Fender Kundenservice... nein danke!

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Anonymous

Guest
Hi zusammen,

wie ich ja schon etliche Male gepostet habe, baue ich mir zur Zeit ja eine Gitarre zusammen. Viele Teile habe ich über Rockinger (Body usw.), einige Teile fertigt W°° an (Hals, Lackierung) und an andere Teile kommt man eben nur über den Hersteller bzw. den Vertrieb heran. So auch an einen Fender Sambora Signature Pickguard. Falls irgendein Fender Mitarbeiter diese Zeilen hier lesen sollte :

Mein Gott, seit Ihr unfähig !

Also bisher waren meine Erfahrungen ja eigentlich ehr positiv, aber seit der letzten Bestellung... Es geht wie gesagt um besagten Pickguard. Ja, normalerweise könnte man auch einen anderen nehmen, möchte ich aber nicht, da das verwendete Material sowie die Oberfläche (nicht glänzend, sondern ehr Matt, geschliffen) einfach klasse sind.

So, einfach mal in den nächsten Musikladen und so ein Teil bestellt. 4 Wochen später war leider immer noch nichts da, also einfach mal im Musikladen nachfragen. Mein guter Freund Uli (Uli's Musik, LEV) zuckt mit den Schultern. Bestellt ist bestellt. Also frage ich nach 8 Wochen mal bei Fender nach. Allgemeine Ratlosigkeit :"Ja, es könnte sein, das Die jetzt noch einmal 12 Wochen warten müssen." Mir platzt also der Kragen und hole mir Ralf Benninghaus, seines Zeichens Geschäftsführer Fender Deutschland, an die Strippe. Erst dieser kümmert sich darum.

Jetzt habe ich wenigstens schonmal die Zusage (ob diese wahrheitsgemäß ist, bleibt dahingestellt) das mein bestellter Pickguard extra für mich aus den USA kommt. Die Zusage von Fender USA ist da, jetzt liegt es nur noch an dem Versand. Vielleicht darf ich dann in den nächsten Monaten damit rechnen.

Da kauft man eine Gitarre für 1600 Euro (über 3000 DM !!!) und dann sowas. Das wäre wahrscheinlich bei Johnson für eine 150 Euro Gitarre nicht passiert. Was mich daran am meisten aufregt, ist diese Ignoranz der Mitarbeiter. Wenn ich einen vor mir gehabt hätte, hätte er um sein Leben bangen müssen...

:roll: Da soll noch einer ruhig bei bleiben... :evil:

Gruß
VVolverine
 
Hi,
das schein eine allgemeine Krankheit zu sein in deutschen Landen!
Bei Musik-Produktiv habe ich so etwas auch schon öfter erlebt :evil:
Bei Thomann kann man auch nicht immer alles liefern, aber da sagt man mir dann auch, wann die Lieferfähigkeit wieder gegeben sein wird. (Meist klappt das auch so ungefähr).
Gerade eben wollte ich mal nachfragen, wo mein neues Handy bleibt, welches ich aufgrund meiner Vertragsverlängerung bekommen sollte:
(Zitate)"...Was für eine Vertragsverlängerung? Bei uns ist nichts gesspeichert ... Mit wem haben Sie denn telefoniert? ... Was für ein Handy-Paket wollen Sie? So etwas haben wir doch gar nicht im Programm! ... Abends sollte geliefert werden? Wer hat ihnen denn das erzählt? ... Und Sie können mir wirklich nicht sagen, mit wem Sie telefoniert haben? ..." :shock: :evil: :evil:
:!: :!: :!: Servicewüste Deutschland :!: :!: :!: GGGRRRRRRRRR
 
Hi finetone,

ja, bei MP habe ich das auch schon diverse Male erleben dürfen. "Wie, wer hat Ihnen den das erzählt. Haben Sie einen Namen des Mitarbeiters? Nee... das ist aber ganz anders. Soetwas haben wir gar nicht."
Echt zum kotzen sowas. Ich frage mich was man dadurch erreichen will? Die Zufriedenheit des Kunden jedenfalls nicht. Mein Ratschlag an jeden der irgendwelche Ansprüche geltend machen will :"Geht sofort zum Geschäftführer." Die anderen sind meistens nur alles arme Würstchen, die euch eh nicht helfen können. Traurig aber wahr.

Gruß
VVolverine
 
VVolverine":251n63w5 schrieb:
Hi zusammen,

wie ich ja schon etliche Male gepostet habe, baue ich mir zur Zeit ja eine Gitarre zusammen. Viele Teile habe ich über Rockinger (Body usw.), einige Teile fertigt W°° an (Hals, Lackierung) und an andere Teile kommt man eben nur über den Hersteller bzw. den Vertrieb heran. So auch an einen Fender Sambora Signature Pickguard. Falls irgendein Fender Mitarbeiter diese Zeilen hier lesen sollte :

Mein Gott, seit Ihr unfähig !

Also bisher waren meine Erfahrungen ja eigentlich ehr positiv, aber seit der letzten Bestellung... Es geht wie gesagt um besagten Pickguard. Ja, normalerweise könnte man auch einen anderen nehmen, möchte ich aber nicht, da das verwendete Material sowie die Oberfläche (nicht glänzend, sondern ehr Matt, geschliffen) einfach klasse sind.

