Saitenlage bei Konzertgitarre

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Anonymous

Guest
Ich hab mir eine Konzertgitarre gekauft. Für HipHop und Reggae unerlässlich. :oops:
Hab sie mir von Thomann zuschicken lassen.Es handelt sich um eine Takamine ETN60 C. Ich habe vorher nur E-Gitarre und Westerngitarre gespielt und musste feststellen, dass die Saitenlage ab dem 8/9. gewöhnungsbedürftig ist. Z.B. am 12. Bund dicke E-Saite ist sie bei ca. 4,8 mm.
Ist das für eine Konzertgitarre normal? Gibt es da Richtwerte? Ich hab auch schon gegoogelt, aber so wirklich genau..naja, es teilen sich da die Meinungen. Kennt sich da jemand aus?
 
Luc schrieb:
Ist das für eine Konzertgitarre normal? Gibt es da Richtwerte? Ich hab auch schon gegoogelt, aber so wirklich genau..naja, es teilen sich da die Meinungen. Kennt sich da jemand aus?

Hi Luc,
ich möchte meinen, dass diese Saitenlage für Konzertgitarren nicht ungewöhnlich hoch ist. Aber wie Du schon sagst, andere mögen anders darüber denken.
Spiel mal 'ne Zeitlang darauf. Ich vermute, Du wirst Dich rasch daran gewöhnen.

Und wenn nicht, dann kannst Du den Steg ziehen und abschleifen. Ich denke, viel mehr als 1 mm wirst Du nicht runterschleifen können. Sonst verhunzt Du den Steg, die Saiten schnarren, liegen auf oder die Bundreinheit ist nicht mehr korrekt. Dann müsstest Du einen neuen kaufen und einschleifen.

Nimm dafür eine Glasplatte oder einen Spiegel, weil das wirklich ebene Oberflächen sind, lege darauf feines Schmirgelpapier und bewege den Steg bei gleichmäßigen Druck kreisförmig. Auch, wenn's müselig ist, solltest Du immer wieder den Steg einsetzen, die Saiten spannen und die Bespielbarkeit kontrollieren.

Gibt es in WOB eigentlich noch den Gitarrenladen gegenüber dem ehemaligen Delphin-Kino?
 
Ich mess morgen mal bei meiner Yamaha GC3 nach (die ich mit meinem Gitarrenlehrer ausgesucht, im Fachhandel gekauft und einige Jahre im Unterricht und Konzerten gespielt hab). Obwohl ursprünglich von der Konzertgitarre kommend, war ich war auch schon immer eher ein Freund niedriger Saitenlage; die Yamaha ist entsprechend, sollte also ein Anhaltspunkt sein. Dass die Bespielbarkeit eine komplett andere Liga als bei E ist, sollte aber klar sein.
Frank beschreibt dann schon das korrekte (und mangels Halsstab quasi einzige) Vorgehen, um ein bisschen was rauszuschinden. Ansonsten tröste Dich: Die Faustregel "je höher desto besserer Ton" trifft wenn nicht auf E dann wenigstens auf die Konzertklampfen zu, der Kampf mit der hohen Saitenlage wird also belohnt ;-)
 
Ich kenne die Takamine ETN60 C. Selbst würde ich da nicht dran rumwerkeln. Gehe zu einem Gitarrenbauer. Der sagt dir schon, was man da machen kann. Meine "Gran Concierto" habe ich mir vom Gitarrenbaumeister Hopf persönlich einstellen lassen (Aber auch nur, weil er in der Urlaubszeit keine Leute in der Werkstatt hatte und es selbst machen mußte). Klassische Gitarren haben immer einen höheren Abstand zum Griffbrett.
Gruß
Wolfgang
 
Besten Dank für die Antworten !!

@Frank:

Das mit der Steggeinlage hab ich auch bei meinen Westerngitarren so gemacht. Ich war mir aber nicht sicher ob das bei Konzertgitarren auch so einfach machbar ist. Ich dachte mir, das die Saiten eventuell weiter ausschwingen als Stahlsaiten und das es dann sehr schnell schnarrt.

Ich werd aber erstmal abwarten, wegen eventueller Rückgabe beim großen T. Ich fahre am 15.6. eh dorthin und teste noch andere Gitarren an. *jubel-hüpf*... meine Freundin ist schon ganz verzweifelt, weil sie mit darf :)
Ist meine 1. Konzertgitarre in dieser Preisklasse und ich wollte mal sehen ob ich damit überhaupt klar komme und hab sie mir im Vorfeld des Besuches bestellt. Man kann da ja 30 Tage lang testen. Falls mir eine andere eher zusagt, dann geht sie in den Austausch. Ich merke jetzt schon, das es doch eine etwas andere Welt ist. Viel Üben ist angesaggt.

