Sangeskunst

Riddimkilla":2yxw7mti schrieb:
mr_335":2yxw7mti schrieb:
Ich finde er wird geschmacklich und sangestechnisch nur noch von dem Herrn Meine hier ĂĽbertroffen,phantastisch!



Der Rolli hat ja schon auch nen richtig fiesen Humor ...

:clap:

Rid

Toll ! Echt toll, Ihr Helden ...

Nachdem ich das Video geöffent hatte, hat zuerst meine Soundkarte am Rechner Aussetzer gehabt und der Bildschirm hat angefangen zu flackern:
Ich hatte echt Angst um meine olle Möhre von Rechner.

Und bitte Rolli:
Gerne duelliere ich mich im Morgennebel mit Dir auf einer Wiese am Main, die Wahl der Waffen (Riesling - Sauvignon Blanc - Chardonnay) hast Du, aber komm mir hier nicht mehr mit derartig fiesen Ohrattacken - da ist ja ein Verstoss gegen die Genfer Konventionen ...

ollie":2yxw7mti schrieb:
aber lassen wir dass, Meine und BonJovi kennt wahrscheinlich jeder...und die geschmacklich hochwertigen Gesangtalente hier sind nur den Insidern zugänglich, wahrscheinlich weil die breite Masse schlicht keinen Geschmack hat ... :lol:
Florian Silbereisen
Dieter Bohlen
Hansi Hinterseer
Daniel Kübelböck
David Hasselhoff

Die kennt auch wahrscheinlich jeder hier.
Aber deshalb find ich das ja nicht gleich gut, wie die so singen :roll: ...
 
muelrich":3nea1q0k schrieb:
ibanizer":3nea1q0k schrieb:
@Uli: Ich sehe es bei Damien Rice wie Du. Geht nicht. Und Jonas hat es auch gesungen?

GrĂĽĂźe Thomas

Ja. Bei der Aussensaitersession in der Eifel.
Gänsehaut und feuchte Augen hab ich gehabt.....

Jau.. in Duisburg brachte er Stairway to Heaven unplugged, als nur noch Claudia (die Neue) und ich im Raum waren. War endgeil ;-)

Übrigens ist Richie Kotzen in Europa unterwegs. Habe Karten für nächste Woche Mittwoch in Wetzlar (im Franzis). Du wirst Dich sicherlich auch schon eingedeckt haben.. Hannover z.B.? ;-)
 
ibanizer":1qgko8wn schrieb:
.....am besten ....Herr Nilsen ....und Popa Chubby (obwohl dem wohl der textliche Inhalt egal zu sein scheint.. ;-) )

Stimmt. Das habe ich aber z.B. erst festgestellt, als ich mich mit der Nummer näher beschäftigt habe, um sie selbst zu singen. Ich glaube aber auch danach nicht, das die Reihenfolge der Strophen eine entscheidende Änderung des Song-Sinnes bewirkt. Popa Chubby bringt die Nummer mit soviel Herz, dass es für mich wirklich egal ist. Auch kommen bei ihm manchmal eigene (spontan beim Singen gedichtete?) Strophen dazu, die es bei Cohen nicht gibt. Es gibt von ihm einige Versionen auf Youtube und die von mir hier im thread gepostete ist IMHO nicht die beste.

Einerseits beruhigend, weil ich auf der BĂĽhne auch schonmal 'ne Strophe wiederhole oder in einer anderen als der komponierten Reihenfolge singe. Ich bin im Job zu 80% (nur was mĂĽndlich -unter Deutschsprechern- stattfindet, ist Deutsch, alles Geschriebene ist ist auf...) Englisch unterwegs und bilde mir ein, die Sprache ganz gut zu verstehen.
Trotzdem war mir das beim rein konsumierenden Hören nicht aufgefallen.
D.h.: im Publikum merkt das nur eine verschwindend kleine Minderheit.
Ibanizer: geh' mal in Dich und überlege, ob Du das auch gemerkt hättest, ohne jetzt geballt 287 Versionen von "Hallelujah" hintereinander zu hören.

Andererseits erschreckend, weil ich merke, wie wenig ich trotz oben genanntem auf Texte höre.
Manfred Man(n?)s "Mighty Quinn" kenne ich gefühlt seit ca. 30 Jahren und gröhle es auf Feten o.ä. auch fleissig mit. Aber erst gestern, nachdem wir in der Band überlegt haben, ob wir es covern wollen, haben wir gemeinsam die Frage diskutiert, worum's in der Nummer überhaupt geht.