So, einfach mal in den nächsten Musikladen und so ein Teil bestellt. 4 Wochen später war leider immer noch nichts da, also einfach mal im Musikladen nachfragen. Mein guter Freund Uli (Uli's Musik, LEV) zuckt mit den Schultern. Bestellt ist bestellt. Also frage ich nach 8 Wochen mal bei Fender nach. Allgemeine Ratlosigkeit :"Ja, es könnte sein, das Die jetzt noch einmal 12 Wochen warten müssen." Mir platzt also der Kragen und hole mir Ralf Benninghaus, seines Zeichens Geschäftsführer Fender Deutschland, an die Strippe. Erst dieser kümmert sich darum.

Jetzt habe ich wenigstens schonmal die Zusage (ob diese wahrheitsgemäß ist, bleibt dahingestellt) das mein bestellter Pickguard extra für mich aus den USA kommt. Die Zusage von Fender USA ist da, jetzt liegt es nur noch an dem Versand. Vielleicht darf ich dann in den nächsten Monaten damit rechnen.

Da kauft man eine Gitarre für 1600 Euro (über 3000 DM !!!) und dann sowas. Das wäre wahrscheinlich bei Johnson für eine 150 Euro Gitarre nicht passiert. Was mich daran am meisten aufregt, ist diese Ignoranz der Mitarbeiter. Wenn ich einen vor mir gehabt hätte, hätte er um sein Leben bangen müssen...

:roll: Da soll noch einer ruhig bei bleiben... :evil:

Gruß
VVolverine

Hi,
was glaubst Du denn wer Du aus deren Sicht bist? Clapton? Noe, wir alle sind für einen riesigen Kraken wie Fender doch nur als Käufer fertiger Äste interessant. Sorry, iss aber so :?

CU
Franz
 
Falls irgendein Fender Mitarbeiter diese Zeilen hier lesen sollte :

...hole mir Ralf Benninghaus, seines Zeichens Geschäftsführer Fender Deutschland, an die Strippe. Erst dieser kümmert sich darum.

Kann ich auch was zu beitragen. Projekt hieß Restaurierung einer stark verbastelten 67 Strat. In der Vergangenheit (peinlich, peinlich) war da u.a. mal eine Sattelklemme drauf montiert gewesen, außerdem bröckelt das Logo dieser Jahrgänge bekanntermaßen ohnehin. Also: neues Logo bestellen wollen, Seriennr. durchgegeben etc.

Das Ansinnen wurde abgelehnt, und zwar in einer derart arroganten
Art und Weise, dass man wirklich platzen könnte.
Und das wurde nicht einem Privatmann, in diesem Falle mir, sondern einem anerkannten Gitarrenbauer (Tom Launhardt/Luk) mitgeteilt.

Mir ist bekannt, dass aus Kostengründen keine Lagerhaltung mehr hier stattfindet, das dürfte aber kein Grund sein, sich derart grob daneben zu benehmen.
 
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Das Ansinnen wurde abgelehnt, und zwar in einer derart arroganten
Art und Weise, dass man wirklich platzen könnte.
Und das wurde nicht einem Privatmann, in diesem Falle mir, sondern einem anerkannten Gitarrenbauer (Tom Launhardt/Luk) mitgeteilt.

Mir ist bekannt, dass aus Kostengründen keine Lagerhaltung mehr hier stattfindet, das dürfte aber kein Grund sein, sich derart grob daneben zu benehmen.[/quote]

Hallo
Deutschland wird gerne als Servicewüste bezeichnet und Amerika gerne als Gegenbeispiel ins Feld geführt. Wir hatten das Thema schon in der Vergangenheit.
Ich vertrete die Auffassung, dass sich diese Bild nur darum hält, weil ein Pizzaverkäufer in den Staaten von dem erbärmlichen Grundgehalt nicht leben kann und darum auf großzügiges Trinkgeld angewiesen ist. Dies ist jedoch nur meine Vermutung.

Meine langjährige Erfahrung ist jedoch, dass amerikanische Hersteller, die ihre Waren nach Old Europe liefern, dies mit der Überzeugung tun, uns amerikanischen Geist, die Freiheit und das moderne Leben zu schenken.
Da kann Fender Deutschland wollen, was es will - es interessiert den Hersteller nicht, was VVolverine aus Crautsland für ein Pickguard haben will. Hier gehen Container mit dem American way of life rüber und Dein Pickguard gehört da nicht zu.

Deutsche Vertriebspartner haben kaum die Möglichkeit, waren auf ihren Markt angepasst zu ordern und zu verkaufen. Die Vertriebswege sind so lahm, dass sie mit einem gehbehinderten Esel nicht zu unterbieten wären. Die deutschen Großhändler bekommen diktiert, welches und wie viel amerikanisches Glück hier zu verteilen ist. Dabei braucht es keine deutsche Sprache, (Di Marzio bewarb ihre Pickups eine Zeit lang mit: Di Marzio - Kotzen) obwohl der deutschsprachige Raum Europas gut 1/3 der amerikanischen Bevölkerung ausmacht, man braucht noch nicht ein mal Kg und Meter! Letztes ist ungefähr so, als ob die Betriebsanleitungen deutscher Produkte in Sütterlin abgefasst würden. Ich glaube, Amerikaner sie sind in der Mehrheit tatsächlich davon überzeugt, dass an ihrem Wesen die Welt genesen kann.
Die Frage, die sich mir stellt ist: Ist es Hochmut oder Dummheit?
 
