Gibson Les Paul Studio guter Kauf?

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Anonymous

Guest
Hi erstmal,

also...ich hab vor, mir in der nächsten Zeit eine neue Gitarre zu kaufen. Da ich zur Zeit eine Ibanez S470 DX spiele, hatte ich mir gedacht, dass ich gerne mal etwas sehr anderes hätte. Habe mit ein paar verschiedenen Freunden und bekannten gesprochen die mir so gut wie alle rieten, mal in Richtung Les Paul zu schauen...also erkundigte ich mich, habe auch zwei Gibson Les Pauls (allerdings zwei Gold Tops die sehr weit außerhalb meines verfügbaren Budget lagen) gespielt. Gefielen mir sehr gut :)
Wobei wir auch zu der nächsten Frage kämen...mein Geld-Budget würde bis ca. 1100€ reichen (leider noch Schüler :( ). Bei thomann habe ich mir dann auch mal ein paar "günstigere" Paulas angeschaut. Mein Blick fiel natürlich auf die Gibson Les Paul Studio....preislich sehr viel günstiger als die meisten anderen gibsons. Jetzt meine Frage: Würdet ihr mir raten ein Studio zu kaufen oder doch eher das Geld in eine andere Gitarre stecken, die vielleicht genau so gut (oder besser) ist und vielleicht sogar noch weniger kostet!? Oder kann man bei so einem Kauf nicht viel falsch machen!?
Vielen Dank schonmal für die Antworten!!

Liebe grüße, daif
 
m.E. kann man bei jeder Gitarre alles falsch machen.

Bei einer elektronik Kiste z.B. ein Pod kannst Du einfach dort kaufen wo es am billigsten ist.

Bei einer Gitarre ist das anders, ich habe bevor ich meine LesPauls gekauft hatte, Stundenlang im Laden getestet.
Und es klang nur eine von 3 (eigentlich) gleichen Gitarren richtig gut.

Also, irgendwo ausprobieren und dann beim T bestellen klappt m.E. bei Gitarren nicht.

Wenn Du die Gitarre im Laden - am besten mit Deinem Verstärker testen kannst - dann kauf genau die mit dem besten Klang - egal was auf der Gitarre draufsteht. Und wenn der Verkäufer sagt, ich hab' die noch mal original verpackt im Keller - dann nimm die die Du getestet hast - auch wenn sie schon ein paar Kratzer haben sollte - ggf. lieber noch den Preis etwas drücken ;-)

Und um genau auf Deine Frage einzugehen, ein Kumpel von mir hat eine (allerdings ältere) Studio - und die klingt richtig Geil.

... also ausprobieren !
 
hi daif!
ich habe (unter anderen gibsons) eine studio und habe natürlich noch diverse andere gibsons gespielt.
die studio ist sicher nicht die beste der gespielten, aber ein solides teil mit gutem handling und gutem bis sehr gutem sound.
eine weg auf dem du wirklich nicht viel falsch machen kannst ist - eine gebrauchte studio zu kaufen.

selbst wenn du feststellen solltest, daß sie dir nicht so richtig gefällt kannst du sie mit einiger sicherheit zum gleichen preis weiterverkaufen. oder - sie gefällt dir und du spielst sie ein paar jahre und wenn du dir dann mal was besseres/anderes kaufen möchtest kannst du sie immer noch zum gleichen preis weiterverkaufen - vorausgesetzt du behandelst sie einigermaßen pfleglich...

aber klar - armin hat natürlich recht, daß das mit dem antesten der korrekte weg ist.

cheers - 68.
 
68goldtop":3v23kblp schrieb:
- eine gebrauchte studio zu kaufen.

selbst wenn du feststellen solltest, daß sie dir nicht so richtig gefällt kannst du sie mit einiger sicherheit zum gleichen preis weiterverkaufen.

Das halte auch ich für einen sehr vernünftigen Vorschlag.Es muß ja keine Gibson sein.

Was ich bisher z. B. von Musicman oder ESP (Eclipse) gesehen habe, machte einen erstklassigen Eindruck. Auch mit den alten Japanern wie Burny oder Greco kann man nicht wirklich etwas falsch machen.

Eine Neugitarre hat einen gewaltigen Wertverlust - es gibt so viele gepflegte, Gebrauchte, die sich ohne Risiko und großen Verlust weiterverkaufen lassen.

Das Anspielen fällt dabei natürlich meistens flach - dafür haben kleinere Hersteller meist keine so großen Qualitätsstreuungen. Da ist dann auch das Risiko, einen Grif ins Klo zu machen, erheblich geringer.

