Aktive PUs fĂĽr Flying V?

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Anonymous

Guest
Hallo liebe GWler,

Ich habe günstig eine gebrauchte Epi Flying V Gothic geschossen (wieder mal, Sven ;-) ), die sich toll bespielen lässt, sehr leicht ist und schon unverstärkt schön resoniert. Im Moment ist am Steg ein DiMarzio Super Distortion verbaut, am Hals arbeitet der Pickup von Werk. Die Gitarre soll in einem etwas härteren Nebenprojekt zum Einsatz kommen - sowas zwischen System of a Down und Queens of the Stone Age - und wird der "gemeinere" Kollege für meine Gibson RD.
Nun habe ich folgendes Problem: Die RD ist aktiv, also um ein gutes Stück lauter als die V. Im Proberaum herrscht durch die unpraktische Lage am Hauptbahnhof immenser Elektrosmog, der sogar Humbucker rauschen lässt, also möchte ich zum Lautstärkeabgleich nur ungern einen Bodentreter benutzen. Bei der RD gibt's weniger Rauschen trotz mehr Output, was ich jetzt mal aus dem Bauch raus auf die aktive Elektronik zurückführe.
Die RD will ich nicht zurückregeln, weil der Sound mir so passt, also drängt mir mein GAS einen Pickupwechsel für die V auf. Aktive Pickups wären angesichts der Umstände und musikalischen Vorstellungen meiner Meinung nach sinnvoll.

Nun Meine Frage: Welche Unterschiede gibt es bei den üblichen aktiven PUs wie EMG, SD Mustaine, Blackouts usw.? Gibt es Empfehlungen speziell für die V? Zur Info: Der Super Distortion ist klanglich echt in Ordnung, nur am Output hapert's, und das Rauschen ist an der Grenze des Erträglichen.
Klar muss man probieren, da werd ich nicht drum rum kommen. Nur habe ich bereits blöde Erfahrungen mit meiner SG gemacht, die mit EMGs bestückt war und dann schrecklich geklungen hat - nach 2 Tagen war das Set wieder verkauft. Bei ner LP wiederum war ich mit dem selben Set sehr zufrieden.
Wenn jemand andere Alternativen hat als aktive Pickups, nur zu...

Um hilfreiche Antworten und Meinungen wĂĽrd ich mich sehr freuen!

GruĂź, Marco


P.S.: ... und wem das Thema zu abgelutscht ist, der lese einfach den ihm bevorzugten Thread, verzeihe mir meine Fehler und lasse seinen Groll bei sich ;-)
 
Hi,

ich wĂĽrde es einfach mal machen.
Sah vorgestern grad Judas Priest und Megadeth in Hamburg.
Downing von Priest und Dave Mustaine spielen ja ausschl. aktive PU´s in V - Gitarren. Ebenso seinerzeit Wolf Hoffmann von Accept und derweil spielt sogar Zakk Wylde gerne mal V mit EMG.
Da sollte es keine Probleme geben. Welches Set man letztlich verbaut, ist nat. geschmacksabhängig, ob da die Unterschiede aber so gravierend sind, wage ich eher zu bezweifeln.
Es kann nat. passieren, daß Dir der Sound der Gitarre für sich allein gespielt, nach dem Umbau nicht mehr so zusagt, bzw. erstmal etwas gewöhnungsbedürftig ist - das sollte Dich aber nicht unbedingt wundern. Die Teile sind halt auch ganz ne andere Baustelle, als PAF´s oder SD´s.
Die wahren Qualitäten bemerkt man da oft erst im Bandbetrieb und das Thema Elektrosmog ist dann mal definitiv abgehakt.

...ach ja, mal auf doof! Ist eventuell Dein alter und momentan in der V verbauter Super Dist. noch möglicherweise ein älterer so aus den 80ern oder älter. Hatte ich damals auch. Die sangen gerne eigene Lieder! Auch fingen Sie ganz gerne Smog - selbst Radioprogramm ging hin und wieder - allerdings sind es ledigl. Gerüchte, welche besagen das man mit dann mit dem Vol.Poti den Sender wechseln konnte.
Evtl. schaust Du mal nach...ein nachträgliches Wachsbad könnte schon wunder wirken. Und mit nem guten Booster vorweg machen die Teile ja wirklich astreinen Heavysound.