Ähnlich mit "Sweet Home Alabama". Den Zusammenhang der Anspielungen auf den Gouverneur, Watergate, Neil Young, die Swampers usw. habe ich erst geblickt, als ich mich mit dem Text näher auseinander gesetzt habe, um ihn auswendig zu lernen.

Hotel California = California State Prison.
Wer hat's gewusst?

just my .02€

HanZZ
 
Moin!

Hanzz":37qle5gg schrieb:
Ibanizer: geh' mal in Dich und überlege, ob Du das auch gemerkt hättest, ohne jetzt geballt 287 Versionen von "Hallelujah" hintereinander zu hören.

@Hanzz: Ja, hätte ich ;-) Ich habe den Text seit ein paar Monaten hier direkt neben mir liegen. Kein Witz, ist wirklich so. Aber ich kenne auch so jede Zeile. L. Cohen hat das, was er sagt, zum Niederknien gut formuliert.. so bildreich, dass mir die Spucke weg bleibt (just my 2c ;-) )
 
gitarrenruebe":153r4fbl schrieb:
ollie":153r4fbl schrieb:
aber lassen wir dass, Meine und BonJovi kennt wahrscheinlich jeder...und die geschmacklich hochwertigen Gesangtalente hier sind nur den Insidern zugänglich, wahrscheinlich weil die breite Masse schlicht keinen Geschmack hat ... :lol:
Florian Silbereisen
Dieter Bohlen
Hansi Hinterseer
Daniel Kübelböck
David Hasselhoff

Die kennt auch wahrscheinlich jeder hier.
Aber deshalb find ich das ja nicht gleich gut, wie die so singen :roll: ...

ach was.....wäre ich jetzt nicht drauf gekommen.... :-D

ich finde ja Bon Jovi nicht deshalb gut, weil er beliebt ist....aber ich erlaube den Umkehrschluss dass seine Beliebtheit über fast 30 Jahre schon ein Indiz für seine konstante Qualität sein dürfte......er hat zumindest ohne großen Verluste über diesen Zeitraum seine Fans immer bei der Stange gehalten und musikalisch starke Alben abgeliefert.....deshalb meine Bitte hier zu differnezieren zwischen:
mag ich nicht
find ich schlecht
ist schlecht
(wobei die beiden letzten Dinge deutlich engmaschiger verwoben sind...)

deine genannten Beispiele sind alle über andere Schienen ins Geschäft gekommen....Night Rider, Skifahren, DSDS, Schießbudenfigur bei M.T., etc.pp.....einem Bohlen würde ich einige gute Kompostionen zugestehen....(wie großzügig)

aber lassen wir das......
die versch. Ansichten und Geschmäcker führten auch in der Vergangenheit via Diskussion zu keiner Annäherung.....iss halt so.... :?
und wie man Geschmack und Qualität bewertet ist letztlich auch wieder nur subjektiv und damit Geschmack.....bei mir ist es ganz einfach, wenn die Qualität passt und der Song mich packt - dann gefällt es mir. Wenn was falsch gesungen oder schlecht gespielt ist, komm ich erst gar nicht in die Verlegenheit einen Geschmacksparameter zu bemühen....

VG
Oli
 
Hi Ollie,

ne - überhaupt kein Problem. Das ist echt eine Geschmackssache, der Geschmack ändert sich aber auch ständig. Das sagt nix über die handwerkliche Qualität aus. Ich habe CDs von Bon Jovi und Damien Rice und beides will ich gerade nicht hören. Mir gehts dieses Gefühlsbetonte SingerSongwriter-Zeugs genauso auf den Sack wie die xte-Ballade von Bon Jovi.

Das hat aber auch immer ganz stark was damit zu tun, was ich gerade selber fabriziere. Ich bin dann immer so fokussiert, dass alles andere hinten runter fällt. Solche Aussagen sollte man generell nicht zu ernst nehmen, auch von anderen, finde ich. Heisst ja nicht, dass man die Sachen selber nicht mehr gut finden darf, man kann ja zu seinem eigenen Geschmack stehen.

