Seymour Duncan SH-4 für 498T in LP Studio

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Anonymous

Guest
Servus!
Habe zu dem groben Thema zwar Threads gefunden, aber leider alle gesperrt, deswegen auf ein neues:

Hat jemand Erfahrungen mit dem Seymour Duncan SH-4 am Steg?

Mich würde interessieren, ob der sich in 'ner gechamberten Paula vielleicht sogar besser machen würde als der 498T? Vor allem bei Verzerrung?
Mir wurde schon öfter sowas gesagt, nun interessieren mich noch mehr Meinungen:) Da diese Paula ja deutlich attackreicher und straffer unterwegs ist als 'ne klassische Solid Body, sollte diese Charakteristik ja eigentlich noch besser zu dem passen, was einem zur Mittenlastigkeit und Aggressivität des SH-4 berichtet wird...

Grüße!
 
Moin!

SH-4 gebraucht kaufen, ausprobieren, wenn's nicht passt, wieder verscheppern.

Ist einfacher, als da seitenlang in nem Forum drüber zu diskutiern,
wo du dann 27 Meinungen aber keine Lösung bekommst ... ;-)

Ach ja: Kannst auch nen Rockinger JB Custom nehmen,
der mach so ziemlich das gleiche wie der SH-4 und ist preiswerter ...
 
madler69 schrieb:
SH-4 gebraucht kaufen, ausprobieren, wenn's nicht passt, wieder verscheppern.

...genau so würde ich es dir auch empfehlen.

Trotzdem (du sammelst ja Meinungen): in einer meiner Gitarren (Framus Camarillo Custom - die 6-saitige, die ich immer noch toll finde) ist ein SH-4 an der Bridge verbaut - und der steckt auch noch 10 Jahre später da drin und tut wunderbar seinen Dienst. Ich verwende die Gitarre heute hauptsächlich in meiner Pop/Rock-Band (gespielt wird sie da über einen Fender Vibroverb Reissue sowie ein paar Tretminen) und die gewährleistet mir mit der PU-Bestückung eine hohe Flexibilität. Im Zerrbereich mit einem klaren, ausgewogenen Sound, schönen Höhen sowie mit gutem Punch/Druck. Clean gespielt ist der SH-4 zwar ganz nett, aber gibt nicht viel 'Wärme' her. Da spiele ich dann oft doch lieber den SH-1 am Hals. Früher habe ich die Gitarre auch über einen Peavey XXX, einen 6505 und einen JSX gespielt - und da konnte der Pickup auch im High Gain-Bereich sehr überzeugen.

Wie gesagt, ein flexibler, sehr guter PU, den ich, an deiner Stelle, durchaus mal antesten würde.

Gruss, Marco
 
Hi

Achtung subjektive Meinungsäusserung:

Ich hatte ihn einige Jahre als Steg PU in meiner LP drin.
=> Ich mag den JB nicht besonders. Ist mir zu laut zu mittig etc etc
UND die Les Paul ist die Solidbody Gitarre in die er, für meinen
Geschmack, am wenigsten reinpasst. Aber ich spiele Blues/Bluesrock
u.ä. . Willst du mehr High Gain Sound fahren könnte es eher passen.......??
Also austesten.

Gruß
 
Dr.Dulle schrieb:
...
UND die Les Paul ist die Solidbody Gitarre in die er, für meinen
Geschmack, am wenigsten reinpasst. Aber ich spiele Blues/Bluesrock
...

Ich meine im Interview gelesen zu haben, dass Warren Haynes eine seiner Paulas mit dem SH-2n/SH-4 Set ausgerüstet hat. Ist also alles relativ ;D

Ich hatte dieses Set in einer aufgemotzten Strat, hab dann den SH-4 verkauft um was neues auszuprobieren und es anschliessend bereut. Spiele zwar z. Z. hauptsächlich Pickups mit weniger Output, aber denke immer wieder ein bisschen wehmütig an den fetten Overdrive, den der SH4 aus meinem Amp gelockt hat.
 
Schonmal danke für die Antworten!

Ich dachte einfach, dass der 498T eben vielleicht auf den klassischen Gibson LP-Sound ausgelegt ist, also mehr auf die Charakteristik eines soliden, schweren Korpus, der eben typisch weich und bluesig daherkommt.

Meine gechamberte Studio kannste einem an 'nem guten Tag aber jemandem mit verbundenen Augen als SG andrehen finde ich, die ist einfach sehr mittig und obertonreich!

Ich habe die an einem Marshall 2203 RI dranhängen, dazwischen ein TAD Range King und ab demnächst mal ein Reußenzehn Daniel D., beides dauerhaft an. Als Box 'ne 1960BV (grade, V30).

Ich möchte kein Hi-Gain erzeugen, einfach einen schön differenzierten, rotzigen Röhren-Crunch mit satten Mitten, schönem Saitenanschlag, tightem Low End und cremigem Sustain. Um jetzt mal diese tolle Terminologie zu gebrauchen :-D

Vielleicht hat jemand ja auch noch ganz andere Tipps, bin für alles offen ;)
Rein von den Zahlen her nehmen sich 498T und SH-4 ja nichts großartig.
 
hi cataboozeta!

ich persönlich mag den 498t sehr gerne - kenne aber den genannten SD nicht...

