Wie spielt man eine 7saitige Gitarre?

A

Anonymous

Guest
Moinsen,

sagt mal: Was mich schon lange interessiert! Wie funktioniert das mit den 7 Saitigen E-Geigen? Wie is denn dann die 7. Saite gestimmt. Fungiert die bei normalen Akkorden (z.B. D-Dur) nur als Resonanz, oder wie wird dann ein D-Dur Chord gespielt?

Grüsse

Dirk
 
Grüß Dich!

Also, normalerweise wird sie auf H gestimmt. Bei einem D-Dur Akkord müsstest Du Dir wohl noch ein paar Finger wachsen lassen, wenn Du sie nicht als harmonischen Ausreisser mit einbauen möchtest ;) .

Ansonsten kommt sie wohl imho eher bei Riffs, Licks und Powerchords zum Tragen, weniger bei "Standard-Akkorden".

Aber, das ist wohl auch Geschmackssache...

Grüsse, rockster
 
Hallo,
Wie rockster schon schrieb, ist die "Standardstimmung" mit der siebenten Saite auf H, allerdings spricht auch nichts dagegen, sie auf "Drop-A" zu stimmen, für hemmungsloses Powerchordgeprügel :)
Im Prinzip ist es auch möglich, ganz normale Akkorde mit Basstönen auf der siebten Saite zu spielen, allerdings muss man dabei etwas aufpassen, manche Voicings tendieren dann dazu etwas "matschig" zu klingen.
Gruß,
Woody
 
Aha,

also erstmal danke für die nette Erklärung. Also is so ne 7.Saitige eher was für Metallorgien mit Powerchords und endlos langen Soli und eher ungeeignet für Akkordspiel?! Na dann is das wohl eher nix für mich...!

Grüsse

Dirk
 
Hi Zusammen

Unser Bassist ( spielt auch Gitarre) hat mir seit der letzten Bandprobe seine Ibanez Jem77irgendsowas ausgeliehen
und ich habe einige Stunden damit verbracht sie ausgiebig zu testen.
Mein Urteil:
- Gewöhnungsbedürftig (breiter hals)
- Wenn man den Bogen raus hat vielseitig einsetzbar(nicht nur für Heavy Sounds

Ich werde wohl noch ein paar Stündchen investieren damit ich das Ding beherrsche.


mfg

Robin
 
Hallo Robin,

was mir geholfen hat bei dem Ding ist die Vorstellung, nicht auf sieben Saiten zu spielen, sondern auf 6+1.
Klingt doof, aber dann hat man halt ein bekanntes Instrument mit bekannten Schemata, und nicht ein unbekanntes siebensaitiges Biest :)

Gruß,
Woody
 
Thanks Woody

aber ich hab mirs schon so vorgestellt, denn sonst denkt man immer, dass man bsp den akkord einen
Bund höher greifen muss.

mfg

Robin
 
Petruccijünger":2v97kt6m schrieb:
Aha,

also erstmal danke für die nette Erklärung. Also is so ne 7.Saitige eher was für Metallorgien mit Powerchords und endlos langen Soli und eher ungeeignet für Akkordspiel?! Na dann is das wohl eher nix für mich...!

Grüsse

Dirk

Hallo,

der, dessen Jünger Du bist ;-), prügelt seit geraumer Zeit auch auf dem Siebensaiter herum...

So weit ich weiß, setzten als erstes die Jazzer sieben Saiten ein, um sich selber im Bass ein wenig flexibler begleiten zu können. Und noch weit vor der Erfindung des Heavy Metals ;-) zockt Herr Narciso Yepes auf seiner 10-Saitigen Nylonklampfe Stücke der (spanischen) Klassik runter, die man sonst nur auf nem Klavier hinbekommen würde ...

Fazit: am meisten wird die tiefe H derzeit tatsächlich im Metal (vor allem "NuRock" oder "NuMetal") eingesetzt. Aber nicht nur.
 
hey profis...wie spielt man ne 7 saitige gitarre?
wollte mir eine zulegen und würde gern hören, was ihr davon haltet..
was mich besonders interessiert ist, ob ich da total anders greifen muss(offene akkorde bzw barré oder drop tuning)


danke im vorraus...machtin :lol:
 
Hi Martin,

Is´schwer! Du musst dir einen weiteren Finger an der Linken wachsen lassen....

