PCL Vintageamp Stagemaster 30 - kleiner Speaker-Test

A

Anonymous

Guest
Ich hatte ja schon an anderer Stelle über meine Errungenschaft bei Günni (PCL) berichtet. Der Stagemaster 30 ist mit seinen quasi 3 Kanälen und der intelligenten Regelungen für mich perfekt. Trotzdem hat mich interessiert, wie der Amp mir anderen Speakern klingt.

Grundausstattung:
Jensen CH(MOD)12-50

Test-Kandiaten:
- Jensen Blackbird
- Jensen Tornado
- WGS G12C

Der Test ist etwas unfair, weil der 12-50 bereits eingespielt ist (war bisher bei PCL als Backliner im Einsatz) und die anderen out-of-the-Box gespielt wurden.

Jensen Blackbird:
- sehr ausgewogen, wobei bei geringer Lautstärke im Clean und Crunch etwas die Klarheit fehlte. Er ist zwar druckvoll, aber im oberen Bereich (Hochmitten?) fehlt es etwas an Präsenz.
- sehr laut, muss auch laut gespielt werden, sonst klingt er etwas bedeckt, Zimmerlautstärke wird schwierig
- reagiert sehr gut auf Anschlag und Poti
- etwas schwerer als die anderen

Jensen Tornado
- auch sehr gut, etwas unspektakulär, neutral
- kann auch leise gut
- je lauter desto fizzeliger wird er in meinen Ohren, kann aber auch an der fehlenden Einspielzeit liegen
- sehr leicht

WGS G12C
- der Frequenzbereich ist etwas enger und beschnitten im Vergleich zum Tornado und Blackbird
- klingt zwar out-of-the-Box weich, aber auch hier fehlt es fĂĽr mich etwas am Durchsatz und Charakter

Jensen CH12-50
- tja, und schon bin ich wieder zurĂĽck beim Stock-Speaker
- die Gitarre hat mehr Charakter bekommen, der obere Bereich ist wieder da, setzt sich gut durch
- sehr knackiger Bassbereich
- reagiert sehr gut auf Volumenpoti und Anschlag, ähnlich wieder der Blackbird
- sehr leicht

Ergebnis:
Ich bleibe erst mal beim CH12-50. Er gibt der Gitarre einen individuellen Charakter, klingt nicht nur fendrig bluesig sondern auch etwas britisch, ist fĂĽr mich derzeit der universellste Speaker. Funker, Rocker und Blueser in einem.

GrĂĽĂźe
Hasso
 
Der Jensen CH gefällt mir auch sehr gut in dem Amp obwohl noch nicht eingespielt . Wielange dauert das ca ?

VG
 
Gitarrenanfäner schrieb:
obwohl noch nicht eingespielt . Wielange dauert das ca ?
Einrauschen lassen.

Volume + Gain (ohne Last) so hoch einstellen, dass es rauscht. So, dass nicht die Poilizei kommt. Nach 10 Stunden nach Hause kommen, abstellen, am nächsten Morgen noch mal bis abends.

Hilft. Im Ernst.

Tom
 
Gitarrenanfäner schrieb:
Der Jensen CH gefällt mir auch sehr gut in dem Amp obwohl noch nicht eingespielt . Wielange dauert das ca ?

Schau mal hier, das Thema wurde bereits diskutiert.

Ich finde nach wie vor, dass das Einspielen (mit viel "Punch", also einem harten Anschlag der rechten Hand mit viel Attack) von ein paar wenigen Passagen über drei Lagen (1. erste Lage offene Chords, danach so im Bereich 5-7. Bund Single Notes und Double Stops, danach um den 12. Bund n bisschen Gefiedel) schon ziemlich was bringt: Das in den Looper gespielt, im Proberaum mal bei krachiger Lautstärke 30-60 Minuten laufen lassen, dann sollten das Fizzelige eines neuen Speakers weitgehend weg sein. Probier´s mal aus.
 
little-feat schrieb:
Gitarrenanfäner schrieb:
obwohl noch nicht eingespielt . Wielange dauert das ca ?
Einrauschen lassen.

Volume + Gain (ohne Last) so hoch einstellen, dass es rauscht. So, dass nicht die Poilizei kommt. Nach 10 Stunden nach Hause kommen, abstellen, am nächsten Morgen noch mal bis abends.

Hilft. Im Ernst.

Tom

ALLES VOODOO!

Schurz beiseite:

ich provoziere mit einem auf einem Netzteil liegenden Gitarrenkabel 50Hz Brummen, drehe am Amp Präsenzen/Höhen/Mitten zu, Bass voll auf, und drehe dann das Volume soweit auf, wie es mir mit Rücksicht auf Nachbarn und Mitbewohner und Speaker noch verträglich erscheint. Man kann den Amp auch mit alten Reggaeplatten füttern, das geht auch. Wichtig ist das Produkt aus Bass und Zeit... Nach meiner Erfahrung brauchen die meisten Speaker zu Beginn vor allem in den Bässen eine Auflockerung, die dadurch tiiiiefer und vollmundiger werden, und die Höhen runder. Das ganze 2x acht Stunden. Dazu Salate der Saison.
 
Ich habe hier ein 2-minütiges Gitarrengedudel in den Looper gespielt, 5 h in einen ladenneuen 10er gegeben bei moderater Lautstärke und danach klang die Kiste schon deutlich entspannter - der Rest gibt sich jetzt beim normalen Spielen.

LG
M :p
 

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