Lohnt sich der Aufwand Gibson Paula mit Bumble Bees?

Hollywoody

Power-User
30 Jan 2007
261
0
24113 Kiel
Hallo Forum,
heute eine Frage an Gibson LP User.
Ich hebe eine sehr gute LP 59er Historic, die allerdings in der
Elektrik die Standardverkabelung inkjl. der klitzkleinen Kondensatoren
hat.

Was ändert sich positiv/negativ wenn ich hier an ein LP 59er wiring
denke und evtl. Bumble Bees oder ähnlich einsetze??

Für Tipps, Anregungen und Rat herzlichen Dank Euch Allen.

Gruss Hollywoody
 
Hallo!

Hollywoody":2x0o0b97 schrieb:
Was ändert sich positiv/negativ wenn ich hier an ein LP 59er wiring denke und evtl. Bumble Bees oder ähnlich einsetze??

Hallo! In meine Les Paul habe ich das auch mal einbraten lassen.

Positiv: Du wirst das gute Gefühl verspüren, alles für einen perfekten Sound getan zu haben.

Negativ: Du hast keine Ausrede mehr, wenn es schlecht klingt. Du hast ein paar Euro ausgegeben. Die Gitarre ist nicht mehr originalgetreu. Du hättest in der Zeit üben können.

Scherz beiseite. In der Zeit, in der du über die Auswirkungen recherchierst, kannst du es auch gleich selbst probieren. Oder in Kurzform: Probier´s doch einfach.

Gruß

erniecaster
 
kann ich nur empfehlen.... habe ich in allen meinen Paulas
gemacht.... 50s wiring plus russische PIOs
sind billiger als BumbleBees und auch nichts anderes
 
Bjoern":oo6jzzto schrieb:
Auch bei Tone=10?

JA... nur bei speziellen No load-Potis nicht
aber normale Poti haben auch bei Stellung 10
vollen Kontakt und Durchgang
ich nehme zum checken immer Kroko-Klemmen, Regler
auf 10 und dann höre ich die Unterschiede der versch. PIOs raus
 
erniecaster":11fljajz schrieb:
In meine Les Paul habe ich das auch mal einbraten lassen.

Diese Les Paul ist ja nun seit einiger Zeit meine.

Am Halse nutzte ich den Tone-Regler nie, am Stege hingegen sehr häufig, und finde, dass er hervorragend klingt. Smoother Treble-Rolloff bis Mid-Boost, wie der neudeutsche Gitarrist so sagt, kein Mumpfmacher.

In der Strat hingegen habe ich kaum Unterschiede zu normalen Kondensatoren bemerkt.
 
Also gegen qualitativ gute Kondensatoren spricht nix in Verbindung mit guten Potis. Die Potis sollten gute sein, da man diese doch eher nutzt.

Ob nun Bumble Bee's, Sprague, oder was weiß ich an Kondensern einbaut - sehr große Unterschiede gibts da nicht zu hören, wenn eher marginal, wenn man das Tone-Poti weit zurückdreht. Dreht man nie am Tone-Poti, dann klemmt man das am besten komplett ab. Dann kann ein anderer Tone entstehen - ob besser, schlechter muss jeder für sich selbst entscheiden.
 
Hallo,
in meiner 61' SG sind diese Bumblebee Kondensatoren sereinmäßig drin. Nur hören tue ich davon leider nicht viel? Die Potis reagieren im Prinzip erst wenn sie fast abgedreht sind. Bei den Tonpotis höre ich nur zwischen 1,5-3 einen Unterschied zu voll aufgedreht.
Bei den Volumepotis ist es ähnlich. Gainsteuerung über das Volumepoti klappt nicht besonders gut.
Ich habe mal was gelesen, daß Gibson früher (und heute auch noch) lineare Potis verwendet hat, die für das menschliche Gehör nicht so gut sind. Logaritmische wären besser. Stimmt das?
 
Hi!

ferdi":262doqhq schrieb:
erniecaster":262doqhq schrieb:
In meine Les Paul habe ich das auch mal einbraten lassen.

Diese Les Paul ist ja nun seit einiger Zeit meine.

Das wusste ich gar nicht. Ich hatte zwar mitbekommen, dass du jetzt auch eine Paula hast aber nicht, dass es meine ehemalige Burny ist.

Das bestätigt mich aber mal wieder in meiner Annahme, dass der Käuferkreis von Gitarrenkram doch sehr klein ist.

Jedenfalls viel Spaß damit - ich freue mich, dass die Gitarre bei dir gut aufgehoben ist.