Hi,
was glaubst Du denn wer Du aus deren Sicht bist? Clapton? Noe, wir alle sind für einen riesigen Kraken wie Fender doch nur als Käufer fertiger Äste interessant. Sorry, iss aber so

CU
Franz

Hi Franz,

aus deren Sicht sollte ich ein zufriedener Kunde sein, was ich aber zur Zeit definitiv nicht bin. Der Unterschied zu Clapton kann der sein, das er seine Gitarren zu 99% umsonst bezieht und natürlich die Spielweise, aber ansonsten sollte es keinen geben. Meiner Meinung nach zumindest...

Gruß
VVolverine
 
W°°":16rlyr69 schrieb:
... Ich glaube, Amerikaner sie sind in der Mehrheit tatsächlich davon überzeugt, dass an ihrem Wesen die Welt genesen kann.
Die Frage, die sich mir stellt ist: Ist es Hochmut oder Dummheit?

Hallo Walter,

das eine schließt das andere nicht aus ... wer einen solchen Präsidenten duldet (der sicherlich einer der miesesten Verbrecherkartelle der Welt angehört, den Ölkonzernen) und im direkten Vergleich mit andern Ländern hinsichtlich Geist und geistiger Errungenschaften leider nur einen der letzten Plätze in der Weltrangliste belegt, darf ruhig mit Hochmut und Dummheit glänzen. Es amüsiert in gewisser Weise, naja solange keine Türme fallen und unschuldige dran glauben müssen ... ich habe irgendwo dieses Zitat her: "Amerika ist die geistige Provinz der Welt!" Ich habe dem nichts hinzuzufügen. Woher kommt eigentlich in den USA der so hohe Anteil an Analphabeten und so wenig Fremdsprachenkenntnisse? Und was ist mit einem Präsidenten, der der eigenen Sprache nur unzureichend mächtig ist? Kann ein Staat wirklich so arrogant sein und meinen, er hätte alles verstanden, nur wir müßten uns noch nach ihm richten? Ich bin froh über unseren Außenminister und auch unseren Kanzler bezüglich ihrer Haltung im Golf-Desaster. Herr Bush hätte lieber seine Schulden an die Familie Bin Laden beglichen oder hätte zudem nicht kandidiert ... dann stünden die Türme noch!
 
VVolverine":rbggup2p schrieb:
aus deren Sicht sollte ich ein zufriedener Kunde sein, was ich aber zur Zeit definitiv nicht bin. Der Unterschied zu Clapton kann der sein, das er seine Gitarren zu 99% umsonst bezieht und natürlich die Spielweise, aber ansonsten sollte es keinen geben. Meiner Meinung nach zumindest...

Gruß
VVolverine

Hi,

meiner bescheidenen Meinung nach wirst Du Fender wohl um einiges egaler sein, als ein prominenter Werbeträger. Oder glaubst Du, eine gewisse Fahrradmarke schert sich einen Dreck darum, daß ich -wie Armstrong- eines ihrer (natürlich viel günstigeren) Fahrräder fahre?

Was kann der kleine Angestellte am Ende des Vertriebskanals dafür, daß Dein Pickguard nicht dabei ist? Der wird sich wahrscheinlich täglich einen Anschiß wegen ähnlich gelagerter Probleme abholen, ohne groß was ändern zu können.

Was mich daran am meisten aufregt, ist diese Ignoranz der Mitarbeiter.

Hm, Du an deren Stelle hättest auch nicht viel ändern können. Es werden nun mal keine einzelnen Pickguards verschippert. Der Markt für Spare Parts wird ebenl nicht so bedient, wie der für komplette Instrumente. Rechnet sich weniger. Ersatzteilvertrieb ist immer eine Last bei Massenfertigung. Einfaches Prinzip.

Ich halte ehrlich gesagt- so sehr ich Dir Dein Pickguard gönne- Deine Haltung in der Frage für einseitig (und) unangebracht.

Mir platzt also der Kragen und hole mir Ralf Benninghaus, seines Zeichens Geschäftsführer Fender Deutschland, an die Strippe. Erst dieser kümmert sich darum.

...ich glaube nicht, daß das den Fortgang Deiner Anfrage wesentlich beschleunigen wird. Die Entscheidung, wann was verschickt wird, wird überm Teich getroffen.

Gruß
burke
 
Hi burke,

meiner bescheidenen Meinung nach wirst Du Fender wohl um einiges egaler sein, als ein prominenter Werbeträger. Oder glaubst Du, eine gewisse Fahrradmarke schert sich einen Dreck darum, daß ich -wie Armstrong- eines ihrer (natürlich viel günstigeren) Fahrräder fahre?

Offensichtlich bin ich Fender egaler als so mancher Prominenter. Aber schon schade, das es so ist. Denn sein sollte es nicht so. Leben tut Fender von Kunden wie mir und dir, die Gitarren deshalb kaufen, weil Leute wie Clapton dafür Werbung machen. Wenn man sich nun nur um Clapton kümmern wurde, käme leider nichts dabei rum, außer unzufriedene Kunden.

Hm, Du an deren Stelle hättest auch nicht viel ändern können. Es werden nun mal keine einzelnen Pickguards verschippert. Der Markt für Spare Parts wird ebenl nicht so bedient, wie der für komplette Instrumente. Rechnet sich weniger. Ersatzteilvertrieb ist immer eine Last bei Massenfertigung. Einfaches Prinzip.

Ich an deren Stelle hätte es mit 100% iger Sicherheit anders gemacht. Was hätten den Leute gemacht, die eine Gewährleistung bei diesem Pickguard gehabt hätten, weil er z.B. plötzlich völlig unverschuldet in zwei Teile bricht? Schöne Situation aber leider hat Fender kein Ersatzteil... :roll: *kopfschüttel*

Ich halte ehrlich gesagt- so sehr ich Dir Dein Pickguard gönne- Deine Haltung in der Frage für einseitig (und) unangebracht.