GruĂź

Sven
 
Wie eine V mit EMG´s klingt vermag ich nicht zu sagen. Eine V hat aber auf jeden Fall mehr klangliche Verwandtschaft mit der SG, als mit der Paula. Und wenn du mit EMG´s in der SG schlechte Erfahrungen gemacht hast, wäre ich zumindest erstmal skeptisch.

Ich halte auch High Gain-PU´s in der V für falsch am Platz. Ein JB oder ein Super Distortion sind eigentlich schon oberste Grenze. Grund: Zumindest meine ehemalige V neigte konstruktionsbedingt zu recht starken Schwingungen. Das zog sich durch das gesamte Instrument bis in die Kopfplatte..

Dieses Schwingungsverhalten als Qualitätsmerkmal hinzustellen halte ich für kompletten Blödsinn. Besonders mit outputstarken PU´s sorgt das für die Übertragung unerwünschter Frequenzen, bei Streichinstrumenten nennt man das wohl „Wolfton“ und man ist ständig damit beschäftigt, alles, was nicht „schwingen“ soll irgendwie abzudämpfen und im Zaum zu halten.

Bei der V sollte die Megazerre nicht von den PU´s sondern vom Amp kommen, meine Meinung. Alle „bösen“ V-Player, die ich kenne, spielen PAF´s oder irgendwas knapp darüber und zerren mit dem, was hinter der Gitarre kommt.

Aber das sind meine persönlichen Erfahrungen, möglicherweise trifft das alles auf deine V nicht zu.

Dein Humbucker rauscht wegen Elektrosmog? Was um alles in der Welt sagt denn dann deine Jazzmaster???
:roll: :roll:

Tom
 
little-feat":2dpk9ip2 schrieb:
Ein PAF-orientierter PU wird in einer V wesentlich direkter, knackiger und weit weniger "breit" in den Mitten rĂĽberkommen. Ich habe diesen Vergleich selbst angestellt mit einer V von Gordon Smith und einer Fernandes Super Grade.

Die V vertragt deutlich besser PU´s mit reichlich PS und fetten Mitten, wie z. B. der diMarzio DP100 Super Distortion, ohne zu matschen.

Mit PAF´s geht der V-Sound deutlich mehr in Richtung SG, ganz grob gesagt.

Tom

Ich füg das hier mal an weils so schön dazupasst. Das hattest du damals zu meiner Frage geschrieben. Ich werde die Leosounds jetzt einfach mal testen in der V. Ich komm mit extrem starken Distortionpups sowieso nicht klar. Das höchste der Gefühle is eben der SH4.

Wobei ja V nicht V ist ich also nicht sagen kann ob man mein Ergebnis gut ĂĽbertragen kann.
Ich werde berichten.
GĂĽldene HBs in einer V sind ja mega.... ;-)
 
Das ist ja auch OK, JB oder Super Distortion funktionieren in einer V ja auch und es sind beides ja schon leistungsstarke PU´s.

Es soll aber deutlich mehr sein, der Super D. hat Marco ja noch zu wenig Output, und da wird es dann kritisch, meine ich.
 
Oh je Tom,

mit der Jazzmaster ist's so GAR NICHTS in dem Proberaum. Ich hatt sie mal dabei, und das Rauschen und Brummen war lauter als das Signal beim Spielen - grausam. Das Bandprojekt ist die härtere Schiene, deswegen kommt die JM eh nicht in Frage.
Die Gibson RD kommt super rüber und liefert mir den Output und das daraus resultierende Feedback-Sustain, das ich brauche. Bei der V müsste ich ziemlich alles nochmal ein Stück weiter aufdrehen, um in etwa den Sound zu bekommen. Ich möchte für die Proben die V hernehmen, für live eher die RD und die V als Backup. Sie sollten also im Soundverhalten so ähnlich wie möglich sein. Einen Booster will ich nicht benutzen für die V, da ich eh schon genug Treter vor mir liegen habe.