Wenn du die 7 Saite ausser acht lässt, ändert sich nichts. Ansonsten haste halt nochmal ´ne Saite eine Quarte tiefer unterm E zusätzlich (im Regelfall). Du kannst sie natürlich auch ziemlich ausgeklügelt einsetzen und dir ziemlich abgefahrene Akkorde bzw. Voicings ausdenken. Das ist dann natürlich nicht mit "Standardgriffen" zu bewerkstelligen.
 
wie sieht das dann aus? hab ich h e a d g h e??
dann könnte ich doch theorethisch mit nem tuning von h nach a und e nach d normal drop d akkorde spiuelen...oda nicht?
 
morning wood":1qimmk9y schrieb:
wie sieht das dann aus? hab ich h e a d g h e??
dann könnte ich doch theorethisch mit nem tuning von h nach a und e nach d normal drop d akkorde spiuelen...oda nicht?

Jau, wie du stimmst ist ja legal... ;-)
 
morning wood":11uuryf1 schrieb:
hey profis...wie spielt man ne 7 saitige gitarre?
wollte mir eine zulegen und würde gern hören, was ihr davon haltet..
was mich besonders interessiert ist, ob ich da total anders greifen muss(offene akkorde bzw barré oder drop tuning)


danke im vorraus...machtin :lol:

*absolutst Off-Topic*

Samma Machtin,

du bist ja jetzt schon knapp ein Jahr dabei.
Hast du immer noch Probleme mit deinem Benutzernamen oder hat sich das mittlerweile gelegt? ;-)


Jaja, sehr basic... :roll:
Abba bitte nicht schlachten.
 
Hallo zusammen,
ich habe schon ein paar mal mit einer siebensaitigen Jazzgitarre geliebäugelt, und auch schon ein paar befingert.
Wie die tiefe Saite zu stimmen ist, ist allein eine Frage des Geschmacks, H wäre logisch, aber viele bevorzugen ein A, weil dann die herkömmlichen Akkorde mit dem Basston auf der A-Saite ganz einfach mit einem nach unten oktavierten Basston gespielt werden können.
Cluster oder Voicings in engeren Lagen auf den tiefen Saiten zu spielen mulmt, daher sind mit einer siebenten Saite eher Spread Voicings zu spielen, wobei man dann aber auch Bassisten gerne in die Quere kommt, die ja auch ein recht ähnliches Frequenzspektrum belegen.
Optimel sind Siebensaitige in meinen Augen für Duos oder Kleinstbesetzungen ohne Bass, da die weiter Basssaite eine größere Möglichkeit für Walking Bass-Linienführung und natürlich noch mehr Töne nach unten anbietet.
Eineb Siebensaitige zu spielen ist auch erstmal nicht so schwer, wenn man nicht sieben, sondern sechs plus eine Saite denkt.
Schwierig wird es aber mit sauberer Intonation auf der untersten Saite, die ist schon sehr dick und steif, da wird man eine Weile proboieren müssen, bis da eine geeignete Saite gefunden ist.
Gruß,
Woody
 
Cluster sind Voicings, in denen 2 oder mehrere Töne "nur" einen Halb- oder Ganzton auseinanderliegen. Durch diesen Umstand ist ihre "Farbe" auch recht markant.

Mein Buchtipp in Sachen Voicings:"A cordal concept for Jazzguitar", von Peter O´Mara. Das ist sooo viel drin.
 
aliendrumbunny":28mt9g35 schrieb:
mkay danke....*ratlos dreinblickt*

Das man das Cluster nennt wußt ich auch noch nicht ;-)

Aber um deinen Blick etwas ratsamer zu machen:

Dadurch das manche Töne im Akkord nur eine Sekunde (ob groß oder klein) auseinanderliegen entsteht eine sehr prägnannte Spannung. Der erste im klassischen Sinne wirklich harmonische Intervall wär ja erst die Terz (jetzt kommt mir nicht mit Prim ihr Schlingel!) und somit klingt das ganze eben nicht so harmonisch wie normale akkorde und sind daher bedacht einzusetzen...

Soviel zum groben ;-)
gruß,
Jacques
 

Beliebte Themen

Zurück
Oben Unten