Rack Erweiterung zum V-Amp Pro zwecks besserem Sound

Raptor

Power-User
15 Mai 2006
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Heinsberg
Hallo zusammen,

ich bräuchte mal ein paar gute Ratschläge zu meinen Stage Setup. Und zwar spiel ich momentan folgendes Equipment:

- Yamaha RGX 112 (fĂĽr cleane und Crunchsounds)
- B.C. Rich Warlock Bronze (für Metal und allgemein "härtere" Sounds)
- Behringer V-Amp Pro Effektgerät
- Behringer FCB1010 MIDI Controller
- db technologies WM220-R1 VHF Funksystem

Wir sind eine Coverband, somit benötige ich also recht vielseitige Sound-Möglichkeiten. Das Signal geht bei mir ohne zusätzlichen Amp und Abnahme direkt in den Mixer. Ich bin auch bisher mit den Effektmöglichkeiten des V-Amp Pro recht zufrieden, allerdings ist mir der Klang des selbigen nicht ausreichend. Größtenteils klingen die Sounds einfach nicht richtig ausgewogen oder einfach zu künstlich und trocken. Auch viele Stunden an Preset Einstellung halfen da nicht groß weiter oder das ändern der Grund-Einstellungen.

Meine Idee war nun dem Klang mit einem zusätzlichen Rack Gerät etwas auf die Sprünge zu helfen. Und hier kommt die eigentliche Frage an die Sound-Tüftler und Gitarren-Profis:

Was ist hierfür die beste Lösung?
- (Röhren) Preamp vor den V-Amp?
- Expander/Limiter/Exciter hinter den V-Amp?
- Ganz was Anderes?

Rein kostentechnisch wäre ich weiteren Behringer Geräten nicht abgeneigt, da ich allgemein doch recht zufrieden damit bin und ich denke das das Preis/Leistungs-Verhältnis hier definitiv stimmt. Somit hatte ich folgende Geräte im Augenmerk:

- Behringer TUBE COMPOSER T1952
- Behringer TUBE ULTRAGAIN T1953
- Behringer ULTRAGAIN PRO MIC2200

Wie bereits erwähnt muss ich leider auch etwas auf den Preis gucken, soll heißen bitte keine Kommentare wie: "Schmeiß alles weg un kauf dir nen Mesa Boogie Triple Rectifier für 3000 € plus weiteres Equipment für 2500 und dein Sound ist super." Ich weiß natürlich das es weitaus bessere und professionellere Lösungen gibt, ich brauch aber nun mal Tipps die meinen finanziellen Rahmen (ca. 150-200 €) nicht sprengen :roll:

Freue mich also nun ĂĽber jeden Hinweis der mit weiterhilft
Groovige GrĂĽĂźe ... der Raptor
 
Spontan fällt mir da ein BBE Sonic Maximizer ein. Geht bei Ebay für 50-100 €... selbigen habe ich noch nicht gespielt.... der weitreichende Erfahrungsschatz des Internets lehrte mich jedoch, das es selten unzufriedene Kunden gibt... eine Maximizer ist so eine art Expander.. aber von der guten Sorte.... Probieren geht über studieren. Alternativ den Vamp verkaufen, Oma Anlabern, und nen Line6 Pod kaufen...

GrĂĽĂźe
christian
 
Hallo Veloci- ;-) Raptor,

herzlich willkommen bei den verrĂĽckten Gitarristen, und viel SpaĂź im Forum!

Raptor":cyzz38m7 schrieb:
Das Signal geht bei mir ohne zusätzlichen Amp und Abnahme direkt in den Mixer.

Liegt möglicherweise hier das Problem? Nach Deiner Beschreibung seid Ihr mit irdischen Gütern nicht überreich beschenkt, und dass eine Billig-PA in den Kanalzügen nicht über herausragend gute Mikrophon-Vorverstärker und einen ausgeklügelten EQ verfügt, ist klar.

Raptor":cyzz38m7 schrieb:
Größtenteils klingen die Sounds einfach nicht richtig ausgewogen oder einfach zu künstlich und trocken.

