A&O des Fingerpickings

A

Anonymous

Guest
Ein Tipp in Sachen Fingerpicking: Das A&O des Fingerpickings ist die entspannte Haltung der Picking Hand. Im Prinzip ganz einfach (man muß es sich nur immer wieder in den Kopf rufen, bis es zum Automatismus wird): Lass die Hand nicht willenlos über den Saiten "baumeln". Such eine Stelle auf der Bridge, wo du den Handballem locker auflegst. Nun positionier die Finger so das der Daumen locker die drei tiefen Saiten erreicht und Zeige-, Mittel- und Ringfinger liegen über den drei hohen Saiten. In dieser Position achte auf deinen Handrücken. Dort soll er nämlich bleiben. Alle Bewegungen kommen aus den Fingern und dem Daumen, aber _nicht_ aus dem Handrücken. Der bleibt ruhig. Und dann in Zeitlupentempo 1-2-3-4 Daume, Zeige-, Mittel-, Ringfinger nacheinander Zupfen. Dabei immer auf den ruhigen Handrücken achten. Die Finger machen das schon von selbst. Die liegen ja quasi schon in Spielposition (würde die Hand frei über den Saiten "baumeln", müßtest du natürlich bei jedem anzupfen erstmal wieder die Saite suchen ...)
alles klar bis dahin [V]aber woher weiss ich, welche dunkle saite ich bei welchem griff anschlagen soll??? gibt es da eine regel oder soll ich einfach ausprobieren was am besten klingt?
 
Hi a.s.a.p,

[B)] @ Forum Code

Und was die "Regeln" angeht: Auf den drei tiefen Saiten findest du meistens den Grundton des Akkords, den Du gerade zupfst zB du greifst A Dur, da findest du das tiefe A ja auf der A Saite. Das bietet sich geradezu an vom Daumen gezupft zu werden. Als nächsten Schritt kannst du im Zupfmuster das tiefe E statt dem A zupfen... dann hast du schon mal einen einfachen Wechsel Bass.

slide on ...
bO²gie
 
Hi,

ich weiss jetzt nicht, wo dieser Thread quasi anfing...
Wenn man Noten hat, erkennt man i.d.R. die mit dem Daumen angeschlagenen Basstöne am nach unten zeigenden Notenhals.

Wenn man keine hat, sollte man sich erstmal klarmachen, was denn überhaupt geschieht/geschehen soll (je nachdem, ob man was raushört, ne Idee im Kopf hat).

Oft zeigt sich dann in auf den ersten Blick verwirrenden Zupfmustern eine klares System, meist sind die Basstöne sehr grade plaziert (z.B. auf jeder vollen Zählzeit).
Man lernt das wirklich schnell; ich beschäftige mich selbst erst seit kurzem mit Fingerpicking.

Gruß, Oli

www.die-band.net
 
danke für die tip´s ... werde wohl 1-2tage zwangspause machen müssen :-( ...habe gestern versucht,verschiedene barrees zu üben und bin an einen punkt angekommen,wo ich die gitarre am liebsten gegen die wand geschlagen hätte >ging aber nicht weil finger taub ...
besonders diese b-variationen bringen mich zur verzweiflung...naja muss zugeben ich hab einen recht unorthodoxen übungsstil:ziehe mir immer ein paar songs aus dem netz und versuche dann diese wiederzugeben.meistens stoße ich dann auf griffe (z.b. F# oder Bm)die ich erst mal in meiner tabelle nachschauen muss um sie dann irgendwie umzusetzen.mmm glaube ich muss mir doch einen lehrer suchen,sonst wird das nix.
VG* daggy, die zwar hoch motiviert aber noch ganz am anfang ist (oder bald am ende? :0)
 
