69er Custom Shop PUs für meine Strat?

Rio_Fischbein

Power-User
27 Mrz 2007
1.076
0
Black Forest
Aloah, :-D

bin schon länger am überlegen vielleicht einmal die Fender 69er Custom Shop Pus für meine Strat auszuprobieren. Es ist eine US Strat mit Erle Korpus und Ahornhals. Gekauft habe ich sie als Hot Rodded Texas Special Strat. Später habe ich sie noch mit einem Pearly Gates Humbucker in der Bridge Position zu einer Texas Special Fat Strat umgebaut(ich berichtete). Zu erst einmal bin ich mit dem Klang meiner Gitarre nicht unglücklich, eher neugierig auf etwas neues. Außerdem zieht es mich langsam wieder zu einer echten SC Strat hin. Ein Rückbau mit dem original Texas Special Bridge PU ist momentan nicht angedacht. Ich finde den Texas Special Bridge PU clean sehr gut, verzerrt, sorry, total Schice. Hat irgendwie 2 Gesichter das Teil.
Leider bot sich mir noch nie die Gelegenheit die 69er live zu hören. Einige Hörproben im Netz und einige Reviews auf harmony central klingen für mich jedoch recht vielversprechend.
Das einzigste was mich eigentlich noch davon abhält, ist daß die Teile wohl keinen anderstrum gewickelten Middle PU haben und dadurch eben immer brummen. Und die Tatsache, daß ich nicht weiß wie man die Dinger ordnungsgemäß anschließt, z.B ob man spezielle Potis, Widerstände etc für diese Dinger braucht. Bin ja nicht gerade der Elektroniker.....
Vielleicht hat jemand Erfahrung mit diesen PUs und kann berichten?
Was gilt es zu beachten?
 
Hi!

Ich habe die 69er im Hals und in der Mittelposition,
am Hals finde ich diesen wirklich klasse, brummt auch nicht
zu sehr.

Am Besten einfach ausprobieren, die wirst du auch gut über
Ebay wieder los, wenn diese dir nicht zusagen.

mfg Marius
 
Im Prinzip haste Recht. Versuch macht Kluch.
Nur sind die Dinger ja nicht gerade billig,.....
Ich meine auch irgendetwas aufgeschnappt zu haben, wegen so Kondensatoren für Vintage PUs. Weiß nicht, ob die den Ton dunkler machen(Vintagesound?) beim zurückdrehen des Volumepotis oder dafür da sind, daß das eben nicht passiert?
 
Hi Marcus,
da kann ich dir - falls du sie nicht schon hast - guten Gewissens die aktuelle Ausgabe der "Gitarre & Bass" ans Herz legen, mit großen Fender Strat-Singlecoil-Vergleichstest.

Leider sind gerade die für dich interessanten '69er nicht dabei. Getestet werden:
- Fender Samarium Cobalt Noiseless
- Custom Shop '54s
- Custom Shop Fat '50s
- Custom Shop Texas Special

Ist ja vielleicht was für dich :)

LG,
Bastian
 
Hallo Rio!

Hab mir vergangenen Freitag eben diese Custom 69er so zusagen "blind" in den Staaten bestellt.

Ich denke mal, dass sie im Laufe nächster Woche bei mir eintrudeln werden. Ich würde dann mal ein paar Zeilen dazu schreiben, wenn ich sie getestet habe.

greetz
ChriZ
 
Rio_Fischbein":2cxtlh5m schrieb:
...den einen oder anderen Blick in die amerikanische Bucht riskiert...

Absolut richtig. Knappe 100 Teuronen hab` ich für das Set inklusive Versand bezahlt. Wenn der Zoll mir wohlgesonnen ist bleibt`s hoffentlich dabei...

Ich habe in meiner Strat allerdings bisher nix anderes gehört, als die Standard-Coils, welche sie von Werk aus eingebaut hatte ("langweilige 90er-PUs" Zit.: 7ender ?), daher wird mein Urteil mangels Vergleichsmöglichkeiten wahrscheinlich unverhältnismäßig gut ausfallen.
Werde zur objektiven Meinungsbildung deshalb mal ein paar Soundfiles uppen.

Im Außensaiter-Forum habe ich einen Thread gefunden, wo sehr viel Verwunderung darüber geäußert wird, dass Fender ausgerechnet DIESE PUs neu wickeln lässt, die doch scheinbar das Ende des "Goldenen Zeitalters" und der "wundervollbringenden Edelharfen" eingeläutet haben!

Wir werden sehen... Jedenfalls läuft derzeit bei mir Hendrix` Band of Gypsys Album wieder mal rauf und runter und ich kann mich an dem Ton einfach kaum satt hören. Ich würde darauf wetten, dass Jimi anno ´69 einfach eine Stock-Stratocaster im Gepäck hatte..