Trocken? :roll: Andere Kollegen arbeiten hart daran, einen guten, trockenen Sound auf die Festplatte zu bekommen. Wenn es zu wenig Effekt ist, nachregeln. Und was heißt für Dich ausgewogen? Hier bin ich auf Vermutungen angewiesen; vielleicht erläuterst Du das noch mal.

Grundsätzlich ist gegen kostengünstiges Equipment natürlich nichts einzuwenden - die meisten von uns haben so angefangen.

Du darfst aber natürlich mit Deinem Equipment nicht die Sounds erwarten, die Du von den CDs Deiner bevorzugten Helden kennst. Aber mit dem V-Amp sind einige hier recht zufrieden, und was Kollege Banger damit schon angestellt hat, läßt sich sehr gut hören.

Probiere mal mit dem EQ: mal bei 300-350 Hz +3 dB, dafĂĽr bei 800Hz etwas ausdĂĽnnen - aber vorsichtig!

@ Dunkelelf: Üblicherweise wurden solche psychoakustischen Querschläger im Master Insert gefahren, wenn die PA muffig klang oder wegen akuten Feedbacks zu sehr in den Höhen abgesenkt werden mußte.
Man kann sie natürlich zweckentfremden, ich würde dafür aber kein Geld raustun, bevor ich nicht alle anderen Möglichkeiten probiert hätte.
 
An den line6 hat ich auch schonmal gedacht. Aber da gehen die Meinungen ja auch stark auseinander. Die einen sagen das Ding wäre genial, andere dann wiederum das Geld nicht wert und der Pod wäre nicht wesentlich besser als der V-Amp. Zumal ich ja schon wenn möglich gern ein Rackgerät hätte und der POD XT Pro liegt ja bei ca. 660,- € :( Und ich bin ja auch nicht wirklich unzufrieden mit dem V-Amp.

Mit trocken meine ich einfach halt unausgewogen, zu wenig Dynamik, künstlich. An der PA oder am Mixer allein kanns eigentlich nicht liegen, weil mir der Sound auch bei größeren Gigs mit sehr guter PA nicht wirklich gefiel. Die cleanen Sounds sind meist viel zu leise und können sich nicht durchsetzen, trotz Presence Regler und aufgedrehtem EQ. Dagegen sind die Distorsion Presets größtenteils zu "matschig" und laut. Allerdings sind alle Presets nahezu exakt auf 0db am Ausgang eingestellt.

Vielleicht kann mir ja auch ein "fähiger" V-Amp User einige Presets zur Verfügung stellen und mir seine Systemeinstellungen mal erläutern? Eventuell liegt es auch einfach an meinen magelnden Kenntnissen für eine gute "Live" Einstellung, obwohl ich mir einbilde audio-technisch schon Ahnung zu haben, da ich bereits eigene Studio Produktionen veröffentlicht habe :roll:
 
Raptor":28822pn7 schrieb:
Vielleicht kann mir ja auch ein "fähiger" V-Amp User einige Presets zur Verfügung stellen und mir seine Systemeinstellungen mal erläutern?

Hömma Du Nase! ;-)
Das machen wir mal... ich komme mal mit meinem V-Amp bei Dir vorbeigekesselt (oder umgekehrt) und wir vergleichen mal...
 
*threadnommarauskram*

Also nachdem ich nu so einige andere Setups von Kollegen gehört habe, hab ich mich entschlossen mich vom V-Amp2 zu trennen. Krieg aus dem Ding irgendwie nur künstlich klingenden Einheitsbrei raus, und denke auch das man bei dem Preis nichts großes erwarten kann ;-) Bin also jetzt bereit auch was mehr zu investieren, wobei ich natürlich immer noch nicht von Tops und Boxen im Preissegement von Kleinwagen spreche.

Investition dachte ich so an ca. 500 €, +- 50,-

Der Einsatzzweck und die Anforderungen sind nach wie vor die selben wie in meinem ersten Posting (Rock, Pop, Cover, möglichst vielseitige Soundmöglichkeiten).