LG, Alex
 
ollie":281ysfsi schrieb:
ich finde ja Bon Jovi nicht deshalb gut, weil er beliebt ist....aber ich erlaube den Umkehrschluss dass seine Beliebtheit über fast 30 Jahre schon ein Indiz für seine konstante Qualität sein dürfte......er hat zumindest ohne großen Verluste über diesen Zeitraum seine Fans immer bei der Stange gehalten und musikalisch starke Alben abgeliefert.....deshalb meine Bitte hier zu differnezieren zwischen:
mag ich nicht
find ich schlecht
ist schlecht
(wobei die beiden letzten Dinge deutlich engmaschiger verwoben sind...)

Hallo Olli,

das mit dem Umkehrschluss finde ich nicht ganz korrekt. Der Bohlen ist auch schon gefühlte 100 Jahre (zu lang) im Geschäft und erfreut sich großer Beliebtheit bei seinem Publikum. Dies punktgenau zu bedienen, nötigt mir Respekt ab, dennoch finde ich die Mucke gräuslich....

"Musikalisch starke Alben" ist Deine Bewertung. Nicht mehr und nicht weniger.
Vollkommen subjektiv: "Little Runaway" fand ich klasse, Slippery when wet als Album ein Meilenstein....alles, was danach kam, habe ich nicht mehr verfolgt, außer dem, was man über Funk und Fernsehen vorgesetzt bekommt und das ist mir (!) viel zu kommerziell. Glattgebügelter Mainstream. Und Mainstream mag ich halt nicht. Das hat nichts mit der Qualität dieser Band zu tun. Ich mags halt einfach nicht.

ollie":281ysfsi schrieb:
Wenn was falsch gesungen oder schlecht gespielt ist, komm ich erst gar nicht in die Verlegenheit einen Geschmacksparameter zu bemĂĽhen....

Den Satz unterschreibe ich zu 100%. Deshalb hat der Damien Rice bei mir ja auch verloren....
(mein Bandkollege meint, ich hätte da eher eine Einstellung wie ein E-Musiker.....naja ... aber da meine beiden Lieblingsbands Zappa und Magma sind, ist das doch sehr weit von Unterhaltung entfernt.....*g*
 
Hallo ollie,

du musst dich schon entscheiden. Gibt es "objektivierbare Qualitätskriterien"...

ollie":3t6apddp schrieb:
aber man sollte doch irgendwo auch und v.a. als Musiker in der Lage sein, zwischen individuellen Geschmacksvorlieben und objektivierbaren Qualitätskriterien zu unterscheiden....mir gefällt auch vieles nicht - aber ich weiß sehr wohl zu schätzen, dass die Leute trotzdem was drauf haben....

...oder nicht....

ollie":3t6apddp schrieb:
und wie man Geschmack und Qualität bewertet ist letztlich auch wieder nur subjektiv und damit Geschmack.....

...oder geht das total durcheinander?

ollie":3t6apddp schrieb:
bei mir ist es ganz einfach, wenn die Qualität passt und der Song mich packt - dann gefällt es mir. Wenn was falsch gesungen oder schlecht gespielt ist, komm ich erst gar nicht in die Verlegenheit einen Geschmacksparameter zu bemühen....

Ent oder weder? Was nun?


GruĂź

erniecaster
 
muelrich schrieb:
"Musikalisch starke Alben" ist Deine Bewertung. Nicht mehr und nicht weniger.
Vollkommen subjektiv: "Little Runaway" fand ich klasse, Slippery when wet als Album ein Meilenstein....

ich sag: "musikalisch starke Alben" du sagst: "Meilenstein".....beides ist subjektiv...beides wurde scheinbar von sehr vielen subjektiv geteilt, woraus eine objektive Größe resultierte: knapp 100 Mio. verkaufte Alben....

deshalb muss es einem nicht gefallen, aber darum geht es auch nicht...
es geht um Geschmack vs. Qualität.
Qualitativ haben die Jungs was drauf..Ende (zieh dir mal die "keep the faith", die "these days" und die "have a nice day" rein - da sind wirklich eine Masse an wirklich gut gemachten Songs dabei....) ich fände es schade, wenn man sich von den Radio-Schmachtfetzen davor zu sehr abschrecken lässt - die gefallen mir oft auch nicht (ich mag das nölige Leiden in seiner Stimme oftmals auch nicht).....
aber live sind sie schlicht grandios.....da passt einfach alles, es kommt ein Hit nach dem anderen, super makellos gespielt, mit einer deftigen Show und einer grenzenlosen Spielfreude vorgetragen und R.S. sucht hinsichtlich banddiendlich, charismatischem Gitarrenspiel seinesgleichen....

