Jazz Chords

mirra":31m4mjmn schrieb:
Hi,
hat jemand ne Tabelle mit vielen Akkorden? So wie diese hier:

http://www.csubak.edu/~jscully/guitarchords.pdf

Das wäre toll

Hi,
ich besitze zwar 3 Akkordtabellen, schaue aber in der Praxis nicht mehr rein. Du mußt nur die Tonleiter strukturell kennen und das Griffbrett. Dann kannst Du Dir die Akkorde selber backen. Und nicht vergessen: immer min. 2 Varianten haben sonst geht das Griffbrett aus.
 
Hier mal eine Buchempfehlung von mir:

Peter O´Mara - A chordal concept for Jazz Guitar (Advance Music)

Kein Buch zum durchlesen von Seite 1 bis...ehh...135 und auch nicht vergleichbar mit Grifftabellen. Hier geht´s wirklich darum das Konzept hinter Jazzchords zu begreifen. Kein Buch für Anfänger! Bei richtigem Lernen kann man sich mit dem Klumpatsch bestimmt 2 Jahre aufhalten.

Für den einfacheren Einstieg empfehle ich die Bücher von Joachim Vogel.

Jazz Guitar Basics und Jazz Guitar Secrets (AMA Verlag). Beide Bücher (obwohl der eine Titel, das nicht so vermittelt) sind gut für Anfänger geeeignet um einen ersten Überblick zu bekommen.

Meine persönlich Meinung geht eher dahin, dass man von Grifftabellen die Finger lassen sollte. Aber jedem das Seine...
 
Bei richtigem Lernen kann man sich mit dem Klumpatsch bestimmt 2 Jahre aufhalten.

Gilt z.B. auch für Michael Sagmeisters Lehrbuch "Jazzgitarre". Sind ganz viele Spiel- und Klangbeispiele und entsprechende Playalongs auf CD dabei.
 
Banger":kvicdqsm schrieb:
Tach zusammen,
ich spiel mich grad an Toto - Georgy Porgy wund und verzweifle schier an diesem Akkordsalat: http://www.cs.vu.nl/~martijn/tab/GeorgyPorgy.tab

Kann mir jemand mit diesem Kram hier weiterhelfen?
Em4/7*
Dbm4/7*
Gb5+/9-
Bm7/5+
Em7/9^Em7

:shock: hätte ich damals doch mehr bei der Theorie aufgepasst...

Hi,

Em4/7 ( mit dem Sternchen meint der Autor das Weglassen der Quinte ) :

In e Moll hast du folgende Tonleiter : e f# g a h c d e
Davon nimmst du also den Vierklang em7 : e g h d
Jetzt ersetzt du die Quinte durch die Quart : e g a d

Ich kenne das Lied nicht, nehme aber an, daß da noch Bass und Keyboard dabei sind und schließe daraus, daß Herr JägermeisterKiller Lukatzer sich auf Voicings in den Diskantregionen beschränkt. Das kann so aussehen :

--10------10----
--8--------10---
--9--------9----
--7-------------
----------------
----------------


Im ersten Voicing ist die Quart der unterste Ton, der oberste ist die Septime. Geht, wenn die anderen Instrumente den Grundton betonen.
Im zweiten Voicing hast du eine Schichtung Grundton>Quart>Septime, also Tongeschlechtsneutral, da keine Terz. Wird dann von den anderen Instrumenten übernommen.
Das musst du selber raushören, ich kenne das Stück nicht.

Der Dbm4/7 ist um 3 Bünder tiefer, ansonsten wahrscheinlich das gleiche Voicing.

Gb5+/9- :

Die Gbdur Tonreihe ist : gb ab b cb db eb f gb
Der Vierklang : gb b db f
Dann die Quinte erhöhen : gb b d f und mit abb die verminderte None dazu.
Sind ein bischen viele Töne, also reduzieren wir auf Grundton, übermäßige Quinte, verminderte None und die große Terz in der Oktavlage: gb d g(abb) b

--3-------10------
--3-------11------
--5-------11------
--4----------------
-------------------
-------------------

Bm7/5+ ist hausaufgabe und bei Em7/9^Em7 bedeutet wahrscheinlich ein Em7 Voicing mit PullOff von der None zur Terz ( oder Oktave ) :

--14-> 12--------7------------
--15--------------7 > 8--------
--12--------------9------------
---------------------------------
--------------------------------
---------------------------------

Hoffe geholfen zu haben.

( Es können durchaus Fehler drin sein, habe das gerade ohne Gitarre nur so im Kopf zusammengebastelt )
 
hab auch ne frage: wozu sind die c/e chords...also nich wozu,sondern wie bildet man die?

ist ja eigentlich die hohe e-saite weggelassen und dafür die tiefe angespielt....wozu?
 
Wohlstandskind":12vbg1kt schrieb:
hab auch ne frage: wozu sind die c/e chords...also nich wozu,sondern wie bildet man die?

ist ja eigentlich die hohe e-saite weggelassen und dafür die tiefe angespielt....wozu?

HI,

ich denke, du meinst slash-chords.

Wenn bei einer Akkordangabe ein Schrägstrich ( slash ) auftaucht, sagt dir der Ton dahinter den zu spielenden Basston, welcher dann nicht der Grundton ist.
Es wird nicht jeder Akkord nur geschlagen, man kann den Akkord auch in seine Einzelnoten zerlegen ( Arpeggio ) und dann macht es schon einen gewaltigen Unterschied, ob immer der Grundton im Bass ansteht, oder ob man dem Bass eine eigene "Bewegung" gibt ( walking bass ).
 
Hi Stefan,
danke, danke, danke :)
Das bringt mich der Sache schon bedeutend näher!
physioblues":d4rz4t6f schrieb:
Ich kenne das Lied nicht
Hm... schrieb mir Deine Mailaddy mal per PM, dann schaffe ich dem Abhilfe... ist 'ne sehr schöne Nummer...

EDIT:
Ich habe das Intro (für Kenner: TOTO Absolutely Live, CD1) jetzt mal geloopt (Akkorde sind die gleichen wie im Refrain) und die Ohren gespitzt - Onkel Luke zupft da so:
(einfach mal die 4 Dreiklänge ohne Rhythmik hintereinander)

Code:
e--x-----x-----x-----x-----
 --8-----10----8-----8-----
 --7-----9-----7-----8-----
 --7-----9-----8-----7-----
 --x-----x-----x-----x-----
E--0-----9-----8-----7-----

Herr Lukather hat manchmal die angenehme Eigenschaft, die von Herrn Paich sorgsam notierten krummen Akkorde schön einfach zu spielen :)

EDIT: Die E6 greife ich hier mit dem Daumen, ist einfacher :)
Wer es sich mal anhören will - ich hab 'ne quick'n'dirty-Version aufgenommen, die es hier zu hören gibt.
 

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