Marshall 2203 brauche Hilfe! Einstellung fĂĽr LIVE

A

Anonymous

Guest
Hallo GW Gemeinde,

bin neu hier im GW Forum und bräuchte die Meinungen bzw. Erfahrungen von Marshall JCM / JMP 2203 (MV, 2 inputs, original Zustand) Usern bzgl. ihrer Live und Proberaum Soundeinstellung und bitte um Tipps.

Ich spiel meist Hardrock (80er). Mein JMP hat folgendes Setting in Verbindung mit ner Marshall JCM800 4x12 A g12-65 / g12-75:

Presence 2, Bass 6, Middle 3-4, Treble 2-3, Master 3, Gain 7
FĂĽr mehr Zerre booste ich mit ner MI-Audio Crunchbox.
In der Einstellung klingt er für mich allein prima, nicht zu schrill und schön fürs Solospiel, Säge mag ich nicht so.

Ich stell meinen Sound meist mit 2m Abstand zur Box ein.
Wie machts ihr? Einstellen mit Speaker auf Ohrenhöhe is doch besser, oder?

Nun mein Problem: Im Proberaum müsste ich den Amp viel zu laut fahren um ihn gut zu hören, die Mitten nachzuregeln bringt nix, da sie ab 4-5 mehr in Richtung Presencen übergehen (is das normal?),
der Ton wird also eher noch spitzer, statt mittiger, im Solospiel absoluter Killer :-(! mache dann meist Treble rauf damit ich ihn höre, klingt dann aber alleine wieder total schrill.

Dafür hör ich ihn aber und er wäre somit "Durchsetzungsfähig". Aber muss er das dann Live auch vom Amp her sein?

Jetzt meine Frage: Wie stellt ihr euren Live Sound ein, besser mehr Höhen und Presencen? Der Mischer macht ja meist einen Highcut der die Höhen wieder beschneidet. Oder stellt ihr euren eigenen Wunschsound ein?

Vielen Dank schonmal fĂĽr eure Tipps und Soundsettings.

LOVE_ROCK
 
Hi

Ich gehöre leider auch noch nicht zur Gruppe der "Hinstellen-Einstellen-Supersound ist da" Gruppe oder neuerdings auch Axe FX User ;-P
Ich muss da auch imemr wieder aufs neue was umstellen , immer nach dem Try and Error prinzip solang bisser mir Passt. Ich weiß nichw ie das bei dir ist aber wir haben beim Soundcheck imemr "relativ" viel Zeit. Gitarre (5min )Gesang (5min) Bass 2min Keyboard (1min) SängER (15min) Schlagzeug (Rest des Abends)

GruĂź
Matze
 
Hi Matze,

ich hab beim soundcheck schon auch Zeit ... bis die Sänger schrein :).

Ich frag mich nur wie´s die damaligen Stars so gemacht haben. Die Stehen vor ihren 4x12er Wänden und ich kann mir nich vorstellen, das die da mit nem Höhenreicheren und schrillen Ampsound spielten, sondern eher nach ihrem Gusto und der Mischer hat halt die Gitarren zu mischen gewusst.

Meine Erfahrung / Vermutung is das viele heutige Mischer z.B. im Coverbereich (wo ich auch unterwegs bin) gute Ampsounds (nicht nur Höhen etc.) einfach nicht abmixen können ... highcut rein, lowcut rein, etc. ... und übrig bleibt ne SÄGE über dem Megafetten Drum und Bass ... ala Discosound! bäh.

Bei Konzerten bekannter Bands oder Festivals höre ich das anders! Fette Gitarren in der Mitte (den Mitten) und Bass, Drum als Untermalung!

Viele GrĂĽĂźe

Micha
 
Hi

Wie stehts denn bei euch mit dem Monitoring=?
Ich bin da in einer relativ komfortablen Situation bei der jedes Instrument ne Monitorbox bekommt wo ich alles also auch mich selbst draufbekomme.
Ich muss dann eigentlich keine höhen am Amp verstellen um ihn zu hörn sonder nur kurz bitten das ich mehr "MICH" haben will^^ auf der Monitor der Amp sollte ja Gerade im Coverbereich eher Leise auf der Bühne sein.
 
Hi,

ich hab entweder InEar oder Monitor, sich hören is also nich das Problem.

Mir gehts um die eigentliche Einstellung des Amps fĂĽr Mic-abnahme im Live-betrieb.

Und die Bitte an alle 2203er User um ihre Erfahrungen mit Soundsettings fĂĽr Live.

Danke und viele GrĂĽĂźe

Micha
 
Hi Micha,

ich spielte frĂĽher den JCM 800 und heute den TSL 2000.
nach wie vor habe ich mich auf einen bandkompatiblen Grundsound festgelegt, den ich bei den meisten Gigs auch so umsetze. Alleine klingt der sound natĂĽrlich etwas "unfreundlicher".... aber man spielt ja nicht alleine.

