hat das Tonholz Einfluß auf den Klang der E-Gitarre ?

A

Anonymous

Guest
Habe eine Meinung über Klangeinflüsse des Massiv-Bodies bei E-Gitarren
gelesen unter http://www.elektronikinfo.de/audio/elek ... .htm#Sound.
Habe vor mir eventuell wie in ebay angeboten einen Bausatz zu kaufen bei
http://www.ml-factory.de/ und zwar den einer Mockingbird
Den Korpus aus Esche wollte ich halbieren und für den oberen Teil Ahorn
nehmen, habe so ein Teil noch aus den Siebzigern herumliegen.
Ereichen will ich von der Klangwiedergabe ein breiteres Frequenzspektrum,
unterstützt durch Pu's , die unterschiedliche Frequenzen bevorzugt wieder-
geben mit unterschiedkichen Resonanzstellen. (Tonhöhen).
Kann man das Schwingverhalten des Tonholzes messen und danach die
optmalen Pu-Werte einsetzen oder ist alles mit experimentieren verbunden?
Hat jemand Erfahrung mit Bausätzen oder speziell mit diesen von Matthias List?
Etwas viel Fragen, aber vielleicht habt Ihr nützliche Tips?!
 
Hallo,

ja viele Fragen auf einmal, vielleicht hättest Du die Suchfunktion nutzen sollen, dann hättest Du schon einige Antworten gefunden.
Wenn es um den Bau oder Umbau von Gitarren geht, kann ich Dir das hier besonders empfehlen:

http://www.gearbuilder.de

Ich glaube da wirst Du viel interessantes für Dein vorhaben finden.

Gruß, B.B.
 
click.as":2g50zcxq schrieb:
Kann man das Schwingverhalten des Tonholzes messen und danach die
optmalen Pu-Werte einsetzen oder ist alles mit experimentieren verbunden?

einfache Antwort:

Nein.

Es spielen zu viele Faktoren eine Rolle, als das man nach so einer einfach Gleichung berechnen könnte, was "gut" klingt. Und "gut" ist ja im Musikbereich nicht so einfach quantifizierbar.

Experimentieren ist dann gut, wenn man die Grundlagen verstanden hat.
 
click.as":8f2hx7op schrieb:
Den Korpus aus Esche wollte ich halbieren und für den oberen Teil Ahorn
nehmen, ...

So viel Arbeit würde ich nicht in einen 140 Euro-Bausatz stecken.
Ich denke, da macht ein Austausch der PUs eher Sinn.

Aber mit einem Bausatz von ML-Factory liebäugel ich auch schon lange ...
 
Hallo,

den Korpus halbieren...... und dann??? Du hast keine Schablone für den Korpus und wie willst Du bei den Konturen das ganze wieder genauso hin bekommen?? Die Fräsung der Halstasche zum Beispiel?? Das ganze sehe ich als sehr schwierig an und Du weist nicht was es bringt.....

Wegen der Tonabnehmer Frage, in der "Gitarre&Bass" ab Ausgabe 11/2009 hat A. Waldenmaier eine sehr gute (meine Meinung!!!!) Serie über Pickups geschrieben, welsche Du auch bei G&B runterladen kannst (KOSTENPFLICHTIG)

Aber mit einem Bausatz von ML-Factory liebäugel ich auch schon lange ...

@madler: Ich auch, wenn das mit der "Lackierung" nicht wäre.

Gruß, B.B.
 
Lackierung?

Beizen? Hartwachs-Öl mit Ballenmattierung auftragen - soweit zumndest meine derzeitigen Überlegungen zum Thema ML...
 
madler69":12esaysq schrieb:
Bluesbreaker":12esaysq schrieb:

Wieso Sascha ???

Ich würde beizen und wachsen ...

@ madler natürlich!!!

Hartwachs, naja.... mein letztes Projekt habe ich gebeizt und dann mit Zweihorn Hartöl versiegelt, bei diesen Materialien kannst Du HOCHGLANZ von vornherein vergessen!!! Zweihorn empfiehlt nach der Versiegelung 10 Tage zu warten bevor das "Objekt" benutzt oder belastet wird, daran sollte man sich auch 100% halten, ansonsten sieht man alles auf der Oberfläche.