Mal sehn, ich werd nochmal ĂĽberlegen. Im Moment ist sowieso nicht genug Kohle da, um mir so was mal auf die Schnelle zu kaufen.
Aber trotzdem noch die Frage: gibt's noch weitere (passive) Pickups, die mir mehr als der Super D. bringen und trotzdem noch nach was klingen?

GruĂź, Marco
 
Porridgezwerg":2btgri1b schrieb:
Sie sollten also im Soundverhalten so ähnlich wie möglich sein.

Ich bin so garnicht der Paula-Spezialist, aber ich kenne natĂĽrlich den Live-Sound einer Paula recht genau. Und du willst nicht einsehen, dass eine V (die ich selbst besessen habe) und eine Paula nicht zu vergleichen sind. Das sind zwei verschiedene Welten.

Die V hat nie und nimmer das massive Fundament einer Les Paul. Die V ist mehr SG-Liga, auch die Explorer und die Firebird, also reine "Bretter" kommen nicht an die "Macht" einer Les Paul ran.

Das ist wie mit Automotoren. Hubraum ist durch nichts zu ersetzen. Ein 5,7 Liter Ami V8 hat nun mal mehr Bums von unten raus als ein popeliger 6-Zylinder. Frag mich, ich fahre die Kisten seit fast 20 Jahren.

Du hast dir da partout etwas in den Kopf gesetzt, was nicht funktionieren wird. Der Super Distortion ist schon ein recht mächtiger Pickup. Du kannst aufrüsten, so viel du willst, wenn die Basis nicht da ist, bringt es nicht mehr als mehr Krach.

Tom

PS
Warren Haynes wechselt in seinen Konzerten immer wieder von der Explorer zur Les Paul und umgekehrt. Da kannst du die Unterschiede im Sound hautnah miterleben.
 
little-feat":2gah5qcj schrieb:
Porridgezwerg":2gah5qcj schrieb:
Sie sollten also im Soundverhalten so ähnlich wie möglich sein.

Ich bin so garnicht der Paula-Spezialist, aber ich kenne natĂĽrlich den Live-Sound einer Paula recht genau...

Öhm Tom, guck Dir mal meine Gibson RD an, is keine Paula. Die RD ist eine Art Firebird oder Eplorer, nur komplett aus Ahorn und mit aktiver Elektronik. Alles in allem könnte man sagen, dass das, was diese Gitarre an Sound bringt, sehr klar und mächtig ist. In meiner Galerie beschrob ich sie als "Tele auf Steroiden", was irgendwie Quatsch ist. Ein Metal Brett mit Vintage Charakter und Höllenoutput trifft's eher.

Also nix Paula :prof:

Klar könnte ich die Gitarre auch zum Proben benutzen, dafür ist mir die 31 Jahre alte Lady zu schade (im Proberaum rumstehen usw.)

GrĂĽĂźle, Marco
 
Porridgezwerg":21oskka4 schrieb:

Sorry, sorry.

Ich bin Paula-geschädigt. Jäger/Pipper, Low Budget-Paulas.......ich bitte um Verzeihung, ich hab noch zu arbeiten, habe das Forum nebenbei offen und habe völlig verblödet hier etwas reinposaunt ohne Sinn und Verstand.

ScheiĂź Les Pauls!!!

Kauf dir ne Strat

;-)

Tom
 
gitarrenruebe":3g2qy9r8 schrieb:
Watt iss denn mit nem Villex Booster in die V ?
Passiv, ohne Batterie, aber mit strammen ca 10 bd mehr Output !
Das röhrt !

Wäre zu überlegen. Hab gerade Soundsamples gehört, die mich allerdings nicht besonders ansprachen. Da wurden nur die Mitten angehoben, was den Sound der Gitarre immer mehr "nöckeln" ließ, das ganze hörte sich mit steigendem Boost immer unangenehmer an. Hm, immerhin ne weitere Option.



@Tom: Es sei Dir verziehen ;-) Auch Götter dürfen Fehler mahen!
 

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