Mesa Boogie Nomad, eine Alternative?

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Anonymous

Guest
Hallo...

ich will mich verkleinern. Im Moment ist's eine 4x12 Box mit Topteil und Rack mit MultiFX und vielen Kabeln und Tonnenschweren Cases etc etc etc... was das jugendliche Metallerherz halt so denkt, das er braucht. Inzwischen bin ich älter und gesetzter, habe herausgefunden das die Finger, der Volumenpoti und die Gitarre den Ton machen, und möchte es eine Nummer kleiner. Mir schwebt ein 1x12 oder 2x12 Combo vor.

Den Line6 Spidervalve spielte ich bereits an, aber da ich der Digitaltechnik soweit traue wie ich sie werfen kann (der Amp im Laden spinnte bereits, da er selbstständig während dem Spielen die Effekte umschaltet) kommt soetwas nicht in Frage.

Die Engl Combos wie Screamer und Thunder sagen mir in der Zerre nicht so zu, zu viel Sägende Präsenz...

Nachdem ich jetzt Ebay durchwĂĽhlte bin ich auf einen Mesa Boogie Nomad Combo gestoĂźen.

Was mir daran gut gefällt ist die getrennte Hallregelung für alle Kanäle, und auch die Flexibilität mit 3 getrennten EQ's. Der Ebay amp hat noch eine Tonehunter überarbeitung bekommen, welcher wohl den nicht ganz so gelungenen 3ten Kanal überarbeitete.

Da ich hier Blindkaufen müsste, und das nur ungern tue, würde ich gerne eure Meinung zum Mesa Boogie Nomand hören.

Spielen tu ich eine Zerberus Morpheus (recht Flexibler Sound. Nicht Strat nicht Les Paul... irgendwo zwischen Fisch und Fleisch) und einen Telecaster nachbau aus den 70igern. Sehr Erdig und Knurrig im Sound.

Musik-Stil ist das übliche Cover-Rock-Gedöns richtung Cover-Metal...

Danke schonmal fĂĽr alle Informationen...

Ach ja, gerne auch alternativen, bis 1000 €.
 
Hi Chris,


Nomags gab es mehrere. Vom welchem redest Du?

ich hatte den Nomad 40 testweise am Kabel.

Im 1. und 2. Kanal ist er mesatypisch und gut.

Den 3. Kanal konnte ich auch mit viel Potidrehen nicht dazu bewegen, einen guten Sound wiederzugeben.

Warum stellst Du Deine Frage nicht im Boogie-Forum? Da sitzen doch die Mesafans.
 
@Frank...

es handelt sich um den 45 ..

ein Boogie-Forum kenn ich nicht, ausserdem vermute ich mal, das dort alles Sch***e ist ausser Boogie, ;-) ... ich bin schon länger hier angemeldet (anderer Nick) und hab dieses Forum als sehr gute Erfahrungsquelle schätzen gelernt, war nur lange weg, daher auch der neue Nick :) ...

P.s: Was ist das fĂĽr eine Gitarre in deinem Avatar?
 
Ich habe den Nomad 60 lange gespielt. Ich hatte parallel auch mehrere Boogie Mk IV, so daß ich einen ganz guten Vergleich hatte. Der Nomad ist vom Konzept her extrem cool gemacht: sehr unkompliziert und trotzdem sehr flexibel. Keine sich gegenseitig beeinflussenden Shift- und Pull-Funktionen wie beim Mark IV. Aber auch: ein völlig anderer Grundsound. Der 1. Kanal ist sehr gut, schafft klassische Fender-Clean-Sounds ziemlich gut (der Mk IV ist da eine echte Referenz und war nur geringfügig transparenter, luftiger). Der 1. Kanal kann aber auch voll aufgedreht im Pushed-Mode sehr geniale old-school-Santana-Sounds (gemeinhin assoziiert mit dem Mk I).
Der 2. Kanal ist ein sehr marshallartiger Crunch- bis medium-lead-Kanal. Ebenfalls 2 Soundmodes, vintage und modern, wobei mir vintage besser gefiel, aber ich bin kein Fan moderner Marshall-Sounds und kein Metaller.
Der 3. Kanal ist high-gain-Lead in der Art, wie es zu der Zeit modern wurde, also in Richtung Soldano, Bogner usw. Das könnte für Dich schon passen, wenn Du nen Hang zu hi gain und Metal hast. Mir war er immer zu scharf. Eventuell ist die Tonehunter-Mod dafür ne gute Abhilfe, das kann ich aber nicht einschätzen.
Der Amp ist sehr flexibel und extrem unkompliziert für nen Boogie. Gute Klangregelung, unabhängige Gain-Master-EQ-Regelung pro Kanal, gute Features. Insofern ist das sicher kein schlechter Kauf - alles genauere muß man selbst live beurteilen.
 
