Effekte nach dem Amp?

A

Anonymous

Guest
Hi,
ich suche noch nach einer Lösung für Modulation- und Delay/Reverb-Effekte bei meinem Carvin Vintage 16.

Erste Idee war ein FX-Loop. Nachrüsten wäre kein Problem, nur wird es nicht viel besser klingen als die effekte vor dem Amp. Grund:
Ich ertappe mich immer öffters dabei, dass ich den Amp mit nur 5W Leistung spiele. Zusätzlich habe ich einen alten Fane-Speaker verbaut, der 16Ohm hat. Der Carvin liefert nur 8Ohm. Das geht ohne Probleme, der Amp wird nur ein bisschen bei der Ausgangsleistung beschnitten. D.h. er läuft mit ca. 3W.
Bei Bandlautstärke klingt das super, allerdings bleibt dann die Endstufe nicht mehr clean und fängt an zu verzerren. Deswegen ist ein FX-Loop sinnlos.

Zweite Idee ist jetzt, die Effekte nach der Endstufe zu packen. Klar, einfach zwischen Amp und Speaker ist schwachsinn und endet mit toten Effekten und einem toten Amp. Meine Idee:
Ein Gerät, ähnlich einem Power-Attenuator, das einen Line-Out besitzt. Nach dem Line-Out kommen die Effekte und gehen in eine extra Endstufe + Box.


Geht sowas? Gibts solche Geräte? Würde das übrhaupt gut kingen?


MFG -Basti-
 
Hi!Hmm, ein alter Fane-Speaker - wo kriegt man denn sowas nur her...? :cool:
Vielleicht kannst du ja zwischen Amp und Speaker sowas wie eine Redbox schalten und dann in das Line-Signal mit Speakersim deine Effekte reinhängen.
HK Redbox, Palmer und Behringer GI-100 schicken halt ein symmetrisches Signal auf XLR raus, inwiefern das problemlos per XLR-Klinke-Adapter durch deine Effekte zu schicken wäre, kann ich leider nicht beurteilen, bliebe auszuprobieren.
Die Speakersim von PCL Vintageamp (http://www.pcl-vintageamp.de/produkte.p ... &la=de&r=0) schickt ein unsymmetrisches Signal über Monoklinke raus, falls der o.g. Weg Probleme machen sollte wär das vielleicht ne Idee.
Und letztendlich kannst du ja auch mal versuchen, das abgemikte Signal durch die Effekte zu schicken und von dort ins Mischpult - denn nur so hätte ja auch das Publikum was von deinem schönen Speaker... :-D
Viel Erfolg!
 
tüdelü":syo4wy7a schrieb:
Hi!Hmm, ein alter Fane-Speaker - wo kriegt man denn sowas nur her...? :cool:

Keine Ahnung wo der herkommt. Da stand eines Tages ein gelb angezogener Mann vor der Tür und hat gemeint: "hier ein Paket für sie". Ich wundere mich bis heute darüber :hihi: ;-)


tüdelü":syo4wy7a schrieb:
Vielleicht kannst du ja zwischen Amp und Speaker sowas wie eine Redbox schalten und dann in das Line-Signal mit Speakersim deine Effekte reinhängen.
HK Redbox, Palmer und Behringer GI-100 schicken halt ein symmetrisches Signal auf XLR raus, inwiefern das problemlos per XLR-Klinke-Adapter durch deine Effekte zu schicken wäre, kann ich leider nicht beurteilen, bliebe auszuprobieren.
Die Speakersim von PCL Vintageamp (http://www.pcl-vintageamp.de/produkte.p ... &la=de&r=0) schickt ein unsymmetrisches Signal über Monoklinke raus, falls der o.g. Weg Probleme machen sollte wär das vielleicht ne Idee.
Und letztendlich kannst du ja auch mal versuchen, das abgemikte Signal durch die Effekte zu schicken und von dort ins Mischpult - denn nur so hätte ja auch das Publikum was von deinem schönen Speaker... :-D
Viel Erfolg!
Die Rebox habe ich mir auch schon angeschaut. Die sollte eigentlich Problemlos zwischen Amp und Speaker arbeiten können, das Line-Signal sollte auch vom Pegelher passen. Mich stört aber die Speaker-Sim. :( Ich hätte das Signal lieber aus einer Gitarrenbox auf der Bühne und nicht aus der PA.

MFG -Basti-
 
Also zumindest die Behringer GI-100 sowie die Speakersim von PCL kann man definitiv zwischen Speaker und Amp schalten, nur halt nicht OHNE Speaker, da sie eben keinen Powersoak drinne haben.

Aus den bisherigen Berichten über Redbox und Palmer bin ich davon ausgegangen, dass die das auch können, kann dabei aber natürlich auch irren...