"...einen schön differenzierten, rotzigen Röhren-Crunch mit satten Mitten, schönem Saitenanschlag, tightem Low End und cremigem Sustain..."

das trifft eigentlich recht gut was der 498t in meiner SG Standard (!) macht - wobei das mit dem "sahnigen sustain" ein bisschen auf die einstellung des tonreglers ankommt :lol:

falls der pickup dir zu höhenreich/mittig erscheint, könnte es vielleicht an dem treble-booster liegen der "dauerhaft an" ist - oder? ;-)


cheers - 68.
 
Hey 68goldtop!

Ich sagte ja nicht, dass mir der Pickup zu höhenreich und mittig ist, was ich mich frage ist, ob der 498T wirklich so gut in den Eigenklang des Korpus meiner Gitarre reinpasst. In den neuen LP Studios sind zB jetzt standardmäßig Burstbucker drin. Vielleicht 'ne Reaktion?
Der 498T ist ja eben nicht der höhenreichste/straffeste auf dem Markt. Hat einen ähnlichen Widerstand, sprich Output wie der SH-4, laut Erzählungen aber mehr den Fokus auf Tiefmitten. Der SD soll mehr mittig/hochmittig sein, weniger tiefe Frequenzen liefern. Deswegen dachte ich, dass das, was die gechamberten Gitarren im Gegensatz zur klassichen solid Body produzieren, dem SH-4 vielleicht besser in die Karten spielt :)
 
Pfaelzer schrieb:
Dazu kommt noch dass diese Chrakteristik teilweise alleine gespielt als unangenehm empfunden wird, aber in der Band leckerste Ergebnisse bringen kann...

Das ist doch mal eine Aussage, mit der man etwas anfangen kann. Sehe ich aus eigener Erfahrung exakt so.

Der SH-4 ist im Grunde ein unmusikalischer, scharf und hart klingender Pickup. So lange man für sich alleine spielt.

Im Zusammenspiel mit Bass, Keyboards und Drums, die viele Mitten klauen, wandeln sich diese "negativen" Eigenschaften zu dem, was man "Durchsetzungsfähigkeit" nennt. Bestimmte Noten gehen im Mittenbrei nicht mehr unter sondern sind klar und sauber heraushörbar.

Fazit:
Für "ich spiele für mich allein" ein scheußlicher Pickup. Da gibt es statt dessen so tolle Dinger wie den all time classic "Super Distortion".

Für Live-Musiker allerdings absolut empfehlenswert.

Tom
 
Erfreulicherweise ergab sich für mich tatsächlich spontan die Gelegenheit, jetzt für 40+Versand Euro einen gebrauchten SH-4 zu ergattern :)

Da bin ich jetzt einfach mal gespannt:) Trotzdem muss das Thema hier aber nicht austrocknen, wenn ich ihn mal testen konnte, kann ich ja mal mitteilen, was ich davon halte ;-)

Grüße
Christoph
 
Hi,

ich hatte bei meiner Studio mal den 498T gegen den SH-4 getauscht (mittlerweile ist wieder der 498T drin). Sooo unterschiedlich klingen die gar nicht. Der SH-4 hat, wie schon vorher einige Poster beschrieben haben, mehr Hochmitten und weniger Bässe als der 498T, auch hat er ein wenig mehr Output. Er macht die Paula ein wenig aggressiver, wobei der 498T eher noch den klassischen Les Paul Sound bringt. Klingt holziger. Beide PUs sind okay - auf jeden Fall besser als ihr Ruf :) -, wenn man an der Bridge mehr Output haben will als vintagestyle PUs bringen. Einen Unterschied machts auch, ob man sie - egal welchen der beiden PUs - mit oder ohne Kappe spielt. Dass der ein oder andere PU die chambered Charakteristik besser oder schlechter betonen soll, kann ich nicht bestätigen.

Grüße
silvus
 
silvus schrieb:
Einen Unterschied machts auch, ob man sie - egal welchen der beiden PUs - mit oder ohne Kappe spielt.

Welchen Unterschied? Also wie hört sich's anders an?

Nur mal aus Interesse gefragt.
 
Danke. Ich musste fragen: Mir fiel nämlich auf, dass unter meinen Gitarren (immerhin so um die 17) bis vor kurzem keine mit Metallmützen-Humbuckern dabei war, daher habe ich mich mit der Frage nie so richtig befasst.

Bitte weitermachen.
 
Ich hatte den SH-4 damals in einer PRS-SE einer Framus Diablo Pro und in einer Aria CS-250. Mich hat er einfach nie überzeugt. Ich fand ihn matschig und unausgewogen und nicht sehr dynamisch.

All diese Features habe ich später im Häussel Hot gefunden, der aber in meiner Strat sitzt. In einer Lag Imperator klang er eher steril. Also, mal wieder Geschmacksache.
 

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