Gibson Les Paul Custom Bj 1973

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Anonymous

Guest
Hallo,

das ist mein erstes Posting hier. Ich überlege meine og. Gitarre ev. zu verkaufen. Da ich aber schon lange nicht mehr im Geschäft bin, wollte ich gerne Eure Meinung hören, ob es sich hier um ein Sammlerstück handelt und was die vielleicht wert ist.
Ich habe eben die Seriennummer geprüft und folgende Antwort bekommen:

Your guitar was made at the
Kalamazoo Plant, USA
October 1st, 1973
Production Number: 526

Ich hatte sie selber 1982 gekauft und der Vorbesitzer hatte sie in einem Laden in München umlackieren lassen. Ursprünglich war sie mal schwarz, was man noch an der Kopffrontplatte sehen kann. Da ist noch die Originalfarbe mit Gibsonlogo etc. Der Rest ist in lasierendem kirschrot lackiert. Stellt also so eine Art Unikat dar. Sieht wunderschön aus, wenn die Mahagoniemaserung durchscheint. Der Rest ist in Gold und Perlmutt. Wie man damals halt gebaut hat.

Jetzt würde ich natürlich gerne einen Sammler finder, der so ein Instrument auch zu schätzen weiß.

Hat da jemand einen Tip an wen ich mich da im Raum Berlin wenden könnte?

Vielen Dank für jede Antwort und ich hoffe ich habe die richtige Forumsunterkategorie gewählt.
 
Also mit Sammler ist da vermutlich erstmal nicht, da sie ja schon extrem modifiziert zu sein scheint, auch wenn es jetzt besser aussieht.
 
narimbur schrieb:
ja stimmt das ist ein Argument.
Aber deswegen ist sie ja nicht wertlos oder?

Hallo erst mal ;-)

Also wertlos ist sie natürlich nicht, aber für Sammler total uninteressant. Mit Sicherheit wirst du aber einen Player finden, der bereit ist dir einen Preis X zu zahlen, denn immerhin ist deine Gitarre 40 Jahre alt!
Jemand der sich perfekt mit Gibsons auskennt und auch handelt ist Gregor Hilden. Den würde ich an deiner Stelle mal kontaktieren.
 
narimbur schrieb:
ja stimmt das ist ein Argument.
Aber deswegen ist sie ja nicht wertlos oder?


Nein, aber nur noch die Hälfte wert. Im guten Originalzustand könnte die Gitarre etwa € 3500,- bringen. Refinished (= neu lackiert) wissen Sammler überhaupt nicht zu schätzen. ;-)
 
narimbur schrieb:
Ich hatte sie selber 1982 gekauft und der Vorbesitzer hatte sie in einem Laden in München umlackieren lassen. Ursprünglich war sie mal schwarz, was man noch an der Kopffrontplatte sehen kann. Da ist noch die Originalfarbe mit Gibsonlogo etc. Der Rest ist in lasierendem kirschrot lackiert. Stellt also so eine Art Unikat dar.
Bist Du Dir sicher, dass sie umlackiert wurde? Die Kopfplatten sind bei Gibson immer schwarz und weinrot ist jetzt nicht gerade selten für eine 70er Custom.

Ralf
 
Pfaelzer schrieb:
Für eine nähere Bewertung wären detaillierte Bilder, Angaben zur Hardware (original oder nicht, z.B. andere Pickups), aber auch zu Gewicht, eventueller Gibson-Koffer etc. hilfreich.

Ich hätte es nicht schöner schreiben können ;-)

Ich würde die Geige auch gerne mal sehen ...
 
trekkerfahrer schrieb:
narimbur schrieb:
Ich hatte sie selber 1982 gekauft und der Vorbesitzer hatte sie in einem Laden in München umlackieren lassen. Ursprünglich war sie mal schwarz, was man noch an der Kopffrontplatte sehen kann. Da ist noch die Originalfarbe mit Gibsonlogo etc. Der Rest ist in lasierendem kirschrot lackiert. Stellt also so eine Art Unikat dar.
Bist Du Dir sicher, dass sie umlackiert wurde? Die Kopfplatten sind bei Gibson immer schwarz und weinrot ist jetzt nicht gerade selten für eine 70er Custom.

Ralf

ehrlich gesagt bin ich mir da jetzt nicht mehr so sicher. Ersten ist das ja ewig her, dass ich sie gekauft habe und ich dachte immer es wäre ein Baujahr 1978, aber wie es sich heute rausstellte war es ja ein Baujahr 1973. Vielleicht hat der mir auch Mist erzählt damals. Warum auch immer.

Wie bekomme ich denn raus, wie die Originallackierung war? Vielleicht auch über diese Infos der Seriennummer?.
Wenn man sich die hinten am Kopf ansieht, ist es schwer vorstellbar, wie die da so perfekt um die Seriennummer herumlackiert haben.
Also mit einem Wort ich müsste mit der Gitarre hier in Berlin zu irgendeinem Profi, der sich auskennt.

Wüsste jemand da einen?

Fotos und so kann ich ja noch nachreichen.
Die Gitarre ist tierisch schwer, finde ich, so um die 10kg oder so.
Die Pickups sind original, einzig die Brücke habe ich mal erneuern lassen.
Sonst auch alles original.
Koffer ist kein Gibson.

Und vielen Dank für die vielen schnellen Antworten. Ist ja ein nettes Forum hier:)
 
Ich denke mal, den Weg zum "Profi" kannst du dir sparen, wenn du hier ein paar gute Bilder einstellst.

Hier sind so einige Spezis in Sachen Gibson und Les Paul unterwegs.
Ich hab auch ein bischen Literatur zum Thema hier.

narimbur schrieb:
Wie bekomme ich denn raus, wie die Originallackierung war?