<table border="0" width="90%" align="center"><tr><td class="quote">quote:Originally posted by a.s.a.p.
danke für die tip´s ... werde wohl 1-2tage zwangspause machen müssen :-( ...habe gestern versucht,verschiedene barrees zu üben und bin an einen punkt angekommen,wo ich die gitarre am liebsten gegen die wand geschlagen hätte >ging aber nicht weil finger taub ...
besonders diese b-variationen bringen mich zur verzweiflung...naja muss zugeben ich hab einen recht unorthodoxen übungsstil:ziehe mir immer ein paar songs aus dem netz und versuche dann diese wiederzugeben.meistens stoße ich dann auf griffe (z.b. F# oder Bm)die ich erst mal in meiner tabelle nachschauen muss um sie dann irgendwie umzusetzen.mmm glaube ich muss mir doch einen lehrer suchen,sonst wird das nix.
VG* daggy, die zwar hoch motiviert aber noch ganz am anfang ist (oder bald am ende? :0)
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zum Gruße!
Eigne dir mal irgendwo die Theorie über Griffe, Harmomielehre usw. an. Dann hast du den Vorteil, bei F# nicht mehr nachsehen zu müssen, weil du weißt: aus E-Dur wird in der ersten Lage Barree ein F-Dur und noch eine Lage höher ein Fis-Dur ( F#). Dito bei Bm ( aus Am, 2-te Lage, Barree) Man hat so deutlich mehr Zeit um wichtiges zu üben.

Polli the Wolle
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danke polli sehr hilfreich :) alles nach und nach ... harmonielehre ...hört sich kompliziert an...wieviel jahre muß ich daran nagen ehe ich mitreden kann?
vg* daggy der polli mal eben den wind aus den segeln genommen hat :0)
 
watt heißt VG ? Viele Grüße ? und Daggy ?
Ein Buchvorschlag: Wissenswertes über Noten usw. in geballtester Form, aber lehrreich:
Elementare Musiklehre von Jeromy Bessler/Norbert Opgenoorth aus dem Voggenreiter Verlag. Gut verständlich und nicht teuer.
Wenn die Grundlagen verständlich geworden sind, ergibt sich vieles von selbst. Also so lange ist das Studium nicht.

Polli the Wolle
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@polli VG = Viele Grüße Daggy = Dotal abgedrehte ggitarren ...ähm was auch immer ... nee mal im ernst dit iss das bescheidene kürzel meines wahren namens.
na dann werd ich mir das werk mal ordern ... ist es eigentlich von vorteil,wenn man sich einen lehrer nehmen möchte und schon vorkenntnisse hat,diese durch autodidaktes training vermutlich fehlerbehaftet sind? krieg ich bestimmt jeden tag eins auf die finger,wenn der sieht was ich manchmal so zusammenspiele :0)
 
Dagmar heißt´se, Tach auch. Nein so schlimm ist falsches Wissen ( doofer Begriff ) eigentlich nicht. Wenn man weiß, wo die Glocken hängen, aber nur am falschen Strick gezogen hat, kann es ein Lehrer wohl wieder richten. Es sei, du versuchst monatelang auf der Konzert Gitarre zu blasen...
Ansonsten: frag hier, woanders, Freunde & Musiker.

Polli the Wolle
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nochmal @ Bo²gie: weil der Name gerade paßt: Ist das dein Blues Junior auf den Session Fotos ?? Weil du schrubest mal, du nimmst nur 1 Kanal und Zerre machst du mir dem Vol.-Poti deiner Geige ?

Polli the Wolle
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Moin Polli,

nein, der Blues Junior ist afaik dem Roderich seiner (Rodi, im Aussensaiter). Meiner einer ist der Fender Hot Rod Deluxe (u.a. auf den Bildern der Berlin Session zu sehen). Auf der letzten Session (Darmstadt) hatte ich einen Motion Sound Amp mit, auf der Duisburg Session davor meinen Sovtek MiG 60 + 2x12’er Bandmaster Box. Auf der ersten Duisburg Session war ich mit einem geliehenen Roland Cube 60.