mal ehrlich, hättest du ein Problem damit, wenn ich gesagt hätte, Richie Kotzen liefert musikalisch starke Alben ab....(was ebenfalls meine Meinung ist)?
und jeder wird mir hier recht geben, wenn ich sage:
-One night at the opera - queen
-Operation Mindcrime - queensryche und
-III sides to every story - extrem
sind musikalisch starke Alben.....

Bei einer subjektiven Ăśbereinstimmung darf man dann schon mal in eine "objektivere" Floskel hineinrutschen...
:-D

so sind wir nunmal....
LG
Oli
 
erniecaster":36saksrr schrieb:
Hallo ollie,

du musst dich schon entscheiden. Gibt es "objektivierbare Qualitätskriterien"...

....
ich denke schon, dass es sie gibt...wie sie doch letztendlich bewertet werden, ist wieder subjektiv...

hier streiten sich die Geister.....
das geht beim Groove los, läuft über den Gesang, die Melodie und Phrasierung, das Arrangement und endet bei den solistischen Einlagen.
Gäbe es keine Qualitätskriterien, wonach würde man sich dann richten - wozu müsste man 8 Semester studieren, etc. pp.
ich übe z.B. seit gut 20 Jahren auf meinen Instrument um qualitativ noch besser zu werden...aber was ich qualitativ daran verbesserungswürdig halte, ist wiederum meine subjektive Einschätzung....

aber gäbe es nicht die subjektive Bewertung des Ganzen, würden alle das gleich spielen und machen....so ist es eben - ein ewiger Kreislauf zwischen Kunst, Technik und Geschmack.....
aber eine Kunst ohne technische Grundvoraussetzung kann es nicht geben....

aber dass sich "die Geister scheiden", macht das ganze auch interessant - alles andere wäre ein Dogma und somit langweilig.
 
Hallo Oli,

zum Thema "objektivierbare Qualitätskriterien" habe ich zwei Fragen:

1. Welche sind es konkret am Beispiel eines Gitarristen?

2. Wie definierst du überhaupt "Qualität"?


Kleiner Tip: "Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten" von Robert Pirsig ist zwar 70er-Jahre-Literatur, thematisiert aber u.a. die Definition von Qualität im Bereich kreativen Schreibens.

GruĂź

erniecaster
 
erniecaster":1cgnnlp7 schrieb:
Hallo Oli,

zum Thema "objektivierbare Qualitätskriterien" habe ich zwei Fragen:

1. Welche sind es konkret am Beispiel eines Gitarristen?

2. Wie definierst du überhaupt "Qualität"?


erniecaster

hör mir blos mit dem ZEN auf.... ;-) den kenn ich auch.....

zu 1.: eigentlich alles das, auf was ich in meinem Gitarrenunterricht Wert gelegt habe: Sauberkeit, Ton, Phrasierung, Groove, Einfallsreichtum, Variantenreichtum....

zu 2: zum einen Technik, zum anderen Musikalität, zum dritten Feeling (Einfühlungsvermögen) und zum 4. was bring ich rüber von dem was ich sagen möchte (Ausdrucksstärke)......

VG
oli
 
erniecaster":1910iw0o schrieb:
Kleiner Tip: "Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten" von Robert Pirsig ist zwar 70er-Jahre-Literatur, thematisiert aber u.a. die Definition von Qualität im Bereich kreativen Schreibens.

Ich bin ja Vielleser und versuche auch immer Qualität zu lesen aber dieses Buch rangiert unter den ganz wenigen die ich abgebrochen habe. Eines der miesesten Schinken die mir unter die Finger gekommen sind.
Ergo: Nicht so einfach Qualität zu definieren.

Ich definiere Qualität als ein Erfüllen der lang- und kurzfristigen Kundenerwartungen. Aber ich war ja nicht gefragt. ;-)
 
Qualität ist, wenn gut gesungen wird ;-)

wird nämlich schlecht gesungen, nutzt auch die drölfzigste Obertonreihe auf einem Hals mit schönsten Vogelaugen über PUs zum Preis eines Ferienhauses nix!
 