Chris_1981":321unxbu schrieb:
es handelt sich um den 45 ..
Upps, ja genau den hat ich am Kabel.
Lass Dich von den "nur" 45 Watt nicht verunsichern. Die sind höllelaut - ist auch mesatypisch. Du musst schauen, ob Du Dich mit dem 3. Kanal anfreunden kannst.

Chris_1981":321unxbu schrieb:
ein Boogie-Forum kenn ich nicht, ausserdem vermute ich mal, das dort alles Sch***e ist ausser Boogie, ;-)
Natürlich ist dort alles shice, außer Boogie. Aber was soll's? Hier mögen die Leute ja auch keine Kirchenorgeln. ;-)
Zum Boogie-Forum geht's hier entlang. Dort anchzufragen dĂĽrfte nicht verkehrt sein.

Chris_1981":321unxbu schrieb:
P.s: Was ist das fĂĽr eine Gitarre in deinem Avatar?
Oooch, das ist keine Gitarre. Das ist eine Waffe. Möchtest Du mehr wissen? Dann schau hier.
 
therealmf":9vqwvfwd schrieb:
...
Der Amp ist sehr flexibel und extrem unkompliziert für nen Boogie. Gute Klangregelung, unabhängige Gain-Master-EQ-Regelung pro Kanal, gute Features. Insofern ist das sicher kein schlechter Kauf - alles genauere muß man selbst live beurteilen.

Das kann ich genau so bestätigen!
Ich hatte lange den Mark IV (sehr zu empfehlen :) und dann mal ganz kurz den Nomad 45.
Warum ich ihn gleich wieder verkauft habe, war in erster Linie, weil er nur einen parallelen Effektweg hat (da ich die Harmonizer-Funktion meines Boss GT-10 nutze, funzt das nur mit einem seriellen Effektweg).
Ausserdem wurde er sehr heiĂź, ich weiĂź aber nicht,ob das nur bei meinem so war.
 
Hatte auch einige Zeit den Nomad 45 2x12.
Sehr flexibler Amp, mit guten Sounds, die ich teilweise als nicht unbedingt Mesa typisch in Erinnerung habe.

Was oft gemacht wurde, ist der zweite Kanal fĂĽr Solo zu nutzen und den dritten mit weniger Gain fĂĽr Crunch.

Ich habe ihn letztendlich verkauft, weil er vom Gewicht her nicht praktikabel war. Wenn ihn jemand tragen sollte, wurde ich immer gefragt, ob ich ihn angeschraubt hätte. Heute mit etwas Ahstand hätte ich ihn schon gerne noch im Fundus. :roll:

Aber jeder hat unterschiedlich Soundvorstellungen und Geschmäcker. Du wirst um kaufen, probieren und evtl. wieder verkaufen, bei Nichtgefallen, nicht drumrum kommen.
 
75Deluxe":35y72qro schrieb:
.....weil er nur einen parallelen Effektweg hat (da ich die Harmonizer-Funktion meines Boss GT-10 nutze, funzt das nur mit einem seriellen Effektweg).

Der war doch regelbar. Wenn du ihn voll aufdrehst und auf 100% Wet stellst, hast du doch einen quasi seriellen FX Weg.
 
dolphin":1ayvdewo schrieb:
...Was oft gemacht wurde, ist der zweite Kanal fĂĽr Solo zu nutzen und den dritten mit weniger Gain fĂĽr Crunch. ...

Genau so hat mir das auch am Besten gefallen!

dolphin":1ayvdewo schrieb:
75Deluxe":1ayvdewo schrieb:
.....weil er nur einen parallelen Effektweg hat (da ich die Harmonizer-Funktion meines Boss GT-10 nutze, funzt das nur mit einem seriellen Effektweg).

Der war doch regelbar. Wenn du ihn voll aufdrehst und auf 100% Wet stellst, hast du doch einen quasi seriellen FX Weg.

Echt? War mir gar nicht bewusst!
Hätte ich das gewusst, würde ich ihn vielleicht heute noch spielen...,
naja, danach bin ich zum Koch Multitone gewechselt - der hat auch 3 Kanäle, ist kinderleicht zu bedienen und klingt einfach nur geil!
 
Vielen dank fĂĽr eure Antworten. Am WE gehts erstmal wieder in den Musikladen meines Vertrauens, dort werde ich auch mal die anderen Sachen anspielen die hier gefallen sind, H&K, Bogner und Koch... mal schauen was es dann wird.,...
 
Ich spiele den Nomad 45 Combo immer noch und kann die positiven Kommentare nur bestätigen. Ein echter dreikanaliger Amp mit variablen Grundsounds, zudem sind die zwei Master bei Soli sehr hilfreich.

Der dritte Kanal klingt nicht so dick (sprich etwas weniger Druck und Bässe) wie Kanal zwei. Aber ab einer gewissen Lautstärke natürlich auch :-D .

Daher habe ich immer erst auf dem dritten Kanal einen (für mich) guten Leadsound passend zur Gesamtlautstärke eingestellt und danach die anderen beiden Kanäle. Dann klangen alle drei gut.
 

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