Ein Anfänger stellt sich vor und hat Fragen...

A

Anonymous

Guest
Hallo,

bin Jahrgang 1975, lebe in Hamburg und meine Frau hat mir einen meiner großen Träume erfüllt, mir eine Gitarre zu Weihnachten geschenkt.

Nun versuche ich, da ich sehr begeistert bin zu lernen, ein bis zwei Mal die Woche zu üben/lernen.

Hab ein sehr gutes Beginner Buch und eine Lern-DVD.

Stimmen kann ich die Gitarre bereits, und wenn ich mit den Finger für einen Akkord D-Dur oder E-Moll erste oder zweite Lage gegriffen hab, spiele ich das auch - ok.

Nun aber meine Probleme:
1. Ich hab Wurstfinger und schaffe es kaum am Brett die Saiten so zu drücken, knapp vorm Stäbchen, dass nicht noch andere Saiten daneben mit gedrückt werden. Hat hier jemand Tipps für mich?

2. Wie merkt mann sich die verschiedenen Fingerstellungen, so dass das Umgreifen rechtzeitig klappt?

3. Ich merke, ich verkrampfe schnell, obwohl ich mir sehr genau bei der Lern-DVD angeschaut habe wie ich die Finger krümmen und halten muss. Irgendwelche Ideen dazu?

Meine bescheidene Ausrüstung:

Tenson Classic 4/4 Gitarre

"super einfach Gitarrenkurs einfach super mit CD" Buch von UE

"Spielend Gitarre lernen" DVD jenschmedia

Habt Ihr Tipps&Ideen für mich Anfänger, wie ich den Einstieg schaffe ohne Krampf in Fingern/Hand und Hirn die Grundlagen zu lernen, so das ich schon mal rhytmisch Blues, Country und Rock begleiten kann?

Leider fehlt mir das Kleingeld um Unterricht bei einem Lehrer zu nehmen. Zudem ist mein Chef recht kurzentschlossen wohin ich als nächstes zur Montage soll, drei bis 5 Tage vorher weiß ich es, bei Notfällen erst einen Tag zuvor. Daher geht sehr regelmäßiges Lernen im Unterricht in der Nähe derzeit nicht mit meinem Job.

Also daher, wäre super wenn mir hier Autodidakten Tipps geben könnten, was für Erfahrungen ihr so gemacht habt Gitarre zu lernen.


Gruß, DerBaer
 
1. Präzise greifen. Jimi Hendrix hat riesige Finger gehabt, das geht alles mit der zeit.

2. Lernen, so doof es klingt...

3. Ein Krampf kommt von Überanstrengung. Wieder die gleiche Antwort: Einfach weiterspielen.

Allgemein muss ich dir den Tipp geben, lieber öfters 10 Minuten als einmal pro Woche eine stunde zu üben. Egal wie lange du dann an den Tagen an der gitarre sitzt, zweimal pro Woche ist einfach ungünstig.
 
Hi!

na ja, stimmt wohl, sollte öfters zur Gitarre greifen, dann aber nicht so lange gleich - sonst bekomme ich ja nicht das richtige Greifen gelernt.

Ist es denn normal, dass es so schwer fällt von einem Griff zum nächsten zu wechseln, sich dabei an die richtige Fingerstellung zu erinnern und dabei auch ja nicht die Nachbarsaiten zu berühren?

Einige fangen mit FingerPicking an, andere mit dem Rhytmus-Schlagen... so ganz schlau werd ich nicht draus, was besser ist am Anfang zu lernen. Denke aber das das Griffbrettspiel am wichtigsten ist, egal was dann kommt, oder?

nighthawkz":22ioo73o schrieb:
1. Präzise greifen. Jimi Hendrix hat riesige Finger gehabt, das geht alles mit der zeit.

2. Lernen, so doof es klingt...

3. Ein Krampf kommt von Überanstrengung. Wieder die gleiche Antwort: Einfach weiterspielen.

Allgemein muss ich dir den Tipp geben, lieber öfters 10 Minuten als einmal pro Woche eine stunde zu üben. Egal wie lange du dann an den Tagen an der gitarre sitzt, zweimal pro Woche ist einfach ungünstig.
 