Eine gebrauchte Musicman Axis (hier z. B. in den Kleinanzeigen, allerdings mit P90ern) würde ich ohne Bedenken blind kaufen, wenn ich denn eine suchen würde.

Tom
 
little-feat":2hlfl3z6 schrieb:
...Das halte auch ich für einen sehr vernünftigen Vorschlag. Es muß ja keine Gibson sein...

doch, doch!
ich bin absolut der meinung daß es eine gibson sein muß :-D

cheers - 68.
 
68goldtop":184g3mkl schrieb:
little-feat":184g3mkl schrieb:
...Das halte auch ich für einen sehr vernünftigen Vorschlag. Es muß ja keine Gibson sein...

doch, doch!
ich bin absolut der meinung daß es eine gibson sein muß :-D

cheers - 68.

Das ist eine echt überholte Aussage. Ich hatte schon etwa ein Dutzend Gibson
Les Pauls, Std., Custom und auch limitiertes. Die meisten waren
sackenschwer und im Detail sauig verarbeitet. Da haben die Japaner
mit Greco, Orville, Tokai und Edwards Alternativen im Säckel, die
nicht nur mit viel geringeren Preisen locken. Ich habe eine LP aus
deutschen Landen, die wirklich schön ist, geht auch.
 
hi doc!
greco, orville, tokai, edwards?
aber meine aussage war überholt?

oder hast du nur ein smiley vergessen?

ich glaub ich muß jetzt wirklich ins bett ;)


cheers - 68.
 
Och Mönsch!!!
Abba diese "Sand gegen Glühbirnen" Sache können wir doch nochmal ... oder diese "klingen kaputte Gitarren besser als heile" oder irgendwie sowas ...
Es war doch schon mehrere Tage hintereinander niemand tödlich beleidigt oder hab' ich was übersehen?

Gruesze
Ralf
 
Hi,
also ich möchte mir auch eine neue Klampfe holen, nur:
wo kann man solche "Exoten" wie "greco, orville, tokai, edwards"(vom Namen her habe ich die hier öfter im Forum gehört/gelesen aber noch irgendwo gesehen-außerdem scheint Tokai schon einen "zu" guten Namen zu haben und wär auch wieder etwas teurer von der Preis/Leistung???) anspielen?
Oder geht das hauptsächlich nur mit einer Bestelung bei ebay/Ausland also mit Versand?
Was ich eigentlich nicht so gerne tun würde....

Und wie sieht es mit einer Fame The Paul IV Special aus? Hatte die schon jmd in der Hand?(müsste dazu paar gute Kilometer nach Köln fahren)

@little-feat klingt die ESP dann auch wie eine Paula und hat sie auch das selbe handling, sprich Halsshaping usw. oder ist das einfach eine gut verarbeitete Paulaform?

nachtschichtliche Grüße ;)
 
ArminH":16f3qse1 schrieb:
Also, irgendwo ausprobieren und dann beim T bestellen klappt m.E. bei Gitarren nicht.

OT:
dazu muss ich generell meine Ablehnung bekunden. ich finde es nicht in Ordnung, Geräte bei div. Läden auszutesten, sich die Beratung zu holen und dann selbige Geräte billig über Internet in Läden zu kaufen, die nur deshalb günstiger sind, weil sie auf die Beratung vor Ort verzichten....das ist gratis Abschöpfung von Dienstleistung und führt dazu, dass wir zunehmend in der Dienstleistungsoase - die wir ohnehin schon sind - verdursten!
Ich finde es immer wieder furchtbar, wenn ein wirklich guter kleiner Laden schließen muss, weil er von großen "Pseudobilliganbieter" und deren schnäppchenfixierten Kunden verdrängt wurde.

Das wollte ich nur mal ergänzen!
 
doc guitarworld":1zopex1w schrieb:
68goldtop":1zopex1w schrieb:
little-feat":1zopex1w schrieb:
...Das
Das ist eine echt überholte Aussage. Ich hatte schon etwa ein Dutzend Gibson
Les Pauls, Std., Custom und auch limitiertes. Die meisten waren
sackenschwer und im Detail sauig verarbeitet. Da haben die Japaner
mit Greco, Orville, Tokai und Edwards Alternativen im Säckel, die
nicht nur mit viel geringeren Preisen locken. Ich habe eine LP aus
deutschen Landen, die wirklich schön ist, geht auch.

denk ich mir auch....

mein Tipp...in den Laden gehen, testen, testen, testen und das kaufen, was am besten gefällt und nicht das, wo der "bekannteste Name" darauf steht......
 