Ich werd Dich daran erinnern, wenn Du mal ein Ersatzteil oder bzw. Service benötigst und schon seit 11 Wochen auf dieses Teil oder diesen Service wartest. ;-)

...ich glaube nicht, daß das den Fortgang Deiner Anfrage wesentlich beschleunigen wird. Die Entscheidung, wann was verschickt wird, wird überm Teich getroffen.

Tja, offensichtlich habe ich es doch beschleunigen können. Wenn alle Kunden nur immer kuschen würden, dann hätten wir wohl ernstere Probleme. Das habe ich noch nie getan und werde auch nicht damit anfangen. Wenn Du wüßtest was ich auf diese Art und Weise schon erreicht habe... :lol:

Gruß
VVolverine
 
Auch ein kleiner unwichtiger Mitarbeiter kann sich zusammenreissen und was tun. Leider Gottes ist es in der BRD weit verbreitet sich zuückzulehnen und erstmal ´n Kaffee zu trinken anstatt den Kunden zufriedenzustellen. das ist nicht nur bei Fender so,sondern leider auch bei anderen Firmen.
Beispiel...heute wollte ich bei der Post ´n paket abholen. Die ham mir gesagt,...das Ding sei nicht mehr da. !!! Ich sollte irgendwann mal vorbeischauen,...wenn ich Telefonnummer hinterlasse würden sie mich sogar anrufen, obwohl sie das nicht müssten. Ohne Worte. Ich habe die Frau gebeten doch noch mal nachzusehen, ...sie darauf,...das habe ich doch schon gemacht,. .. sie meldet sich. Ich war gerade wieder zuhause,...Telefon klingelt. Die Post,...äh,...da lag ein anderes paket drauf...äh,...ja...SCHEISSLADEN!!!
Ich bin auch nur ein kleiner Wicht in meienr Firma,...aber wenn bei uns ein Kunde was möchte, dann bekommt er es auch,..und zwar pronto...ansonsten gibt´s Ärger,und zwar nicht zu knapp...

...manchmal könnte ich zum Folterknecht werden...scheiss service hier bei uns ist leider die regel...
 
Luc":2a3ebsu2 schrieb:
Auch ein kleiner unwichtiger Mitarbeiter kann sich zusammenreissen und was tun.

Ich will ja nicht beharrlich wirken (und Fender unterstütze ich in keiner Weise), aber WAS soll der Angestellte tun? Es gibt nun mal keine Parts aus den glorreichen USA. Jedenfalls nicht jede Woche und nicht für Yurop, und kein Entscheidungsträger hier kann das im Moment ändern. So ist die Vertriebspolitik. Wie bei fast jedem interkontinental operiernden Musikalienhersteller. Aber der angeschnautze oder "um sein Leben bangende" Mitarbeiter, soller sich ins Boot setzen und rüberpaddeln? Einen Entschuldigungstanz aufführen (à la Futurama ;-) ), oder selber ein Pickguard schnitzen? Bisher kamen keine konstruktiven Vorschläge, wie man es hätte besser machen können. Außer zu motzen.

Sicher, es gibt immer Fälle, da packt man sich an die Stirn (hab ich bei der Post auch schon erlebt), aber in diesem konkreten Einzelfall erscheint mir die Schelte übertrieben und nicht angebracht.

Daß man über Fender-Produkte im Allgemeinen die Nase rümpfen kann, ist ein anderes Thema. Aber einem kleinen Rad im Getriebe den Systemfehler anzulasten, halte ich für falsch.

Gruß
burke
 
W°°":ug2f2eig schrieb:
Hallo
Deutschland wird gerne als Servicewüste bezeichnet und Amerika gerne als Gegenbeispiel ins Feld geführt. Wir hatten das Thema schon in der Vergangenheit....

Hi Walter,
man muß nicht unbedingt Amerika heranziehen um ein Gegenbeispiel zu bringen.
Warum verwehren Du und auch ich sich nicht gegen Kundenwünsche, solange diese mit einem kalkulierbaren Aufwand zu realisieren sind?
Weil WIR auf den Dienst am Kunden angewiesen sind und vielleicht aufgrund dessen noch Motivation schöpfen und vielleicht auch ein bisschen Spass an unserer Arbeit und der Zufriedenheit der Kunden haben. Nur absolut zufriedene Kunden kann man dauerhaft an sich binden, denn diese kommen gern wieder (das ist zumindest meine Erfahrung). Was aber hat der Angestellte eines vertreibenden Unternehmens von seinem Engagement? Nichts - also ist ihm alles egal, die Kohle kommt ja trotzdem. Und solange bei uns nicht durchgehend das Leistungsprinzip gilt, wird sich daran nichts ändern.
Du siehst ja, die Leute laufen trotzdem solchen Marken wie Gibson oder Fender hinterher und bezahlen ein Haufen Geld, weil das eben die angesagten (Welt-)Marken sind - egal wie schlecht die Qualität bzw. der Service mittlerweile ist. Die brauchen sich deshalb keine Sorgen machen...
 