Der Blues Junior steht bei mir aber ganz oben auf der Wunschliste. Oder besser gleich zwei davon. Leider sind die kleinen Brühwürfel ja nicht ganz billig, aber charmant sind sie allemal.

slide on ...
bO²gie
 
Jo, das issn schöner! Als günstigere Alternative ginge der Laney LC-15R auch schön (ab) mit seinem 10" kein "Ballshaker" aber der Sound ist trotzdem gut. Etwas mittiger. Allerdings gabs mal hi und da Probleme mit dem Toast-Syndrom durch Class-A Röhrentechnik ( bruzzel )

Polli the Wolle
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<table border="0" width="90%" align="center"><tr><td class="quote">quote:Originally posted by a.s.a.p.
danke für die tip´s ... werde wohl 1-2tage zwangspause machen müssen :-( ...habe gestern versucht,verschiedene barrees zu üben und bin an einen punkt angekommen,wo ich die gitarre am liebsten gegen die wand geschlagen hätte >ging aber nicht weil finger taub ...
besonders diese b-variationen bringen mich zur verzweiflung...naja muss zugeben ich hab einen recht unorthodoxen übungsstil:ziehe mir immer ein paar songs aus dem netz und versuche dann diese wiederzugeben.meistens stoße ich dann auf griffe (z.b. F# oder Bm)die ich erst mal in meiner tabelle nachschauen muss um sie dann irgendwie umzusetzen.mmm glaube ich muss mir doch einen lehrer suchen,sonst wird das nix.
VG* daggy, die zwar hoch motiviert aber noch ganz am anfang ist (oder bald am ende? :0)
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Aber, aber nicht verzagen,

Barréakkorde erfordern Kondition. Die kommt nicht über Nacht, sondern nur durch kontinuierliches Üben. Um Dir die BA’s draufzuschaffen gebe ich Dir nen Tip: In den ersten Lagen braucht es je nach der Einstellung der Gitarre imense Kraft, die der Anfänger noch nicht hat. Ergebniss es klingt nicht - frust. Übe diese für Dich neuen Akkorde so um die 5. Lage. Da braucht es weniger Kraft und Du hast Dein Erfolgserlebnis.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, das ich Akkorde (egal welche) gewöhnlich zwischen dem 3. und 8. Bund ansiedele. Drunter ist zu heavy, drüber wirds zu eng (Außnahmen gibbet natürlich). Und übers ganz Griffbrett rutschen ist auch nicht Sinn der Übung. Das heißt im Klartext: 2 Varianten von jedem Akkord draufschaffen ist angesagt.

Akkorde selber "basteln" ist garnicht so schwer und macht auch noch Spass. Du brauchst nur die Kenntnis der Tonleiter (strukturell) und die Grundbegriffe der Harmonielehre (die so einleuchtend wie Mathematik ist) und mußt die Struktur auf’s Griffbrett übertragen.

Ich habe einen Artikel von Frank Haunschild (Die neue Harmonielehre) aus einem Workshop der es in sich hat. Worüber andere Leute Bücher schreiben ist da auf einer A4 Seite erklärt. Frei nach dem Motto: keine Angst vor Ebm7b5. Bei Interesse mehl mich an.

gruß duffes
 
...stimmt, der kraftaufwand ist enorm und vor allem schmerzhaft ... habe mittlerweile fette rillen an den fingern,sollte ich das vielleicht erst mal auf nylon praktizieren oder weiter auf die "harte" tour???
vg* daggy
 
<table border="0" width="90%" align="center"><tr><td class="quote">quote:Originally posted by a.s.a.p.
...stimmt, der kraftaufwand ist enorm und vor allem schmerzhaft ... habe mittlerweile fette rillen an den fingern,sollte ich das vielleicht erst mal auf nylon praktizieren oder weiter auf die "harte" tour???
vg* daggy
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Hi Daggy

Bitte geh nie bis an die Schmerzgrenze. Das endet sehr übel. Ich hatte mal so eine Sehnengeschichte. Schmerzhaft und dann ist erstmal Pause angesagt. Mach weiter mit Stahlsaiten. Die Fingerkuppen sind nicht so schlimm - da wächst nur Hornhaut. Wenn Du merkst, das Du verkrampfst - sofort aufhören und erst wieder anfangen, wenn die Gelenke wieder locker sind.
Die Kondition kommt mit der Zeit - wir reden in 3 Monaten noch mal drüber.
Jetzt haben wir das nächste Thema: Aufwärmübungen.
Aber nicht heute bitte.

