefunden. Ich bin oft unterwegs, und zum Gitarrespielen über Kopfhörer im Hotelzimmer ist das Teil einfach kaum schlagbar. Es passt in den Gitarrenkoffer und bietet mir, zugegeben nach einigem Rumfummeln, verschiedenste für diesen Zweck brauchbare Sounds. Das kann er besser als Rockman und Konsorten im Zigarettenschachtelformat (Erinnert sich noch jemand?).
Für alles Andere gibt es Besseres, nämlich wirkliche Amps.

Gruß,
Ralf
 
Ein guter Freund hat sich letztes Jahr so ein Teil gekauft, damit er zuhause schön Gitarre üben kann. Er ist sogar so begeistert von dem "Klang" das er es seither zu jeder Session mit anschleppt.
Ich aber könnte jedes Mal kotzen wenn ich das Teil nur sehe. Es klingt blechern, billig und produziert nur undefinierbaren Soundmatsch. Es ist nicht einmal als Türstopper zu gebrauchen. Manchmal würde ich gerne drauftreten oder ein Bier drüber schütten. Aber das Gerät ist es nicht wert kostbaren Gerstensaft daran zu vergeuden.

Gruß, Pat
 
Moin,

Ich bin nur ein 'Zuhause vor mich hin Spiel' - Gitarist und benutze dafür GR3, Ampltiube usw ........ und so sah ich immer die PocketPOD werbung und dachte immer "Naja ... EIGENTLICH hab ich ich das ja schon alles.... und viel mehr. Brauch ich nicht" .... und wie's dann immer wieder ist, sieht man ne Werbung und denkt "Aber irgendwie ist es ja doch ganz cool. Vielleicht klingt es ja auch ganz ok" (was Werbung sagt glaubt man eh nicht so richtig) ... Ich also immer hin-und-hergerissen.

Nun, ich wohne in Hamburg, und unseres große Musikhaus, Amptown (JustMusic) hatte früher immer diese kleinen blauen effektgeräte von ToneWorks. Find ich absolut SUPER dass man sich ne Gitarre nehmen kann, an das Geländer setzen kann und ganz prima vor sich him spielen kann. Also, die ToneWorks wurden vor kurzen ausgetauscht mit PocketPODs!

Prima! Dachte ich. DA ist nun meine chance entlich mal so'n ding auszuprobieren. Ich hab mir Zeit gelassen und so einige Gitarren drauf ausprobiert. Epiphone Les Pauls, Gibson Les Pauls, 1-2 Fender Strats und eine paar Semi's und dann auch ne SG mit EMG's

Fazit? Ehh .... genau wie ihr hier oben. Klar sind da einige brauchbare Sachen bei. Wenn man mit der Familie im Urlaub GERADE noch die Frau überreden konnte die Gitarre mitzunehmen ....... dann ich das PocketPOD wohl auch besser als nix. :-D

Also ich würde sagen, nettes kleines teil, aber mehr auch nicht. Ich glaub leute die Zuhause nen VAmp haben oder sowieso meistens am PC sitzen und da mehr haben brauchen es nicht.

Wenn es €40.- kosten würde .... dann vielleicht so als spass oder für'n Urlaub.

J

PS. Wie immer .... ist das nur meine bescheidene Meinung, mehr nicht. :) :p
 

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