Ich will ja nicht beharrlich wirken (und Fender unterstütze ich in keiner Weise), aber WAS soll der Angestellte tun? Es gibt nun mal keine Parts aus den glorreichen USA. Jedenfalls nicht jede Woche und nicht für Yurop, und kein Entscheidungsträger hier kann das im Moment ändern. So ist die Vertriebspolitik. Wie bei fast jedem interkontinental operiernden Musikalienhersteller. Aber der angeschnautze oder "um sein Leben bangende" Mitarbeiter, soller sich ins Boot setzen und rüberpaddeln? Einen Entschuldigungstanz aufführen (à la Futurama ), oder selber ein Pickguard schnitzen? Bisher kamen keine konstruktiven Vorschläge, wie man es hätte besser machen können. Außer zu motzen.

Sicher, es gibt immer Fälle, da packt man sich an die Stirn (hab ich bei der Post auch schon erlebt), aber in diesem konkreten Einzelfall erscheint mir die Schelte übertrieben und nicht angebracht.

Daß man über Fender-Produkte im Allgemeinen die Nase rümpfen kann, ist ein anderes Thema. Aber einem kleinen Rad im Getriebe den Systemfehler anzulasten, halte ich für falsch.

Gruß
burke

nabend,

nun, dan hier erstmal einige Vorschläge was Fender hätte tun können. Zum Beispiel hätte man eine Sambora Strat zerlegen können um es den Kunden (mir) recht zumachen. Man hätte sich z.B. auch in den letzten 10 Wochen um Ersatz kümmern können, statt es einfach auf die Firmenpolitik zu schieben. Man hätte sich z.B. mal bei mir melden können, ohne das ich immer hinter Fender herlaufen musste. Man hätte sich aber auch einfach mal kümmern können. Ich hab hier 8 Fender Strats zuhause von dennen ich alle für teuer Geld bei Fender gekauft habe. Sobald ich aber was möchte scheint es egal zu sein. Ist das richtig?

Sicher, lieber Burke, dem kleinen Rad im System etwas anzulasten ist vielleicht nicht richtig, aber ein Unternehmen wie Fender besteht aus vielen kleinen Rädern, also muss man irgendwo ansetzten. Die einzele Person kann sicher nichts dafür, aber kann wie oben erwähnt etwas dagegen tun. Leo Fender ist leider schon von uns gegangen, sonst würde ich den fragen... :lol: ;-)

Gruß
VVolverine
 
VVolverine":3vpwlpyc schrieb:
Zum Beispiel hätte man eine Sambora Strat zerlegen können um es den Kunden (mir) recht zumachen. Man hätte sich z.B. auch in den letzten 10 Wochen um Ersatz kümmern können, statt es einfach auf die Firmenpolitik zu schieben.......
Gruß
VVolverine

Hi Mirko,

Wo soll man die Strat denn zerlegen? In Deutschland gibt es kein Lager. Fender in Düsseldorf ist nur ein Büro. In England gibt es nur ein Zwischenlager. Hier schiebt auch keiner auf Firmenpolitik - das IST allgemeine Geschäftspolitik! Nicht nur hier.
1 Live spielt pro Woche 40 Titel. Mehr nicht. Das ist Individualismus: Wir hämmern Euch ein, was geil ist und ihr kauft, was wir Euch sagen.
Und Du sollst kein Pickguard, sondern eine Sambora kaufen. Mit den übrigen 6 Gitarren bist Du ja schon auf dem richtigen Weg.
 
Moin Walter,

ein Lager wäre da auch noch in Rotterdam... ;-) Wäre mir im Prinzip egal gewesen woher man den Pickguard genommen hätte. Ich sehe nur, das sich nicht um den Kunden gekümmert wird. Und das darf eigentlich nicht so sein. Hier bei Fender Deutschland gibt es sehrwohl eine Servicewerkstatt in der man eine Gitarre ohne Probleme hätte zerlegen können.

Es geht ja auch nicht nur gegen Fender Deutschland, sondern gegen die gesamte Firmenpolitik von Fender und anderen Firmen. Das kann es doch nicht sein. Wie naiv kann man eigentlich sein, Gitarren herzustellen ohne die Möglichkeit auf Ersatzteile zurückzugreifen. Da kommt man sich ja vor wie im ehemaligen Osten, wo es keine Bananen gab... :roll:

Gruß
VVolverine
 
Moin,
ich weiß es hat nur indirekt mit dem Thread zu tun, aber ich muß mal was loswerden, was sich sehrwohl auf einige Bemerkungen hier bezieht. Es wurde unter anderem gesagt das die Amis etwas Bildungsmäßig minderbemittelt wären. Wis ist das denn hier bei uns? Wir sind doch auf dem besten Weg dorthin. Macht doch mal die Klotze an und zieht Euch doch mal den Müll der Privaten rein! Warum gibt es denn Sendungen wie Superstar etc? Weil die keiner sehen will? Warum meinen doch tatsächlich einige Girlies wenn sie ein wenig rumträllern u. ein paar Schwänze lutschen, wären sie iregndwann Madonna :mrgreen:
Oder die Bemerkungen über die Amerikanische Regierung. Was passiert denn bei uns? Alle Bevölkerungs Gruppen die keine Lobby oder wie die Reichen sogar eine eigene Partei names FD* besitzen, haben doch schon ihr Fett weg. Wir werden doch belogen nach Strich u. Faden! Menschen am Existenz Minimum werden zum politischen Spielball. Denen wird der letzte Cent weggenommen um angeblich 3 Milliarden zu sparen. Die Kohle wird doch von ungfähigen u. korrupten Politikern und Beamten mit links wieder verpulvert (siehe Autobahnmaut) :? Warum redet keiner über den teuren Beamtenstaat den wir Bürger dieses Landes finanzieren müssen? Warum geht der deutsche Michel nicht in Generalstreik? Na....sind wir nicht alle ein wenig *luna?