Du musst selber deinen Wege finden. Ich könnte z.B. NIE mit einer Marshall Schreibox auf Ohrenhöhe spielen. Da müsste ich soviel Höhen wegdrehen, dass der sound total in den Keller geht. Ich bin einen warmen, runden sound gewohnt und hasse alles was blechert und schrillt. Das blockiert mich beim Solospielen so arg, dass ich ziemlich schnell die Lust daran verliere.....

Ich spiele live mittlerweile am liebsten mit 2 x 12, stell die auf den Boden und lass mir mein Signal für mich gut hörbar auf den Monitor legen. Das tut eigentlich auch der ganzen Band gut :lol: .

Deine EQ Einstellungen klingen aber recht vernĂĽnftig fĂĽr Hard Rock der 80er Jahre....SPielt ihr mit 2 Gitarren?

VG
Oli
 
Moin,
also wenn ich meine Marshall wie bei Dir eingestellt hätte, wäre ich in der Band auch untergegangen.
Das ist ein superschöner "ich spiel mir was alleine vor" Sound, aber im Bandkontext schon zum Teil vom Bassisten verschluckt.
Habt ihr noch ´ne zweite Gitarre - dann Wiedersehen...

Bässe raus, Mitten sind für den 80´s Metalsoundansatz nicht schlecht, aber Höhen und Presence müssen da dringend rein.

Das wird dann sicher nicht schön im Alleinesound, aber was will man mit einem 2203 für sich alleine... in der Band soll das klingen.

GrĂĽĂźe
MIKE
 
Hi Micha,

bezieht sich deine Frage jetzt auf das was du hörst oder auf das was unten runterkommen soll?
Bist du mit dem FOH Sound unzufrieden? Oder mit dem Monitoringsound? Oder mit dem Proberaumsound? Oder mit allem zusammen?
Lg
Auge
 
7enderman":ihp8pjad schrieb:
Moin,

Bässe raus, Mitten sind für den 80´s Metalsoundansatz nicht schlecht, aber Höhen und Presence müssen da dringend rein.


GrĂĽĂźe
MIKE

das kann ich definitv so nicht bestätigen. Die Höhen müssen aus meiner Sicht beim Marshall raus, da der Sound sonst in der Tat krächzig und unausstehlich ist. Ich habe noch nie einen Marshall im Höhenbereich über die 12.00 Uhr gespielt. Meinen TSL fahre ich im Lead Bereich immer auf 10:00 Uhr Maximum. Ich bin immer wunderbar in jeder Band, in jedem Line-Up und bei jeder Richtung (egal ob Funk, Blues, Rock oder Metal) durchgekommen.....

Der Marshall Sound muss in den Mitten angehoben werden, dass ist seine Frequenz und die Frequenz die sich durchsetzt. Die Höhen machen den sound vollkommen kaputt und dünn und krächzig und ist aus meiner Sicht nur was für Hörgeschädigte..... Ein Line-Up, dass mir diese Einstellung abverlangt, hat aus meienr Sicht eine andere akustische Schieflage ;-)

vielleicht sollte sich ergänzen, dass ich eingefleischter Stratspieler bin. Ein Strat darf (wie die bayerischen Weißwürschte) das 12:00 Uhr "Marshall-Höhen-Läuten" nicht erleben....
 
Naja... angehobene Mitten fĂĽr den typischen "Badewannensound" der 80er...
Bei JTM und JMP passte bei mir das mit den hochgezogenen Presencereglern ausgezeichnet.
Höhen dann nach Geschmack und Bedarf dazu... alles perfekt.

Allerdings... gilt bei mir auch fĂĽr eine alte Greenbackbox.

grĂĽĂźe
MIKE
 
ich steh auf den Badenwannensound der 80er und jemand der einen 2203 spielt sicher auch.... :-D

Der Marshall hat - v.a. verglichen mit Amps der heutigen Generation wie Engl, H+ K, Dietzel, usw. von haus aus mehr Höhen (oder sagen wir obere Mitten) .... die Höhen eines Marshalls bekommst du mit einem Fireball nicht mal im "Treble auf Vollanschlag" Betrieb....

Ich denke es gibt hier Spezialisten, die dies auch in Frequenzzahlen ausdrücken können. :?:

Wenn ich jetzt mit meinen heutigen Hörgewohnheiten einen 800er auf 12:00 Uhr fahre erschricke ich erstmal weil er mich so bös anschreit..... ;-) und im Studiobetrieb gab`s eh nichts besseres für den 800er als eine 295 MB Simul Class für die Endstufen Zerre...diese Kombi ist für den Hard-RockSound der 80er unerreicht....
 
Hi,

ollie":3odsvqor schrieb:
ich steh auf den Badenwannensound der 80er

hä, ich dachte immer, "Badewannsound" = viele Bässe, viele Höhen, wenig Mitten?!?!