DerBaerTM":ac7sjiok schrieb:
Hi!

na ja, stimmt wohl, sollte öfters zur Gitarre greifen, dann aber nicht so lange gleich - sonst bekomme ich ja nicht das richtige Greifen gelernt.

Ist es denn normal, dass es so schwer fällt von einem Griff zum nächsten zu wechseln, sich dabei an die richtige Fingerstellung zu erinnern und dabei auch ja nicht die Nachbarsaiten zu berühren?

Einige fangen mit FingerPicking an, andere mit dem Rhytmus-Schlagen... so ganz schlau werd ich nicht draus, was besser ist am Anfang zu lernen. Denke aber das das Griffbrettspiel am wichtigsten ist, egal was dann kommt, oder?

nighthawkz":ac7sjiok schrieb:
1. Präzise greifen. Jimi Hendrix hat riesige Finger gehabt, das geht alles mit der zeit.

2. Lernen, so doof es klingt...

3. Ein Krampf kommt von Überanstrengung. Wieder die gleiche Antwort: Einfach weiterspielen.

Allgemein muss ich dir den Tipp geben, lieber öfters 10 Minuten als einmal pro Woche eine stunde zu üben. Egal wie lange du dann an den Tagen an der gitarre sitzt, zweimal pro Woche ist einfach ungünstig.

Prinzipiell: Ja, das dauert alles. Bei manchen schneller, bei manchen langsamer. Und es ist (laut Forschung) ja eh schwieriger, als Erwachsener etwas zu lernen... Ich würde dir ganz dringend empfehlen, die Grundakkorde und anschließend Barrégriffe extra ordentlich zu lernen, das ist für alles danach die halbe Miete.
 
1. üben

2. üben

3. üben, wobei gilt


Allgemein muss ich dir den Tipp geben, lieber öfters 10 Minuten als einmal pro Woche eine stunde zu üben. Egal wie lange du dann an den Tagen an der gitarre sitzt, zweimal pro Woche ist einfach ungünstig.

Ich beherzige das zwar selber nicht (kommt vor, dass ich, wenn wir nicht proben, zwei Wochen keine Gitarre anfasse), aber ich spiele ja auch 21 Jahre länger als du. Daaamaaaaaaals habe ich bis 8h täglich geübt, weil ich mir keine halb verschenkten Stunden beim Gitarrenlehrer leisten konnte.

Sag mal, Baer - was bzw wie willst du denn sagen wir mal in 3-5 Jahren spielen können? Ich zB habe von vornherein nur das geübt und gespielt, worauf ich echt scharf war (und mir einen entsprechenden Lehrer gesucht) und den Lagerfeuer-Liedbegleitungskram schon immer vermieden. Wie geht es dir?
 
Hi,
mach es doch so wie ich vor ca. 100 Jahren. Bevor ich anfing KONZENTRIERT
zu üben, hab ich mehr oder weniger täglich geübt, einfache Akkorde
flüssig miteinander zu verbinden. Die chords sollten einfach zu greifen sein
und brauchen auch nicht zueinander passen - es geht nur um die Übung,
flüssig verbinden zu lernen - und wenn's auch nur 15 Minuten täglich sind. :)
Gruß Peter
 
Moin Baer,

das wichtigste ist ja schon gesagt, üben, üben, üben. Täglich üben und zwar mindestens 15 Minuten. Bei den Griffwechseln gibt es einfache, zum Beispiel von Am nach C, weil dort nur wenige Finger unwesentlich bewegt werden müssen.

Den Griffwechsel schwieriger Akkorde kannst am besten üben, wenn Du den Griffwechsel zerpflückst. Also den ersten Akkord greifen und dann mal überlegen welche Finger jetzt was machen um zum nächsten gewünschten Akkord zu kommen. Das dann langsam nachvollziehen und immer wieder wiederholen. Vor und zurück, zurück und vor, vor und zurück...........