Bin echt gespannt wie ein Flitzbogen!

cruZ
 
Moin, da bin ich auch gespannt und hoffe Du teilst uns Deine ergebnisse mit!

Bin selber kein Stratist, aber besitze eine Mexico 70er Strat, die mir ganz gut gefällt. Denke aber auch über einen PU Tausch nach.

Ich verstehe nicht soviel von der Stra, aber nach gut einem Jahr Eingewönung lässt mich der Verdacht nicht los, die gute könnte mit anderen PUs einfach besser klingen. Muß aber zugeben, da ich sie nur in der Wohnung zum Üben benutze - ich habe ich die PUs noch nicht wirtklich laut getestet. :roll:
 
Hallo.

Mal ein kurzes Update zu den 69er.

Hab mir das Set eben beim Bonner Zoll abholen können und eingebaut. Trotz Zuzahlung immer noch ne ganze Ecke günstiger, als wenn ich die PUs hier zu Lande erstanden hätte.

Der erste Eindruck.... :lol: :hihi: :cool:

Die Strat wird plötzlich zur Strat.
Erwartungsgemäß gar kein Vergleich zu den Strandard-PUs, die vorher drin waren.
Alles klingt irgendwie definierter!

Genaueres, wenn ich sie ein bisschen länger getestet habe und in etwa benennen kann, was ich höre.

So, ich werd dann mal wieder... :mrgreen:

ChriZ
 
N'abend! :-D
schön, daß Du gleich Deine Erfahrungen gepostet hast! ;-)
Das klingt ja schon mal nach was. Außer das mit dem Zoll.... :oops:
Kann man die Pickups einfach in ein gewöhnliches vorhandenes Pickguard einbauen, oder benötigt man für die 69er spezielle Potis, Kondensatoren etc.?
Sind die jetzt am Boden wirklich grau und signiert, oder gibt es da schon wieder andere Serien?
Ganz wichtig: Wie ist denn der Brummfaktor?
 
Du mußt nicht in USA bestellen, die 69er werden immer mal wieder auf Ebay Deutschland angeboten.

http://cgi.ebay.de/FENDER-Custom-Shop-6 ... dZViewItem

Allerdings finde ich den Preis ziemlich saftig.

Andere Potis und Kondensatoren sind nicht nötig, es sein denn, du hast jetzt wegen des Humbuckers 500 kOhm Potis eingebaut. Die müßten dann getauscht werden gegen 250er.

Brummen tun sie natürlich, jeder Single-Coil brummt. Man kann das mit einer Abschirmung mindern, dazu bitte die Suchfunktion quälen.

Wenn´s nicht brummen soll:

http://cgi.ebay.de/Kinman-AVn-69-WOODST ... dZViewItem

Tom
 
Hi,
und vielen Dank für die Infos! :-D
Brummen tun meine auch leise. Das stört mich nicht weiter. Ich meinte eigentlich, ob die 69er vielleicht besonderst laut brummen?

Der Ebay Verkäufer spricht von Pickguard Empfehlungen? Kann man nicht eines nehmen, welches am besten zur Gitarre paßt, oder am besten gefällt?
Ein dreilagiges wahrscheinlich wegen der Abschirmung?

Kann man bei den custom Shop PUs eigentlich die Kappen tauschen, oder sind das spezielle CS-Kappen die da drauf bleiben sollen, aus irgendeinem Grund?
 
Hallo nochmal.


PUs_neu.jpg



Kann man die Pickups einfach in ein gewöhnliches vorhandenes Pickguard einbauen, oder benötigt man für die 69er spezielle Potis, Kondensatoren etc.?

Die PUs haben natürlich Normmaße und waren problemlos ins Fender-Standard-Pickguard einzubauen. Ich habe einfach die Kabel der Standard-PUs großzügig abgeschnitten und die 69er dann mittels Lüsterklemmen erst mal provisorisch an deren Stelle angeschlossen. (Dies aufgrund der Tatsache, da ich demnächst noch ein paar Modifikationen vornehmen, bzw. mit anderen Schaltungen experimentieren möchte. Später wird dann natürlich alles fein gelötet. Und zwar nicht ROHS-konform ;-))

Spezielle Potis brauchst du also definitiv keine. Die vorhandenen CTS 250k Potis sind weiter nutzbar. Mit Kondensatoren und Widerständen kannst du natürlich das Regel- und Klangverhalten der Tonepotis und des Vol-Potis beeinflussen. Ich stehe da selbst noch am Anfang meiner Experimente (daher auch die Lüsterklemmen) und würde dir diesbezüglich mal die Seite
http://www.proguitar.de/ empfehlen.

Da die PUs übrigens alle drei den gleichen Widerstands-Wert haben, ist es egal, welchen du wo einbaust. Sie sind auch nicht markiert oder so.