@topic: Ich würde, denke ich, zunächst mal die Behringer GI-100 probieren, da günstig und gut. Ein XLR-Monoklinke-Adapter kannst du ja gleich mitbestellen, falls das Ganze nicht klappt geht er im selben Karton wieder zurück...

Basti":lrkjgady schrieb:
Die Rebox habe ich mir auch schon angeschaut. Die sollte eigentlich Problemlos zwischen Amp und Speaker arbeiten können, das Line-Signal sollte auch vom Pegelher passen. Mich stört aber die Speaker-Sim. :( Ich hätte das Signal lieber aus einer Gitarrenbox auf der Bühne und nicht aus der PA.

MFG -Basti-

Dann probier doch wirklich mal, das Signal deines Gitarrenmikros durch die Effekte zu schicken, evtl. brauchst du anschließend nochmal eine DI-Box, um wieder ein symmetrisches Signal für den langen Weg ins Mischpult zu erhalten.
Ansonsten, wenn du eh am rumprobieren bist, bei der Behringer kann man die Speakersim auch ausschalten, meine benutzt derzeit z.B. unser Basser...
 
Hi,
wenn man bei der Behringer die Speaker-Sim ausschalten kann wäre die perfekt. Der Speaker im Carvin soll weiter aktiv bleiben. Hier nochmal zur Verdeutlichung (falls es noch nicht klar ist;))

Gitare -> Wah/Kompressor/Booster/... -> Carvin -> dann das gesuchte Teil und von da aus
-> Amp-Speaker
-> Reverb/Delay/Chorus/... -> Endstufe -> 1x12" Box

MFG -Basti-

Edit
@Tom: danke, ich habe völlig vergessen, den Link zu entfernen.
 
...ja, das geht sowohl mit RedBox wie mit der BehringerKiste.
Die RedBox klingt etwas klassischer, die Behringer finde ich ohne Speakersim etwas sehr scharf im Ton, sie ist aber Level-Mäßig besser anpassbar. Nachtteil: wirklich praktisch ist sie nur mit Phantomspeisung betrieben, das 9V-Block-Fach ist eher eine Krankheit ...
http://www.guitarworld.de/gwpages/gear, ... i-100.html
 
Hallo Basti,

glückwunsch zu deiner Entscheidung. Zu deinen Fragen...

Geht so was? Geht sogar sehr gut.

Gibts solche Geräte? Gibts zuhauf... Die Behringer kann ich auch empfehlen, die hatte ich zum gleichen Zweck im Einsatz.. Für das Geld einwandfrei..

Würde das überhaupt gut klingen? Das klingt sogar sehr geil. Man hat immer das trockene Ampsignal und die Effekte laufen extra. Man spielt dann nur noch ungern "normal"... Meine Empfehlung noch: nicht nur eine Zusatzbox sondern zwei. Und die Endstufe stereo. Schönes wet/dry/wet System. Eventuell noch ein Volumenpedal vor die Effekte. Dann kannst du den Effektanteil per Fuß steuern. Nachteil ist allerdings der Aufwand des Systems und auch der Grund warum ich wieder weg bin davon. Auch mancher Mischer ist nicht begeistert, wenn man als Gitarrist mit drei Signalen ankommt.

Dann viel Spass mit dem Wall of Sound....

Viele Grüße Reinhard
 
Hi,
super, dann werde ich das in Angrif nehmen.

Was würdet ihr als Endstufe empfehlen? Ich schon öffters Rocktron in diesem zusammengahn gehört. Die sollen gut und günstig sein.


MFG -Basti-
 
Basti":39rx174x schrieb:
Was würdet ihr als Endstufe empfehlen?
Hallo Basti,

Du kannst das auch mit einem oder zwei Combos machen. Das können durchaus billige Transistorhupen sein wie z.B. Peavey Rage o.ä., Hauptsache, die Dinger haben einen brauchbaren cleanen Sound. Schieß Dir mal billig einen und probiere es aus. Du wirst verblüfft sein! Das reicht völlig aus zu Deinem Carvin.

Diese Lösung hätte außerdem noch die Vorteile, dass Du 1. einen Backup-Amp dabei hast, 2. der in der Vorstufe eine Klangregelung besitzt, mit der man schon mal einen Hall etwas "andicken" oder ein Echo "entmulmen" kann, alles am Stück und einfach verkabelt ist ohne zusätzliches Rack etc.

Wenn Du dann meinst, es solle sein, kannst Du Dir noch einen zweiten besorgen.

Natürlich kannst Du auch eine Velocity und zwei Boxen nehmen, das ist aber nicht zwingend.
 
Hi,
ein zusätzlicher Combo wäre natürlich auch eine Möglichkeit, daran habe ich noch garnicht gedacht. Würdest du dann direkt in den Clean-Kanal gehen? Ich würde eher in die Endsutfe, also in den FX-Return gehen (vrrausgesetzt er hat einen Loop).

