Celestion Heritage Speaker Erfahrungen?

Hollywoody

Power-User
30 Jan 2007
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24113 Kiel
Hallo im Forum,

bin gerade über die neueren, made in UK, Celestions
Heritage "gestolpert".

Hat jemand schon Kenntnisse, Erfahrung mit den
Heritage 75hz bzw. 55hz. Guitarspeakern??
Vielleicht denkt auch jemand über einen Mix in einer
Box nach, Scumback z. B. hat ja die Version H75/M75 als
Referenz???
Ähnlich einer Celestion mix Box mit G12H30 75hz/55hz??
Es wäre schjön wenn einige ein paar Soundbeschreibungen
aus ihren Boxen liefern könnten???

Vorzugsweise 2x12er??? Danke für Interesse.
Gruss Hollywoody
 
Ich hatte sowohl den 20W Heritage Greenback und den 55Hz Heritage G12H. ich betreibe alle in verschieden(st)en Konstellationen an meinem 18W in einer 1x12 und zwei 2x12.

Der 20W Heritage Greenback hatte von all meinen Greenbacks (der zeit fünf oder sechs Stück von 75 bis fast neu) den harschesten Höhengehalt. Der war ganz schnell raus.

Der 55 Hz Heritage G12H hatte ganz unten richtig Wumms, aber keine, null, nada, niente, rien tragende, durchsetzungsstarke Mitten. Ich musste *deutlich* lauter spielen als sonst, um mich gut zu hören. Dab der WGS 55 Hz Reaper ähnlich war, habe ich entschieden, dass die 55Hz-Speaker nichts für mich sind.

Aus dem aktuellen Celestion-Programm klingen (d.h. Ausgewogenheit, Dynamikumsetzung, Durchsetzungsfähigkeit) mMn gut eingespielte (50Std+) G12M und G12H Anniversary am besten. Die können ruhig made in China sein, macht keinen Unterschied. Der G12H ist gefühlt doppelt so laut und hat doppelt soviel Punch, der G12M leiser, bratziger, dreckiger, geht im Bassbereich viel früher in die Knie, beide haben aber ein Frequenzbetonung, die in einer Band gut ihren Platz findet. Kontrollierte Feedbacks funktionieren meiner Erfahrung nach mit kaum einem Speaker so gut wie mit dem G12M. Ich glaube, die 1777er und die 53H1777-Membran sind unterschiedlich.

Bislang enttäuscht bin ich auch von den G12C aus den VM- oder Jimi Hendrix-Cabinets, aber denen gebe ich noch Zeit. Der Verkäufer konnte nicht sagen, wie alt sie sind, ich schätze fast neu.

Die Heritage-Speaker finde ich überteuert und keinen Deut besser als die Standardware.
 
Ich habe den normalen greenback gegen den Heritage getauscht und finde den klasse: deutlich mehr Details, feinzeichnender aber immer noch greenback-dreckig. Passt spitze zu EL84 amps. Nach dem Wechsel ist mir erst aufgefallen dass die JJs klingeln. War mit dem normalen greenback nicht wahrnehmbar.
Einen G12H30 55Hz Heritage habe ich rumliegen aber noch nicht getestet. Soll in eine 4x12 und 3 fehlen noch. Somit wird hier meine Erfahrung noch eine Weile auf sich warten lassen.

Wie ferdi aber sagt, G12H30 anniversary ist absolut empfehlenswert.
 
Ich habe mal eine 4x12er mit G12H30 Heritage gespielt, sie war an einen TAD JTM 45/100 angeschlossen. Das war v.a. clean sehr, sehr geil ...
 
ferdi schrieb:
Ich hatte sowohl den 20W Heritage Greenback und den 55Hz Heritage G12H. ich betreibe alle in verschieden(st)en Konstellationen an meinem 18W in einer 1x12 und zwei 2x12.

Der 20W Heritage Greenback hatte von all meinen Greenbacks (der zeit fünf oder sechs Stück von 75 bis fast neu) den harschesten Höhengehalt. Der war ganz schnell raus.