Ansonsten sehe ich das wie du, d. h. ich drehe die Mittenregler an meinen Amps (wenn sie denn einen haben ;-) ) immer relativ weit auf und bin damit bislang eigentlich immer in jeder Band ganz gut "gefahren". Ich kenne nicht viele 800er Marshalls, wenn ich denn aber mal einen in den Fingern hatte, kann ich mich erinnern, dass man gerade bei denen wirklich vorsichtig und sparsam mit den Höhen sein muss, damit es nicht zu klingelig wird. So´n Plexi ist da da m. M. n. etwas verzeihender.

GruĂź,
Andreas
 
auge":q9j321kk schrieb:
Hi Micha,

bezieht sich deine Frage jetzt auf das was du hörst oder auf das was unten runterkommen soll?
Bist du mit dem FOH Sound unzufrieden? Oder mit dem Monitoringsound? Oder mit dem Proberaumsound? Oder mit allem zusammen?
Lg
Auge

Hi Auge,

es bezieht sich mehr auf den Sound den ich höre! Ich meine so sollte er auch runterkommen. Ich denke mir wenn ich ihn zu höhenlastig einstelle bzw. wg. "Duchsetzungskraft" einstellen muss, dann klingt er unter ja wieder ganz anders? Wieso stell ich dann überhaupt was am Amp ein wenns dann doch der FOH´ler verändert!?

Wie soll man da "seinen" Sound finden?

UPDATE:

Erstmal vielen Dank fĂĽr eure Tipps und Erfahrungen!!!

Bin dann heut mit frischen Ohren und mal völlig neutral an den Amp und hab einfach mal eingestellt und höher geschraubt :)! Und siehe da, funzt :)! Die Mitten sind wirklich Mitten und brauchen aber auch die Höhen um zu wirken, Presence gibt Biss und heavy´ness ;-)! und die BALLS kommen mit dem Preamp / MV.

Anscheinend is mein (das) Ohr wie ein alter träger Esel und is nach ner weile Spielen sehr "eingefahren". Schraubt man dann an den Reglern kommt einem alles Schrill und Krätzig vor bzw. man nimmt bestimmte Frequenzen intensiver war. Kennt ihr das?

So, jetzt freu ich mich schon auf den nächsten Gig und die Proben und bin gespannt ob ich immer noch "MICH HÖR" Probs hab.

Ich werde berichten!

Viele GrĂĽĂźe

Micha
 
schocka":4g50az69 schrieb:
Hi,

ollie":4g50az69 schrieb:
ich steh auf den Badenwannensound der 80er

hä, ich dachte immer, "Badewannsound" = viele Bässe, viele Höhen, wenig Mitten?!?!

Yep das ist Badewanne:

2dv4ej6.jpg


Ansonsten hab ich die Mitten mittlerweile sehr weit auf, die sogenannten
"Scoope" Sounds hab ich ab letztes Jahr hinter mir gelassen.
Presence und Höhen hab ich aber auch recht hoch - so zwischen 12 und 14 Uhr.

Bässe ehr auf zwölf, aber ich spiel auch keinen Marshall, maf sein das
es da anders ist.


GruĂź P.
 
LOVE_ROCK":39whognz schrieb:
Schraubt man dann an den Reglern kommt einem alles Schrill und Krätzig vor bzw. man nimmt bestimmte Frequenzen intensiver war. Kennt ihr das?


Viele GrĂĽĂźe

Micha

ja, das kenn ich, aber eher andersrum..... Das war aber früher bei mir ausgeprägter. Bei einer Probe meinte ich, den perfekten sound gefunden zu haben, die gleiche Eistellung hat mich bei der nächsten Probe entsetzt......

Heute ist es mir eigentlich eher egal...ich dreh da nicht mehr viel und spiel einfach....im Studio ist es ähnlich, man wird älter....wichtig ist ja immer,
dass man sich wohlfĂĽhlt beim Spielen und dieser Zustand wird mit zunehmendem Alter leichter erreicht.... :lol:
 
LOVE_ROCK":va9te0dg schrieb:
es bezieht sich mehr auf den Sound den ich höre! Ich meine so sollte er auch runterkommen. Ich denke mir wenn ich ihn zu höhenlastig einstelle bzw. wg. "Duchsetzungskraft" einstellen muss, dann klingt er unter ja wieder ganz anders? Wieso stell ich dann überhaupt was am Amp ein wenns dann doch der FOH´ler verändert!?

Wie soll man da "seinen" Sound finden?

sound einstellen, wie du den richtig gut findest, man spielt vie besser, wenn man sich mit einem sound richtig wohl fühlt. und dem mixer auf die finger hauen. der hat deinen sound - den du natürlich mit deinen bandkollegen zusammen erarbeitet hast - ja nicht so eingestellt, damit er den wieder anders macht, er muss das, was ihr auf der bühne liefert, rüberbringen und nicht seinen eigenen sound zu gehör bringen. klare ansage an den mixer ist gold wert ...
 

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