Sind die jetzt am Boden wirklich grau und signiert...

Sieh selbst:

Bottom.JPG



Ganz wichtig: Wie ist denn der Brummfaktor?

Also ich habe vgl. zu den Standards keinen erhöhten Brummfaktor feststellen können. Allerdings habe ich auch noch nicht wirklich laut getestet. Aber neben meinem ganz einstreuungsfreudigem Aquarium (Pumpe & Beleuchtung :shock: ) war der Störpegel nicht merklich lauter als bisher mit den alten PUs.
Allenfalls musst du dich von den brummfreien Zwischenpositionen verabschieden. Die gibts halt nicht mehr.

Trotzdem werde ich demnächst mal die Abschirmung etwas verbessern. Ich hätte da an dieses Alu-Pickguard gedacht. Zusätzlich wird dann noch die metertiefe Swimmingpool-Fräsung verkupfert. Mal sehen, was das bringt.


Du mußt nicht in USA bestellen, die 69er werden immer mal wieder auf Ebay Deutschland angeboten.

http://cgi.ebay.de/FENDER-Custom-Shop-6 ... dZViewItem

Allerdings finde ich den Preis ziemlich saftig.

:shock: Whoooooa! Saftitsch ist hier gar kein Ausdruck...

Und genau deswegen plädiere ich für ebay.com. Auch mit Zoll immer noch um Klassen günstiger.

Kann man bei den custom Shop PUs eigentlich die Kappen tauschen, oder sind das spezielle CS-Kappen die da drauf bleiben sollen, aus irgendeinem Grund?

Passen beide.
Ich habe mich für die ursprünglichen Kappen entschieden, weil sie nach jahrelangem intensivem Nikotin- und Teer-Aging einfach besser zur Farbe des Pickguards passen:

Rechts neu, links gevintätscht.

kappen2.JPG



Zum Klang kann ich bisher folgendes sagen:

Der Sound ist (wie oben schon gesagt) irgendwie definierter. Die Bässe sind knackiger, die Mitten wärmer und die Höhen klarer. Insgesamt kommt das Drahtige/Perkussive der Strat besser zum Vorscheinen. Vorher hat sich das ganze eher statisch und kalt angehört (was mich bisher eigentlich nie gestört hatte und jetzt hier viel schlimmer aussieht, als es eigentlich war). Nun gehts klanglich aber schon in die Stratocaster-Ecke, die ich selber gerne höre. Die Gitarre hat nun sowas wie ein Gesicht bekommen, welches vorher allenfalls zu erahnen war. Mir gefällts jedenfalls.

Wie gesagt möchte ich an dieser Stelle noch mal betonen, dass ich 15 Jahre lang ausschließlich diese 0815-PUs gespielt habe und mich daran etwas satt gehört habe. Zudem fehlen mir halt Vergleichsmöglichkeiten z.B. zu 50s oder 60s Tonabnehmern... Daher konnte es eigentlich nur besser werden.

Des weiteren sind die PUs deutlich outputschwächer, als die alten. Was das für mich genau bedeutet, muss ich erst noch rausfinden.
Darüber hinaus reagieren sie irgendwie linearer gegenüber dem Vol-Poti. Die Lautstärke ist dadurch besser zu dosieren und nicht so eine "Berg-und-Tal-Fahrt" wie mit den ursprünglichen PUs.
Allerdings werden m.E. beim Runterregeln der Lautstärke auch die Höhen etwas stärker bedämpft. Mal schauen, ob mir das gelegen kommt, oder ob ich mittels Kondensator/Widerstand etc Abhilfe schaffen muss.

Das wärs erstmal. Am Dienstag gehts dann zum Testen in den Lärmkeller. Vielleicht mach ich dann mal ne kleine Aufnahme.

ChriZ*
 
Moin!

Was mir an den 69ern besonders gut gefällt, ist, wenn man den Vol-Pot ein
bisschen zurückdreht, dann bekommt meine Gitarre in Neck-Stellung den
Clean-Sound schlecht hin. Dazu muss dann natürlich der Amp auch voll aufgedreht sein.

Brummen ist eher kein Problem bei den PUs, weil diese eher outputschwach sind.

MfG Marius
 
Morgähn, :-D

@gitarro: Ich bin entzückt! So einen tollen Beitrag habe ich ja noch nie auf meinen Vintage Bildschirm bekommen! Alles schön erläutert, sogar noch hübsche Bilderchen dabei, da bleibt kein Auge trocken! :-D...
...herzlichen Dank dafür und ein dickes Lob an Dich!!