Mein Tipp: LTD EC-1000 VHB

LTD-EC1000VHB-sm.jpg


Die Ausstattung ist amtlich:

Duncan PUs (SH4 & 59)
Tonepros Bridge
Locking Tuners
tolle Riegelahorndecke

und das Teil klingt.

Fett, singend, Les Paul. Nicht dieser ´59-Hype-Tone (Hallo, wer hat denn schon mal eine LP von ´59 gespielt?) sondern das, was man im härteren Rock von einer Les Paul erwartet - Balls, trotzdem Attack, guter Ton und langes Sustain.
Handling ist besser wie bei Gibson, der Hals ist sehr griffig.

Halt eine geänderte Optik, das ist das aber nichts für Vintage-Freaks mit Gibson-Optik-Fetisch, eher ein Instrument, dass für den Alltag im Detail etwas optimiert wurde. Mir gefällt die, als LP-Variante, optisch ganz gut. Ich konnte die inszwischen selbst testen und sage daher - tolle Sache. Liegt um 1.200 Euro und hat gegenüber einer Studio die Nase ganz weit vorne ...
 
gitarrenruebe":13lp51kx schrieb:
Mein Tipp: LTD EC-1000 VHB

LTD-EC1000VHB-sm.jpg


Die Ausstattung ist amtlich:

Duncan PUs (SH4 & 59)
Tonepros Bridge
Locking Tuners
tolle Riegelahorndecke

und das Teil klingt.

Fett, singend, Les Paul. Nicht dieser ´59-Hype-Tone (Hallo, wer hat denn schon mal eine LP von ´59 gespielt?) sondern das, was man im härteren Rock von einer Les Paul erwartet - Balls, trotzdem Attack, guter Ton und langes Sustain.
Handling ist besser wie bei Gibson, der Hals ist sehr griffig.

Halt eine geänderte Optik, das ist das aber nichts für Vintage-Freaks mit Gibson-Optik-Fetisch, eher ein Instrument, dass für den Alltag im Detail etwas optimiert wurde. Mir gefällt die, als LP-Variante, optisch ganz gut. Ich konnte die inszwischen selbst testen und sage daher - tolle Sache. Liegt um 1.200 Euro und hat gegenüber einer Studio die Nase ganz weit vorne ...

und wie liegt die im Vergleich zu der Les Paul Standard:
http://cgi.ebay.de/Gibson-Les-Paul-...ryZ46648QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem
https://www.thomann.de/de/gibson_lpstd6eb.htm

Genau solch eine in schwarz würde mir vorschweben. Ich hatte die mal wurde mir aber geklaut...... :mad:
 
auge":4juk3psy schrieb:
wenns LP sein soll bring ich noch, wie üblich, Heritage ins Spiel. Sollte um 1.100,- gebraucht schon eine schöne Paula hergehen.

Na, das meine ich aber auch!
 
ollie":1oxe65bg schrieb:
gitarrenruebe":1oxe65bg schrieb:
Mein Tipp: LTD EC-1000 VHB

LTD-EC1000VHB-sm.jpg


Die Ausstattung ist amtlich:

Duncan PUs (SH4 & 59)
Tonepros Bridge
Locking Tuners
tolle Riegelahorndecke

und das Teil klingt.

Fett, singend, Les Paul. Nicht dieser ´59-Hype-Tone (Hallo, wer hat denn schon mal eine LP von ´59 gespielt?) sondern das, was man im härteren Rock von einer Les Paul erwartet - Balls, trotzdem Attack, guter Ton und langes Sustain.
Handling ist besser wie bei Gibson, der Hals ist sehr griffig.

Halt eine geänderte Optik, das ist das aber nichts für Vintage-Freaks mit Gibson-Optik-Fetisch, eher ein Instrument, dass für den Alltag im Detail etwas optimiert wurde. Mir gefällt die, als LP-Variante, optisch ganz gut. Ich konnte die inszwischen selbst testen und sage daher - tolle Sache. Liegt um 1.200 Euro und hat gegenüber einer Studio die Nase ganz weit vorne ...

und wie liegt die im Vergleich zu der Les Paul Standard:
http://cgi.ebay.de/Gibson-Les-Paul-...ryZ46648QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem
https://www.thomann.de/de/gibson_lpstd6eb.htm

Genau solch eine in schwarz würde mir vorschweben. Ich hatte die mal wurde mir aber geklaut...... :mad:

Hi,

die Ltd. ist weniger vintage-orientiert, sondern eher eine modernere LP-Adaption. Nicht ganz so fetter Body, etwas heissere PUs (die man auch noch splitten könnte via Push-Push Potis, Zusatzinvest 15 Euro und 10 Minuten Zeit ...), bühnentaugliche Features wie Graphitsattel und Lock-Tuners, gute Tonepros-Bridge (ähnlich wie das Faber-Kit haben hat hier das Stoptail kein Spiel in den Halterungen und sitzt bombenfest) - und insgesamt super Verarbeitung.