Das Gitarrengeschäft gibt es schon ewig nicht mehr. Es gibt noch einen Laden der ansatzweise brauchbar ist. In der Nähe des Fussball Internats vom VFL. Ansonsten gibt es nur den Weg nach Braunschweig oder am besten zu PPC nach Hannover.
 
Hallo, ich glaube, dass es wie mit einer Western ist :
Je flacher, um so bequemer und um so gefährlicher.
Man kann die Berührung mit den Bünden nicht ausschließen,
aber durch Anschlagtechnik minimieren.
Beispiel für flache Western ist Tommy E..
Beispiel für flache Nylonstring sind diese Drei :
http://www.youtube.com/watch?v=9cadbYIzhqQ
Edit : sind keine drei Nylons, gerade bemerkt.
Meine LP-Version war noch so - man lernt nicht aus.
V.H.
 
V.H. schrieb:
Hallo, ich glaube, dass es wie mit einer Western ist :
Je flacher, um so bequemer und um so gefährlicher.
Man kann die Berührung mit den Bünden nicht ausschließen,
aber durch Anschlagtechnik minimieren.
Beispiel für flache Western ist Tommy E..
Beispiel für flache Nylonstring sind diese Drei :
http://www.youtube.com/watch?v=9cadbYIzhqQ
Edit : sind keine drei Nylons, gerade bemerkt.
Meine LP-Version war noch so - man lernt nicht aus.
V.H.

Naja, die beiden anderen kannste weglassen; Meister Paco spielt "klassisch" tiefergelegt, da Flamencogitarren generell eine niedrige Saitenlage haben sollen/müssen.
 
Luc schrieb:
Ich dachte mir, das die Saiten eventuell weiter ausschwingen als Stahlsaiten und das es dann sehr schnell schnarrt.
Hi Luc,
Darum sagte ich ja, während des Schleifens öfter mal die Saitenlage kontrollieren.
Man kann ja außer dem Steg nichts kaputt machen. Aber als Ersatz einen passenden Steg zu finden, kann ein Problem werden. Gar nicht wegen der Breite, aber wegen der Dicke. Und dann wird's mühselig.


Luc schrieb:
r am besten zu PPC nach Hannover.
Wenn Du mal wieder dort bist, besuche mich doch. Ich höhle im Osten Hannovers gut 10 Autominuten vom PPC entfernt - quasi kein Umweg auf der Hin- oder Rückfahrt.
Dann können ein noch- und ein alt-WOBler mal miteinander über dies und das ratschen.
 
Sodele. Also meine Yamaha GC-3 kommt auf 4,1 mm (gemessen von Oberkante Bund bis Unterkante Saite, E-Saite 12.Bund), die Ovation Classic auf 3,5 mm, scheint für Dich (trotz aller Bedenken bzgl. einfacher Übertragbarkeit der Werte) also noch was drin zu sein. :yippieh:
 
Off Topic:
bebob schrieb:
...
Naja, die beiden anderen kannste weglassen; Meister Paco spielt "klassisch" tiefergelegt, da Flamencogitarren generell eine niedrige Saitenlage haben sollen/müssen.

Deja Vu?
Da war doch was mit Gitarren, die für Flamenco tiefgelegt, bundrein und gutklingend sein müssen. Und Bundspangen hatten die, und sonst noch was...

Ha, jetzt fällt es mir ein. Kauf dir ne Weller und vergleiche einfach die Saitenlage. Liegt die Weller tiefer, liegt deine zu hoch.....

/OffTopic

Gruß,
Manfred
 
FredH schrieb:
Off Topic:
bebob schrieb:
...
Naja, die beiden anderen kannste weglassen; Meister Paco spielt "klassisch" tiefergelegt, da Flamencogitarren generell eine niedrige Saitenlage haben sollen/müssen.

Deja Vu?
Da war doch was mit Gitarren, die für Flamenco tiefgelegt, bundrein und gutklingend sein müssen. Und Bundspangen hatten die, und sonst noch was...

Ha, jetzt fällt es mir ein. Kauf dir ne Weller und vergleiche einfach die Saitenlage. Liegt die Weller tiefer, liegt deine zu hoch.....

/OffTopic

Gruß,
Manfred

Mein Geschreibsel darf man nun auch nicht so ernst nehmen, ich wollte damit nur andeuten, dass ich bis heute nicht verstehe, weshalb Meister Paco sowas mitgemacht hat; ich kann diese Ovation`s einfach nicht austehen, wenn man sich schon ein Duell liefert, dann doch zu gleichen Bedingungen,oder? Wenn der Herr an der Ovation das ohne Plektrum zupfen könnte, Hut ab
 

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