Peavey Bandit Boutique Combo

Hersteller
Peavey
Baujahr
2014
Hallo!

Über den Peavey Bandit noch viel zu schreiben, erübrigt sich an dieser Stelle. Ich habe schon ein Review geschrieben, das ihr hier findet: http://www.guitarworld.de/forum/peavey-bandit-112-t44392,highlight,Bandit.html

Nun behaupten ja Menschen, dass es keine Boutique-Amps auf Transistorbasis gäbe. Hier nachzulesen: http://www.guitarworld.de/forum/transistor-boutique-amps-t44613.html

Das ist natürlich völliger Quatsch, wie ihr seht.

Nein, der Bandit ist wahrlich ab Werk kein schöner Amp - seht hier: https://www.thomann.de/de/peavey_bandit_112_new.htm

Was war zu tun? Nun, schon der Griff ist schlimmstes Plastik und sieht furchtbar aus. Die Potiknöpfe sind ebenfalls scheußlich und vor allem kann man nur mit Brille und gutem Licht sehen, wie sie stehen. Die schwarze Querleiste mit dem geschmacksfreien Logo sind fast so schlimm wie die vertikalen Leisten. Die Bespannung ist auch nicht gerade schön.

Tube-Town war die richtige Adresse für Griff und Potiknöpfe und selbstverständlich Piping. Anfangs dachte ich, dass der Amp billigste Plastikfüße hätte, die bestellte ich auch gleich und bei der Montage stellte ich fest, dass das so nicht stimmt. Die Füße sind aus weichem Gummi (was ich bevorzuge), darüber ist Metall, das man aber abnehmen kann. Die Ausgabe hätte ich mir sparen können.

Tube-Town bietet auch Bespannstoffe an, allerdings nur sehr, sehr langweilige. Also suchte ich Stoff und musste mich erst einmal auf einer Handarbeitsseite anmelden. Dort fand ich den Bespannstoff und bestellte. Erst bei der Bestätigungsmail stellte ich fest, dass ich den Stoff direkt in Hongkong geordert hatte. Ob die dafür extra ein Flugzeug losgeschickt haben? ;-)

Die Umbauarbeiten waren sehr aufschlußreich, was Rationalisierung bei Peavey angeht. Die häßlichen Leisten sind dafür da, dass man den Bespannstoff relativ lieblos drantackern kann. Will man die Leisten nicht mehr, muss man sich was einfallen lassen. Aber sei es drum, das Ergebnis gefällt mir.

Was habe ich investiert?

Potis, Griff, Piping, Stoff - das war preislich sehr übersichtlich. Zugegeben, ich habe mehr Stoff gebraucht als ich dachte, denn der erste gefiel mir nur auf dem Monitor und nicht im richtigen Leben. Zusammengenommen waren das vielleicht 50 Euro. Dazu kamen zwei Stunden Arbeit mit der unbezahlbaren Hilfe meiner wundervollen Frau.

Ich freue mich schon auf den ersten Gig und die interessierten, vielleicht sogar irritierten Blicke der Musikerpolizei!

Liebe Grüße

erniecaster

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Geil...tolle Idee, gut gemacht. Klasse.
Und Lob natürlich auch für die Frau Gemahlin.
 
Hoppla...Kompliment. Eine echt attraktive Brüllkiste hast du / habt ihr da draus gemacht.
 
schick, hätte man bestimmt so auch auf ner Kaffeefahrt mit den blauen Kurbussen kaufen können. Wie sieht Dein Outfit dazu aus, Rentner-beige ? ;-)))
 
So, jetzt isser verkauft. Übrigens für deutlich mehr Geld als vergleichbare unmodifizierte Banditen.
 

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