Wenn ich so darüber nachdenke kommt mir noch eine weitere Lösung in den Sinn:
Eine Art Splitter, der das Signal in 2 Signale aufteilt.

Gitarre -> Splitter und dann:
Out1 -> Wah/Comp/Booster -> Carvin
Out 2 -> Delay/Chorus/... -> Transistorcombo (clean)

Wo mit würdet ihr eurer Meinung nach bessere Ergebnisse erzielen?

MFG -Basti-
 
Basti":2mr7rlel schrieb:
Gitarre -> Splitter und dann:
Out1 -> Wah/Comp/Booster -> Carvin
Out 2 -> Delay/Chorus/... -> Transistorcombo (clean)
Denkfehler!

Du willst doch Chorus und Delay vom Carvin ansteuern lassen, also hinter den Amp. Guck mal:
Git -> Wah/Comp/Booster -> Carvin -> Speaker out abnehmen -> Chorus/Delay -> Transistorcombo (clean)

An Deiner Stelle würde ich mir einen FX-Weg in den Carvin bauen lassen und das Signal für die Laufzeiteffekte am Send abgreifen.
 
ich würde ein Mikro vor den Carvin stellen, das dann in einen Akustikgitarrencombo packen und dann dort die effekte einschleifen.
Warum so umständlich?
 
mad cruiser":1jdi03cf schrieb:
Basti":1jdi03cf schrieb:
Gitarre -> Splitter und dann:
Out1 -> Wah/Comp/Booster -> Carvin
Out 2 -> Delay/Chorus/... -> Transistorcombo (clean)
Denkfehler!

Du willst doch Chorus und Delay vom Carvin ansteuern lassen, also hinter den Amp. Guck mal:
Git -> Wah/Comp/Booster -> Carvin -> Speaker out abnehmen -> Chorus/Delay -> Transistorcombo (clean)

Das ist Geschmacksache. Ich habe beides probiert: Mit H&K Redbox hinter dem Amp abgegriffen und dann in PA oder Zusatzamps
sowie mit Lehle Splitter vor dem Amp und in PA bzw. Amp.
Ich fand den Sound 2 --Hauptamp (auch verzerrt) und cleane Effekte extra-- irgendwie sympathischer (fulminanter).
 
Hi,
mad cruiser":kqt7tbc4 schrieb:

Ne, nur ein anderer Lösungsansatz.

Möglichkeit 1 wäre, wie gewohnt das verzerrte Signal zu modelieren...

Möglichkeit 2, das verzerrte trocken zu lassen und mit einem Clean-Sound ("wet") zu mischen. Ich habe das gerade mal mit meinem Chorus + Delay ausprobiert. Der cleane Amp war mein Marshall MG15. Leider nur auf Zimmerlautstärke.

Klingt anderes als gewohnt aber richtig gut. Ich glaube, dass wird so gemacht. Jetzt brauche ich Tipps.

Ein Transitoramp, der einen richtig guten Clean-Sound hat, 1x12", handlich und leicht ist und vor allem günstig zu bekommen ist. ;-)


MFG -Basti-
 
...Recht so! :top:

Ich habe gute Erfahrungen mit einer oder 2 preiswerten Fendertransen gemacht. Am besten mit 12" Speaker. Gebraucht bekommst Du die billig.
Auch sehr schön: eine Klein-Pa.
Die Speaker schön links und rechts vom Hauptamp, Ping Pong Delay auf volle Kanne und dann den Edge geben....geil!

Bei der Splittermethode achte unbedingt auf einen Splitter mit galvanischer Trennung. Topp: P-Split von Lehle.
Du bekommst sonst mit höchster Wahrscheinlichkeit Massebrummen.
 
Hi,
soo, ich konnte jetzt auch noch die Behringer GI-100 testen.

Nicht in eine Gitarrenbox, sondern mit Speaker-Sim, durch die Effekte und dann in unsere kleine Proberaum-PA. Der Wahnsinn :shock: :top:

Jetzt also doch keine 2 Amps, mein Plan sieht jetzt so aus:

GI-100 (Speaker-Sim) -> Effekte -> PA-Endstufe -> Fullrange-Box

Man könnte zwar direkt ins Pultgehen, ich hasse es aber, wenn meine Gitarre aus dem Monitor vor meinen Füßen kommt, ich brauche sie einfach von hinten :lol: ;-)

Welche Box würdet ihr empfehlen?

Als Endstufe werde ich wohl zu einer gebrauchten T.Amp greifen.

Wie bekomme ich das Effekt-Signal dann am besten ins Pult? Ein Mikrophone vor einer Fullrange-Box ist ja Schwachsinn, oder?

Damit es keinen Streß mit dem Tonmann gibt werde ich wohl Mikrophone (Carvin) und Effekt-Signal in einen kleinen Mixer schicken, einpegeln und dann ein Singla ins Pult schicken.


MFG -Basti-
 

Zurück
Oben Unten