Mit der Zeit fügt sich der Vorgang des einzelnen Fingersetzes zu einem Griffwechsel zusammen. Ist wie beim Autofahren das Schalten. Du überlegst irgendwann nicht mehr: linker Fuss auf Kupplung, Hebel von 2 auf 3, upppss rechter Fuss von Gas runter, linker Fuss kommen lassen.

Du machst das automatisch!

Keine Sorge, das wird schon, lass Dir das von einem spätberufenen relativ talentfreiem Gitarrenquäler sagen. Du muß nur fleissig üben!
 
Tu Dir einen Gefallen und nimm Unterricht.

Selbststudium und moderne Technik (LernDVDs gab zu meiner Jugendzeit nicht) sind zwar toll.

Aber nichts ersetzt einen qualifizierten Gitarrenlehrer. Und wenn nur für kurze Zeit.

Gruß Uli
 
Moinsen,

hat das noch keiner geschrieben? :lol:
Erst mal herzlich willkommen.

Die wichtigen Hinweise wurden ja nun schon gegeben.
Es grüßt
der Ralf
 
Hallo Baer,

willkommen hier.

DerBaerTM":33ptf9z5 schrieb:
Nun aber meine Probleme:
1. Ich hab Wurstfinger und schaffe es kaum am Brett die Saiten so zu drücken, knapp vorm Stäbchen, dass nicht noch andere Saiten daneben mit gedrückt werden. Hat hier jemand Tipps für mich?
Das Griffbrett einer klassischen Gitarre ist breit genug. Das Treffen der richtigen Stelle erfordert auch eine gewissen Dehn- und Spreizfähigkeit der Finger. Das braucht eben seine Zeit.
Es ist dabei nicht notwendig, die Saiten bis zum Griffbrett durchzudrücken. Probiere mit jedem Finger mal aus, wie wenig Kraft schon genügt, um den Ton sauber klingen zu lassen.
DerBaerTM":33ptf9z5 schrieb:
2. Wie merkt mann sich die verschiedenen Fingerstellungen, so dass das Umgreifen rechtzeitig klappt?
Du hast doch Zeit.
1. Du kannst die Griffwechsel isoliert üben. Eine Minute lang D-e-D-e . . . Immer schön genau, egal wie langsam. Das wird schon.
2. Um etwas mehr Spaß zu haben, könntest Du Akkorde wählen, die in einfachen Liedern (Kinderlieder) zusammen vorkommen. Da ist die Kombination D-e nicht wirklich aussichtsreich, meine Einschätzung. Es gibt eben bestimmte "Standards". Sieh Dich doch in Deinem Lehrwerk oder auch bei Wikipedia nach Quintenzirkel, Tonika, Subdominante, Dominante, Mollparallele um. Dann fällt Dir die Auswahl von Akkordkombinationen evt. leichter.
DerBaerTM":33ptf9z5 schrieb:
3. Ich merke, ich verkrampfe schnell, obwohl ich mir sehr genau bei der Lern-DVD angeschaut habe wie ich die Finger krümmen und halten muss.
Was verkrampft denn genau, der Daumen?
DerBaerTM":33ptf9z5 schrieb:
Habt Ihr Tipps&Ideen für mich Anfänger, wie ich den Einstieg schaffe ohne Krampf in Fingern/Hand und Hirn die Grundlagen zu lernen, so das ich schon mal rhytmisch Blues, Country und Rock begleiten kann?
Genau so, wie Du das machst. Abwechselnd zu den Greifübungen, könntest Du Deiner rechten Hand ein paar Schlagmuster beibringen, für 4/4 und 3/4 Takt. Wenn beide Hände ausreichend automatisiert agieren, kannst Du beides gleichzeitig versuchen. Immer schön langsam und genau. Hast Du ein Metronom? Das Üben damit verbessert Dein Taktgefühl.
DerBaerTM":33ptf9z5 schrieb:
Also daher, wäre super wenn mir hier Autodidakten Tipps geben könnten, was für Erfahrungen ihr so gemacht habt Gitarre zu lernen.
Wenn Du irgendwann Langeweile bekommst, vom dauernden Akkorde-Greifen, warum versuchst Du es nicht mit leichten, klassischen Stücken? Die hören sich gut an, obwohl sie wirklich einfach sind. Außerdem wird das auch Deiner Frau sehr viel besser gefallen als immer nur D-e-D-e. ;-) Von wegen Romantik und so . . .