Gruß
Franz
 
Warum geht der deutsche Michel nicht in Generalstreik?

@Little Wing

...na dann fang du doch mal an! :mrgreen:

btt:

Öhmm, ich muss aber auch mal was gutes über Fender ablassen. Als ich mir meinen Fender pro 185 im Sommer gebraucht gekauft habe, war leider kein Manual dabei. Kurzentschlossen hab ich in Düsseldorf angerufen, mein Problem dargelegt und am nächsten Tag hatte ich es im Briefkasten.

Es geht doch... :)
 
VVolverine":iuleuy3k schrieb:
Moin Walter,

ein Lager wäre da auch noch in Rotterdam... ;-) Wäre mir im Prinzip egal gewesen woher man den Pickguard genommen hätte. Ich sehe nur, das sich nicht um den Kunden gekümmert wird. Und das darf eigentlich nicht so sein. Hier bei Fender Deutschland gibt es sehrwohl eine Servicewerkstatt in der man eine Gitarre ohne Probleme hätte zerlegen können.

Es geht ja auch nicht nur gegen Fender Deutschland, sondern gegen die gesamte Firmenpolitik von Fender und anderen Firmen. Das kann es doch nicht sein. Wie naiv kann man eigentlich sein, Gitarren herzustellen ohne die Möglichkeit auf Ersatzteile zurückzugreifen. Da kommt man sich ja vor wie im ehemaligen Osten, wo es keine Bananen gab... :roll:

Gruß
VVolverine

Du scheinst mich nicht verstehen zu wollen, Mirko.
Du sollst keine individuellen Bedürfnisse haben. Nicht die Hersteller - die Verbraucher sind naiv, wenn sie glauben, sie hätten eine Wahl. Nimm das Beispiel Musik. 40 Titel pro Woche. Das ist nicht wirklich viel, oder? Wie viele werden es wohl bei Viva oder MTV sein? Deine Freiheit besteht darin, das zu kaufen, was man Dir gibt. Im Osten gab es nüschte. Im Westen gibt es nur das, womit man Geld verdient. Dein Pickguard gehört da nicht zu.
 
Hi Walter,
ich habe dich schon verstanden, nur den Nutzen verstehe ich nicht. Ich arbeite im Bereich Unternehmensberatung und mein Job ist es gerade soetwas zu vermeiden...

Gruß
VVolverine
 
W°°":36copn86 schrieb:
Du sollst keine individuellen Bedürfnisse haben. Nicht die Hersteller - die Verbraucher sind naiv, wenn sie glauben, sie hätten eine Wahl. Nimm das Beispiel Musik. 40 Titel pro Woche. Das ist nicht wirklich viel, oder? Wie viele werden es wohl bei Viva oder MTV sein? Deine Freiheit besteht darin, das zu kaufen, was man Dir gibt. Im Osten gab es nüschte. Im Westen gibt es nur das, womit man Geld verdient. Dein Pickguard gehört da nicht zu.

Gudn Tach!

auch wenn Du teilweise recht hast, lieber Walter: Auch abseits des mainstream wird noch Geld verdient. Noch hat man als halbwegs intelligenter Mensch in vielen Bereichen die Wahl. Man kann seine Strat bei Rockinger kaufen und selbstzusammenbauen, einen Gitarrenbauer seiner Wahl beauftragen, einen möglichst originalgetreuen fender-Fake zu bauen etc.

Ach so: Nachdem ich mit Musik-Produktiv jetzt zum dritten oder vierten Mal Ärger (Lieferzeiten von bis zu einem halben Jahr, falsche Ware usw.) hatte, gebe ich diese masochistischen Versuche, meine Vorstellung von service gegenüber diesem supermarkt durchzusetzen auf. Thomann ist der bessere Supermarkt, Rockinger hat das letzte mal übrigens binnen 48 h geliefert, viel der größeren Ebay-Verkäufer sind ähnlich gut. Und die verdienen auch Geld, denk ich mal ...

Wer nicht versteht, warum Fender sich so bescheuert benimmt, kommt mit ein wenig Nachdenken selber drauf. Die Prozesse (Lawsuit-copies) haben Fender und Gibson ja auch nicht zum Spaß ausgefochten, sondern weil ihnen der Arsch auf Grundeis ging. Und in der Folge haben sie immer mehr Billigserien (Japan, Mexico, Korea, China) ins Programm genommen, um auch der Klientel mit kleinen und mittelgroßen Geldbeuteln den Namen Fender zu verkaufen. Nach dem gleichen Prinzip gibts ja jetzt auch den Audio a3 oder a2 und die A-Klasse von Daimler-chrysler. Bei diesem Beispiel sieht man auch die Grenze: Der Smart wird nicht direkt unter dem guten Stern verkauft, lustige Parallele zu Squier. Jaja, der Vergleich hinkt, aber es stecken ähnliche Prinzipien dahinter ...

Ist übrigens vielleicht dumm von Fender und Gibson, keine Fx zu bauen ... einen so gut am Markt eingeführten Namen muss man ausnutzen ... na gut Gibson hat Trace-elliot gekauft, aber deren FX-Linie eingestellt ... vielleicht gibts ja auch noch andere Firmenbeteiligungen, die dagegen sprechen oder wasauchimmer der Grund ist. Für mich ist Fender gestorben, seit sie Ebay-Auktionen wegen Verwendung der geschützten Namens Fender oder stratocaster geschlossen haben. Nie mehr Fender ... aber meine billige affinity behalt ich trotzdem, da sind wenigstens keine tausender für draufgegangen.

