Mangelde Kompetenz in Musikläden

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Anonymous

Guest
Hallo zusammen,

ich war heute mal wieder auf meiner wöchentlichen Rundreise durch die lokalen Musikläden unterwegs und muß gestehen, das mich das wirklich erschreckt hat. Die Fahrt ging los.

Erstes Etappenziel: Beyers Musikladen in Bochum. Eigentlich immer eine meiner ersten Anlaufstellen, wenn es um Musikartikel geht. So auch heute. Viel Auswahl direkt vorort. Sämliche angegesagten Amps (H&K, Fender, VHT, Marshall, Orange, Vox usw.) Alles direkt anspielbar. Viele, viele Gitarren von gut bis schlecht, selbst die hier im Forum allseits gelobten Diego-Strats waren da (wenn auch nur eine ;-) ). ABER, treu nach dem Motto, Außen hui, Innen pfui trifft es so auch Beyers Musikladen. Mein Gott, welch Kompetenz, welch Kundenfreundlichkeit... :evil: Also, das die dort überhaupt noch was verkaufen, wundert mich wirklich. Ich wollte Röhren für meinen AC30. "Hahm wa nich, das kannze aber auch nicht selber einbauen." Nun gut... eine neue Sicherung für meinen Fender, vielleicht? "Hahm wa nich." Okay, vielleicht eine Auskunft. Was kostet diese Gitarre dort? "Die..? So umme 1500.". Gitarrenabteilung abgehackt.

Bei jeder Auskunft die man wollte, hatte man das Gefühl man würde irgendwie die heilige Ruhe der Mitarbeiter (die im übrigen nicht ausgelastet erschiehn, hinter dem Schreibtisch, beide Hände an der Kaffeetasse). Nun gut, oder ehr... nun schlecht. :|

Weiter geht die Reise zurück nach Musik Jellinghaus in Dortmund. Etwas weniger Equipment als Beyer, aber alles in allem vermißt man auch hier nichts. Schöne Amps, viel Fender, viele Kleinteile (Ersatzteile). Nette Menschen hier, auch die Beratung stimmt und mann hat nciht wirklich das Gefühl, das einem irgendjemand was ausschwatzen wird. Vielleicht sollte man bei Jellinghaus mal Schulungen für Mitarbeiter von Beyer geben :lol: Die Preise haben sich nach meinem letzten Besuch bei Musik Jellinghaus auch sehr nach unten korregiert. Man scheint sich hier sehr stark an Thomann zu orientieren, was ich preislich gesehen sehr gut finde.
Weiter so.

Ach, by the way... @Beyer: Eure Drumabteilung ist echt ein Witz. Kleiner Tipp am Rande. Räumt den Schuppen mal auf. Bisschen Staubwischen kann auch nicht schaden, aber vor allem: STELLT MAL LEUTE MIT AHNUNG EIN!

Kurzum: Den Weg nach Bochum hätte ich mir schenken können, wo ich doch alles in Dortmund bekommen habe.

Hab Ihr ähnliche Erfahrungen bei euren lokalen Musikstores?

GruĂź
VVolverine
 
Unser Laden hier ist eigentlich recht cool. Man kann auch alles antesten und die haben auch ne Menge da. Gefällt mir sehr gut und die gehn auch mal mit dem Pres runter ("Och ich geb dir den Bass mal für 350€ statt für 450€") ist standart bei denen.
 
Also ganz so schlimm war es bei mir noch nicht, aber ich merke bei meinem Musikgeschäft das da gerade ein Generationenwechsel eintritt.
Also sind da jetzt ziemlich viele junge Leute und noch genau ein Ă„lterer mit Ahnung der aber so gut wie nie da ist.
Naja..die Jungen bekommen sicher auch noch ihre Erfaghrungen und Ahnung, aber letztes mal wie ich dort war wollte ich etwas simples wie einen Klinken-stecker mit 2 klinke-buchsen hinten dran damit ich mit 2 Gitarren in einen Verstärker gehen kann (Unterricht).
So..ich wende mich an ein Mädl das dort auch vor kurzem angefangen hat, die hat mal gar keinen Plan von was ich da red, egal wie oft ich das erklär. Dann kommt ein weiterer dazu der grad mal ne Woche oder 2 dort arbeitet. Der weiß auch nix und sagt er holt mal schnell wen der mir hilft.
Gut tut er auch...dann stehen da schon 3 Verkäufer vor mir und immernoch weiß keiner wie er mir helfen kann. Endlich kommt ein 4ter Mitarbeiter der mir dann nach langem Gerede einen Kanal-Switch zeigt, was eigentlich wieder nicht das is was ich wollte und dann gekomme ich als Antwort.."Nein sowas haben wir leider nicht"..hmm....an sich nicht so schlimm, nur finde ich es schon interessant das da immer ein Mitarbeiter mit mir redet und der Rest stumm dahinter steht und enifach nur zuhört und von Anfang an keinen Plan hat was ich mein.
Also ich finde sowas ehrlich gesagt etwas anstrengend, und wegen so etwas banalem wie einem 2 Klinke-Buchsen auf 1 Klinken-Stecker Adapter muss ich nun die ganze Gitarrenabteilung aufhalten?..das kann es doch nicht sein oder? ^^
 