Hallo!

Meiner Meinung nach lässt sich Qualität in der Musik nicht definieren.

Oli, bei allem Respekt, du bist bei deinen Antworten sehr unpräzise. Wenn du Qualität mit Technik, Musikalität, Feeling und Ausdrucksstärke definierst, ersetzt du einen schwammigen Begriff durch vier andere.

Ich klinke mich hier aus.

Nix fĂĽr ungut.

GruĂź

erniecaster
 
erniecaster":3s7ntels schrieb:
Hallo!

Meiner Meinung nach lässt sich Qualität in der Musik nicht definieren.

Oli, bei allem Respekt, du bist bei deinen Antworten sehr unpräzise. Wenn du Qualität mit Technik, Musikalität, Feeling und Ausdrucksstärke definierst, ersetzt du einen schwammigen Begriff durch vier andere.

Ich klinke mich hier aus.

Nix fĂĽr ungut.

GruĂź

erniecaster

nur die Tatsache, dass ich es auf die Schnelle nicht rüber gebracht habe, heißt ja nicht, dass es keine Qualität in der Musik gäbe......ich hätte zu jedem Punkt einen Roman schreiben können, nur wen interessiert das, wenn man am Ende wieder den Platzhalter, das sind aber nur deine subjektiven Qualitätsparameter einsetzen kann (damit habe ich eigentlich gerechnet und mich auch deshalb vornehm zurückgehalten).....natürlich, auch im Berkley, GIT oder MGI wird nach Parametern unterrichtet, die sich einzelne Personen subjektiv überlegt haben und die einer ständigen Weiterentwicklung unterzogen sind.

Schau doch einfach deine eigene Entwicklung am Instrument an....
ich kann definitv sagen, dass ich mich in den ersten 3-4 Jahren auf dem Instrument qualitativ deutlich verbessert habe....mehr als die restlichen Jahre, aber dazu kam vielleicht Erfahrung mit dazu und damit ein "musikalischerer" Einsatz des Instruments.

man darf nicht den Fehler machen, nur weil man keine Autos baut, dass es deshalb in dem Fach "Kunst" keine Qualität gäbe - Unsinn.
Natürlich gibt es die..... das geht beim schlichten Handwerk los und endet in der Darbietung und der Interpretation.....natürlich alles dehnbare Begriffe, aber das macht das ganze auch spannend. Das schöne ist ja gerade, dass der Zuschauer letztlich entscheidet, was ihm Qualität wert ist bzw. wie er diese beurteilt.....

Oder ganz einfach: ohne Qualitätsparameter auch keine Weiterentwicklung.....und ohne Handwerk keine Kunst.....

Das alles ersetz die Inspiration nicht - die ist aber leider Gottes nur wirklich wenigen gegeben, die durch ihre Ideen ganze Stilrichtungen geprägt haben.....das würde ich aber nicht mit Qualität umschreiben, sondern mit Genialität...
das ist wieder so ein undefinierbares Wort, aber vielleicht muss man auch nicht alles bis auf`s kleinste analysieren - jeder weiß was gemeint ist.....Wörter machen auch viel kaputt...

akutell glaube ich, dass auf Qualität nicht mehr so viel Wert gelegt wird und man dadurch möglicherweise Weiterentwicklungen und letztlich Inspirationen für neues zusehends vermisst....oder und das ist ganz sicher so, der Markt ist so gestaltet, dass er für neueInspirationen nicht mehr genügend geöffnet ist ....

in diesem Sinne
cheers
Oli
 
Pfaelzer":1dpk74wp schrieb:

Dass dich noch kein Fachverlag entdeckt hat als Schreiber für die Kolumne, ist mir ein Rätsel. Mal wieder sehr gut gelungen und sehr pointiert, wenn ich das sagen darf.

Pfaelzer":1dpk74wp schrieb:
- Rauschabstand
- Dynamik
- Pegel
- Stereo- Tiefen- und Frequenzstaffelung
- Phasenverschiebung, Korrelationsgrad
- usw.

Allerdings interessiert das gelinde gesagt keine Sau....weder den Musiker oder den Produzenten beim Aufnehmen und Mischen
Na, nicht ganz.