Ich kann Dir das hier empfehlen: "Saitenwege, 500 Jahre Musik für klassische Gitarre". Dabei ist eine CD, auf der die Stücke eingespielt sind. So kannst Du Dir aussuchen, was Dir gefällt.


Guten Tag

Daniel
 
Moin!

Guter Unterricht ist durch nichts zu ersetzen. Außer durch mehr guten Unterricht!

Es gibt Lehrer, die Stundenpakete verkaufen. Da nimmst du halt Unterricht, wenn du Zeit hast. Und wenn das Paket verbraucht ist, kaufst du ein Neues.
In Hamburg macht das zB Sebastian Albert, ein sehr guter Gitarrist, Bassist und Lehrer. Sehr effektiv. Der bringt dir das bei, was du willst. Sehr zu empfehlen.

Beste Grüße!
Jab
 
ferdi,

mein Ziel ist Country und Blues, sowie Metal-baladen wie Nothing else Matters und derlei. Also HardRock&Metal Baladen.

Kein Jazz, keine deutschen Volkslieder, kein Punk und keine Lateinamerikanische&Spanische Musik.

Mein vornehmes Ziel ist es Songs wie von Jonny Cash/NIN "Hurt" mitspielen zu können - und dann auch andere JC Songs begleiten zu können. Und dann Buddy Guy, Jonny Lee Hooker und BB King, eher die langsamen Country und Blues Stücke, später auch die mit viel FingerPicking und schnellen Sachen.


Baer

ferdi":379rk402 schrieb:
1. üben

2. üben

3. üben, wobei gilt


Allgemein muss ich dir den Tipp geben, lieber öfters 10 Minuten als einmal pro Woche eine stunde zu üben. Egal wie lange du dann an den Tagen an der gitarre sitzt, zweimal pro Woche ist einfach ungünstig.

Ich beherzige das zwar selber nicht (kommt vor, dass ich, wenn wir nicht proben, zwei Wochen keine Gitarre anfasse), aber ich spiele ja auch 21 Jahre länger als du. Daaamaaaaaaals habe ich bis 8h täglich geübt, weil ich mir keine halb verschenkten Stunden beim Gitarrenlehrer leisten konnte.

Sag mal, Baer - was bzw wie willst du denn sagen wir mal in 3-5 Jahren spielen können? Ich zB habe von vornherein nur das geübt und gespielt, worauf ich echt scharf war (und mir einen entsprechenden Lehrer gesucht) und den Lagerfeuer-Liedbegleitungskram schon immer vermieden. Wie geht es dir?
 
Tag,

Blues, Country und Metalballaden ?

Ganz schöne Bandbreite... und zudem kann das auch ganz schön anspruchsvoll werden.

Ob das ohne Lehrer geht wage ich zu bezweifeln.
Ich hab das lange geschlampt und immer gedacht das man sich das auch alles selber beibringen könnte.
Mag sein das es unter den 2,35Millionen Gitarristen in der Republik auch eine Handvoll gibt, die auch ohne jede Führung wirklich - also WIRKLICH gut werden.
Aber das ist eher die Ausnahme.
Zudem kostet ein guter Lehrer weniger als ein Schrank voller DVD´s und Lehrbücher.
Er zeigt WIE, er zeigt WAS und kontrolliert die Fortschritte.
Da muss man dann nicht 5mal die Woche bei dem auf dem Schoß sitzen.