VVolverine":jwrj7k6g schrieb:
Hallo zusammen,

ich war heute mal wieder auf meiner wöchentlichen Rundreise durch die lokalen Musikläden unterwegs und muß gestehen, das mich das wirklich erschreckt hat. Die Fahrt ging los.

Erstes Etappenziel: Beyers Musikladen in Bochum. Eigentlich immer eine meiner ersten Anlaufstellen, wenn es um Musikartikel geht. So auch heute. Viel Auswahl direkt vorort. Sämliche angegesagten Amps (H&K, Fender, VHT, Marshall, Orange, Vox usw.) Alles direkt anspielbar. Viele, viele Gitarren von gut bis schlecht, selbst die hier im Forum allseits gelobten Diego-Strats waren da (wenn auch nur eine ;-) ). ABER, treu nach dem Motto, Außen hui, Innen pfui trifft es so auch Beyers Musikladen. Mein Gott, welch Kompetenz, welch Kundenfreundlichkeit... :evil: Also, das die dort überhaupt noch was verkaufen, wundert mich wirklich. Ich wollte Röhren für meinen AC30. "Hahm wa nich, das kannze aber auch nicht selber einbauen." Nun gut... eine neue Sicherung für meinen Fender, vielleicht? "Hahm wa nich." Okay, vielleicht eine Auskunft. Was kostet diese Gitarre dort? "Die..? So umme 1500.". Gitarrenabteilung abgehackt.

Bei jeder Auskunft die man wollte, hatte man das Gefühl man würde irgendwie die heilige Ruhe der Mitarbeiter (die im übrigen nicht ausgelastet erschiehn, hinter dem Schreibtisch, beide Hände an der Kaffeetasse). Nun gut, oder ehr... nun schlecht. :|

Weiter geht die Reise zurück nach Musik Jellinghaus in Dortmund. Etwas weniger Equipment als Beyer, aber alles in allem vermißt man auch hier nichts. Schöne Amps, viel Fender, viele Kleinteile (Ersatzteile). Nette Menschen hier, auch die Beratung stimmt und mann hat nciht wirklich das Gefühl, das einem irgendjemand was ausschwatzen wird. Vielleicht sollte man bei Jellinghaus mal Schulungen für Mitarbeiter von Beyer geben :lol: Die Preise haben sich nach meinem letzten Besuch bei Musik Jellinghaus auch sehr nach unten korregiert. Man scheint sich hier sehr stark an Thomann zu orientieren, was ich preislich gesehen sehr gut finde.
Weiter so.

Ach, by the way... @Beyer: Eure Drumabteilung ist echt ein Witz. Kleiner Tipp am Rande. Räumt den Schuppen mal auf. Bisschen Staubwischen kann auch nicht schaden, aber vor allem: STELLT MAL LEUTE MIT AHNUNG EIN!

Kurzum: Den Weg nach Bochum hätte ich mir schenken können, wo ich doch alles in Dortmund bekommen habe.

Hab Ihr ähnliche Erfahrungen bei euren lokalen Musikstores?

GruĂź
VVolverine
Hi Mirko,
welches Geschäft von Jellinghaus meinst Du, das in der Innenstadt oder den anderen? Das in der Innenstadt kann man IMHO bzgl. Gitarren und G.-Equipment eher vergessen. Mit den anderen Jungs insbesondere den "Alteingesessenen" komme ich immer gut klar.
 
Hi Bernd.

Den Laden an der Universität (Dorsfeld?) meine ich. Die Verkäufer sind ganz nett da und da habe ich auch kein Problem ein paar Euro zu lassen. Die Preise sind auch nicht schlecht (was auch schonmal anders war). Schaust Du nochmal in den Vox Thread... Ist immernoch nicht alles klar :roll:

GruĂź
Mirko
 
Da scheinen die von Beyers ihre guten Leute nach Köln geschickt zu haben. Hier im Guitar Center (gehört Beyers) ist alles prima. Ganz anders als z.B. im Music Store Köln. Da kannst du drei Wochen tod auf dem Geländer hängen und keiner würde sich um dich kümmern. Und wenn die Gitarren nachdem sie aus dem Karton geholt wurden (selbst die teueren) auch nur einmal durchgestimmt wurden, dann ist das schlichtweg eine Sensation.
 