Mal nen Tonabnehmer ausbauen und schauen, ob man da was sieht in Sachen Lackierung ...
 
Mach dich selbst zum Profi und kaufe dir dieses Buch: "The Les Paul Legacy 1968-2009" von Robb Lawrence.
Da steht zum Beispiel, dass die Custom LPs von Anfang der 70er nur in den drei Farben schwarz, cherry sunburst und weinrot produziert wurden. Und dass das 73er Baujahr nach der Wiedereinführung der LP in 68 das Jahr mit der höchsten Stückzahl war.
Ansonsten müsstest du die Klampfe schon selber mit den Bildern in dem Buch vergleichen, wenn du sie uns nicht zeigen willst.
 
Nimm die Les Paul mit allem, was du hast (Koffer, Zubehör, Tags, usw.) und geh mit ihr zum Guitardoc Lutz Heidlindemann in Kreuzberg, Köpenicker Straße 8a, auffem Hof an der Spree. Ist ein Korrekter, der auch Expertisen und Wertgutachten erstellt. Auf seiner Homepage guitardoc.de findest du seine Kontaktdaten. Hab ihn als zuverlässigen und kompetenten Ansprechpartner kennenlernen dürfen, der kein Blödsinn erzählt. Ach ja: Und halte uns auf dem Laufenden!

Grüße

Roland
 
rokett schrieb:
Nimm die Les Paul mit allem, was du hast (Koffer, Zubehör, Tags, usw.) und geh mit ihr zum Guitardoc Lutz Heidlindemann in Kreuzberg, Köpenicker Straße 8a, auffem Hof an der Spree. Ist ein Korrekter, der auch Expertisen und Wertgutachten erstellt. Auf seiner Homepage guitardoc.de findest du seine Kontaktdaten. Hab ihn als zuverlässigen und kompetenten Ansprechpartner kennenlernen dürfen, der kein Blödsinn erzählt. Ach ja: Und halte uns auf dem Laufenden!

Grüße

Roland

Ah cool, danke. Ich wohne auch in K'berg, das ist ja nicht so weit.
Das mache ich.
 
madler69 schrieb:
Ich denke mal, den Weg zum "Profi" kannst du dir sparen, wenn du hier ein paar gute Bilder einstellst.

Hier sind so einige Spezis in Sachen Gibson und Les Paul unterwegs.
Ich hab auch ein bischen Literatur zum Thema hier.

narimbur schrieb:
Wie bekomme ich denn raus, wie die Originallackierung war?

Mal nen Tonabnehmer ausbauen und schauen, ob man da was sieht in Sachen Lackierung ...

Hab jetzt mal einen Pickup abgeschraubt und darunter ist alles genau so rot wie überall. Wenn die also in den 70igern eh rote gebaut haben, wäre das ja auch ziemlich hirnrisssig gewesen die in schwarz zu kaufen und dann wieder umzulackieren. Wie gesagt das war 1982 und wer weiß, was ich tatsächlich damals von dem Verkäufer gehört habe.
Ich war damals einfach froh so eine tolle Gitarre zu bekommen und habe mir nicht groß Gedanken um irgendwelche Details gemacht.
 
...huch sind die Seriennummernzahlen da einfach an die Stelle geklebt, wo die Einprägung war?
der Nachbearbeiter hat vermutlich die 8 fälschlich durch eine 3 ersetzt, denn die Seriennummern aus 73 waren noch nicht 8-stellig, sondern 6-stellig bzw. 6-stellig mit vorgestelltem Buchstaben.
http://home.provide.net/~cfh/gibson.html

... so superb der Rotton auf den Bildern wirkt, der Bruch zu der abgeschrubbten Hardware ist schon etwas schräg, nach meinem Geschmack jedenfalls. Und die zu fest angezogene Schraube an der tiefen E-Saiten-Mechanik ist echt gemein ....
 
nee die sind nicht geklebt, sondern im Lack drin.
Als ich die Nummer heute eingegben haben in so eine Suchmachschine (den Link hatte ich hier aus dem Forum) gabs kein Zögern, da kam gleich der og. Text raus.
 
...mh, ich habe die Vintage Guitars Info bisher eigentlich immer als ganz verlässlich erlebt. Welchen Link hast du benutzt?
 
trekkerfahrer schrieb:
Ich würde mal vorsichtig anzweifeln, dass das überhaupt eine Gibson ist...

Ganz so weit würde ich im Moment noch nicht gehen (das kann aber noch kommen...).
Auf der Rückseite sieht der Farbton schon so aus wie das originale weinrot, allerdings wären dann jede Menge Dings und Dongs drauf.
Ich würde also behaupten, die Gitarre wurde nachlackiert (vermutlich in der originalen Farbe).
Was ich nicht weiß und auf die Schnelle nicht gegoogelt habe:
Sah der Gibson-Schriftzug wirklich mal so aus? Das "s" mit den Ausrundungen dran hab ich so noch nie gesehen...
 
Jo, die Kopfplatte schreit irgendwie von beiden Seiten "Fake". Die Seriennummer ist historisch nicht korrekt und das "S" und das "O" sind komisch. Ich kann auch keine Nibs an den Bundstäbchen erkennen. Wurde die Gitarre schon mal neu bundiert?

Die Potiknöpfe sind historisch nicht korrekt.
Der "Open Book" Headstock ist nicht korrekt.
Der Toggle ist zu lang.
Die Gurtpins sind nicht korrekt.
 
das "s" und das "o" sind korrekt, ich habe eine Les Paul Custom von ca. 1970, deren Schriftzug exakt so aussieht, wie auf den Bildern.
 

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