Oxidation und andere Schweinereien

E

erniecaster

Power-User
19 Dez 2008
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Hallo!

Dieser Tage hatte ich Kontakt zu einem Amp-Spezi (ich sag mal nicht, welcher allgemein anerkannte Mensch das war). Der gab mir folgenden Rat:

Wenn dein Amp schon ein paar Tage auf dem Buckel hat oder du ihn sogar gebraucht gekauft hast, dann besorg dir Kontaktspray (kein WD-40!), sprüh welches in die Buchsen und dann stöpsel mal einen passenden Stecker ein gutes Dutzend mal rein und raus.

Oxidation, Ablagerungen und andere Schweinereien klauen hier mächtig Ton.

Ich sah etwas so aus: :shock: , hast deine Amps immer falsch behandelt.

Dann: :roll: , super, ein Graswachsenhörer.

Danach aber: :oops: , weil ich es nicht beurteilen kann.

Also, ihr Technik-Nasen: Kann da was dran sein oder ist das Gewäsch?

GruĂź

erniecaster
 
Moin,

ich mache bei meinem über 20 Jahre alten Marshall Bluesbreaker ca. alle halbe Jahr eine kleine Grundinspektion (Bias kontrollieren bzw nachstellen, Röhrensockel und Buchsen reinigen).

Zum Buchsenreinigen nehme ich Ballistol auf einem Wattestäbchen und reibe die Kontakte mechanisch sauber. Ich kann bestätigen, dass da richtig schwarzer Dreck rauskommt...aber...einen Klangunterschied habe ich ehrlich gesagt hinterher noch nie wahrgenommen.

Sollten Buchsen und Röhrensockel allerdings dermaßen oxidiert bzw. verdreckt sein, dass schon Störungen wie Knistern, Rumpeln etc. auftreten, macht eine Reinigung natürlich sehr viel Sinn.

Was meines Erachtens sehr sinnvoll ist, ist das Entfernen aller Kabel nach dem Spielen. 1. hat das "Rein und Raus" eine gewisse Reinigungswirkung, 2. können die Kontaktbleche nicht so schnell ausleiern.

Die Röhren würde ich nach Spielende allerdings drinlassen! :lol:
 
Da ist was dran. Eine Oxidschicht ist elektrisch immer ein Widerstand. Und an Übergängen strebt man ja immer den 0-Ohm-Widerstand an. Für den Normalsterblichen reicht Kontaktspray. Elektroniker gehen da sicher etwas anders ran (Glasfaserstift...).
 
hallo!

Soundänderung kann ich jetzt so nichts zu sagen, mag schon sein.
Mann sollte aber das richtige Kontaktspray nutzen, kein Kontakt 60 oder so, das gibt erneute Ablagerungen.

Das gute Kontaktspray heißt DeoXIT. Gibts in jeden gutem Elektroladen oder Gitarrenspezialläden. TAD Worms beispielsweise.

GrĂĽĂźe
Chris
 
Sagt mal, sind Klinkenbuchsen nicht eigentlich so konzipiert, dass sie sich durch die Benutzung (ein- und ausstöpseln) selbst reinigen?
 
Banger":92yj55t2 schrieb:
Sagt mal, sind Klinkenbuchsen nicht eigentlich so konzipiert, dass sie sich durch die Benutzung (ein- und ausstöpseln) selbst reinigen?

Nach meiner Erfahrung nudeln sie lediglich bei zweckgemäßer Benutzung aus - was zu einem partiellen elektrischen Widerstand gegen unendlich tendiert... brrrrrzzz brrrzzzzzz krach schepper!!!!
 
Banger":3l44ad33 schrieb:
Sagt mal, sind Klinkenbuchsen nicht eigentlich so konzipiert, dass sie sich durch die Benutzung (ein- und ausstöpseln) selbst reinigen?

Jede vernünftige Steckverbindung ist so konzipiert. Ist eben das Sommerloch. Es soll ja auch Leute geben, die auf vergoldete Toslink-Stecker schwören ...

GruĂź,
Klaus
 
Banger":5meymxt2 schrieb:
Sagt mal, sind Klinkenbuchsen nicht eigentlich so konzipiert, dass sie sich durch die Benutzung (ein- und ausstöpseln) selbst reinigen?

...mein Reden (s.o.).

Leider vegetieren viele Amps aber in Übungsräumen dahin, ohne das die "Fertigverkabelung" jemals entfernt bzw. ein- und ausgestöpselt wird. Bei den Potis (Tonestack) sieht es oft nicht besser aus.

Diese leidvolle Erfahrung musste ich leider selber machen. Wohingegen meine Sessioncombos diesbezĂĽglich selten Zicken gemacht haben.
 

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