Max":3fl7voeg schrieb:
Da scheinen die von Beyers ihre guten Leute nach Köln geschickt zu haben. Hier im Guitar Center (gehört Beyers) ist alles prima. Ganz anders als z.B. im Music Store Köln.

Hi,
da hab ich ganz andere Erfahrungen in Bochum gemacht. Und ich hab gleich beim betreten des Ladens gesagt, das ich nichts kaufen wollte.
Es gab ein Käffchen und ein nettes Gespräch über Jazzmamas. Ich habe ausgiebig und in aller Ruhe alles getestet, was ich wollte.
Das Steve Howe Signatur Model wurde mir vom Lager geholt, da es nicht in den Vitinen stand.
Meine drei Daumen hoch fĂĽr Beyers :!:
 
Na dann ich auch mal ;-)
Nachdem ich hier eher aus dem SĂĽden komme, kenne ich jetzt nicht jeden nordischen Gitarrenladen :-D

Session-Musik Waldorf:
nette Leute und unter der Woche nehmen die sich Zeit und beraten Dich gut - Auswahl: könnte mehr sein, aber für die Metal-Brüder hier in der Gegend scheint es zu reichen ;-)
Paar feine Gretsch-Klampfen und Boutique Amps sind hier aber auch am Start.
Sehr groĂźe und gute Akkustik-Abteilung (wen's interessiert...)
Der Reparatur-Service ist GrĂĽtze. Finger weg davon! Dann lieber zu TAD. (siehe hierzu Beschreibung in VV's Vox Thread...)
http://www.session.de/

Rockshop Karlsruhe:
komische Verkäufer, viel Fender Klampfen aber keinen vernünftigen Amp um das zu testen (ich würde mir einen Fender Vollröhren Amp da wünschen und nicht nur Vox-Modeller Amps). Der Akkustik-Raum ist eher dürr. Preise scheinen ganz in Ordnung zu sein. http://www.rockshop.de

Station Music Jettingen-Scheppach (von mir aus hinter Ulm)
Zur Zeit mein Favorit. Sehr nette und kompetente Verkäufer. Preise können verhandelt werden. Super Auswahl an Fender, Gibson etc.
kuckt einfach auf die Webseite http://www.station-music.de/
Vor allen Dingen habe ich hier nicht das GefĂĽhl abgezockt zu werden...

Pro Guitar:
Den hatte ich schon mal erwähnt - wer hier kauft ist selber Schuld! Unmöglich der Typ und auf keinen Fall einen Besuch wert. Eigentlich vertreibt der Typ Apple-Computer (jetzt nichts dagegen, benutzte ich auch), aber von Gitarre und Amps sollte der die Finger lassen, solange er sich nicht mal nen Gesetzbuch (Fernabsatz-Gesetz) durchgelesen hat.
Den Link verkneife ich mir. Ich hoffe das ist ok.

Realguitars Leverkusen:
Na der Ulli... Ich werde aus dem nicht ganz schlau, ob der was verkaufen will. Für die Größe vom Laden echt sauviel da, und auch viel Exoten und Boutique-Zeugs. Von daher lohnt ein Besuch. Trotz Email-Ankündigung eines Besuches (zu den Öffnungszeiten wohlgemerkt und von KA aus) ist dann der Laden erst mal zu und auch kein Zettel da, wann er denn offen ist... Das ärgert einen dann etwas. Nun gut, 14:00 UHR ist dann offen, Ulli ist auch da, sieht aber aus als ober nen dreifachen Esspressssssso braucht. Gibt sich auch Mühe bei der Beratung, ob die allerdings Hilfreich ist, sei mal dahingestellt ("Tremolo? Da nimm das Boss, da hört man doch keine Unterschiede!" - inzwischen hat er aber doch Custom-Tremolos im Angebot --> siehe Webseite).
Preise halte ich bei Ulli fĂĽr sehr gut.
Service: naja, wenn ich einen Verstärker für 1600EUR bestelle, der ohne Netzkabel kommt und eine der Endstufenröhren mir nach einer Viertelstunde um die Ohren fliegt, hätte ich doch gern eine Antwort auf meine Email...
http://www.realguitars.de/

Musik-Store kann ich mich den "Vorschreibern" nur anschliessen....

Noch etwas zum abraten:
sound of music in Stuttgart
Da bekommt man nach dem Reingehen einen Verkäufer zur Seite gestellt und fühlt sich dann so richtig unter "Kaufzwang". Wenn man Glück hat, darf man nach einer Verkäufereinweisung des jeweiligen Gerätes auch mal selber spielen...
Auswahl ist sehr gut.
http://www.sound-of-music.de/

Soundland Fellbach ehemals Waiblingen (nördlich von Stuttgart)
Nette Verkäufer, mäßige Auswahl - war schon lange nicht mehr dort, ist aber definitiv nicht schlecht.
http://www.soundland.de/catalog/


Wie immer alles meine Meinung und Erfahrung. Andere mögen abweichen.

greetz
univalve
 
Hi,
da hab ich ganz andere Erfahrungen in Bochum gemacht. Und ich hab gleich beim betreten des Ladens gesagt, das ich nichts kaufen wollte.
Es gab ein Käffchen und ein nettes Gespräch über Jazzmamas. Ich habe ausgiebig und in aller Ruhe alles getestet, was ich wollte.....

