Hallo zusammen,
heute hatte ich mal wieder ein Erlebnis dieser Güte: :facepalm2:
Beim Üben war ich genervt von meinem Cleansound, der mir irgendwie muffig und undynamisch vorkam.
Ich hatte vor längerer Zeit schon mal wieder unmotiviert an meiner Anlage rumgeschraubt,
und mir fiel die Input Level-Anzeige meines g-major ins Auge, die bei jedem Anschlag nahezu an die magische 0db-Marke heranschwappte.
Nach jeweils einem beherzten Griff an den Input-Regler des g-major und an den Output-Regler der vorhergehenden Vorstufe war mein Grinsen wieder da und es klang spritzig und dynamisch.
Die Pegelanzeige meines Effektgerätes bewegt sich nunmehr meistens bis -18db und selten darüber.
Warum das Ganze?
Zunächst bietet mir mein g-malor eine Auflösung von 24bit/48kHz, das macht einen Dynamikumfang von rechnerisch 144db.
Ganz grob gesagt, bei den Lautstärken, die ich mit meinem Amp zu fahren bereit bin, hab ich davon einen Haufen db über,
selbst der bei 16bit errechnete Dynamikumfang von ca 96db ist in meinen Ohren für Gitarre völlig ausreichend.
Ich kann also ruhig ein paar bit verschenken,
bei Pegelspitzen um -18db habe ich immer noch eine Auflösung von 21bit, wenn ich mich jetzt nicht komplett verrrechnet habe, was aber auch total egal ist.
Die Frage ist ja nämlich:
warum solltet ich Bits verschenken?
Wenn ich mir dieses Paper anschaue, dann ist dort auf der 1. Site eine hübsche Grafik zum Thema Intersample Distortion.
Das heißt, wenn in einem A/D-Wandler die Pegelspitzen zwischen den Abtaststellen zu liegen kommen, dann wird uns ein digitales Meßgerät nicht zwangsläufig eine Übersteuerung anzeigen, weil, die Meßpunkte sind ja sauber eingefangen.
Ein D/A-Wandler wird aber massiv ins Kotzen geraten (sprich übersteuern), wenn er den digitalen Datenstrom wieder in analoge Wechselspannung umsetzen soll.
Das ist, nach ebenjenem Artikel kein theoretisches Problem, sondern kann bei Sinuswellen bis zu 3db Übersteuerung ausmachen, bei Rechteckwellen (höre ich da jemanden Fuzz sagen?) sogar bis zu 6db, bei, zugegeben etwas pathologischen Messsignalen bis zu 10 db.
Das ist schonmal ein Grund, einen A/D-Wandler etwas vorsichtiger anzufahren.
Ein zweiter Grund ist das oben schon erwähnte digitale Meßgerät.
Derselbe Artikel legt nahe, daß es unterschiedliche Standards an digitaler Pegelmesserei gibt,
die zu nicht kongruenten Ergebnissen führen.
Ich halte es durchaus für möglich, daß mein Konverter schon Bröckchen hustet, mir die Levelanzeige aber noch gelbes Niveau, kurz vor Knapp anzeigt.
Da bin ich doch auch lieber ein paar db auf der sicheren Seite.
Probierts mal aus,
auch im Recording sollten sich konservativere Level in einer saubereren und spritzigeren Wiedergabe bemerkbar machen,
wenn nicht bereits im Wandler unbemerkt die Transienten frisiert werden.
Ich hoffe, der Pfälzer wird hier noch ein bißchen verständnisfördernd und präzisierend Klugscheißen,
Viele Grüße,
woody
heute hatte ich mal wieder ein Erlebnis dieser Güte: :facepalm2:
Beim Üben war ich genervt von meinem Cleansound, der mir irgendwie muffig und undynamisch vorkam.
Ich hatte vor längerer Zeit schon mal wieder unmotiviert an meiner Anlage rumgeschraubt,
und mir fiel die Input Level-Anzeige meines g-major ins Auge, die bei jedem Anschlag nahezu an die magische 0db-Marke heranschwappte.
Nach jeweils einem beherzten Griff an den Input-Regler des g-major und an den Output-Regler der vorhergehenden Vorstufe war mein Grinsen wieder da und es klang spritzig und dynamisch.
Die Pegelanzeige meines Effektgerätes bewegt sich nunmehr meistens bis -18db und selten darüber.
Warum das Ganze?
Zunächst bietet mir mein g-malor eine Auflösung von 24bit/48kHz, das macht einen Dynamikumfang von rechnerisch 144db.
Ganz grob gesagt, bei den Lautstärken, die ich mit meinem Amp zu fahren bereit bin, hab ich davon einen Haufen db über,
selbst der bei 16bit errechnete Dynamikumfang von ca 96db ist in meinen Ohren für Gitarre völlig ausreichend.
Ich kann also ruhig ein paar bit verschenken,
bei Pegelspitzen um -18db habe ich immer noch eine Auflösung von 21bit, wenn ich mich jetzt nicht komplett verrrechnet habe, was aber auch total egal ist.
Die Frage ist ja nämlich:
warum solltet ich Bits verschenken?
Wenn ich mir dieses Paper anschaue, dann ist dort auf der 1. Site eine hübsche Grafik zum Thema Intersample Distortion.
Das heißt, wenn in einem A/D-Wandler die Pegelspitzen zwischen den Abtaststellen zu liegen kommen, dann wird uns ein digitales Meßgerät nicht zwangsläufig eine Übersteuerung anzeigen, weil, die Meßpunkte sind ja sauber eingefangen.
Ein D/A-Wandler wird aber massiv ins Kotzen geraten (sprich übersteuern), wenn er den digitalen Datenstrom wieder in analoge Wechselspannung umsetzen soll.
Das ist, nach ebenjenem Artikel kein theoretisches Problem, sondern kann bei Sinuswellen bis zu 3db Übersteuerung ausmachen, bei Rechteckwellen (höre ich da jemanden Fuzz sagen?) sogar bis zu 6db, bei, zugegeben etwas pathologischen Messsignalen bis zu 10 db.
Das ist schonmal ein Grund, einen A/D-Wandler etwas vorsichtiger anzufahren.
Ein zweiter Grund ist das oben schon erwähnte digitale Meßgerät.
Derselbe Artikel legt nahe, daß es unterschiedliche Standards an digitaler Pegelmesserei gibt,
die zu nicht kongruenten Ergebnissen führen.
Ich halte es durchaus für möglich, daß mein Konverter schon Bröckchen hustet, mir die Levelanzeige aber noch gelbes Niveau, kurz vor Knapp anzeigt.
Da bin ich doch auch lieber ein paar db auf der sicheren Seite.
Probierts mal aus,
auch im Recording sollten sich konservativere Level in einer saubereren und spritzigeren Wiedergabe bemerkbar machen,
wenn nicht bereits im Wandler unbemerkt die Transienten frisiert werden.
Ich hoffe, der Pfälzer wird hier noch ein bißchen verständnisfördernd und präzisierend Klugscheißen,
Viele Grüße,
woody