Ich glaube, ein großer Teil des Erfolges der frühen Pink Floyd kam daher, dass die Tonqualität ihrer Scheiben einfach fantastisch war für die damalige Zeit. Gilt auch für Roxy Music und einige andere.

Aber in den meisten Fällen, das ist wahr, wurde ein Dreck gegeben auf Tonqualität.

Ich würde etwas drum geben, wären die frühen Sachen von Little-Feat, Jethro Tull und Rory Gallagher (nur um einige zu nennen) mit etwas mehr Liebe aufgenommen und abgemischt worden.

Tom
 
Hm,
um kurz meine Meinung zu dem zuerst genannte Lied abzugeben: Das wirklich erbrechende an dem ganzen Lied finde ich, dass es mittlerweile jeder und überall performed. Ich habs auch schon live gespielt, aber kanns einfach nicht mehr hören, obwohls so gut ist...
Das Lied ist mittlerweile umgebracht, nur noch nicht beerdigt.

Nur meine Meinung, Julian
 
Pfaelzer":1ofvod3w schrieb:
Was ist musikalische Qualität ?

Jawoll, schöner Beitrag.

Qualität? Ich hab mal bei wikipedia nachgeschaut. gar nicht so uninteressant, was da alles so steht. Da tauchen dann Begriffe auf wie produktorientierte Qualität und kundenorientierte Qualität....
Überhaupt: Qualität und die jeweiligen Anforderungen.....
Da spätenstens habe ich gemerkt, dass wir hier alle "aneinander vorbei" reden (*g*), weil vermutlich jeder seine Anforderungen anders definiert.

Und dass wir als Menschen, die sich intensiv mit Musik beschäftigen, anders hören (und somit anders definieren) als der Massenkonsument, ist ja wohl auch klar.
Wer da draußen weiß schon, was mixolydisch ist, kann Bbmaj7#11 fingern oder 3 gegen 4 klatschen (nur mal so als Beispiel.....) Dass sich ein derartiges Wissen auch auf den Qualitätsanspruch niederschlägt, lässt sich wohl nur schwerlich vermeiden.

Vermutlich muss hier erst mal jeder vorab seine Definition für musikalische Qualität auflisten, bevor wir weiterreden können...... ;-)

Edit (aus dem Beitrag zum Thema: Wie viele takes....):
bimbam":1ofvod3w schrieb:
Meine Bewunderung an all die Studio-Cracks, die auf den Punkt das gewünschte umsetzen können, fehlerfrei vom Blatt spielen können, keinerlei Timingprobleme kennen und es dann auch noch verstehen div. Passagen "songdienlich" klingen zu lassen.
Das ist doch schon mal eine Auflistung diverser Qualitätskriterien.......
 
muelrich":140qm987 schrieb:
Edit (aus dem Beitrag zum Thema: Wie viele takes....):
bimbam":140qm987 schrieb:
Meine Bewunderung an all die Studio-Cracks, die auf den Punkt das gewünschte umsetzen können, fehlerfrei vom Blatt spielen können, keinerlei Timingprobleme kennen und es dann auch noch verstehen div. Passagen "songdienlich" klingen zu lassen.
Das ist doch schon mal eine Auflistung diverser Qualitätskriterien.......

... für einen Musiker - und AFAIK auch die Voraussetzung für ein Musikstudium. Qualität von Musik dürfte noch ein anderes Thema sein.

Aber um auf die Eingangsfrage dieses Threads zurückzukommen: Diese fragliche Sangespause kommt mir - als Laien - eher als dringend benötigte Atempause vor. Sollte es sich dennoch um ein Stilmittel des Sängers handeln, nehme diese Pause hier nicht als "Zerbrechlichkeit" wahr, sondern als Störung im Textfluss.

Aber andererseits kann ich sowieso nicht beurteilen, was bei Sängern Stil ist und was nicht. Manch ein(e) Sänger(in) wurde schon im Radio ob seines(ihres) unverkennbaren Gesangstils gehyped und ich weiß wirklich nicht, ob dieser durch bewusst eingesetzte Stilmittel oder einfach nur durch Unvermögen entstanden ist.
Ein Beispiel für so ein Stilmittel, das ich nicht einordnen kann, ist das Abkippen der Stimme am Ende langer Töne - dann wenn so langsam die Luft ausgeht - in eine höhere Tonlage oder in einen "heiseren" Klang.

Just my 2 Cents.

MfG

JerryCan
 

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