Bei der Musikkonserve gibts die Wahlmöglichkeiten auch: Wer bei kleinen Labels direkt über das internet bestellt, kann Geld sparen und bekommt besseren Service. Was interessiert mich den noch was tagsüber in der heavy rotation auf Musiksendern oder -radios läuft?
Vor 23.00 Uhr kann man die Glotze eben selten anschalten, wenn man was interessanten sehen will ... vorher hab ich als Arbeiter und Musiker eh kaum Zeit dafür. Wer sich interessiert, hat die chance, interessante Sachen zu bekommen.

Ein Bereich, indem die Wahlmöglichkeiten stark eingeschränkt sind, ist aber z. B. der Musik-PC. Beim Betriebssystem hat man die Wahl zwischen M$ und Apple, das wars: die benötigte Soft- und Hardware läuft im Normalfall nicht auf Linux. Wer da was von Monopolstellung sagt, hat natürlich recht, diverse anti-trust Prozesse beweisen es.

Das kann in 10 Jahren aber auch schon wieder ganz anders aussehen, da einige ganz große (z. B. Big Blue) eingesehen haben, dass man mit offenen Standards und freier Software auch gutes Geld verdienen kann. In diesem Bereich werden Leute, die nicht aufhören, proprietäre Kacke zu produzieren, imo irgendwann eingehen - mögen sie jetzt auch noch soviel Geld in der Kasse haben wie z. B. die redmonder Monopolisten.

Es war schon immer etwas teuerer, einen besonderen Geschmack zu haben. Kann gut sein, dass es langsam teurer wird einen eigenen bzw. irgendeine Art von Geschmack zu haben. Aber (noch) sind die Gedanken frei, ich kann auch komponieren was ich will, weil ich damit kein Geld verdienen muss ... ob das nachher 3 oder 30000 Leute hören ist mir also relativ egal, hauptsache mir gefällt es.

Natürlich hängt die ganze Misere mit einem ungebremsten Kapitalismus zusammen, aber angeblich ist ja seit dem Zusammenbruch des real existierenden Sozialismus der Beweis geführt, das das Heil im Kapitalismus (natürlich so unkontrolliert und neoliberal geprägt wie möglich) liegt. Das auch diese Modelle Auslaufmodelle sind, wird sich schon noch rumsprechen - möglicherweise aber so spät, dass wir nicht mehr vor Genugtuung grinsend sagen werden können: "Ich hab's schon immer gewusst, das kann so nicht gutgehen." Geht es auch nicht, aber im Moment müssen wir wohl damit leben, während meine Getreuen und ich natürlich im Hinterzimmerchen klammheimlich die Revolution planen, die erste auf deutschem Boden, die Weltsensation. Aber Zynismus hilft eben nur bedingt ...
 
Eine kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Wenn sich alle mal auf ihren Job besinnen würden, dann würde es oftmals besser laufen Ich glaube es ist egal welcher Firmenname gerade mal dran ist,..gepfuscht wird überall, ...meistens dort wo die Überschaubarkeit nicht mehr gegeben ist. Da reicht schon eine Nase die ihren Job nur wegen der Bezahlung macht,um die Bemühungen der anderen in der Firma zu torpedieren...auch als kleiner Furz in einer Firma kann man Verantwortung übernehmen,...früher war das mal weitverbreitet,heutzutage wird leider ziemlich oft auf die Uhr geschaut ob nicht schon Feierabned ist,..nicht nur in der BRD...
 
Luc":31skyfzt schrieb:
Eine kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Wenn sich alle mal auf ihren Job besinnen würden, dann würde es oftmals besser laufen Ich glaube es ist egal welcher Firmenname gerade mal dran ist,..gepfuscht wird überall, ...meistens dort wo die Überschaubarkeit nicht mehr gegeben ist. Da reicht schon eine Nase die ihren Job nur wegen der Bezahlung macht,um die Bemühungen der anderen in der Firma zu torpedieren...auch als kleiner Furz in einer Firma kann man Verantwortung übernehmen,...früher war das mal weitverbreitet,heutzutage wird leider ziemlich oft auf die Uhr geschaut ob nicht schon Feierabned ist,..nicht nur in der BRD...

Herrje,

ich habe das Gefühl, Ihr WOLLT nicht verstehen, daß der kleine Bürokaufmann bei Fender Deutschland GmbH (oder was auch immer für eine Rechtsform) von der globalen Konzernpolitik von Fender USA abhängig ist. Verantwortungsbereiche werden in solchen Konzern-Niederlassungen extremst eingeschränkt, zugunsten von "Business Policies"; glaubt mir, ich hab schon für englische und amerikanische Firmen gearbeitet, da steht ein Vorgang still, wenns nach der Firmenpolitik nicht weitergeht. Man DARF als Individuum keine Initiative einbringen! Ein Pickguard abschrauben ist wie bei einem Chrysler ne Tür abmontieren und umlackieren, weil ein Kunde in D so eine Tür braucht. Wer sowas veranlasst, fliegt! Beim amerikanischen Arbeitsrecht übrigens kein großes Probelm (jaja, in D siehts anders aus). Und wie soll man einen durchstrukturierten Güterflußprozeß auf eine solche Einzelfallsituation einrichten? Eben, gar nicht. Es wird nach "Normalfallanwendungen" optimiert (das ist eines der Organisationswissenschaftlichen Konzepte zur Rationalisierung).