Aber Ausbildung ist echt wichtig - ich selber arbeite jetzt grade dran die elenden Fehler des Selbststudiums, die sich dann über viele Jahre eingebrannt haben mit professioneller Hilfe so langsam wieder zu beheben.
Gerade in Sachen Spieltechnik ist das alles andere als witzig wenn man bestimmt Gewohnheiten wegen unergonomischen Bewegungsabläufen nun mühsam wieder umprogramieren muss.
 
Nun, wenn ich könnte, würde ich einmal die Woche Unterricht nehmen. Wenn ich könnte! Einen Tipp hab ich schon bekommen, bei wem ich Unterricht bekommen kann, so wie ich Zeit habe in etwa. Nur, ich weiß, es ist eine Sache der Motorik und des Kopfes. Abends nach der Arbeit sich noch auf etwas konzentrieren zu können zum Lernen ist hammer schwer. Am Wochenende stehen meist andere Dinge an. Aber mir dann 30min. Zeit zu nehmen zum Üben, das geht, auch simple Übungen für die Fingerfertigkeit nach Feierabend in der Woche ist für mich machbar. Aber feste Trainingszeiten gehen bei mir nicht, da ich oft ungeplant Überstunden mache oder zur Montage mal eben ein paar Tage weg bin.

Sollte ich einen Job finden der bessere und zuverlässigere Arbeitszeiten in meiner Nähe hat, so könnte sich das alles ändern, und ich kann konzentrierter mit mehr Plan ans Lernen der Gitarre herangehen. Mein Ziel ist es einfach Gitarre zu lernen um das eine oder andere aus meiner Lieblingsmusik spielen zu können. Meisterhaft werden muss ich nicht - zumindest nicht innerhalb der nächsten 3 bis 5 Jahren. Es soll dazu dienen, das ich meinen Kopf von der Arbeit abschalten kann, was schon mit Musikhören gut geht- Nur es ist mir ein Traum dazu mitspielen zu können.


Der Baer

7enderman":1ffucoy3 schrieb:
Tag,

Blues, Country und Metalballaden ?

Ganz schöne Bandbreite... und zudem kann das auch ganz schön anspruchsvoll werden.

Ob das ohne Lehrer geht wage ich zu bezweifeln.
Ich hab das lange geschlampt und immer gedacht das man sich das auch alles selber beibringen könnte.
Mag sein das es unter den 2,35Millionen Gitarristen in der Republik auch eine Handvoll gibt, die auch ohne jede Führung wirklich - also WIRKLICH gut werden.
Aber das ist eher die Ausnahme.
Zudem kostet ein guter Lehrer weniger als ein Schrank voller DVD´s und Lehrbücher.
Er zeigt WIE, er zeigt WAS und kontrolliert die Fortschritte.
Da muss man dann nicht 5mal die Woche bei dem auf dem Schoß sitzen.

Aber Ausbildung ist echt wichtig - ich selber arbeite jetzt grade dran die elenden Fehler des Selbststudiums, die sich dann über viele Jahre eingebrannt haben mit professioneller Hilfe so langsam wieder zu beheben.
Gerade in Sachen Spieltechnik ist das alles andere als witzig wenn man bestimmt Gewohnheiten wegen unergonomischen Bewegungsabläufen nun mühsam wieder umprogramieren muss.
 
Tach erstmal! :)

Baer":2x2k2bqk schrieb:
Nun, wenn ich könnte, würde ich einmal die Woche Unterricht nehmen. Wenn ich könnte! Einen Tipp hab ich schon bekommen, bei wem ich Unterricht bekommen kann, so wie ich Zeit habe in etwa.

Mach es! Ist ja oben schon geschrieben worden, ein (guter) Lehrer ist Korrektiv, ein Erfahrungsschatz speziell für Dich, ein Sparringspartner, ein Ansporn usw.

Baer":2x2k2bqk schrieb:
Nur, ich weiß, es ist eine Sache der Motorik und des Kopfes. Abends nach der Arbeit sich noch auf etwas konzentrieren zu können zum Lernen ist hammer schwer.

Da musst Du wohl leider durch...