Der 55 Hz Heritage G12H hatte ganz unten richtig Wumms, aber keine, null, nada, niente, rien tragende, durchsetzungsstarke Mitten. Ich musste *deutlich* lauter spielen als sonst, um mich gut zu hören. Dab der WGS 55 Hz Reaper ähnlich war, habe ich entschieden, dass die 55Hz-Speaker nichts für mich sind.

Aus dem aktuellen Celestion-Programm klingen (d.h. Ausgewogenheit, Dynamikumsetzung, Durchsetzungsfähigkeit) mMn gut eingespielte (50Std+) G12M und G12H Anniversary am besten. Die können ruhig made in China sein, macht keinen Unterschied. Der G12H ist gefühlt doppelt so laut und hat doppelt soviel Punch, der G12M leiser, bratziger, dreckiger, geht im Bassbereich viel früher in die Knie, beide haben aber ein Frequenzbetonung, die in einer Band gut ihren Platz findet. Kontrollierte Feedbacks funktionieren meiner Erfahrung nach mit kaum einem Speaker so gut wie mit dem G12M. Ich glaube, die 1777er und die 53H1777-Membran sind unterschiedlich.

Bislang enttäuscht bin ich auch von den G12C aus den VM- oder Jimi Hendrix-Cabinets, aber denen gebe ich noch Zeit. Der Verkäufer konnte nicht sagen, wie alt sie sind, ich schätze fast neu.

Die Heritage-Speaker finde ich überteuert und keinen Deut besser als die Standardware.

Hallo Ferdi, danke..sehr gut beschrieben. Du machst das wie immer
super!!! Hatte so ein Bauchgefühl daß teuer nicht immer besser sein muß
als Standard.

Meinst Du 2 G2H-30 anniversary würden sich gut in einer geschlossenen
2x12er box machen (nach Enspielzeit)??

Den 55hz fand ich auch ein bißchen zuviel unten herum.
Gruss Hollywoody
 
Hollywoody schrieb:
Meinst Du 2 G2H-30 anniversary würden sich gut in einer geschlossenen 2x12er box machen (nach Enspielzeit)??

Hallo,

auch wenn ich nicht gefragt war, bin ich doch mal so frei, denn ich habe genau diese Kombi mit meiner Marshall 2061CX und bin restlos zufrieden; die Anniversaries sind m.E. die besten Allrounder im Celestion-Programm, ohne charakterlos zu sein.

Beste Grüßung,

Batz.

PS: Was den G20M Heritage Greeback anbelangt: Ich habe die geagte Version im 1974X; die ist in meinen Ohren einfach ganz große Klasse. Warm, rund und dabei dennoch detailverliebt wie dreidimensional abbildend. Ich mag den Speaker, finde auf der anderen Seite aber auch den aktuellen China-Greenback super, weil dieser so schön frisch und dennoch charaktervoll klingt.
 
Wie batz habe auch ich den G20M in meinem 1974x Clone- super Speaker- so gut, dass ich zusätzlich dazu noch eine 2x12 er Box mit diesem Speaker habe und diese Box mit den Clone, mit dem Clone spiele.
Da der 1974x ein Combo ist, der Speaker 16 Ohm hat, schieße ich die 2x12 er Box an den Combo- ohne "internen Speaker- und schließe dann diesen 16 Ohm Speaker an meinen Brunetti, an dem ich nur 16 Ohm anschliessen kann, an. beide Amps sind über einen lehle Switch (mono) beide an- wirken quasi wie 2 2x12 Amps- GEIL!!!

Mann- wie kompliziert!!!
 
Viele Speaker mit starkem Antrieb mögen es nicht, in zu kleinen Gehäusen eingesperrt zu sein. Der G12H ist eindeutig so einer.
Mein Standard G12H fühlte sich in meiner TT "British Gold"-2x12 gar nicht wohl. Singende Leadsounds, ok, aber "snappy funky Rhythm" - Fehlanzeige.
Jetzt hat die Box eine "oval back" Rückwand und der der G12H teilt sie sich mit einem G12M und ist glücklich. Der G12H ist eindeutig lauter, überbrüllt den G12M aber nicht. Die beiden haben die gleiche Membran (53H1777), passen soundlich daher sehr gut zusammen.