Getrennt habe ich mich auch von der Idee eines Multieffektgerätes, es soll jetzt ein Rack werden, später eventuell mal erweitert um Endstufe und Box. Vorerst jedoch direkt vom Rack ins Mischpult.

Bisher interessant fand ich folgende Zusammenstellung:
- Piranha als Preamp
- G-Major als FX
- Alternativ G-Sharp als FX
- Mein vorhandenes FCB1010 als Controller
- Meine vorhandene Eigenbau-Talkbox
- Zusätzliches Crybaby da die TC Electronic FX ja angeblich kein Wahwah haben (gerne auch Vorschläge zu anderen Wahwah Pedalen)

Das Problem bei den genannten Geräten ist jedoch, das meine Preiskalkulation da wohl nicht hinkommt. Daher konkret meine Fragen an die Experten:
- Gibt es eine MIDI fähige Alternative zum Piranha im Preisbereich eines Gainiac?
- In wie weit ist das G-Sharp schlechter/unkomfortabler als das G-Major? Sind die ca. 150 € Aufpreis auf das G-Major für die größere Funktionalität berechtigt, bzw. welche konkreten Vorteile hätte ich bei meinem Stil dadurch?
- Ist meine Zusammenstellung eventuell unlogisch oder nicht sinnvoll und gibt es bessere Alternativen die meinen AnsprĂĽchen gerecht werden?

Freue mich ĂĽber jeden Hinweis =)
 
Wie wärs denn damit, dass du den V-Amp behälst und dir statt nem neuen Pre-Amp ne anständige Endstufe mit einer Box kaufst?

Ich fand den V-Amp Sound auf der Session eigentlich sehr ansprechend...


Schönen Gruß
Moritz
 
mmh, ich bin ja seit einiger zeit auch überzeugter v-ampuser. mir ist es zwar noch nicht gelungen, das teil mit meinem hot rod zu vermählen, aber also lösung über ne di-box in die pa oder besonders als recordinglösung für demos oder als reine übungskiste für zuhause find ich das ding unschlagbar.

lg

alex
 
@Alex: Meinst Du einen Fender HotRod Deluxe?
Ich habe diese Kombi aus V-Amp Pro und HRD zusammen gespielt und zwei sinnvolle Einsatzmöglichkeiten herausgearbeitet.
1) Den V-Amp als reines Effektgerät einsetzen, indem Du die Modelling-Sektion aus- und den V-Amp in den Effektweg schaltest.
2) Den V-Amp als Preamp einsetzen und dafĂĽr direkt (ohne Speaker-Sim) in den Power-Amp-In zu gehen.
Hoffentlich hilft das.
GruĂź
Ingo
 
ja genau! danke ingo fĂĽr den tipp. ich werds nachher gleich nochmal ausprobieren. muss aber immer die bedienungsanleitung zur hand nehmen, da ich immer noch nicht checke wie man die modellingkiste abschaltet :)

gruss
alex
 
honeyweed":y5dt6j1g schrieb:
da ich immer noch nicht checke wie man die modellingkiste abschaltet :)

"Tuner" und "Tap" gleichzeitig gedrückt halten - da braucht man noch nicht mal die Bedienungsanleitung für; unter den beiden Knöppen steht "Preamp Bypass" ;-)
 
Gern geschehen, Alex!

Samma Banger, hasse die Kiste immer dabei oder kennst Du Knöppe schon komplett auswendig...? ;-)
 
Hmm, nu hab ich aber immer noch keine Tips oder Hinweise zu dem was ich wissen wollte =( Keiner ne gute Idee? Endstufe und Box wollte ich eigentlich vorerst drauf verzichten, da es zum einen beim "touren" stressig ist, zum anderen dacht ich bisher dass es bei vielseitigen Sounds und Covermusik nicht prinzipiell eine Sound Verbesserung bringt?
 