:shock: Das ist jetzt aber gut und gerne 30 Jahre her, ja!?!?! ;-) kleiner Scherz
 
Marcello":31g0a6i4 schrieb:
Hi,
da hab ich ganz andere Erfahrungen in Bochum gemacht. Und ich hab gleich beim betreten des Ladens gesagt, das ich nichts kaufen wollte.
Es gab ein Käffchen und ein nettes Gespräch über Jazzmamas. Ich habe ausgiebig und in aller Ruhe alles getestet, was ich wollte.....

:shock: Das ist jetzt aber gut und gerne 30 Jahre her, ja!?!?! ;-) kleiner Scherz

Hi Marcello,

das sind nur so ca. 2 Jahre her. Aber da Du auf Anekdötchen stehst:
Vor 20 Jahren hat der Chef (Wilfried, so heiĂźt er doch) noch selbst ausgeliefert. Samstags abends bekamen wir das Ludwig Drums in den Proberaum geliefert.

Zum Thema Fachberatung: brauch ich nicht, ich erteile sie aber gerne auf Anfrage der Verkäufer.
 
Hallo,
also ich hab bis jetzt heufig gute/freundliche Beratung bekommen. Nur geht mir inkompetentes Personal sowas von auf die Ei.. wenn z.b. ich dem Verkäufer erklären muss wie man die Effektpedale miteinander verbindet oder Verkaufsberatung an Leute gebe die absolut Hilflos im Laden stehen der Verkäufer ähnlich Hilflos daneben und man denkt sich soll man jetzt hingehen freundlich nen kleinen Radschlag geben oder den Verkäufer wegen seiner dummheit Ohrfeigen (meistens ersteres):-D .
Natürlich gibt es auch genau das gegenteil im Musik World Augsburg der Jens (G&B 8/2004 Seite 20 im Beitrag Feste Feiern) super Netter und auch sehr kompetenter Verkäufer der sich auch Mühe gibt einen zu beraten und man merkt das er nicht nur was Verkaufen will. Solche Leute sollte es mehr geben.
Zum Generationen wechsel: Wie dürfen Leute im Musikgeschäft Arbeiten die nichtmal ein Instrumen spielen können. Um Himmelswillen ich verlange von keinem Verkäufer dass er ein Virtuose an seinem Instrumen ist aber zumindest ein bischen damit er zumindest sowohl Praktisch weis wie ein Single-Coile klingt und es nichtnur irgendwo gelesen hat und dass kommt bei vielen Jungen Verkäufern heufiger vor als bei älteren. Trotzdem bin ich froh wenn wenigstens irgendjemand da ist mit dem ich labern kann :-D
 
Bei den meisten erwähnten Läden war ich noch nicht, bis auf 2:

- MusicStore Köln: Mir kommt's eigentlich entgegen, "erstmal" in Ruhe gelassen zu werden, damit ich mich ungestört umsehen und -hören kann. Wenn ich dann Beratung und ggf. Verkauf brauchte, bin ich immer ordentlich und freundlich beraten worden.

- (Beyer's)Guitar Center in Köln: Riesen Auswahl auch an etwas ausgefalleneren Klampfen, völlig schmerzfrei, wenn's ums selbständige Ausprobieren auch wertvoller Gitarren oder Amps geht. Nach Aufforderung auch gute und freundliche Beratung.

Mal ein allgemeines Wort: Man kann irgendwie nicht beides erwarten: Preise wie im Webshop/Supermarkt und eine familiäre Kafferunde beim Plausch über alle möglichen Musiker-Themen mit dem freundlichen Musikhändler von nebenan, der einen auch beim Namen kennt. Und Läden wie Thoman, MusicStore und MusikProduktiv bestimmen inzwischen derart die Preise, das mein lokaler Dealer erstmal die MusicStore Website checkt, bevor er mir seinen Preis sagt. Es gibt nämlich genug Leute, die sich erst beim Händler um die Ecke beraten lassen und dann im Endeffekt doch beim so verschrienen "Gross"-Händler kauft. Da muss man sich nicht wundern, wenn die kleinen, familiären Läden weniger werden.

just my .02€

HanZZ
 
Mal ein allgemeines Wort: Man kann irgendwie nicht beides erwarten: Preise wie im Webshop/Supermarkt und eine familiäre Kafferunde beim Plausch über alle möglichen Musiker-Themen mit dem freundlichen Musikhändler von nebenan, der einen auch beim Namen kennt. Und Läden wie Thoman, MusicStore und MusikProduktiv bestimmen inzwischen derart die Preise, das mein lokaler Dealer erstmal die MusicStore Website checkt, bevor er mir seinen Preis sagt. Es gibt nämlich genug Leute, die sich erst beim Händler um die Ecke beraten lassen und dann im Endeffekt doch beim so verschrienen "Gross"-Händler kauft. Da muss man sich nicht wundern, wenn die kleinen, familiären Läden weniger werden.