Ich habe für meinen JTM45 zwei "modded by Tonehunter" G12H Anniversary in einer geschlossenen REX vertical slant, also einer äußerst großvolumigen 2x12, und die Box klingt endgeil und drückte meine 4x12 mit 75er Blackbacks völlig weg - mehr Druck, mehr Power, mehr Lautstärke, mehr SOUND. Deshalb habe ich die 4x12 verkauft.

Sehr sehr sehr gut klingt allerdings (m)ein einzelner Mittsiebziger Blackback in einer offenen oval back 1x12. Für ganz kleine Gigs oder Aufnahmen ideal.

Also: G12H nicht in zu kleine Gehäuse einsperren! Das standard 4x12-Gehäuse ist zB viel zu klein.

Falls jemand zwei recht neue G12M in 8 Ohm sucht => guckstu Anzeigenteil oder schickst PN. Ich löse nach einer Ausprobierphase die Sammlung auf.
 
Batz Benzer schrieb:
Hollywoody schrieb:
Meinst Du 2 G2H-30 anniversary würden sich gut in einer geschlossenen 2x12er box machen (nach Enspielzeit)??

Hallo,

auch wenn ich nicht gefragt war, bin ich doch mal so frei, denn ich habe genau diese Kombi mit meiner Marshall 2061CX und bin restlos zufrieden; die Anniversaries sind m.E. die besten Allrounder im Celestion-Programm, ohne charakterlos zu sein.

Beste Grüßung,
Batz.

PS: Was den G20M Heritage Greeback anbelangt: Ich habe die geagte Version im 1974X; die ist in meinen Ohren einfach ganz große Klasse. Warm, rund und dabei dennoch detailverliebt wie dreidimensional abbildend. Ich mag den Speaker, finde auf der anderen Seite aber auch den aktuellen China-Greenback super, weil dieser so schön frisch und dennoch charaktervoll klingt.

Hallo Batz Danke Dir für diese Hinweise. Gruss Hollywoody
 
ferdi schrieb:
Viele Speaker mit starkem Antrieb mögen es nicht, in zu kleinen Gehäusen eingesperrt zu sein. Der G12H ist eindeutig so einer.
Mein Standard G12H fühlte sich in meiner TT "British Gold"-2x12 gar nicht wohl. Singende Leadsounds, ok, aber "snappy funky Rhythm" - Fehlanzeige.
Jetzt hat die Box eine "oval back" Rückwand und der der G12H teilt sie sich mit einem G12M und ist glücklich. Der G12H ist eindeutig lauter, überbrüllt den G12M aber nicht. Die beiden haben die gleiche Membran (53H1777), passen soundlich daher sehr gut zusammen.

Ich habe für meinen JTM45 zwei "modded by Tonehunter" G12H Anniversary in einer geschlossenen REX vertical slant, also einer äußerst großvolumigen 2x12, und die Box klingt endgeil und drückte meine 4x12 mit 75er Blackbacks völlig weg - mehr Druck, mehr Power, mehr Lautstärke, mehr SOUND. Deshalb habe ich die 4x12 verkauft.

Sehr sehr sehr gut klingt allerdings (m)ein einzelner Mittsiebziger Blackback in einer offenen oval back 1x12. Für ganz kleine Gigs oder Aufnahmen ideal.

Also: G12H nicht in zu kleine Gehäuse einsperren! Das standard 4x12-Gehäuse ist zB viel zu klein.
Hi Ferdi, danke nochmals, dann hast Du allerdings 2 Tonehunter
G12H30 Anniversarys die sicher ein anderes Tonverhalten haben
wie die normalos von TAD z. B.???
Gruss Hollywoody

Preislich ein großer Tonehunterunterschied???
 
Durch das Modding (€59,00) werden vor allem die Höhen etwas runder, der Sound insgesamt "eingespielter", kein Unterschied wie Tag und Nacht.
 

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