DER ultimative Overdrive

powerslave

Power-User
23 Feb 2013
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Ich habe ja neulich hier geschrieben, dass ich schon mal mit dem Gedanken gespielt habe, ein Review ĂĽber einen fiktiven aber ultimativen Overdrive zu schreiben.
In etwa so:

"...den "richtigen" Oberton-Gehalt, die gewisse Overdrive-Transparenz, das perkussive Attack-Verhalten und die typisch-komplexe Kompression verantwortlich, die wir alle auch von übersteuerten Röhrenverstärkern her kennen und lieben. Das Teil ist intuitiv zu bedienen und verfügt über ein breites Spektrum an Verzerrungs-Charakteristiken von milden Breakup-Sounds bis hin zu cremiger Sättigung. Diese Vielseitigkeit ist gepaart mit einer überaus offenen Klangcharakteristik, einer hohen Transparenz und einer großen Dynamik. So reagiert das Pedal außergewöhnlich anschlagsdynamisch und die Unterschiede zwischen weichem und härterem Picking werden in allen Nuancen direkt und unverfälscht wiedergegeben. Zudem gestalten die aufgrund dieser einzigartigen Schaltung stets homogen und musikalisch-harmonisch erscheinenden Obertöne den Gitarren-Sound extrem organisch, "griffig" und dreidimensional."

:shock:

Das Problem dabei: so wie "die Tagespresse" und "der Postillion" oft von der Realität rechts überholt werden, so schwierig ist es, in wenigen Zeilen alle gängigen Klischees vom ultimativen Overdrive zu bedienen, ohne - ja wirklich - einfach abzuschreiben. Das da oben ist die offizielle Beschreibung eines neuen OD - Pedals aus deutschen Landen für schlappe 339.- . Tolle Firma, sicher ein gutes Drive - Pedal. Aber die wahre Leistung sehe ich darin, in 5 Zeilen wirklich alle Floskeln so komprimiert zu verpacken... Ich geb's also auf, noch bevor ich begonnen habe. ;-)
 

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