Baer":2x2k2bqk schrieb:
Am Wochenende stehen meist andere Dinge an. Aber mir dann 30min. Zeit zu nehmen zum Üben, das geht, auch simple Übungen für die Fingerfertigkeit nach Feierabend in der Woche ist für mich machbar. Aber feste Trainingszeiten gehen bei mir nicht, da ich oft ungeplant Überstunden mache oder zur Montage mal eben ein paar Tage weg bin.

Auch da wird Dir keiner helfen können.

Baer":2x2k2bqk schrieb:
Sollte ich einen Job finden der bessere und zuverlässigere Arbeitszeiten in meiner Nähe hat, so könnte sich das alles ändern, und ich kann konzentrierter mit mehr Plan ans Lernen der Gitarre herangehen. Mein Ziel ist es einfach Gitarre zu lernen um das eine oder andere aus meiner Lieblingsmusik spielen zu können. Meisterhaft werden muss ich nicht - zumindest nicht innerhalb der nächsten 3 bis 5 Jahren. Es soll dazu dienen, das ich meinen Kopf von der Arbeit abschalten kann, was schon mit Musikhören gut geht- Nur es ist mir ein Traum dazu mitspielen zu können.

Tja.. wenn Du ein Instrument spielen willst, dann wird es Dich Zeit kosten. Dir wird nichts anderes übrig bleiben, als entweder diese Zeit zu investieren oder instrumental im bodennahen Tiefflug zu bleiben.

Wenn Du wenig Zeit hast, dann solltest Du erst recht davon Abstand nehmen, das Ganze autodidaktisch anzugehen. Zudem bist Du auch nicht mehr der allerjüngste Anfänger, nicht wahr? Autodidaktisch lernen bedeutet meist, jede Menge Irrwege zu gehen und sie dann nachher, wenn man sie denn überhaupt erkannt hat, wieder zu korrigieren. Das kostet viel Zeit.

Aber eine gute Nachricht habe ich trotzdem für Dich: Auch im nicht mehr ganz jungen Alter ist Dein Hirn flexibel genug, ein Instrument zu lernen. Alles eine Frage der Übemethoden und der Zeit, die Du investieren möchtest. Klar, so etwas wie ein Mindestmaß an Talent gehört natürlich auch dazu... Nur wird es eben halt so sein, dass Du nach 10 Jahren Instrumentalerfahrung nicht Mitte 20 bist, sondern halt Mitte 40 ;-)

Grüße Thomas
 
Ich nehme mir die Zeit, mehrmals die Woche zu üben, auch wenn es nur für 15Min ist. Ich hab nicht vor in 6 Monaten perfekt spielen zu können - aber so in 2 Jahren sollte ich einiger maßen sicher relativ einfache Sachen spielen können. Es ist ja nicht so, das ich denke nach einer Zeit X spielen zu können und dann mit Üben und lernen aufhören zu können - jedes Mal wenn ich die Gitarre nehme, übe ich auch, egal was ich spiele und wie lange. Genau wie mit anderen Hobbies, so fern ich dabei selbst aktiv bin. Also nicht TV Gucken!

Wie geschrieben, aktuell (gerade sitze ich wegen Krankheit daheim und kann mehr üben) verhindert mein Job mir feste Zeiten einplanen zu können. Sobald sich das ändert, werde ich mir auch die Zeit und das Geld für ein Einsteiger-Training bei einem Lehrer nehmen, vorrausgesetzt ich hab dann das Geld dafür. Für mich ist es ok erst mit 40 oder später gut spielen zu können. Ich hab nicht vor eine Band zu gründen oder bei einer einzusteigen. Möchte einfach in der Lage sein in meiner Freizeit mich musikalisch kreativ auszuleben.


ibanizer":2d7lbirt schrieb:
Mach es! Ist ja oben schon geschrieben worden, ein (guter) Lehrer ist Korrektiv, ein Erfahrungsschatz speziell für Dich, ein Sparringspartner, ein Ansporn usw.

Tja.. wenn Du ein Instrument spielen willst, dann wird es Dich Zeit kosten. Dir wird nichts anderes übrig bleiben, als entweder diese Zeit zu investieren oder instrumental im bodennahen Tiefflug zu bleiben.