Hi,

da widerspreche ich nicht, aber ich denke man kann Kompetenz erwarten, denn ansonsten kann ich meine Gitarren (oder was auch immer) nämlich wirklich blind bei Thoman & Co bestellen, was nicht heißen soll, das man das nicht sollte. Ich finde, das einzelne Verkäufer nicht unbedingt den Übermenschen raushängen lassen sollten, den (Achtung, Ihr Verkäufer!) es gibt auch Menschen (Kunden) die viel (!) mehr Ahnung haben als ein Verkäufer je haben kann. Und dann sind wir nämlich bei dem Punkt angelangt, wo ich mich als Kunde echt verarscht (sorry, :oops: ) verkomme, da mir mein Wissen abgesprochen und mir irgendwas angedreht wird, nur um etwas zu verkaufen. Das ist schade.

Vielleicht sehe ich das auch etwas empfindlich, aber wie man an dem Thread hier sieht bin ich da offensichtlich nicht alleine.

GruĂź
VVolverine
 
HanZZ":24383mgb schrieb:
Mal ein allgemeines Wort: Man kann irgendwie nicht beides erwarten: Preise wie im Webshop/Supermarkt und eine familiäre Kafferunde beim Plausch über alle möglichen Musiker-Themen mit dem freundlichen Musikhändler von nebenan, der einen auch beim Namen kennt.
Doch das erwarte ich und die bei station-music haben bei mir diesen Eindruck hinterlassen (telefonier' mal mit Lothar oder lass Dich dort beraten).

greetz
univalve
 
Tja, ich hätte die Kompetenz. Doch mich will als Musikalienhändler keiner einstellen...
Und wo ich jetzt bin, werden die Kunden sofort begrĂĽsst, angesprochen, nachgefragt...
Und frĂĽ das bisschen, was an unserer Ware verdient wird, erhalten die Kunden erheblich mehr Beratung, Service, und Freundlichkeit...
 
Hallo!

Die Läden hir in der Umgebung geben sich eigentlich recht seriös und freundlich. Man wird ordentlich bedient, manchmal mangelts allerdings an Fachwissen. Nja wie auch immer, vorrätig ist meistens immer viel, Equipment ist auch schnell zu besorgen.
Ein Lädchen hier um die Ecke hat sogar ein hauseigenes Studio... S Fun ! :)
Was mir allerdings jetzt mal bei einem Online-Shop passiert is, dass die mir tatsächlich den falschen Amp geschickt haben und ihn unfrei nicht zurücknehmen wollten... Ich musste quasi 2 mal Porto bezahlen, wobei ich nach langer Zeit dann endlich den richtigen erhielt... schwach schwach...
lg
 
Das ist halt der grosse Nachteil an Online-Shops.
man kann nix ausprobieren, und wenn's einem nicht gefällt ist der Ärger gross.
Und manchmal stosst man selber auch an die Grenzen des Fachwissens, wogegen andere Stärken nicht so gefragt sind.
Was ich so alles erlebe! Da soll ich den Leuten die Noten erklären, ob die spielbar für ein bestimmtes Instrument sind, ob die nicht zu hoch sind.oder ein altes Lied blabla ob man es kennt...
Ich spiele kein klassisches Instrument und Noten lesen ist nicht meine Stärke...
Ich rufe doch auch nicht im Buchhandel an, und frage, ob man mir die letzte Seite eines Buches vorlesen könnte...
Liebend gern würde ich Gitarren und Zubehör verkaufen und dafür beraten. Oder meine Kentnisse im hartwurst Bereich einsetzen.
Kann ich aber alles nicht.

Aber Geiz ist halt geil, und irgendwo müssen die Läden auch sparen. Sei es an der Beratung, bzw. am Fachpersonal...
 