Gruß

erniecaster
 
Hi Sascha, könnte Dein Geschmack sein???
Guild sind mir teilweise ebenso schlecht verarbeitet unter die Finger gekommen..und die Form dieser LP Kopie ist ja auch nicht jedermanns...und sie kosten ja auch... Fenderlike eben.
Gretsch gut und..aber sehr spezieller Ton, nix für mich.
Quoter hollywoody

gibson is the only< one wenn sie gut ist...
Sascha´s Strat":179gepfm schrieb:
UncleReaper":179gepfm schrieb:
Wenn man nicht unnötig viel Geld ausgeben möchte, kauft man sich ...

...keine Gibson, sondern Guild oder Gretsch.
 
Hallo Magman, danke für Info....
Welche Tonpotis würde man dann nehmen.
Bisher sind die CTS aus dem Jahre 2003 drin..???
Sind das noch logarithm.. oder lineare??
Welche geben den ein besseres Tonverhalten???

In meiner Historic RE sind übrigens die Classic 57 drin, jedoch als Pafs sehr gut abgestimmt.

In vielen waren ja keine optimal abgestimmten Pafs, eher gleiche Outputs.

Daher kann ich von meiner sagen die Pafs sind echt gut.
Gruss Hollywoody

Magman":so50ldtv schrieb:
Also gegen qualitativ gute Kondensatoren spricht nix in Verbindung mit guten Potis. Die Potis sollten gute sein, da man diese doch eher nutzt.

Ob nun Bumble Bee's, Sprague, oder was weiß ich an Kondensern einbaut - sehr große Unterschiede gibts da nicht zu hören, wenn eher marginal, wenn man das Tone-Poti weit zurückdreht. Dreht man nie am Tone-Poti, dann klemmt man das am besten komplett ab. Dann kann ein anderer Tone entstehen - ob besser, schlechter muss jeder für sich selbst entscheiden.
 
Vielen Dank erst einmal allen Writern. egal ob positiv oder negativ
man möchte wenn es wirklich etwas bringt gerne die Gitarre vom Ton
her aufwerten, wenn auch nur gering.

Leider bin ich nicht der Löter oder tech, ehr der Player!!
Von daher freue ich mich über Tipps und Meinungen zu diesem Thema.

Gerne mehr und Danke vorab
Hollywoody
 
Schau bei RSGuitarworks: http://www.rsguitarworks.net/rsstore/ nach,
sie haben gute Sachen. Mein Kumpel hat in seiner R9 die Teile drin (Caps mit Potis) und es funktioniert 1A.
Ich selber habe in meiner R8 orig. Centralabs Potis mit BB, alles Bj. 1959.
Der Reiz an den alten Teilen ist, dass sie sehr unterschiedlich reagieren - z.B. die Tone Potis beinflussen auch Gain Stärke.
Teste mal die Hardware von Pigtail oder Tonepros - sie bringen auch einiges. Alles natürlich nicht ganz billig, ändert aber den Sound ein wenig (ob besser oder schlechter muss jeder für sich entscheiden)

Grüße
Peter
 
Hallo und danke für Tip.

Leider ist das viel zu teuer...Da kannst Du auch bei crazyparts kaufen, preiswerter und hierzulande.

Aus USA habe ich schon viel..sch...bekommen. Bezahlt und was kam war..heisse Luft...
TRotzdem netter Tip.
Gruss Hollywoody

blueston":2ly172s2 schrieb:
Schau bei RSGuitarworks: http://www.rsguitarworks.net/rsstore/ nach,
sie haben gute Sachen. Mein Kumpel hat in seiner R9 die Teile drin (Caps mit Potis) und es funktioniert 1A.
Ich selber habe in meiner R8 orig. Centralabs Potis mit BB, alles Bj. 1959.
Der Reiz an den alten Teilen ist, dass sie sehr unterschiedlich reagieren - z.B. die Tone Potis beinflussen auch Gain Stärke.
Teste mal die Hardware von Pigtail oder Tonepros - sie bringen auch einiges. Alles natürlich nicht ganz billig, ändert aber den Sound ein wenig (ob besser oder schlechter muss jeder für sich entscheiden)

Grüße
Peter
 
Ich kann die Mallory Kondensatoren auch empfehlen. Habe ne Menge durch getestet und die Dinger kosten ja wirklich nicht viel.

In Humbucker Gitarren gefallen mir die "Bumblebee workalike Caps" von Singlecoil.con auch gut.

Hatte nie originale drin aber die machen das was ich erwartet hätte.

Gruß
 
Ich habe von RS GW noch nie was schlechtes bekommen - im Gegenteil, zumindest mit die Potis war ich immer super zufrieden. Die Musicaps sind was mich angeht in ähnlicher Liga wie die Jensen Oil Caps.

