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Anonymous
Guest
Hallo Leuts,
vor kurzem hab ich mir eine Mexico Standard Strat zugelegt (hierzu habe ich auch einen Test geschrieben). Diese wird jetzt nach Laune, Geldbeutel u. Belieben von mir umgebaut u. gepimpt
Bevor mich einige gleich in die Klappsmühle verfrachten wollen, ein kleiner Gedanken-Ausschweif, warum ich das mache:
Ich hab schon einige Feder Relic Strats besessen u. mich immer gefragt, warum die Teile sich irgendwie besser anfühlen u. spielen lassen, als schnöde Fender von der Stange.
Auch meine Tyler Studio Elite Burning Water, ist so ein Kandidat. Sie hat auch einen nur hauchdünn lackierten Hals. Als ich letzte Woche beim Fender Dealer einige Roadworn Strats in die Hand nahm, kam mir die Idee.
Es gibt verschiedene Gründe wie Haptik, Optik u. Klanverhalten. Alle genannten Gitarren haben aber eines gemeinsam: wenig oder gar keinen Lack auf der Halsrückseite!
Es reifte der Plan, die neu erworbene Mexico Strat in diese Richtung zu verändern. Es sollte also nicht in erster Linie die Optik im Vordergrund stehen, sondern die Haptik und eventuell das Klangverhalten.
Gestern hab ich dann die Klampfe zerlegt, die Potis, Knöpfe usw. erst mal in einem starken Kaffee gebadet (Optik). Das Ergebnis war ernüchternd, die verwenden bei Fender heute anderen Kunststoff. Dieser nimmt keine Farbe an, sie haftet nur oberflächlich. Egal ...
Dann hab ich in stundenlanger Arbeit den Hals hinten fast komplett abgeschliffen und die Vorderseite teilweise. Die Vorderseite werde ich zwischen den Bünden demnächst noch vollständig abschleifen. Das sieht weniger "affig" aus.
Dann hab ich versucht die Rückseite des Bodies vom Fendrigen Lack zu befreien, was aber kläglich scheiterte. Verschiedene Abbeizer perlten nach Stunden Einwirkzeit ab, als wäre es Wasser.
Hier kommt demnächst noch ein Schwingschleifer zum Einsatz.
Der Fender Lack auf dem Body ist wirklich sehr dick und anscheinend unzerstörbar :shock:
Es kommt dann auch noch ein Rockinger Tremolo mit Stahlblock an die Strat.
Hier nun das vorläufige Ergebnis:
Die Strat fühlt sich genauso an wie eine Relic aus den heiligen Hallen, oder eine Roadworn aus Mexico. Es ist ein tolles Gefühl, den direkten Holzkontakt beim Spielen zu haben. Es ist so wie ich es von meinen CS-Relics kenne. Man möchte sie nicht mehr aus der Hand legen.
Außerdem hat man ein direkteres Feedback. Ich wage weiterhin zu behaupten, daß die Gitarre von Klangverhalten zugelegt hat. Kann aber auch mit dem veränderten Spielgefühl zusammenhängen. Das weis man auch bei schweinsteuren Relics nie so genau :lol:
Die Optik ist mir eigentlich nicht so wichtig. Es wird eben auch hier etwas gepimpt.
Fazit: ich würde es immer wieder tun, es hat sich 100% gelohnt.
Alles was man braucht ist etwas Mut, Zeit und eine Menge Schleifpapier verschiedenster Körnung. Zumindest an die Roadworn Strats, die ich in der Hand hatte, kommt sie immer ran. Eventuell sind die Pickups noch nicht optimal. Also gibt es noch einiges zu basteln ;-)


Gruß
Franz
vor kurzem hab ich mir eine Mexico Standard Strat zugelegt (hierzu habe ich auch einen Test geschrieben). Diese wird jetzt nach Laune, Geldbeutel u. Belieben von mir umgebaut u. gepimpt

Bevor mich einige gleich in die Klappsmühle verfrachten wollen, ein kleiner Gedanken-Ausschweif, warum ich das mache:
Ich hab schon einige Feder Relic Strats besessen u. mich immer gefragt, warum die Teile sich irgendwie besser anfühlen u. spielen lassen, als schnöde Fender von der Stange.
Auch meine Tyler Studio Elite Burning Water, ist so ein Kandidat. Sie hat auch einen nur hauchdünn lackierten Hals. Als ich letzte Woche beim Fender Dealer einige Roadworn Strats in die Hand nahm, kam mir die Idee.
Es gibt verschiedene Gründe wie Haptik, Optik u. Klanverhalten. Alle genannten Gitarren haben aber eines gemeinsam: wenig oder gar keinen Lack auf der Halsrückseite!
Es reifte der Plan, die neu erworbene Mexico Strat in diese Richtung zu verändern. Es sollte also nicht in erster Linie die Optik im Vordergrund stehen, sondern die Haptik und eventuell das Klangverhalten.
Gestern hab ich dann die Klampfe zerlegt, die Potis, Knöpfe usw. erst mal in einem starken Kaffee gebadet (Optik). Das Ergebnis war ernüchternd, die verwenden bei Fender heute anderen Kunststoff. Dieser nimmt keine Farbe an, sie haftet nur oberflächlich. Egal ...

Dann hab ich in stundenlanger Arbeit den Hals hinten fast komplett abgeschliffen und die Vorderseite teilweise. Die Vorderseite werde ich zwischen den Bünden demnächst noch vollständig abschleifen. Das sieht weniger "affig" aus.
Dann hab ich versucht die Rückseite des Bodies vom Fendrigen Lack zu befreien, was aber kläglich scheiterte. Verschiedene Abbeizer perlten nach Stunden Einwirkzeit ab, als wäre es Wasser.
Hier kommt demnächst noch ein Schwingschleifer zum Einsatz.
Der Fender Lack auf dem Body ist wirklich sehr dick und anscheinend unzerstörbar :shock:
Es kommt dann auch noch ein Rockinger Tremolo mit Stahlblock an die Strat.
Hier nun das vorläufige Ergebnis:
Die Strat fühlt sich genauso an wie eine Relic aus den heiligen Hallen, oder eine Roadworn aus Mexico. Es ist ein tolles Gefühl, den direkten Holzkontakt beim Spielen zu haben. Es ist so wie ich es von meinen CS-Relics kenne. Man möchte sie nicht mehr aus der Hand legen.
Außerdem hat man ein direkteres Feedback. Ich wage weiterhin zu behaupten, daß die Gitarre von Klangverhalten zugelegt hat. Kann aber auch mit dem veränderten Spielgefühl zusammenhängen. Das weis man auch bei schweinsteuren Relics nie so genau :lol:
Die Optik ist mir eigentlich nicht so wichtig. Es wird eben auch hier etwas gepimpt.
Fazit: ich würde es immer wieder tun, es hat sich 100% gelohnt.
Alles was man braucht ist etwas Mut, Zeit und eine Menge Schleifpapier verschiedenster Körnung. Zumindest an die Roadworn Strats, die ich in der Hand hatte, kommt sie immer ran. Eventuell sind die Pickups noch nicht optimal. Also gibt es noch einiges zu basteln ;-)


Gruß
Franz