HanZZ":1j5fnckt schrieb:
Mal ein allgemeines Wort: Man kann irgendwie nicht beides erwarten: Preise wie im Webshop/Supermarkt und eine familiäre Kafferunde beim Plausch über alle möglichen Musiker-Themen mit dem freundlichen Musikhändler von nebenan, der einen auch beim Namen kennt. Und Läden wie Thoman, MusicStore und MusikProduktiv bestimmen inzwischen derart die Preise, das mein lokaler Dealer erstmal die MusicStore Website checkt, bevor er mir seinen Preis sagt. Es gibt nämlich genug Leute, die sich erst beim Händler um die Ecke beraten lassen und dann im Endeffekt doch beim so verschrienen "Gross"-Händler kauft. Da muss man sich nicht wundern, wenn die kleinen, familiären Läden weniger werden.

just my .02€

HanZZ

Hi HanZZ,

da gebe ich Dir im Prinzip vollkommen Recht.
Es geht aber auch anders:
Tatort Lebrakusen, der Blumen.. - äh Musikladen am Bahnhof.
Der, wo ich noch nicht mal Saiten kaufen wĂĽrde hat meinem Schweinebasser den TM Stevens Signatur unter dem Preis vom MS besorgt und verkauft. Einzigstes Manko: vorher testen ging nur im MS.

Tja, wenn man will geht immer was.
 
War dann wohl eher Dienst am Kunden als Verdienst...

Ein ähnliches Problem habe ich beim bestellen von ausländischen Musikbüchern festgestellt:
In einigen Fällen haben wir ein Buch teuerer EINGEKAUFT als Amazon es VERKAUFT!
In einem Fall hielt uns ein Kunde den Amazon-Preis vor die Nase, als wir ihm dem Preise nannten, zu dem wir es hätten besorgen konnten.
Hat er dann natürlich nicht bestellt und sich gewundert, wieso wir soviel teurer wären.
In einem anderen Fall habe wir ein Buch quasi zu Selbstkosten verkauft, da wir es zum gleichen VK wie Amazon erhielten, darauf noch den Rabatt, der aber von den Portokosten wieder geschluckt wurde. Da es bei uns länger dauerte, hat sich der Kunde es bei Amazon selbst besorgt. Als es dann eintraff nahm er es doch, da er gerne ein 2. Exemplar hätte. War dann auch Null verdienst.
"Versehentlich" hatte der Lieferant zuerst auch noch den Rabatt vergessen, aber nachträglich gewährt.
Wieder in einem anderen Fall nannte uns ein Stammkunde den $-Preis.
Auch da wurde der kleine Rabatt vom Porto aufgefressen...

Gut, das es noch die Preisbindung fĂĽr Noten gibt.
 
VVolverine":a3shol77 schrieb:
Hallo zusammen,

ich war heute mal wieder auf meiner wöchentlichen Rundreise durch die lokalen Musikläden unterwegs und muß gestehen, das mich das wirklich erschreckt hat. Die Fahrt ging los.

Erstes Etappenziel: Beyers Musikladen in Bochum. Eigentlich immer eine meiner ersten Anlaufstellen, wenn es um Musikartikel geht. So auch heute. Viel Auswahl direkt vorort. Sämliche angegesagten Amps (H&K, Fender, VHT, Marshall, Orange, Vox usw.) Alles direkt anspielbar. Viele, viele Gitarren von gut bis schlecht, selbst die hier im Forum allseits gelobten Diego-Strats waren da (wenn auch nur eine ;-) ). ABER, treu nach dem Motto, Außen hui, Innen pfui trifft es so auch Beyers Musikladen. Mein Gott, welch Kompetenz, welch Kundenfreundlichkeit... :evil: Also, das die dort überhaupt noch was verkaufen, wundert mich wirklich. Ich wollte Röhren für meinen AC30. "Hahm wa nich, das kannze aber auch nicht selber einbauen." Nun gut... eine neue Sicherung für meinen Fender, vielleicht? "Hahm wa nich." Okay, vielleicht eine Auskunft. Was kostet diese Gitarre dort? "Die..? So umme 1500.". Gitarrenabteilung abgehackt.

Bei jeder Auskunft die man wollte, hatte man das Gefühl man würde irgendwie die heilige Ruhe der Mitarbeiter (die im übrigen nicht ausgelastet erschiehn, hinter dem Schreibtisch, beide Hände an der Kaffeetasse). Nun gut, oder ehr... nun schlecht. :|

Weiter geht die Reise zurück nach Musik Jellinghaus in Dortmund. Etwas weniger Equipment als Beyer, aber alles in allem vermißt man auch hier nichts. Schöne Amps, viel Fender, viele Kleinteile (Ersatzteile). Nette Menschen hier, auch die Beratung stimmt und mann hat nciht wirklich das Gefühl, das einem irgendjemand was ausschwatzen wird. Vielleicht sollte man bei Jellinghaus mal Schulungen für Mitarbeiter von Beyer geben :lol: Die Preise haben sich nach meinem letzten Besuch bei Musik Jellinghaus auch sehr nach unten korregiert. Man scheint sich hier sehr stark an Thomann zu orientieren, was ich preislich gesehen sehr gut finde.
Weiter so.