Die Gibson Les Paul Std. ist sicher ok (wobei neu zu teuer). Es ist halt nicht konsequent vintage (kein long tenon, soundchambers für Gewichtsreduzierung, keine Alu-Bridge), aber doch eher klassisch gehalten mit so Specs wie PAF-like Burstbucker PUs, Kluson-Like Tuners etc. Für mich ist die nicht Fisch nicht Fleisch.
 
ollie":2xo7550a schrieb:
Das wollte ich nur mal ergänzen!

100% Deiner Meinung. Obwohl die Versuchung manchmal schon groß war.

Manchmal verstehe ich eine gewisse Zurückhaltung kleiner Händler gegenüber einer bestimmten Klientel. Der man mit ein wenig Menschenkenntnis ansieht, daß sie möglicherweise nur schmarotzen, aber nicht wirklich kaufen wollen.

Und die sich dann hier und an anderer Stelle lauthals über schlechten Service und miese Beratung beschweren.

Tom
 
little-feat":36zy0aba schrieb:
ollie":36zy0aba schrieb:
Das wollte ich nur mal ergänzen!

100% Deiner Meinung. Obwohl die Versuchung manchmal schon groß war.

Manchmal verstehe ich eine gewisse Zurückhaltung kleiner Händler gegenüber einer bestimmten Klientel. Der man mit ein wenig Menschenkenntnis ansieht, daß sie möglicherweise nur schmarotzen, aber nicht wirklich kaufen wollen.

Und die sich dann hier und an anderer Stelle lauthals über schlechten Service und miese Beratung beschweren.

Tom

das hast du sehr schön auf den Punkt gebracht...genau so isses!
 
gitarrenruebe":fmtxdirc schrieb:
Die Gibson Les Paul Std. ist sicher ok (wobei neu zu teuer). Es ist halt nicht konsequent vintage (kein long tenon, soundchambers für Gewichtsreduzierung, keine Alu-Bridge), aber doch eher klassisch gehalten mit so Specs wie PAF-like Burstbucker PUs, Kluson-Like Tuners etc. Für mich ist die nicht Fisch nicht Fleisch.

ich binhier nicht detailwissend... :oops:
long tenon?

was wäre der exakte Unterschied zur Vintage/Reissue die ja doch noch um einiges mehr kostet....

wie siehts bei der http://www.musik-service.de/Gitarre-Gibson-Les-Paul-Gary-Moore-Signature-prx395496788de.aspx aus, wie ist die im Vergleich zu der LP black zu bewerten.

Gespielt hab ich sie beide. Ich hatte einmal eine sensationelle Gary moore in die Finger war mir aber für 2590 € zu teuer.....
 
tommy_d":43p4o3js schrieb:
wo kann man solche "Exoten" wie "greco, orville, tokai, edwards........anspielen?

Einige davon vermutlich garnicht.

Greco, Orville (Gibson Japan), Burny gibt es schon lange nicht mehr neu zu kaufen, sondern nur noch gebraucht.

Tokai? Meine Erfahrung: Da gibts solche und solche. Ich habe wirklich mittelmäßige gesehen und gehört und wirklich gute.

Meine Tokai "Super Edition" z.B. war schon eine rechte Katastrophe.

Ich ganz persönlich vetraue relativ blind, wenn es um Japaner geht, den Produkten von Fuji Gen Gakki, also Fernandes, Greco, Burny.

Die haben durchgängig wirklich erstklassige Serien-Gitarren gebaut ohne große Ausreißer. Natürlich gleicht keine Gitarre einem Ei wie dem anderen, alle klingen unterschiedlich, das ist schon bei einer normalen popeligen Baukasten-Strat so, bis rauf in die ganz hohen Preislagen.

Also mein Fazit:

Gebrauchte Grecos, Burnys, Edwards, Orvilles kann man mit ein wenig Sachkenntnis absolut blind kaufen. Und wieder verkaufen, wenn sie einem nicht gefallen. Ohne großen oder keinem Verlust.

Tom
 

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