Gruß, B.B.
 
Yep - Hochglanz kannste kniggen... wobei Zweihorn und Osmo im Direktvergleich zu Clou auch eher bescheiden abschneiden.... sach ich mal so, nachdem ich mein Arbeitszimmer mit selbstgebauten Möbeln bestückt habe....
 
Hi,
danke für Eure lebhafte Diskusion!
Bei den Gearbuildern werden in der Rubrik Holz auch viele Fragen über Den Einsatz verschiedenster Tonhölzer gestellt, aber hier kann auch niemand prognostiezieren wie etwas klingt. Was Marcelo schreibt, daß in keiner Gleichung berechenbar ist, was gut klingt, finde ich treffend. Nur das was Christoph Caspari schreibt, der sonst elektrotechnisch einiges los hat, ist schon krass.
Die Saite selbst hat starken Einfluß auf den Klang, sie steht am Anfang der Kette. Dient alles weitere dazu, diese nur in Schall naturgetreu wieder zu geben? Glaube ich nicht von HiFi keine Spur: die selbe Seite klingt auf jeder Gitarre anders.
Ich spiel am liebsten flatwound und nach Möglichkeit über ein Jahr alt, weil die am wenigsten Eigenklang besitzt, die fehlende Brillianz regle ich über den Equilizer nach. - Das tat ich jeden Monat weil ich unzufrieden mit dem Sound war, bis ich das erste Mal einen neuen Satz Saiten aufzog, wu0te ich woher das kam. Die neuen klangen mir dann zu brilliant - zu viel
Eigenklang. Inzwischen traue ich den Pu's zusammen mit ein paar weiteren elektrischen Komponenten das meiste zu. Schon möglich, das die aus einer Spanplatte einen ordendlichen Sägemehlsound rauhsolen! Hauptsache der Body ist rieseldicht versiegelt!
Nach vielen Jahren Pause habe ich mir im ebay eine Winner Musician-kopie ersteigert, nach dem ersten Anspielen war ich enttäuscht, ist wohl nur was für Country und Schlager - viel zu brav!
Anstatt die Pu's gleich weg zu werfen, habe ich eine Spule erst mal ordentlich abgewickelt, zu den vier Stabmagneten habe ich noch von dem anderen PU zwei zusätzlich gepackt. Das war ein Glücksgriff, der
Pu gibt sehr obertonreiche Frequenzen wieder und klingt sehr warm, obwohl in der Stegposition plaziert. Den Baß liefert auch in Stegstellung der Bridge PU, ein Di Marzio Dualsound aus den siebzigern.
Ich sample damit gern Akustik-sounds. - Der Dual-sound liefert mehr Gibson-ähnliche Sounds. Die Gitarre habe ich zweifarbig metallic-transparent lackiert, echt ätzend im geschlossenen Raum mit Spraydosen - trotz Atemschutz! Bin für den Tip mit Ballenmattierung sehr dankbar, versuche noch weitere Info's zu sammeln! Ansonsten ist die winner ultraleicht im Vergleich zu einem Banjo, bestehend aus Gullideckel mit einem Meter angeschraubten Gleiskörper. Echt - ich brauch schon handfestes, ich denk so 5 Kg hat sie schon, die leichten Dinger wären vielleicht was für einen one day stand ! Fazit für mich ist vorerst, daß sich die Bastelei eigentlich deshalb lohnt, wenn man sich dadurch irgendein Unikat schafft. Deswegen bleibt mein nächstes Ziel der Bausatz, dessen oberstes Drittel, d.h. die Halsfräsung bleibt , - mit Ahorn ergänzt wird. Die Form wird sich dadurch ändern, nach oben steht ebenfalls ein Horn,
es ist jedoch geschwungen mit Körperaussparung und das hintere Endeläuft schmal aus, um bequem den Unterarm zu lagern, mein Lernberuf, verrate ich Euch, ist Orthopädietechniker, und zu Beginn meiner Lehre - Ende der Siebziger-wurden noch Holzprothesen an freilaufender Welle ausgefräst. Sogesehen - wo gehobelt wird, fallen Späne, also keine Angst vor etwas Neuem, wird schon klappen - endschuldigt die lange Antwort - es muß aber auch mal geklöönt werden, oder ?
 

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