Ach, by the way... @Beyer: Eure Drumabteilung ist echt ein Witz. Kleiner Tipp am Rande. Räumt den Schuppen mal auf. Bisschen Staubwischen kann auch nicht schaden, aber vor allem: STELLT MAL LEUTE MIT AHNUNG EIN!

Kurzum: Den Weg nach Bochum hätte ich mir schenken können, wo ich doch alles in Dortmund bekommen habe.

Hab Ihr ähnliche Erfahrungen bei euren lokalen Musikstores?

GruĂź
VVolverine

Hi VV,

ich lese mir gerade Deinen alten Fred durch und denke mir: Zweifellos hängen in Musikgeschäften oft Schnachnasen Herum. Viele unfähige Musiker vertun ihre 2. Chanche als Musikalienhändler. Bekannt.

Aber mal dagegen: Wie viele "Kunden" erhalten Einlass in einen PKW Salon, um dort die Lagerhaltung zu überprüfen, wenn sie vorgeben, vielleicht (!) Interesse an einer Türdichtung zu haben? Es ist nicht so, dass die Verkäufer im Computerladen, im PKW Salon oder im Eisenwarengeschäft unbedingt mehr Ahnung haben als ich. Aber wenn ich mich dort so aufführe wie im Musikgeschäft, fliege ich raus. Definitiv. Bei den Schnarchnasen im Musikgeschäft dagegen ist noch der letzte Rocker König! Wenigstens wird es erwartet.
Man könnte also auch wähnen, dass sich die Verkäufer in den Musikgeschäften nur deshalb mit dem impertinenten, selbstverliebten Pack arroganter Vielleichtkundschaft abgeben, damit sie überhaupt etwas verkaufen. Dass sie darum Unsummen von Geld in Lackoberflächen tauschen, die sie zum Verkratzen parat stellen, in Venyloberflächen, die, während sie Staub ziehen, 13-19,8% Zinsen kosten, in Kleinteile, die von nichts achtenden Kunden zerstreut werden, damit irdendwann das Urteil des kleinen Dorfrockers gnädig ausfällt und er die Koreagitarre dort - und nicht im Internet kauft, obwohl sie im Netz doch 10 Euro billiger war....

Dies ist natürlich nur als übertrieben plakative Darstellung zu verstehen - und zum guten Schuss macht ja doch Herr Thomann das Geschäft. ;-)
 
Hi VV,

ich lese mir gerade Deinen alten Fred durch und denke mir: Zweifellos hängen in Musikgeschäften oft Schnachnasen Herum. Viele unfähige Musiker vertun ihre 2. Chanche als Musikalienhändler. Bekannt.

Aber mal dagegen: Wie viele "Kunden" erhalten Einlass in einen PKW Salon, um dort die Lagerhaltung zu überprüfen, wenn sie vorgeben, vielleicht (!) Interesse an einer Türdichtung zu haben? Es ist nicht so, dass die Verkäufer im Computerladen, im PKW Salon oder im Eisenwarengeschäft unbedingt mehr Ahnung haben als ich. Aber wenn ich mich dort so aufführe wie im Musikgeschäft, fliege ich raus. Definitiv. Bei den Schnarchnasen im Musikgeschäft dagegen ist noch der letzte Rocker König! Wenigstens wird es erwartet.
Man könnte also auch wähnen, dass sich die Verkäufer in den Musikgeschäften nur deshalb mit dem impertinenten, selbstverliebten Pack arroganter Vielleichtkundschaft abgeben, damit sie überhaupt etwas verkaufen. Dass sie darum Unsummen von Geld in Lackoberflächen tauschen, die sie zum Verkratzen parat stellen, in Venyloberflächen, die, während sie Staub ziehen, 13-19,8% Zinsen kosten, in Kleinteile, die von nichts achtenden Kunden zerstreut werden, damit irdendwann das Urteil des kleinen Dorfrockers gnädig ausfällt und er die Koreagitarre dort - und nicht im Internet kauft, obwohl sie im Netz doch 10 Euro billiger war....

Dies ist natürlich nur als übertrieben plakative Darstellung zu verstehen - und zum guten Schuss macht ja doch Herr Thomann das Geschäft.

Hi Walter,

generell teile ich deine Meinung, allerdings ist mir an diesem Tag nur bildlich vor Augen geführt worden, wie sehr man sich nicht (!) bemüht. Ich bin zwar selber jemand der mit Sicherheit auf das Geld schaut, allerdings habe ich kein Problem damit wirklich mehr auszugeben, wenn ich die Mühe des Verkäufers erkenne. ;-) Dann lasse ich auch gerne 100 Euro mehr dort, weiß aber um eventuelle Bemühungen, wenn ich mal Rat oder Hilfe brauche.

