Special

Seriennummer
332390
Hersteller
Hamer
Baujahr
1983
... meine Hamer Special aus den Achtzigern ... mit Bob Marley fing das bei mir an, und dann in den 80ies verirrte sich mein Blick auf die Gibson LP Special DC. Die gefielen mir (einfach optisch) richtig gut (und weil mir Marius del Maestre von den Scherben gut gefiel und eine spielte). Allerdings verlor ich sie auch relativ schnell wieder aus den Augen. Lange Zeit waren das nämlich Instrumente die nicht unmittelbar in meinen musikalischen Kosmos passten. Doch der Wunsch nach so einer Gitarre entwickelte sich mehr und mehr und reifte im Zuge meines Ebay Wahns in den mittleren bis späten Nuller Jahren zum vermeintlich unabdingbaren Bedürfnis. Das Problem war dabei, dass die Preise bei Ebay schwindelerregende Höhen erreicht hatten, es von Gibson nur Custom Shop oder echte Vintage Teile gab oder diese „worn faded“ lackierten Teile, von denen ich mal eines testete und völligst enttäuscht war.
Hamer war da eine gute Alternative. Die Gitarre hatte einen super Test in Gitarre&Bass, ihre Optik kommt nicht wirklich an die Gibson ran, sie war jedoch hunderte von Euronen günstiger als die gesamte Gibsonkonkurrenz. Vielleicht lag das daran, dass sie nicht in der Bucht sondern per Kleinanzeige im Spessart angeboten wurde. Ein Tanzmusiker hatte sie selbst gebraucht gekauft, spielte lieber Strats und fand sie zum gammeln im Koffer zu schade. Also erstand ich sie für EUR 440,00 und bin seitdem stolzer Besitzer dieser Special. Sie ist unglaublich resonant und liegt dabei tausendmal besser in der Hand als die oben erwähnte Gibson worn faded. Die Seymour Duncan P 90 sind mir persönlich eher zu heiß und werden vermutlich irgendwann auch noch mal getauscht. Schlecht sind sie dabei dennoch keineswegs.
Diese Hamer ist ein Hammer. Eine gnadenlos gute Mahagoniplanke mit rotzigem, fetten durchsetzungskräftigem Ton, satter Anspruch und klasse Sustain. Kleiner Wehmutstropfen: anders als bei den ganz frühen Hamers werden die Seiten nicht durch den Body geführt, das ist jedoch bei der originalen Gibson ja auch nicht der Fall. Einziges wirkliches Defizit ist ihre Einstreuungsempfindlichkeit. Da ist sie die absolute Spitzenreiterin unter allen meine Gitarren. Im Proberaum stehe ich ca. 1m vor meinem Amp, da nervt das schnell. Bei nahezu allen anderen Gelegenheiten kann man damit umgehen.
In rot oder tv gelb hätte ich sie lieber gehabt. Meine ist schwarz und auch so habe ich sie derart lieb gewonnen, dass ich sie, es sei denn um den Konkurs abzuwenden, sicher nie mehr hergebe ... Rock’n’Roll pur!

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Jetzt sind die Duncans durch LeoSounds ersetzt! Was für ne Welt. Die Gitarre klingt seitdem knochig und roh. Das Mittenbrett ist weg und ich glaube das ist sehr gut so. Habs noch nicht r i c h t i g l a u t testen können. Das hat noch viel mehr Rock\'n\'Roll als vorher und damit geht sicher auch Rock wie Billy ;-))=
 

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