gruß duffes
 
Moin Daggy,

eine beliebte Anfängerfehlerquelle ist das Mißverständnis: Gitarrespielen = Kraftsport. Duffes hat da ja schon einiges zu gesagt. Locker bleiben, locker machen, locker lassen ... zur Beruhigung: auch "Profis" machen diesen Fehler gern mal wieder. Ein Vierteljahrhundert Gitarrespielen hat mich nicht davor bewahrt, in den letzten Wochen beim Mando üben, mal den Versuch zu starten, den Arnie raushängen zu lassen. Folge: Krampf, Fluch, Fingeraua... [:eek:)]

Aber nicht immer ist allein der vermeintlich zu große Kraftaufwand schuld. Gerade am Anfang kann man ja schlecht beurteilen ob zB das Instrument an sich optimal eingestellt ist. Zu hohe Saitenlage erhöht zB den mechanischen Aufwand die Saite runterzudrücken. Zu dicke Saiten ebenso. So weit ich mich erinnere, hast du eine günstige Westerngitarre? Wenn ja: Einstellen der optimalen Saitenlage sollte ein Fachmann/frau machen. Also, mal im Bekanntenkreis umhören und wenn sich da niemand finden lässt, dann auf zum Händler deines geringsten Mißtrauens (im optimalen Fall ist es der Händler der dir das Instrument verkauft hat und er stellt es dir für Nada ein). Dabei kannst du dann auch gleich mal neue Saiten aufziehen. Auf Akustischen sind meist .012’er Sätze aufgezogen. Es gibt aber auch dünnere Akustiksets, die bei .010 oder .011 anfangen (die Zahl bezieht sich auf den Durchmesser der hohen E Saite). Je dünner, desto einfacher zu greifen, aber desto "dünner" auch der Klang. Mein persönlicher Tipp: probier mal die .011’er von SIT (Phosphor Bronze). Angenehm "unsteife" Saiten mit erstaunlich viel Klang für so einen dünnen Satz.

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bO²gie


_______ignore silly message below the line___________________
 
hi boogie ...
ehrlich gesagt kann ich dir nicht mal genau sagen, was da für saiten drauf sind [V] hab aber mal zum vergleich auf einer elektrischen versucht (made by fender>leider nur leihweise vor ort) BA´s zu üben und was soll ich dir sagen? : geht bei weitem leichter ... werd mich samstag mal mit der stagg zum händler begeben und ihn ein paar fragen fragen:)
hab aber eine interessante entdeckung gemacht: wenn ich z.b. ein Em mit dem kleinen und dem ringfinger greife,kann ich leichter auf den F# zugreifen ... meine schlußfolgerung daraus: ich sollte mehr mit dem kleinen finger arbeiten[?] ist das korrekt, oder hab ich das thema verfehlt?

vg* daggy
 
hi daggy,

der kleine finger ist zwar klein aber wichtig. beim spielen kann man nicht genug finger haben. barrés habe ich übrigens nur durch ineinerband spielen gelernt, da musste ich plötzlich, und dann kamen sie auch (irgendwann). akkorde hab ich immer geübt indem ich die finger ausgesetzt und dann die saiten angeschlagen habe, finger weggenommen, hand "ausgeschüttelt, das zehn bis fünfzehn mal hintereinander und es fängt an zu klingen. dann noch zehn mal und du hast dir den akkord eingeprägt. versuchs mal, auch wenns weh tut, aber nicht übertreiben!

gruß

Tanja
 
<table border="0" width="90%" align="center"><tr><td class="quote">quote:Originally posted by a.s.a.p.

hab aber eine interessante entdeckung gemacht: wenn ich z.b. ein Em mit dem kleinen und dem ringfinger greife,kann ich leichter auf den F# zugreifen ... meine schlußfolgerung daraus: ich sollte mehr mit dem kleinen finger arbeiten[?] ist das korrekt, oder hab ich das thema verfehlt?

vg* daggy
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Genau, E und A Akkorde und deren Derivate kannst Du weiterbenutzen unter der Vorraussetztung, das der Zeigefinger fürs Barré reserviert bleibt. Das geht auch mit dem C dur Akkord, aber das ist dann schon fast die Kür, weil nicht so einfach.

Et kütt wie et kütt un et es noch emmer jood jejange.

gruß duffes
 
...müüüühselig ernährt sich das eichhörnchen ...

so jump in the river and learn to swim
 
[quote
so jump in the river and learn to swim
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the Hooters...

Polli the Wolle
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