Merke ich keinerlei Bemühungen oder bekomme, wie in diesem Fall, sogar als Kunde noch vor den Kopf geknallt, das ich in seinen Augen eh keine Ahnung habe, dann nehme ich auf solche Händler wirklich keine Rücksicht und bestelle im nächsten Webshop. Allerdings mit dem ruhigen Gewissen:"Er hätte es ja auch anders haben können, wenn er gewollt hätte." :-D

Sicher macht soetwas auch die kleinen Händler kaputt, das sehe ich ein. Ich trauere übrigens heute noch einem guten Freund von mir hinterher. Er hatte in unserer Stadt einen kleinen Musikladen mit wirklich fairen Preisen. Leider hat sein Geschäft diesen neuen Kurs der Kunden nicht überlebt, obwohl ich sein bester Kunde war. :lol:

GruĂź
Mirko
 
*dastopicwiederausgrab*


Hallo Leutz,

ich war gestern nochmal beim Store. :?
Eigentlich wollte ich ja nur "kurz" ein paar Basspedale antesten um mir mal einen Ăśberblick zu verschaffen.

In der Gitarren-/Bassabteilung eingetroffen habe ich mich erstmal gefreut, dass so wenig los war.
Leider waren aber weit und breit nicht nur kaum Kunden zu sehen, Mitarbeiter waren auch keine da, zumindest nicht da wo sie sein sollten.
Die hatten sich an der hauseigenen Kaffeebar zur Pause versammelt. :roll:
Um die Herrschaften nicht beim Kaffeeschlürfen zu stören habe ich mich selbst auf die suche nach den anzutestenden Effekgerätschaften gemacht, wurde aber nicht so recht fündig.
Nach mehreren Minuten rumstehens bewegte sich dann doch ein Mitarbeiter Richtung PC-Arbeitsplatz wanderte aber sofort durch die halbe Abteilung, als man sich anfing in seine Richtung zu bewegen.
Nach ein paar Minuten konnte man ihn dann auch mal ansprechen.
Wo die gesuchten Effekte waren, wusste er aber auch nicht("Die räumen hier alle 2 Tage um, keine Ahnung wo das steht"). Immerhin hat er dann gesucht und gefunden, zumindest einen der Effekte, einen anderen habe ich noch gefunden, da fehlte aber noch ein Netzteil. Als ich danach fragte meinte der Typ nur "Nun testen Sie erstmal das eine Teil, das Netzteil bringe ich gleich", Netzteil hat er dann aber doch keins gebracht.

Ganz groĂź ist auch das mit dem Gutschein.
Bei einem Kauf über 300€ bekommt man einmalig 20€ gutgeschrieben.
Nur blöd, dass man dazu den Katalog zerschneiden und das an der Kasse dann noch extra erwähnen muss.
Warum programmiert man sowas nicht einfach in die Kassensoftware ein, oder denkt der Kassierer da mal selber drĂĽber nach?
Bei denen läuft doch eh alles nur noch über Kundenkonten.

Nachträglich ist keine Gutschrift mehr möglich. :evil:
Auch toll, dann hab ich letztens einfach so mal eben 20€ in den Sand gesetzt, weil ich das nicht extra an der Kasse gesagt habe. :mad:

Ein wenig mehr Kundenfreundlichkeit könnte dem Laden echt nicht schaden.

Bei denen kaufe ich so schnell jedenfalls nicht mehr ein.

__________
 
Es bleibt irgendwie festzuhalten:
Den meisten Verkäufern, ist das Verkaufen zuwider...wobei Walter schon irgendwo recht hat. Gerade bei Produktiv tümmeln sich halt so´n paar Bengel nach der Schule oder am Wochenende rum und dreschen auf´s Equipment ein. Aber andersrum zeigen die auch wenig Initiative, wenn´s darum geht, einem interessierten Kunden einen Artikel "schmackhaft" zu machen und ihn so zum Käufer zu machen.Klar, was will man beim Kabel-oder Saitenkauf groß abledern für 15 Euro Umsatz. Aber letztlich liegt dort möglicherweise auch der Ansatz mit dem Kunden ins Gespräch zu kommen und ihm noch was anderes aufs Auge zu drücken. Dumm, dumm, dumm..aber Geiz ist geil und diese Geschichte betrifft nicht nur Musikläden.
 
Zum Glück ist ja Beyers Music mitlerweile auch in Köln...
Hab da ne Gitarre gekauft.
Denen habe ich den Music Store Preis genannt und die sind sofort 50 Euro unter den MS Preis gegangen...
Dann hab ich noch gefragt ob sie die Saiten noch etwas tiefer machen können, war kein Problem. Natürlich kostenlos. Hab dann noch zusätzlich einen Gitarrenständer und ein paar Pleks dazu geschenkt bekommen.

Das nenn ich Service...
 

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