Ein kundenwunschbezogener Einzelfertigugnsbetrieb kann auf solche Individual-Abweichungen reagieren. Aber nicht FENDER. Die lassen ihre Unternehmensberater nach Mass-Producing Market-Pushing-Business Strategies verfahren. Reine Organisationslehre für Konzernbetriebe, die sich mit Standardprodukten befassen. Aber VVolverine, das weißt Du doch als Unternehmensberater (oder zumindes als Tätiger in der Branche). Es gibt "Standardvarianzanalysen", die Kundenbeschwerden wegen bestimmter Prozesse im Voraus berechnen, diese haben im Ergebnis einen gewissen Quotienten, den man unter den Tisch fallen läßt (und dabei Kosten spart). Soviel "kann man sich dann leisten", hauptsache der vorstrukturierte Warenfluß wird nicht beeinträchtigt (die Containerklamotte; nicht mal ganz oben wird so ein System wegen seiner Empfindlichkeit gestört). Fender ist kein On-Demand-Produzent und bei Bedarf Nachfrager (Ersatzteilbeschaffung für eigene Produkte). Auch das sollte klar sein: es würde sich schlicht nicht rentieren.

Aber das mal von der betriebswissenschaftlichen Seite betrachtet. Gut finde ich es nicht, aber leider ist es logisch und nachvollziehbar. Wers nicht wahrhaben will, gehe in das BWL-Seminar der örtlichen Uni und ziehe die organisationswissenschaftlichen Skripten aus dem 3. Semester zu Rate. Klingt arrogant, entspricht aber den Tatsachen.

Gruß
burke
 
Hallo,

@burke :
seh ich auch so !

@luc

Eine kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Wenn sich alle mal auf ihren Job besinnen würden, dann würde es oftmals besser laufen Ich glaube es ist egal welcher Firmenname gerade mal dran ist,..gepfuscht wird überall, ...meistens dort wo die Überschaubarkeit nicht mehr gegeben ist. Da reicht schon eine Nase die ihren Job nur wegen der Bezahlung macht,um die Bemühungen der anderen in der Firma zu torpedieren...auch als kleiner Furz in einer Firma kann man Verantwortung übernehmen,...früher war das mal weitverbreitet,heutzutage wird leider ziemlich oft auf die Uhr geschaut ob nicht schon Feierabned ist,..nicht nur in der BRD...

Im Prinzip richtig. Allerdings eine etwas romantisch-naive Sicht der Berufs- und Geschäftswelt.
Es ist ja nicht nur so, daß dem deutschen Arbeiter und Angestellten generell der Idealismus und Arbeitsgeist abhanden gekommen ist. Auf der anderen Seite sind auch Unternehmen mit ihrer Führungsriege, die Loyalität auch oft nicht mehr wahrnehmen und honorieren. Der Arbeiter / Angestellte ist eben doch immer mehr anonyme Funktion im System. In erster Linie Kostenverursacher, der erst mal durch Rentabilität seine Berechtigung im Betrieb unter Beweis zu stellen hat. Beim Dorfschreiner mag es ja noch angehem, daß der 56-jährige Gesell, der sich früher einmal sehr verdient um das Geschäft gemacht hat, jetzt aber Alkoholprobleme hat und nicht mehr auf die Baustelle kann, mitgezogen wird. Ein Weltkonzern ist da anders strukturiert.
Im übrigen ist Kommunismus auch eine sehr schöne Idee, funktioniert halt nicht. Und so schöne Seiten der Kapitalismus auch hat, welcome to the dark side !


@Vvolverine :

Dein Problem ist schon ein recht spezielles. Mit deinem individuellen Wunsch hast du den großen Konzern von seiner schwachen Seite erlebt. Riesen sind immer unbeweglicher als die Kleinen !
Als Kunde hast du aber die Möglichkeit, dem Konzern Fender aus dem Weg zu gehen, wenn du mit seiner Philosophie nicht d´accord gehst.
Du könnstest deine ganzen Samboras verkaufen und dir von dem Geld zwei sehr gute Sambors-Clones von deutschen Gitarrenbauern mit viel Kontakt zum Hersteller bauen lassen.

Aber die Namen Gibson und Fender tragen anscheinend noch genügend Magie und Mystik einer Legende in sich, so daß doch jeder wieder eine Fender und Gibson kaufen will. Egal wie die sich gebaren im Kundenumgang. Im Gegenteil, das macht sogar noch etwas von deren Anziehungskraft aus. Der gängige Satz ist dann halt immer, daß die einfach so gute Instrumente bauen, daß die sich das leisten können.
ES LIEGT AM KÄUFER UND NICHT AN DEN FIRMEN; DIESES ZU ÄNDERN !!
Die Verkaufszahlen der Giganten sind ja trotz dieses schlechten Services ( der übrigens nicht generell so schlecht ist ) immer noch enorm.

Ich habe für mich übrigens diesen Schritt vollzogen. Meine Fenders sind eine Tommys Special Strat gewichen, die Gibsons einer B&K Les Paul und die ES-335 ist von Tokai ( da habe ich noch nichts adäquates von deutschen Herstellern gefunden ). Und ich kann dir sagen, daß keine der Gitarren einer Verschlechterung im Vergleich zu den amerikanischen Vorbildern gebracht hat, im Gegenteil !!

Ich will bei Gott die Riesenkonzerne nicht verteidigen, aber da zeigen sich halt die Schattenseiten des Systems.
Tja, live is a bitch and then you die ;-) !!

Gruß
Stefan
 

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