Sehr angenehm und noch besser fand ich auch die Hovland Caps, IMHO für Vintage Feel die erste Wahl. Aussehen tun sie aber modern.

Lokale Adresse für Potis und Caps könnte www.singlecoil.com sein...

So oder so das ist alles Sache des persönlichen Geschmacks. Ich bezweifle, dass Du ohne selber zu testen zu einer endgültigen Empfehlung kommen wirst.

MM
 
Hey,

kann mich nur anschließen und die Mallory empfehlen. Leisten wirklich hervorragende Arbeit!

Die BB workalike von Singlecoil.com habe ich noch nicht getestet.
Werde ich bei Gelegenheit mal tun!

Grüße
Fabi
 
Ich schliesse mich der Mallory-Fraktion an.

Ich habe mal Blindtests gemacht mit Mallorys, PIOs, Orange Drops und Standardkeramikdiskwieauchimmerdieheißen.

PIOs haben mich kalt gelassen, der Keramik.... war bemerkenswert okay, Orange Drops und Mallorys gleich auf gut.

Aber jetzt mal so unter uns: wenn jetzt nachts kleine Gnome in meine Gitarren die Kondensatoren gegen andere Typen gleichen Wertes umlöten würden, würde ich das nicht merken.

Warum alle aber immer auf derart hohen Werten bestehen, verstehe ich nicht. Ich nehme immer so höchstens um ein Viertel des normalen Original Amtlichen Vintage Wertes. Wird mir sonst alles zu dumpf, das Gehupe und Geflöte.
 
groby":3o2xt2kn schrieb:
Aber jetzt mal so unter uns: wenn jetzt nachts kleine Gnome in meine Gitarren die Kondensatoren gegen andere Typen gleichen Wertes umlöten würden, würde ich das nicht merken.

Warum alle aber immer auf derart hohen Werten bestehen, verstehe ich nicht. Ich nehme immer so höchstens um ein Viertel des normalen Original Amtlichen Vintage Wertes. Wird mir sonst alles zu dumpf, das Gehupe und Geflöte.

Moin.

Das mit dem Gnome und nix merken deckt sich mit meiner Erfahrung.

Andere Werte als 22 nF habe ich auch ausprobiert, und das kann durchaus sinnhaft sein.
Je niedriger der Wert, desto höher ist die Frequenz, ab der Höhen reduziert werden. Je nach Poti und Gitarre kann ein Wert von 10 nF oder gar 5 nF "passen", sofern man gerne mit ganz zugedrehtem Poti spielt.
Es kommt drauf an was man will und wie man spielt.
22 nF und halb zugedrehtes Poti (bei recht "linearer Ansprache des Potis) klingt z.B. anders als 5 nF und ganz zugedreht.
Was besser "passt", ist Geschmackssache und hängt auch stark von der Gitarre ab.
Meiner Erfahrung nach passen 22 nF bei Les Pauls am Steg oft ganz gut, so lange man nicht ganz zudreht und das Poti halbwegs "linear" reagiert und kein Ein-Ausschalter ist. Bei Strats mit ihre ausgeprägterem Obertonspektrum passen niedrigere Werte manchmal besser, denn dann bleibt beim Runteregeln mehr vom strattypischem Klang erhalten, dito bei Les Pauls am Hals-PU.

Da Mallorys nicht viel kosten und gut klingen, kann da jeder nach eigenem Gusto experimentieren, ohne viel Geld ausgeben zu müssen.

Eine ganz interessante Schaltung habe ich in einer 3-SC-Strat: beide Tonpotis wirken auf alle PUs, das eine hat 15 nF, das andere hat 5 nF. So kann ich unterschiedlichen "treble cut" einstellen, was bei Zerr- wie Cleansounds durchaus mehr Klangfarben zulässt als die typische Strat-Schaltung. In einer HSS-Strat regeln 20 nF den Humbucker und 10 nF die SCs, was auch ganz gut passt, meinem Gusto nach.

Ich denke, ein paar Experimente mit unterschiedlich starken Mallorys oder vergleichbaren günstigen Folienkondensatoren bringen einen dem eigenem Wunschsound näher als
völlig überteuerte Vintage-Kondensatoren oder Vintage-Nachbauten.
Wenn man dann noch passende Treble-Bleed-Kondensatoren benutzt, wird aus einer "Standard"-Schaltung rasch etwas sehr flexibles und Individuelles, und kostet nur wenig Geld (und ein wenig Mut und Zeit zum Ausprobieren).

Tschö
Stef
 

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