Wenn Du wenig Zeit hast, dann solltest Du erst recht davon Abstand nehmen, das Ganze autodidaktisch anzugehen. Zudem bist Du auch nicht mehr der allerjüngste Anfänger, nicht wahr? Autodidaktisch lernen bedeutet meist, jede Menge Irrwege zu gehen und sie dann nachher, wenn man sie denn überhaupt erkannt hat, wieder zu korrigieren. Das kostet viel Zeit.

Aber eine gute Nachricht habe ich trotzdem für Dich: Auch im nicht mehr ganz jungen Alter ist Dein Hirn flexibel genug, ein Instrument zu lernen. Alles eine Frage der Übemethoden und der Zeit, die Du investieren möchtest. Klar, so etwas wie ein Mindestmaß an Talent gehört natürlich auch dazu... Nur wird es eben halt so sein, dass Du nach 10 Jahren Instrumentalerfahrung nicht Mitte 20 bist, sondern halt Mitte 40 ;-)

Grüße Thomas
 
nighthawkz":3vermhu3 schrieb:
1. Präzise greifen. Jimi Hendrix hat riesige Finger gehabt, das geht alles mit der zeit.

2. Lernen, so doof es klingt...

3. Ein Krampf kommt von Überanstrengung. Wieder die gleiche Antwort: Einfach weiterspielen.

Allgemein muss ich dir den Tipp geben, lieber öfters 10 Minuten als einmal pro Woche eine stunde zu üben.

Moinsen.
Dem kann ich mich nur voll anschließen.
Zu 1. (präzise greifen): das kommt mit der Übung.
Nur Üben führt zum Erfolg, zumindest am Anfang.

Bei einem Krampf oder Schmerzen würde ich nicht einfach weiterspielen, sondern -kurz- Pause machen.
Und ja, 1 mal täglich 10 Minuten sind wohl anfangs besser als jede Woche 70 oder 90 Minuten nonstop.

Ich würde für den allerersten Anfang, also pi mal Daumen fürs erste Jahr, einen Lehrer empfehlen. Er zeigt dir Tipps und korrigiert Fehler, was eine lern-DVD nicht kann.
An größeren Volkshochschulen gibt es auch oft Gitarren-Einsteigerkurse; auch so was schadet nicht und kostet weniger als eine "normale" Musikschule".
Ohne Lehrer läuft man Gefahr, sich Dinge falsch anzugewöhnen, die man nie mehr los wird und die stören, wenn man mal besser geworden ist.

DerBaerTM":3vermhu3 schrieb:
Ich nehme mir die Zeit, mehrmals die Woche zu üben, auch wenn es nur für 15Min ist. Ich hab nicht vor in 6 Monaten perfekt spielen zu können - aber so in 2 Jahren sollte ich einiger maßen sicher relativ einfache Sachen spielen können.

Das ist eine realistische und durchaus erreichbare Herangehensweise und Zielsetzung. Sofern du nicht stock-unmusikalisch bist, schaffst du das.

Das Unverkrampfte beim Spiel kommt mit der Zeit und mit der Übung. Fast alles ist anfangs erst mal anstrengend. Aber es wird anders, wenn du dir einen gewissen technischen Grundstock erarbeitet hast. Dann kommt auch die Lockerheit in Hand und Hirn so nach und nach.

Bei mir war es oft so, dass ich mich in manche Sachen zu sehr verbissen habe, was Unverkrampftjheit eher abträglich war. Da half es dann, mal ne kurze Pause zu machen. Oft ging es dann lockerer weiter als vor der Pause.
Für mich z.B. istes hilfreich, entspannt und ohne (inneren oder äußeren) Druck ans Üben zu gehen.
Eine kurze Entspannungsübung vor dem Instrument-in-die-Hand-nehmen hilft mir auch zuweilen.

So, nun bleibt nur noch, DemBaerTM und anderen Anfängern viel Spaß beim Lernen zu wünschen. :)

Tschö
Stef
 

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