Jupp, das Ebay Angebot ist im Vergleich zu dem, was man in den Staaten für die Dinger bezahlt doch schon sehr teuer! Gemessen am deutschen Kurs, wo man alleine für die PUs schon ca 179 Euro verliert, ist es ok. Er verbaut nur Fender original Teile, außer den Potis. Sein Angebot beläuft sich momentan auf 200 Euro inkl Versand. Es wäre ein 4 lagiges orig. Fender White Pearl Schlagbrett, die Potis, Kondensatoren und natürlich die 69er PUs, alles vom Fachmann fertig verlötet. Wäre auf jeden Fall schon mal deutlich günstiger als die Teile im Einzelkauf (in Deutschland).
Ist ein Haufen Geld, wäre es mir aber auf alle Fälle wert, wenn es sich lohnt? Zumal ich ja das HSS Pickguard mit dem Pearly Gates Plus auch noch versilbern kann.
 
Rio_Fischbein":2fb0cgwj schrieb:
Hallo zusammen!

das wäre mein Traumsound: [youtube]http://de.youtube.com/watch?v=Z70HCyF4E4g[/youtube]
Der Junge spielt auch begnadet.

Ob es nun an dem aufgeleimten Maplegriffbrett auf dem Maple-Neck bei einer '69 Custom Shop liegt, kann ich nicht beurteilen. Klingt schon klasse, aber für diesen Sound würde ich Dir mal zu einem Test der Fender CS Fat 50 raten. Die '69 finden manche viel zu spitz in den Höhen. Die Fat 50 passen wunderbar zu einem Maple-Neck, da durch die stärkere Wicklung eher mittiger, gleichen also irgendwie den knackigen Ahornhals aus.

Das CS 69 Set würde ich nicht mit einem Maple-Neck kombinieren, macht glaube ich auch Fender von Haus aus nicht.

Dir geht es ja wahrscheinlich um diesen Ton auf dem Neck-Pickup, wenn es um Hendrix oder SRV geht? So wie der "Junge" hier Little Wing anspielt, gefällt mir. Er weiß halt, was er da in den Händen hat. Sehr geil!

Gruß

Telly
 
Hi,
also diese Custom Shop Gitarre hat einen Ahornhals mit zusätzlich aufgeleimten Ahorngriffbrett, ok. Was macht das denn für einen klanglichen Unterschied zu einem einteiligen Ahornhals? Sorry, wenn das eine dumme Frage ist, aber ich verstehe da nicht gerade viel davon.
 
Rio_Fischbein":2q4rpeq3 schrieb:
Hi,
Was macht das denn für einen klanglichen Unterschied zu einem einteiligen Ahornhals?

Überhaupt keinen. Oder nur für Menschen mit den Fledermausohren.

Ein Ahornhals, das ist meine Wahrnehmung, fördert die Obertöne und eine direktere Ansprache gegenüber einem Hals mit Rosewood-Griffbrett.

Im übrigen: Die Sache mit dem Traumsound - der stellt sich natürlich nur ein, wenn die Wiedergabekette das zuläßt. Also vor allem der Amp.

Oder mit anderen Worten: Ein Porsche mag 300 km/h schnell sein. Aber nicht auf Reifen, die nur bis 180 km/h zugelassen sind.

Tom
 
N'abend!
Also, ab , ca 380€ kann man in die Staaten und zurück fliegen....eine Custom Shop 69 Gitarre kostet dort ca umgerechnet 1600€....in Deutschland ca 2800-3300€. Der Plan: Rüberfliegen, Gitarre antesten, aussuchen, kaufen und wieder zurückfliegen. Schlafen tu ich in einer billigen Absteige. Bei der Gelegenheit wär ich dann auch mal in amerika gewesen.
Der Haken: 2000€ auftreiben, Angst vorm fliegen.
Also wird's wohl doch auf die 69ziger PUs rauslaufen.. :oops:
Mist, dabei wäre es doch so einfach!
 
hey!

Hier der Plan: Kredit, auf nach Las Vegas, ganz viel Glück haben, Gitarre kaufen, Mustang auch und zurück.

Viel Glück ;)

Marius
 
Rio_Fischbein":2a7yz66g schrieb:
N'abend!
Also, ab , ca 380€ kann man in die Staaten und zurück fliegen....eine Custom Shop 69 Gitarre kostet dort ca umgerechnet 1600€....in Deutschland ca 2800-3300€. Der Plan: Rüberfliegen, Gitarre antesten, aussuchen, kaufen und wieder zurückfliegen. Schlafen tu ich in einer billigen Absteige. Bei der Gelegenheit wär ich dann auch mal in amerika gewesen.
Der Haken: 2000€ auftreiben, Angst vorm fliegen.
Also wird's wohl doch auf die 69ziger PUs rauslaufen.. :oops:
Mist, dabei wäre es doch so einfach!

Hi,
aber auch bei der Version musst du die Gitarre verzollen ;) Falls ich da jetzt nicht auf dem Holzweg bin :roll:
 

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