Hi,
hatte frĂĽher auch diesen Vamp und meine Erfahrungen waren eigentlich die selben! Trocken gespielt Klangen mir die Sounds einfach zu Lasch und zu Weich, haut man das Vamp jetzt aber in einen Preamp (damals mein Tube50, ein weicher Preamp), klingt das schon ganz anders.

Ich würde dir also einen Preamp vorschlagen. Vielleicht den Marshall JMP1? Ist ein Röhrenpreamp der ordentliche Sounds macht, später kannst du dann auch noch mit ner Marshall Endstufe nachrüsten. Denn bekommt man bei eBay bereits günstig für deine Preisvorstellungen. Etwas Attack ist es, wass dem Vamp fehlt und das habe ich mir damals eben mit dem Preamp aus dem Amp geholt. Vielleicht gibts ja auch noch andere Möglichkeiten

Beste GrĂĽĂźe
Phil
 
Wenn Dir drei Grundsounds reichen, tut es in meinen Augen auch ein Tech21 Sansamp TRI-A.C. Ich mache derzeit folgendes:

Git.=>Tri-A.C.=>V-Amp (nur Effekte)=>Poweramp IN bzw. direkt ins Mischpult

Wenn es mehr Sounds sein sollen, dann kombiniere doch den Tech21 Sansamp PSA-1.1 mit einem Effektgerät. Die Speakersim der Tech21-Geräte ist akzeptabel, zu hören bei aktuellen Platten von Metallica, Rammstein. Dort wird die Kiste zum Andicken von per Mikro abgenommenen 4x12ern genommen.
 
beide geräte sehen da schon recht gut aus und wären ja durchaus finanzierbar als preamp. was bleibt ist das problem der "vielseitigkeit" da beide kein midi können. ich muss halt teilweise innerhalb von ner sekunde den sound komplett ändern können zb. von funk sound mit flanger auf distortion mit delay. ich mein das kommt zwar jetzt nicht permanent vor aber ist dann halt etwas aufwendiger und dauert länger im halbdunkeln auffer bühne auf 2 pedalen rumzutreten. lässt sich der sansamp denn auch von extern schalten?
 
Der PSA-1.1 ist ein Rack-Gerät, das auch komplett per MIDI bedienbar ist. Auch der Vorgänger PSA-1 konnte das schon. Gebraucht kann man den PSA-1 zwischen 300 und 400€ bekommen. Ob sich das angesichts eines Neupreises von ca. 620€ für einen aktuellen PSA-1.1 mit Garantie lohnt, musst Du selbst beurteilen.

Der TRI-A.C. kann nicht extern geschaltet werden. Vielleicht hilft dann aber die Anschaffung eines MIDI-Loopers und mehrerer normaler Sansamps, die jeweils einen individuellen Sound bekommen. Ok, das ist mit Sicherheit nicht die beste Lösung, aber es bleibt machbar! ;-)
 
das liegt zwar insgesamt etwas ĂĽber meinem angepeilten budget aber durchaus noch machbar. werd mich also wohl mal nach einem PSA-1 umsehen in Kombination mit dem TC electronic G-Major, denn das sollte ja wohl eine erhebliche Steigerung in Sachen Effekte zum V-Amp2 sein nehm ich an?
 
Die Effekte von TC-Electronics sind sehr gut. Ob Du direkt die komplette Lösung kaufen musst, kannst Du nur selbst entscheiden. Ich finde die Effekte des V-Amp brauchbar und würde die Erweiterung des Setups erst später machen.
Dein FCB-1010 ist auf jeden Fall eine gute Basis zur Steuerung. Allerdings habe ich mal irgendwo gelesen, dass die MIDI-Programmierung (insbesondere die MIDI-Kanalzuordnung) des PSA-1 etwas seltsam sein soll. Das kann ich aber leider nicht näher erläutern, da ich das Teil nur aus Musikläden kenne und mich daher mit der Programmierung nicht auseinandersetzen musste.
Ich hoffe, Du findest die richtige Lösung für Dich!
Schöne Grüße
Ingo
 

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